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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf Maschinen mit Instand zu haltenden Teilen, und
insbesondere auf die Entwicklung eines Maschinenserviceverlaufs
bzw. Maschineninstandhaltungsverlaufs, der detailliert die in der
Maschine eingebauten Instand zu haltenden Teile darstellt.
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Hintergrund
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Moderne Maschinen enthalten eine
Vielzahl von Instand zu haltenden Teilen, wie beispielsweise Öl- oder
Brennstoffilter, die periodisch als Teil einer Routineinstandhaltung
der Maschine ersetzt werden. Typischerweise erfordert diese Instandhaltung
einen beträchtlichen
Umfang von Aufzeichnungen, die archiviert werden müssen; beispielsweise
wenn ein Instand zu haltendes Teil ersetzt wird, zeichnet der Techniker
gewöhnlicher
Weise die Seriennummer (oder eine andere Identifikation) des neuen
Teils zusammen mit gewissen Maschinendaten auf, wie beispielsweise
die Motorstunden oder die Maschinenbetriebsstunden. Der Techniker
kann weiter Maschinenbetriebsdaten aufzeichnen, wie beispielsweise
den Öldruck
oder die Motorumdrehungen. Diese Informationen sind in dem Instandhaltungsverlauf
der Maschine gespeichert und sehen eine zeitliche Führungslinie
für den
nächsten
geplanten Ersatz von Instand zu haltenden Teilen vor.
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Obwohl es allgemein bekannt ist,
ein elektronisches System vorzusehen, um die Daten zu managen, die
in dem Instandhaltungsverlauf enthalten sind, muß der Techniker daran denken,
manuell in das System die Identifikation, d.h. die Seriennummer, des
eingebauten Instand zu haltenden Teils und die anderen wichtigen
Daten einzugeben. Es ist auch allgemein bekannt, einen Strichcodescanner
oder ein anderes elektronisches System vorzusehen, um bei der Identifikation
des Instand zu haltenden Teils zu helfen, bevor es ein gebaut wird;
jedoch muß wiederum
der Techniker daran denken, den Strichcode oder ein anderes Identifikationsmittel
zu scannen bzw. abzutasten, welches an dem Instand zu haltenden
Teil angebracht ist, damit die Informationen in dem Serviceverlauf
eingegeben werden.
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Zusätzlich haben große Maschinen
oft Routineinstandhaltungen, die vor Ort ausgeführt werden, um den Aufwand
des Transports der Maschine zu einer Werkstatt zu vermeiden. Daher
muß ein
Techniker manuell die Identifikation des Instand zu haltenden Teils
und die Maschinendaten zur Eingabe in den Serviceverlauf zu einem
späteren
Zeitpunkt aufzeichnen.
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Entsprechend ist die vorliegende
Erfindung darauf gerichtet, eines oder mehrere der oben dargelegten
Probleme zu überwinden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es sei bemerkt, daß sowohl
die vorangegangene allgemeine Beschreibung als auch die folgende detaillierte
Beschreibung nur beispielhaft und erklärend sind, und nicht die Erfindung
einschränken,
wie sie beansprucht wird.
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In einem ersten Ausführungsbeispiel
wird ein System zur Zusammenstellung eines Maschineninstandhaltungsverlaufs
offenbart. Das System weist einen Transmitter bzw. Sender auf, der
an einer gegenwärtigen
Komponente der Maschine angeschlossen ist, wobei der Sender geeignet
ist, um eine gegenwärtige
Identifikation weiterzuleiten; weiter einen Sensor, der geeignet
ist, um die gegenwärtige
Identifikation aufzunehmen; und einen Prozessor, der geeignet ist,
um die gegenwärtige
Identifikation mit der erwarteten Identifikation zu vergleichen
und die gegenwärtige
Identifikation zu speichern, wenn die gegenwärtige Identifikation eine andere
ist als die erwartete Identifikation.
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In einem zweiten Ausführungsbeispiel
wird ein System zur Zusammenstellung eines Serviceverlaufs einer
Maschine offenbart. Das System weist eine Vielzahl von austauschbaren
Komponenten auf, wobei mit jeder der Komponenten ein Transmitter bzw.
Sender gekoppelt ist, wobei jeder Sender geeignet ist, um eine Komponentenidentifikation
weiter zu leiten, wobei jede der Vielzahl von Komponenten weiter
geeignet ist, um darauf folgend mit der Maschine verbunden zu werden;
weiter einen Sensor, der geeignet ist, die Komponentenidentifikation
von jeder der Vielzahl von austauschbaren Komponenten aufzunehmen,
während
die austauschbare Komponente mit der Maschine gekoppelt bzw. verbunden
ist; und einem Prozessor, der geeignet ist, die Komponentenidentifikationen
von dem Sensor aufzunehmen und jede Komponentenidentifikation zu
speichern.
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In einem dritten Ausführungsbeispiel
wird ein Verfahren zur Aufzeichnung der Existenz einer gegenwärtigen Komponente
einer Maschine offenbart. Das Verfahren weist die Schritte auf,
von der gegenwärtigen
Komponente eine gegenwärtige
Identifikation aufzuzeichnen; die Identifikation zu empfangen; die
gegenwärtige
Identifikation mit einer erwarteten Identifikation zu vergleichen;
und wenn die gegenwärtige
Identifikation eine andere ist als die erwartete Identifikation,
die gegenwärtige
Identifikation aufzuzeichnen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die beigefügten Zeichnungen veranschaulichen
beispielhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die
Prinzipien der Erfindung zu erklären.
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1 ist
eine diagrammartige Darstellung eines beispielhaften Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine diagrammartige Darstellung einer Maschine, die ein beispielhaftes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verkörpert;
und
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3 ist
ein Flußdiagramm
eines beispielhaften Ausführungsbeispiels
eines Verfahrens, welches mit der vorliegenden Erfin dung übereinstimmt, zur
Erzeugung eines Serviceverlaufs für eine Maschine.
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Detaillierte
Beschreibung
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Es wird nun im Detail auf Ausführungsbeispiele
der Erfindung Bezug genommen, deren Beispiele in den beigefügten Zeichnungen
veranschaulicht sind. Wo es immer möglich ist, werden die gleichen
Bezugszeichen in den gesamten Zeichnungen verwendet, um sich auf
gleiche oder ähnliche
Teile zu beziehen.
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1 veranschaulicht
ein System in Übereinstimmung
mit einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, welches im allgemeinen mit 10 bezeichnet
wird. Für
die Zwecke dieser Offenbarung wird die vorliegende Erfindung in Verbindung
mit einer Arbeitsmaschine 99 beschrieben, wie beispielsweise
mit einem Raupentraktor, einem Grader bzw. Straßenhobel, einer Pflastermaschine
oder ähnlichem
(wie in 2 zu sehen ist). Jedoch
ist die vorliegende Erfindung genauso gut zur Anwendung mit anderen
Einrichtungen, Fahrzeugen oder Maschinen mit Instand zu haltenden
Teilen geeignet.
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Das System 10 weist vorzugsweise
ein Maschinensystem 100 auf, weiter ein entferntes System 102 und
ein Kommunikationssystem 104. Das Maschinensystem 100 ist
vorzugsweise an der Maschine 99 angebracht. Alternativ
kann das Maschinensystem 100 einen Teil haben, der an der
Maschine 99 angebracht ist, und einen Teil, der entfernt
von der Maschine 99 gelegen ist. Das entfernte System 102 ist
vorzugsweise entfernt von der Maschine 99 gelegen, obwohl
ein Teil des entfernten Systems 102 oder das gesamte System
an der Maschine 99 angebracht sein kann.
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Das Kommunikationssystem 104 kommuniziert
vorzugsweise sowohl mit dem Maschinensystem 100 als auch
mit dem entfernten System 102. Vorzugsweise kommuniziert
das Kommunikationssystem 104 durch drahtlose Kommunikationsmittel, wie
beispielsweise eine Satellitentechnologie, eine Funkzellentechnologie
oder eine HochfrequenztFChnologie, die dem Fachmann wohl bekannt
sind. Jedoch kann das Kommunikationssystem 104 alternative
bzw. zu wechselnde Kommunikationsmittel aufweisen, wie beispielsweise
ein Modem mit Zugriff auf öffentliche
Telefonleitungen. Alternativ kann das Kommunikationssystem 104 aus
verdrahteten Kommunikationsmitteln bestehen, wie beispielsweise
einem verkabeltem System, welches an der Maschine 99 gelegen
ist und einen (nicht gezeigten) Kommunikationsanschluß hat. Der
Kommunikationsanschluß kann
einen Zugriff über
Drähte
auf das Maschinensystem 100 und auf die Daten gestatten,
die darin gespeichert sind (wie unten besprochen) und zwar durch
eine (nicht gezeigte) Computervorrichtung, bei beispielsweise einen
in der Hand gehaltenen Computer bzw. Handheld-Computer oder einen
Laptop-Computer, der mit dem Kommunikationsanschluß verbunden
ist. Wenn das Kommunikationssystem 104 aus verdrahteten
Kommunikationsmitteln besteht, kann die angeschlossene Computervorrichtung
als das entfernte System 102 dienen.
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In einem ersten Ausführungsbeispiel
weist das Maschinensystem 100 einen Maschinenprozessor 106,
einen Sensor 108, eine oder mehrere Komponenten 110 und
ein Maschinendatenspeichersystem 112 auf.
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Der Maschinenprozessor 106 steuert
die Funktionen des Maschinensystems 100 und verarbeitet
Daten, die von dem entfernten System 102 über das
Kommunikationssystem 104 empfangen wurden oder dorthin
gesandt wurden. Der Maschinenprozessor 106 kann aus einer
einzigen Steuereinheit bestehen oder kann aus einem komplizierteren
Steuersystem bestehen, wie beispielsweise eines, welches zahlreiche
Steuermodule oder Server (vorzugsweise entfernt gelegene) verwendet,
und zwar abhängig
von der Komplexität
des Maschinensystems 100, welches für spezielle Anwendungen benötigt wird.
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Die eine Komponente oder mehrere
Komponenten 110 bestehen aus austauschbaren Instand zu haltenden
Teilen zum Einbau in der Maschine 99.
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Beispielsweise können die Komponenten aus einer
Vielzahl von Ölfiltern
bestehen, wobei jeder der Ölfilter
austauschbar ist und jeweils zum Einbau in der Maschine 99 verfügbar ist.
Jedoch hat jedes Instand zu haltende Teil bzw. Ersatzteil typischerweise eine
einzigartige Identifikation, wie beispielsweise eine Seriennummer,
die damit assoziiert ist. Die einzigartige Identifikation gestattet,
daß das
Teil (oder die Komponente 110) während des Versands und während des
Einbaus verfolgt werden kann.
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Jede Komponente 110 hat
vorzugsweise einen Transmitter bzw. Sender 114, der daran
angebracht ist. Der Sender 114 leitet die einzigartige
Identifikation weiter, um zu gestatten, daß die Komponente 110 identifiziert
wird, wenn sie auf der Maschine 99 eingebaut wird. Der
Sender 114 besteht vorzugsweise aus einem RFID-Tag bzw.
Hochfrequenzidentifikationszeichen, welches drahtlos die einzigartige
Identifikation übertragen
kann. Jedoch kann der Sender 114 aus alternativen Übertragungsmitteln
bestehen, wie beispielsweise aus einer visuellen Identifikation oder
einem Strichcode, aus einem infraroten Signal oder einem Zellenfunksignal
oder ähnlichem.
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Der Sensor 108 ist betriebsmäßig mit
dem Maschinenprozessor 106 verbunden und nimmt drahtlose Übertragungen
vom Sender 114 auf. Vorzugsweise ist der Sensor 108 an
der Maschine 99 angebracht, wie in 2 zu sehen, obwohl die Position des Sensors 108 teilweise
von dem Übertragungsmodus
abhängt.
Beispielsweise können
der Sender 114 und der Sensor 108 eine Sichtlinie
erfordern, wenn diese aus einem Strichcode bzw. einem Scanner bestehen.
Vorzugsweise besteht der Sensor 108 aus einem RFID-Empfänger bzw.
Hochfrequenzidentifikationsempfänger,
der Signale drahtlos von dem Sender 114 empfängt.
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Der Sensor 108 kann vorzugsweise Übertragungen
von einer Vielzahl von Komponenten 110 empfangen. Beispielsweise
kann die Maschine 99 zahlreiche Instand zu haltende Teile
aufweisen, wie beispielsweise einen Ölfilter, einen Luftfilter und
einen Brennstoffilter, wobei jedes davon, wenn es eingebaut wird,
einen daran angebrachten Sender 114 hat. Der Sensor 108 nimmt vorzugsweise
drahtlose Übertragungen
von jedem Sender 114 auf und leitet Informationen an den
Prozessor 106 weiter. Wenn der Sender 114 und
der Sensor 108 eine Sichtlinie erfordern, kann der Sensor 108 aus
einer Vielzahl von Sensoren bestehen, wobei jeder davon innerhalb
der Sichtlinie von einer oder von mehreren der eingebauten Komponenten 110 positioniert
ist.
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Das Maschinendatenspeichersystem 112 ist betriebsmäßig mit
dem Maschinenprozessor 106 verbunden und nimmt Daten von
dem Maschinenprozessor 106 zur Speicherung auf und liefert
gespeicherte Daten an den Maschinenprozessor 106. Das Maschinendatenspeichersystem 112 besteht
vorzugsweise aus einem Speicher, einer Datenbank oder anderen Speichermitteln,
die eine oder mehrere Identifikationen speichern können, wie
beispielsweise die Seriennummern der Komponenten 110, und die
Maschinendaten; jedoch kann es aus einer Vielzahl von Datenbanken
bestehen, die in einer oder mehreren Computervorrichtungen oder
Servern gelegen sind. Das Maschinendatenspeichersystem 108 kann
weiter einen Prozessor oder eine (nicht gezeigte) Steuervorrichtung
aufweisen, um die Speicherung der Daten zu managen. Das Maschinendatenspeichersystem 112 ist
vorzugsweise an der Maschine 99 gelegen, es kann jedoch
entfernt von der Maschine 99 sein. Das entfernte System 102 besteht
vorzugsweise aus einem entfernten Datenspeichersystem 116 und
einer Schnittstelle 118. Optional kann ein entfernter Prozessor
(nicht gezeigt) betriebsmäßig mit
dem entfernten Datenspeichersystem 116 und mit der Schnittstelle 118 verbunden
sein, um die Funktionen des entfernten Systems 102 zu steuern und
Daten zu verarbeiten, die von dem entfernten System 102 über das
Kommunikationssystem 104 empfangen wurden oder dorthin
gesandt wurden. Der optionale entfernte Prozessor kann aus einer
einzigen Steuereinheit bestehen oder er kann aus einem komplizierteren
Steuersystem bestehen, wie beispielsweise aus einem, welches zahlreiche
Server bzw. Hauptcomputer verwendet, und zwar abhängig von
der Komplexität
des entfernten Systems 102, die für spezielle Anwendungen benötigt wird.
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Das entfernte Datenspeichersystem 116 weist
vorzugsweise mindestens Speicherraum für eine Vielzahl von Identifikationen
und Maschinendaten auf, die zumindest einen Teil des Instandhaltungsverlaufes
der Maschine aufweisen. Das entfernte Datenspeichersystem 116 kann
aus einer einzigen Datenbank bestehen, in der die Identifikationen und
die Maschinendaten gespeichert sind. Alternativ kann das entfernte
Datenspeichersystem 116 aus einer Vielzahl von Datenbanken
bestehen, die auf einem oder mehreren Computern oder Servern gespeichert
sind; zusätzlich
kann das entfernte Datenspeichersystem 116 einen Prozessor
oder eine Steuervorrichtung (nicht gezeigt) aufweisen, um die Speicherung
der Daten innerhalb des Systems 116 zu managen.
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Die Schnittstelle 118 ist
betriebsmäßig mit dem
entfernten Datenspeichersystem 116 verbunden und sieht
Mittel vor, damit das Personal eine Schnittstelle bzw. einen Zugriff
auf die gespeicherten Identifikationen und Maschinendaten finden
kann. Die Schnittstelle 118 weist vorzugsweise eine (nicht
gezeigte) Anzeige auf, und optional eine Bedienereingabevorrichtung,
wie beispielsweise eine (nicht gezeigte) Tastatur. Jedoch können andere
Arten von Datenübertragungsmitteln
und/oder Schnittstellenmitteln verwendet werden, um eine Schnittstelle
mit dem entfernten System 102 herzustellen, wie beispielsweise
mit einer in der Hand zu haltende Computervorrichtung, Spracherkennungsmitteln,
einem Touch-Screen bzw. berührungsempfindlichem
Bildschirm, hörbaren
Mitteln oder ähnlichem.
Weiterhin kann die Schnittstelle 118 eine Echtzeit-Kommunikation
oder eine verzögerte
Kommunikation mit dem entfernten System 102 aufweisen,
wie beispielsweise ein Email-System oder Nachrichtensystem. Und die
Schnittstelle 118 kann betriebsmäßig mit dem entfernten Datenspeichersystem 116 über ein
privates Netzwerk oder über
das Internet oder über
eine andere öffentliche
Netzwerkverbindung verbunden sein. Wenn vorzugsweise die Schnittstelle 118 nicht über ein
privates Netzwerk verbunden ist, werden irgendwelche Nachrichten,
die zwischen der Schnittstelle 118 und dem entfernten Datenspeichersystem 116 übermittelt
werden, codiert werden, wie es in der Technik wohl bekannt ist.
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Der Betrieb des Systems 10 wird
durch Software gesteuert, die in die Maschine und in die entfernten
Systeme 100 und 102 durch externe Mittel einprogrammiert
ist. Alternativ kann das Programm über Hardware bzw. Komponenten
oder irgend eine andere Programmierungstechnik eingerichtet werden.
Die Erzeugung dieser Software basierend auf der Beschreibung, die
in dieser Beschreibung dargelegt wird, liegt innerhalb der Möglichkeiten
eines Fachmanns für
Programmierungstechnik.
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Wie in 3 zu
sehen beginnt die Steuerung vorzugsweise bei dem Steuerblock 200,
wenn die Maschine 99 gestartet wird, der vorzugsweise die Lieferung
von Leistung an das Maschinensystem 102 aufweist. Alternativ
kann die Steuerung bei anderen vorbestimmten Zeitpunkten beginnen,
wie beispielsweise beim Abschalten der Maschine 99. Wie
im Steuerblock 202 zu sehen, werden eine oder mehrere gegenwärtige Komponenten 110,
die in der Maschine 99 eingebaut sind, abgefragt. Vorzugsweise liefert
der Sender 114, der an jeder Komponente 110 angebracht
ist, seine einzigartige Identifikation. Der Sensor 108,
der vorzugsweise an der Maschine 99 angebracht ist, nimmt
jede einzigartige Identifikation auf. Der Sensor 108 kann
ein Signal zu jedem Sender 114 leiten, welches anfordert,
daß der
Sender 114 die Informationen weiterleitet. Alternativ kann
jeder Sender 114 kontinuierlich die assoziierten Identifikationen
weiterleiten, und der Sensor 108 kann zu dem vorbestimmten
Zeitpunkt die weitergeleiteten Übertragungen
annehmen.
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Wie im Steuerblock 204 zu
sehen leitet der Sensor 108 jede Identifikation zu dem
Maschinenprozessor 106. Der Sensor 108 ist vorzugsweise
betriebsmäßig mit
dem Prozessor 106 verbunden und leitet die Identifikation
durch ein elektronisches Signal weiter. Alternativ kann der Sensor 108 drahtlos die
Identifikation an den Prozessor 106 weiterleiten, wie beispielsweise
durch ein Funksignal.
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Wie im Steuerblock 206 zu
sehen vergleicht der Prozessor 106 die gegenwärtige Komponentenidentifikation
mit einer gespeicherten oder erwarteten Komponentenidentifikation.
Typischerweise wird die erwartete Identifikation in dem Maschinendatenspeichersystem 112 gespeichert
und ist zum Aufruf durch den Prozessor 106 verfügbar. Die
erwartete Identifikation ist vorzugsweise die Identifikation der
Komponente 110, die während
der vorherigen Abfrage als in der Maschine 99 eingebaut
bestimmt wurde. Wenn die gegenwärtige
und die erwartete Identifikation die gleiche sind, endet die Steuerung,
da bestimmt worden ist, daß die
Komponente 110 nicht seit der vorherigen Abfrage ersetzt
worden ist. Wenn jedoch die Identifikationen nicht die gleichen
sind, dann wird durch den Prozessor 106 bestimmt, daß eine Komponente 110 durch
eine neue austauschbare Komponente 110 ersetzt worden ist,
und wie im Steuerblock 208 zu sehen, werden die gegenwärtige Komponentenidentifikation
und die assoziierten Maschinendaten in dem Datenspeichersystem 112 des
Maschinensystems 100 gespeichert.
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Vorzugsweise sind die zu speichernden
Maschinendaten vorbestimmt. Die Maschinendaten können einen oder mehrere von
einer Vielzahl von Zeitstempeln bzw. Zeitmarkierungen aufweisen,
um den Zeitpunkt anzuzeigen, zu dem die gegenwärtige Komponente 110 detektiert
wurde. Beispielsweise können
die zu speichernden Maschinendaten ein aktuelles Datum bzw. eine
aktuelle Zeit aufweisen, zu der die Maschine 99 gestartet
wurde und die gegenwärtige
Komponente 100 detektiert wurde, oder die Maschinendaten
können
eine mit der Maschine in Beziehung stehende Zeit aufweisen, wie
beispielsweise die Betriebsstunden des Motors oder der Maschine.
Zusätzlich
können
die Maschinendaten weiter andere für die Maschine relevante Informationen aufweisen,
wie beispielsweise Betriebszustände,
d.h. den Öldruck,
die Motordrehzahl usw.
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Der Prozessor 106 kann die
gespeicherte Identifikation und die Maschinendaten mit der gegenwärtigen Komponentenidentifikation
und den gegenwärtigen
Maschinendaten in dem Maschinendatenspeichersystem 112 ersetzen.
Alternativ kann das Maschinendatenspeichersystem 112 die
Kapazität haben,
eine Vielzahl von Komponentenidentifikationen zu speichern, sowohl früher gespeicherte
Identifikationen als auch die gegenwärtige Identifikation und die
damit in Beziehung stehenden Maschinendaten.
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Wie im Steuerblock 210 zu
sehen, können die
Identifikation und die Maschinendaten zu dem entfernten System 102 weitergeleitet
werden. Vorzugsweise werden diese Informationen durch das Kommunikationssystem 104 weitergeleitet.
Jedoch können
die Informationen auch zu einer tragbaren oder in der Hand gehaltenen
Computervorrichtung heruntergeladen werden, wie es in der Technik
wohlbekannt ist, und zwar zur Übertragung
zu dem entfernten System 102. Der Prozessor 106 steuert
vorzugsweise die Weiterleitung der Informationen durch das Kommunikationssystem 104.
Beispielsweise kann bei einem vorbestimmten Zeitpunkt, wie beispielsweise
beim Start der Maschine oder beim Abschalten der Prozessor 106 das
Maschinendatenspeichersystem 112 abrufen, um zu bestimmen,
ob neue, nicht übertragene
Informationen vorhanden sind, die durch ein assoziiertes Flag bzw.
eine assoziierte Bezeichnung angezeigt werden. Die nicht übertragenen
Informationen können
von dem Prozessor 106 aufgerufen werden und zu dem Kommunikationssystem 104 weitergeleitet
werden. Der Prozessor 106 kann dann das Flag bzw. Zeichen ändern, um
anzuzeigen, daß die
Informationen übertragen worden
sind.
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Wenn die Information zu dem entfernten System 102 übertragen
wird, wie im Steuerblock 112 zu sehen, wird ein Instandhaltungsverlauf
der Maschine 99 erzeugt. Vorzugsweise besteht der Instandhaltungsverlauf
aus allen Identifikationen und assoziierten Maschinendaten, die
von dem Maschinensystem 100 weitergeleitet worden sind.
Der Serviceverlauf enthält
zumindest Identifikationen von allen Instand zu haltenden Teilen,
d.h. den Komponenten 110, die in der Maschine 99 während ihrer
Lebensdauer eingebaut worden sind, und eine Zeitaufzeichnung, die
anzeigt, wann das Instand zu haltende Teil eingebaut wurde. Zusätzlich kann
der Instandhaltungsverlauf bzw. Serviceverlauf Betriebscharakteristiken
der Maschine 99 enthalten.
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Wie im Steuerblock 214 zu
sehen kann der Serviceverlauf angezeigt werden. Vorzugsweise gestattet
die Anzeige der Schnittstelle 118, daß der automatisch erzeugte
Serviceverlauf einen Eigentümer, einen
Servicetechniker oder anderem Personal angezeigt wird. Die Schnittstelle 118 kann
eine gewisse Manipulation der Daten gestatten, wie beispielsweise die
Bestimmung der durchschnittlichen Zeitdauer, die zwischen dem Ersatz
von speziellen Arten von Instand zu haltenden Teilen vergeht.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die vorliegende Erfindung sieht ein
besser automatisiertes System zur Zusammenstellung eines Serviceverlaufs
für eine
Maschine 99 vor, wobei somit der manuelle Aufzeichnungsvorgang
minimiert wird, der vom Servicepersonal erforderlich ist.
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Wenn eine Maschine 99 Instand
gehalten wird, egal ob in einer Werkstatt oder vor Ort bzw. auf dem
Feld, ersetzt der Servicetechniker die Instand zu haltenden Teile,
die entweder durch eine visuelle Untersuchung oder durch eine im
Zeitplan festgelegte Instandhaltung zum Ersatz angezeigt werden.
Jedes der neuen Instand zu haltenden Teile bzw. Ersatzteile oder
Komponenten 110 hat einen angebrachten Sender 114,
wie beispielsweise einen RFID-Tag bzw. eine Hochfrequenzidentifikationsmarkierung,
die eine einzigartige Identifikation, wie beispielsweise eine Seriennummer,
des Teils weiterleitet. Anstatt, daß der Servicetechniker die
Identifikationen der neuen in der Maschine 99 eingebauten
Teile aufzeichnet, fragt das Maschinensystem 100 zu einem vorbestimmten
Zeitpunkt, wie beispielsweise beim Start, alle Instand zu haltenden
Teile ab, um zu bestimmen, ob eines von ihnen neu in der Maschine 99 eingebaut
wurde. Der Prozessor 106 speichert in einem Maschinendatenspeichersystem 112 die
Identifikationen der neu eingebauten Komponenten 110 und
die assoziierten Maschinendaten zur Weiterleitung zu dem entfernten
System 102. Wenn diese Information von dem entfernten System 102 empfangen
wird, wird diese Information zu dem Serviceverlauf hinzugefügt, der
in dem entfernten Datenspeichersystem 116 zu sammengestellt
wird. Der Serviceverlauf kann durch einen Servicetechniker oder durch
anderes Personal durchgesehen werden.
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Es wird dem Fachmann leicht offensichtlich sein,
daß verschiedene
Veränderungen
und Modifikationen von offensichtlicher Natur unternommen werden
können,
und daß alle
diese Veränderungen und
Modifikationen als innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche angesehen
werden. Andere Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden dem Fachmann aus der Betrachtung der Beschreibung und
der praktischen Ausführung
der Erfindung offensichtlich, wie sie hier offenbart wird. Es sei
bemerkt, daß die
Beschreibung und die Beispiele nur als beispielhaft angesehen werden,
wobei ein wahrer Kern und Umfang der Erfindung durch die folgenden
Ansprüche
und ihre äquivalenten
Ausführungen
gezeigt wird.
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