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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein sprachgesteuertes System oder Sprachsteuerungssystem, welches
die Einsatzfähigkeit
bei Handlungen über Spracheingabe
unter Verwendung einer Hilfsanzeige verbessert.
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Eine von einem Sprecher ausgegebene Sprache
wird üblicherweise
zur Steuerung verschiedener Funktionen, beispielsweise bei einer
Kamera oder einem Fahrzeugnavigationssystem verwendet. Beispielsweise
wird in der JP-A-S64-56428
ein Kamerasteuerungssystem unter Verwendung von Spracheingabe wie
folgt beschrieben: eine Sprache bzw. Ansage entsprechend einer gewünschten
Betätigung wird
eingegeben; die Sprache oder Aussage wird von einer Stimmerkennungseinheit
erkannt; und die Kamera wird auf der Grundlage einer Steuerungsverarbeitung
entsprechend des Erkennungsergebnisses gesteuert oder betätigt.
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Bei dieser sprach- oder stimmgesteuerten Kamera
kann eine gewisse Funktion durch einen bestimmten Sprachbefehl mit
einer eins-zu-eins Entsprechung zu der bestimmten Funktion durchgeführt werden.
Beispielsweise kann nur "kein
Blitz" als der bestimmte
Sprachbefehl zur Verhinderung eines Blitzlichts beim Auslösen der
Kamera wirken, obgleich "Blitz
aus", "Blitz stop" oder "Blitzlicht aus" je nach Benutzer
verwendet werden kann oder könnte.
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Ein Benutzer muß daher genau einen bestimmten
Sprachbefehl wissen, um es zu ermöglichen, daß eine gewisse Funktion durchgeführt wird. Mit
anwachsenden ausführbaren
Funktionen wächst jedoch
hierbei die Belastung seitens des Benutzers. Dies führt zu einer
verschlechterten Anwendbarkeit bei der Spracheingabe.
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Bei einer Spracherkennung besteht
die Möglichkeit,
daß ein
kurzes Wort fehlerhaft erkannt wird. Beispielsweise gibt es einen
Fall, bei dem ein Benutzer eine Zieladresse über Spracheingabe in ein Fahrzeugnavigationssystem
eingibt und es wird dann gefordert, zu bestimmen, ob ein ausgewählter Punkt
auf einer Karte als Zielort korrekt ist. In diesem Fall setzt der
Benutzer den Zielort durch Eingabe von "JA" oder "NEIN" fest oder hebt ihn
auf. Das kurze Wort "JA" oder "NEIN" kann jedoch fehlerhaft
erkannt werden, so daß die
Funktion des Festsetzens des Zielortes manchmal entgegen den Absichten
des Benutzers durchgeführt
wird.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
sprachgesteuertes System zu schaffen, welches die Anwendbarkeit
einer Spracheingabe bzw. einer hieraus hervorgehenden Wirkungsweise
durch eine Hilfsanzeige verbessert.
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Nur Lösung dieser Aufgabe ist ein
sprachgesteuertes System mit einer Anzeige wie folgt ausgestattet:
wenn ein Benutzer eine Sprache oder einen Sprachbefehl eingibt,
wird ein Hilfeschalter angezeigt, um eine Hilfsfunktion der Spracheingabe durchzuführen. Wenn
der Hilfeschalter angewählt wird,
wird die Hilfsfunktion durchgeführt.
Bei diesem Aufbau kann der Hilfeschalter in dem Fall verwendet werden,
bei dem eine fehlerhaft erkannte Spracheingabe auftreten könnte. Dies
führt zu
einer Verbesserung der Anwendbarkeit eines sprachgesteuerten Systems
im Vergleich zu einem sprachgesteuerten System, welches lediglich
Spracheingabe alleine verwendet.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und
Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der
nachfolgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die
beigefügte
Zeichnung.
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Es zeigt
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1 ein
schematisches Blockdiagramm des Aufbaus einer Fahrzeugnavigationssystems
mit einem sprachgesteuerten System gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Flußdiagramm,
welches den Ablauf einer Spracherkennung in dem Fahrzeugnavigationssystem
erläutert;
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3 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
des Umstands eines Unterstützungsfensters
und eines Hilfeschalters zur Unterstützung der Spracheingabehandhabung
auf einer Anzeigeeinheit;
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4 eine
schematische Darstellung eines anderen Umstands eines Unterstützungsfensters und
Hilfeschalters zur Unterstützung
der Spracheingabehandhabung auf der Anzeigeeinheit; und
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5 eine
schematische Darstellung eines anderen Umstands eines Unterstützungsfensters und
Hilfeschalters zur Unterstützung
einer Spracheingabemanipulation auf der Anzeigeeinheit.
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Als eine Ausführungsform eines sprachgesteuerten
Systeme der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend exemplarisch
ein Fahrzeugnavigationssystem zur Anordnung in einem Fahrzeug beschrieben.
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Gemäß 1 beinhaltet das Fahrzeugnavigationssystem
oder die Fahrzeugnavigationsvorrichtung einen Positionserkennungsabschnitt,
der wiederum aufweist: einen GPS-Empfänger (global
positioning System) 9, einen Geschwindigkeitssensor 10, einen
geomagnetischen Sensor oder Erd magnetfeldsensor 11 und
ein Gyroskop 12 (Kreiselkompaß), welche alle mit einer elektronischen
Navigations-Steuereinheit (ECU) 1 verbunden sind. Die Fahrzeugnavigationsvorrichtung
weist weiterhin auf: eine Spracherkennungseinheit 4 (VR
= voice recognition) mit einem Mikrofon 2 und einem Sprechschalter 3; eine
Kartendaten-Eingabeeinheit 13; und eine Manipulationsschalter-Eingabeeinheit 8,
welche jeweils ebenfalls mit der Navigations-ECU 1 verbunden
sind. Weiterhin sind eine Anzeige 5, ein Lautsprecher 6 und
eine externe Eingabe/Ausgabeeinheit 7 (I/O) mit der Navigations-ECU 1 verbunden.
Die Navigations-ECU 1 ist in Form eines bekannten Computers aufgebaut
und beinhaltet interne Komponenten wie eine CPU, ein ROM, ein RAM
und einen Eingabe/Ausgabe-Schaltkreis, sowie Verbindungsbusse, welche
die internen Komponenten verbinden. Im ROM ist ein Programm abgespeichert,
welches in der Navigationsvorrichtung durchgeführt wird und die CPU arbeitet
gemäß diesem
Programm. Das Programm kann über
die externe I/O-Einheit 7 erhalten werden.
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Wie oben erläutert beinhaltet der Positionserkennungsabschnitt
als Positionssensoren den GPS-Empfänger 9, den Geschwindigkeitssensor 10, den
Erdmagnetfeldsenor 11 und das Gyroskop 12. Jedes
dieser Bauteile hat einen unterschiedlich gearteten Fehlerbereich,
so daß eine
Position unter Verwendung einer Mehrzahl von Sensoren berechnet wird,
welche einander gegenseitig justieren. Zusätzlich kann abhängig von
der Genauigkeit eines jeden Sensors der Positionserkennungsabschnitt
als Teil der obigen Positionssensoren gebildet werden. Ein Drehzahlsensor
zur Erkennung der Lenkposition oder ein Gierratensensor können auch
für die
Positionserkennung verwendet werden.
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Die Kartendaten-Eingabeeinheit 13 dient
dazu, der Navigations-ECU 1 Kartendaten, beispielsweise
eine Straßenkarte
oder eine Umgebungskarte, einzugeben. Die Einheit
13 beinhaltet
eine Speichermöglichkeit
zur Speicherung der Kartendaten. Als Speichermedium wird für gewöhnlich eine
CD-ROM oder eine DVD-ROM aufgrund des Datenvolumens der Kartendaten
verwendet. Eine Speicherkarte oder eine Festplatte können jedoch
ebenfalls verwendet werden.
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Die Anzeigeeinheit 5 besteht
beispielsweise aus einer Flüssigkristallanzeige.
Die Anzeigeeinheit 5 zeigt auf Ihrem Bildschirm die Kartendaten,
welche von der Kartendaten-Eingabeeinheit 13 kommen, eine
Markierung für
den eigenen Standpunkt des Fahrzeugs, basierend auf der momentanen
Position, welche von dem Positionserkennungsabschnitt erkannt worden
ist und zusätzliche
Daten, beispielsweise eine Wegweisung.
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Die externe I/O-Einheit 7 dient
zum Empfang von von außen
kommenden Informationen, beispielsweise von einem "Vehicle Information
and Communication System" (VICS),
und zum Aussenden von Informationen. Die von außen kommende Information wird
von der Navigations-ECU 1 verarbeiten. Die verarbeitete
Information oder die verarbeiteten Informationen, beispielsweise
Informationen über
Verkehrsstaus oder Verkehrsregelungsmaßnahmen, werden den Kartendaten überlagert,
welche auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit 5 dargestellt
werden. Falls notwendig, werden von der Navigations-ECU 1 verarbeitete
Informationen über
die externe I/O-Einheit 7 ausgegeben.
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Die Manipulationsschalter-Einhabeeinheit 8 wird
dazu verwendet, Eingaben zu machen und wird über einen Berührungsschalter
oder dergleichen gebildet, der in der Anzeigeeinheit 5 integriert
ist, oder durch einen mechanischen. Schalter oder dergleichen. Die
Navigationsvorrichtung dieser Ausführungsform hat die Funktion
einer Routenunterstützung.
Wenn hierbei die Lage eines Zielpunktes über die Manipulationsschalter-Eingabeeinheit 8 eingege ben
wird, wird eine geeignete Route von der momentanen Position zum
Zielpunkt automatisch ausgewählt
und auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit 5 dargestellt.
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Das Mikrofon 2 und der Sprechschalter 3 sind
für eine
Spracheingabe vorgesehen. Wenn ein Druckknopf des Sprechschalters 3 gedrückt wird, wird
ein Eingabebefehl an die VR-Einheit 4 geschickt. Wenn die
VR-Einheit 4 den Eingabeimpuls empfängt, schaltet sie auf einen
Spracheingabemodus, um die über
das Mikrofon 2 eingegebene Sprache anzunehmen.
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Wenn im Spracheingabemodus der Benutzer
den Befehl von beispielsweise "momentane
Position" ausspricht,
wird dieser Befehl in ein Sprach- oder Stimmsignal über das
Mikrofon 2 umgewandelt und der VR-Einheit 4 zugeschickt.
Die VR-Einheit 4 erkennt das Sprachsignal und wandelt es
in einen entsprechenden Befehl um, der dem Sprachbefehl entspricht.
Die VR-Einheit 4 schickt dann diesen Befehl an die Navigations-ECU 1.
Somit wird der Sprachbefehl als "MOMENTANE
POSITION" erkannt und
in den Verarbeitungsbefehl "MOMENTANE
POSITION ANZEIGEN" umgewandelt.
Die Navigations-ECU 1, welche diesen Befehl empfängt, zeigt eine
Straßenkarte
um die momentane Position herum auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit 5.
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Der Lautsprecher 6 wird
verwendet, Fahrhinweise oder verschiedene Alarmtöne auszugeben. Der Lautsprecher
kann beispielsweise ein Lautsprecher sein, der bereits vorab in
dem Fahrzeug installiert ist, oder ein Lautsprecher, der in der
Fahrzeugnavigationsvorrichtung eingebaut ist.
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Der Verarbeitungsablauf in der Fahrzeugnavigationsvorrichtung
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 2 ausgehend
von einer Spracheingabe zu einer Funktion hin, die auf der Grundlage
der eingegebenen Sprache oder des Befehls durchgeführt wird,
erläutert.
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In einem Schritt 10 läuft ein
Wartezustand fort, bis der Sprechschalter 3 von einem Benutzer
gedrückt
wird und dann geht der Ablauf zum Schritt 20, wenn der
Sprechschalter 3 gedrückt
worden ist.
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Im Schritt 20 schaltet die
VR-Einheit 4 in den Spracheingabemodus, in welchem die
Spracheingabe empfangen werden kann.
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Im Schritt 30 werden praktisch
gleichzeitig mit dem obigen Umschalten in den Spracheingabemodus
ein Unterstützungsfenster
und Hilfeschalter zur Unterstützung
der Spracheingabemanipulation auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit 5 durch
die Navigations-ECU 1 dargestellt.
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Möglichkeiten
des Unterstützungsfensters und
der Schalter sind innerhalb eines Bildschirms in einem oberen Bereich
von 3 gezeigt. Die Umstände sind
gezeigt, bei denen die VR-Einheit 4 in den Spracheingabemodus
umschaltet. Das Unterstützungsfenster
zeigt "BEFEHL ÄUS-SERN" um anzuzeigen, daß momentan
eine Spracheingabe angenommen werden kann. Die Hilfeschalter für "STOP" und "HILFE" sind ebenfalls gezeigt.
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Um hierbei eine Funktion der Navigationsvorrichtung
durch. die Spracheingabe durchzuführen, muß ein Sprachbefehl entsprechend
der Funktion korrekt geäußert werden.
Weiterhin gibt es beispielsweise, was das Festlegen eines Zielpunktes betrifft,
verschiedene Eingangsverfahren, welche eine Adresse, eine Telefonnummer,
einen Gehäusenamen,
eine typische Bezeichnung (beispielsweise Restaurant oder Tankstelle)
etc. verwenden. Weiterhin sind bei jeder der Eingabeverfahren bestimmte Befehle
notwendig, welche korrekt in einer bestimmten Reihenfolge ausgegeben
werden müssen.
Es ist jedoch sehr schwierig für
einen Benutzer, vollständig sich
an die Regeln der Spracheingabe und an die Eingabebefehle zu erinnern.
Dies führt
in nachteiliger Weise dazu, daß die
Anwendbarkeit bei einer Manipulation über Spracheingabe beeinflußt wird.
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Bei dieser Ausführungsform ist "HILFE" als ein Hilfeschalter
für die
Spracheingabemanipulation vorgesehen und zusammen mit dem Unterstützungsfenster
vorhanden, so daß die
Spracheingabemanipulation problemlos durchgeführt werden kann, selbst wenn
die Regeln oder die eigentlichen Sprachbefehle vergessen sind.
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Beispielsweise in einem Fall, bei
welchem die Manipulationsschalter-Eingabeeinheit 8 in die
Anzeigeeinheit 5 als Berührungsschalter integriert ist, wird
der Hilfeschalter von "HILFE" durch Berührung des
Anzeigebereiches von "HILFE" ausgewählt. Hierbei
ist der Berührungsschalter
bevorzugt in der Anzeigeeinheit 5 so angeordnet, daß der Hilfeschalter
problemlos durch einfaches Berühren
angewählt werden
kann. Eine leichte Handhabbarkeit des Berührungsschalters verbessert
den Vorteil, der sich aus der Bereitstellung des Hilfeschalters
ergibt.
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Im Schritt 40 wird bestimmt,
ob einer der Hilfeschalter ausgewählt oder angewählt worden
ist. Wenn bestimmt wird, daß einer
der Hilfeschalter angwählt
worden ist, geht der Ablauf zum Schritt 50 weiter. Im Schritt 50 wird
eine Hilfsfunktion entsprechend dem angewählten Hilfeschalter durchgeführt. Wenn hierbei
z.B. der Schalter von "HILFE" gewählt worden ist,
wird ein HILFE-Fenster für
eine Spracherkennungsmanipulation (VR-Manipulation) gezeigt, welches
eine Befehlsliste beinhaltet, welche über Spracheingabe erkennbar
ist, wie auf einem Bildschirm im unteren Teil von 3 dargestellt ist. Wenn die Liste mehr
Platz als auf einem einseitigen Fenster verfügbar benötigt, kann ein gewünschter
Befehl, der in der Liste enthalten ist, unter Verwendung eines Bildlaufknopfes
ausgewählt
werden, der beispielsweise im untersten linken Abschnitt des HILFE-Fensters
liegt.
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Ein Schalter "MANIPULATIONSFÜHRER" ist auch in dem HILFE-Fenster dargestellt.
Wenn dieser Schalter angewählt
wird, kann eine Führung,
beispielsweise die oben genannten Regeln für die Spracheingabemanipulation,
gezeigt werden. Weiterhin ist ein Schalter "ENDE" in
dem HILFE-Fenster
gezeigt. Wenn dieser Schalter angewählt wird, wird das HILFE-Fenster
gelöscht.
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Zusammen mit dem Hilfeschalter von "HILFE" ist ein weiterer
Hilfeschalter "STOP" zum Anhalten des
Spracheingabemodus vorgesehen, der im Bildschirm im oberen Teil
von 3 gezeigt ist. Typischerweise
muß, nachdem
der Spracheingabemodus begonnen worden ist, das Anhalten des Spracheingabemodus über Spracheingabe
befohlen werden. Das Bereitstellen des Hilfeschalters "STOP" ermöglicht eine
Verhinderung einer Fehlerkennung des Sprachbefehls und die Spracheingabe
wird mit Sicherheit abgebrochen.
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Weiterhin können die Hilfeschalter von "HILFE" und "STOP" auch über Spracheingabe
angewählt
werden. Wenn der Sprachbefehl "HILFE" oder "STOP", eingegeben über das
Mikrofon 2, erkannt wird, wird die Anzeige des Manipulations-HILFE-Fensters
für die
Spracherkennung (VR) oder das Abbrechen des Spracheingabemodus entsprechend durchgeführt.
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Wenn vom Benutzer ein Sprachbefehl
eingegeben wird, während
das Unterstützungsfenster
oder das HILFE-Fenster auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit 5 gemäß obiger
Erläuterung
gezeigt ist, wird in dem Schritt 60 von 2 eine Verarbeitung der Spracherkennung
durchgeführt.
Bei der Spracherkennung wird der eingegebene Sprachbefehl mit Sprachinhalten
abgestimmt, welche vorab als Referenzbefehls gespeichert worden
sind, so daß ein Sprachinhalt
entsprechend dem eingegebenen Sprachbefehl entnommen werden Mann.
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Im Schritt 70 wird eine
Funktion entsprechend dem entnommenen Sprachinhalt durchgeführt.
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Nachfolgend werden bezugnehmend auf
die 4 und 5 weitere Umstände des
Unterstützungsfensters
und der Hilfesschalter zur Unterstützung der Spracheingabemanipulation
erläutert.
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In dem Anzeigebeispiel von 4 ist eine Anzeige dargestellt,
nachdem eine Zielbestimmung mit einer Adresse, einer Telefonnummer
oder einem Gebäudenamen
eingegeben worden ist. Beim Festsetzen eines Zielpunktes gibt es
den Fall, daß die eingegebene
Position oder das Gebäude
als diese Zielposition nicht sofort direkt als Zielpunkt auf dem Bildschirm
zusammen mit einer Überlagerung
und mit der Karte (in 4 nicht
gezeigt) dargestellt wird, um eine Bestätigung für den Benutzer darzustellen.
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In diesem Fall wird "IST DIESER PUNKT ALS
ZIELORT GE-SETZT?" im Unterstützungsfenster
zusammen mit den Hilfeschaltern von "JA" und "NEIN" dargestellt. Obgleich
hier ein kurzes Wort, nämlich "JA" oder "NEIN", als Spracheingabe
eingegeben wird, kann dieses kurze Wort bei der Spracherkennung
fehlerhaft erkannt werden. Obgleich somit der Benutzer den richtigen
Zielort über
die Spracheingabe eingibt, wird das Festlegen des Zielortes manchmal
bei einem derartigen abschließenden
Bestätigungsschritt
entgegen der Absicht des Benutzers aufgehoben oder abgebro chen.
Wenn ein kurzes Wort oder ein kurzer Befehl über die Spracheingabe eingegeben
wird, kann somit die Hinzufügung einer
Schalterbetätigung
zusätzlich
zur Spracheingabe verhindern, daß eine unbeabsichtigte Funktion durchgeführt wird.
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Eine Sprachankündigung über den Lautsprecher 6 kann
zusammen mit dem Unterstützungsfenster
auf der Anzeigeeinheit 5 verwendet werden. Jedoch sollten
Funktionen, welche durchzuführen
sind, beispielsweise das Festlegen des Zielortes, bevorzugt auf
dem Bildschirm der Anzeigeeinheit 5 dargestellt werden,
so daß der
Benutzer eine visuelle Bestätigung
hat.
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Ein weiterer Umstand in 5 ist eine Anzeige zur Annahme
einer Telefonnummer über
Spracheingabe. Diese Anzeige wird dargestellt, nachdem der Spracheingabemodus
durch Drücken
des Sprechschalters 3 begonnen worden ist und dann über Spracheingabe "SUCHE ÜBER TELEFONNUMMER" eingegeben wird,
wie in 5 gezeigt.
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In diesem Fall wird "FERNSPRECHNUMMER
ZUERST" in dem Unterstützungsfenster
dargestellt, um anzuzeigen, daß der
Benutzer die Telefonnummer über
die Spracheingabe eingeben kann. Hierbei sind die Hilfeschalter "STOP" und "HILFE" gleichzeitig gezeigt.
Wenn der Schalter "STOP" angewählt wird,
wird die Annahme der Telefonnummer unterbrochen und die Anzeige
kehrt zu der Ausgangsanzeige zurück,
die auf dem Bildschirm im oberen Bereich von 3 dargestellt ist.
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Wenn der Schalter "HILFE" angewählt wird, wird "MANIPULATIONSFÜHRER" mit Anweisungen betreffend
die Spracheingabe auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit 5 gezeigt.
Genauer gesagt, es gibt Befehle wie "VORWAHL- UND ORTSNUMMER SEPARAT AUSSPRECHEN" oder "KEINE VOLLZIFFER- WAHL; SONDERN SERIELLES
LESEN PRO EINZELZAHL" Der
Benutzer gibt daher Sprachbefehle unter Berücksichtigung der Anweisungen
ein. Dies führt
zu einer Verbesserung des Erkennungsgrades der eingegebenen Telefonnummern,
so daß es
hiermit dem Benutzer möglich
wird, die Spracheingabe problemlos zu handhaben.
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Abwandlung
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Das Unterstützungsfenster oder die Hilfeschalter
sind nicht auf die oben erwähnten
Umstände und
Anwendungsfälle
begrenzt.
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Beispielsweise gibt es den Fall,
daß die
Telefonnummer eines Zielortes eingegeben wird, während besagter Zielort bereits
festgesetzt ist. Hierbei zeigt sich dann ein Unterstützungsfenster,
welches anfragt, ob der vorgewählte
Zielort auf den neu eingegebenen Zielort geändert worden ist, oder ob der neu
eingegebene Zielort als Durchfahrtsort hinzugefügt worden ist. Die Hilfeschalter
können "ÄNDERN" oder "HINZUFÜGEN" sein.
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Obgleich hierbei "ÄNDERN" oder "HINZUFÜGEN" fehlerhaft erkannt
werden können,
ermöglicht
das Bereitstellen der Hilfeschalter, daß die jeweiligen Funktionen
so durchgeführt
werden, wie es der Benutzer wünscht.
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In der obigen Ausführungsform
ist die VR-Einheit 4 separ at von
der Navigations-ECU 1 aufgebaut. Die VR-Einheit 4 kann
jedoch in die Navigations-ECU 1 integriert werden.
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Weiterhin ist die vorliegende Erfindung
nicht nur auf eine Fahrzeugnavigationsvorrichtung gerichtet, sondern
auch auf andere Vorrichtungen, beispielsweise elektrische Haushaltsgeräte oder
einen Roboter, bei denen eine Spracherkennung angewendet werden
kann.
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Beschrieben wurde ein sprachgesteuertes System,
welches beispielsweise bei einer Fahrzeugnavigationsvorrichtung
anwendbar ist, und das beinhaltet: eine Anzeigeeinheit; ein Mikrofon;
eine Spracherkennungseinheit zur Erkennung einer von einem Benutzer
ausgegebenen Sprache als Befehl; und eine Navigations-ECU, an welche
die Spracherkennungseinheit den Befehl ausgibt. Wenn der Benutzer die
Sprache eingibt, werden auf der Anzeigeeinheit Hilfeschalter dargestellt.
Wenn der Benutzer einen der Hilfeschalter anwählt, werden entsprechende Funktionen
entsprechend den Hilfeschaltern durchgeführt. Diese Funktionen beinhalten
die Darstellung einer Stimmbefehlsliste oder die Führung für eine Spracheingabe
auf der Anzeigeeinheit oder die Ausgabe eines Stimmungsergebnisses
an die Navigations-ECU, ob eine bestimmte Funktion, beispielsweise
das Festlegen eines Zielortes, durchgeführt werden darf.
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Es ergibt sich für einen Fachmann auf diesem
Gebiet, daß unterschiedlichste Änderungen
an den oben beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung gemacht werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie er in den nachfolgenden
Ansprüchen
und deren Äquivalenten
definiert ist.