DE10325299A1

DE10325299A1 - Patientenliege

Info

Publication number: DE10325299A1
Application number: DE10325299A
Authority: DE
Inventors: Hartmut Gnoyke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 2003-06-04
Filing date: 2003-06-04
Publication date: 2005-01-05
Also published as: US20040261178A1; US7093311B2; NL1026326A1; NL1026326C2

Abstract

Eine Patientenliege (1) für eine Diagnose- und/oder Behandlungseinrichtung umfasst eine die für eine Untersuchung und/oder Behandlung erforderliche Patientenlage anzeigende Positionieranzeige (9). Damit werden grundlegende Parameter für die Untersuchung und/oder Behandlung eines Patienten, insbesondere mittels einer röntgentechnischen oder radiologischen Einrichtung, mittels der vorzugsweise fernbedienbaren Positionieranzeige (9) mit geringstem Aufwand und hoher Zuverlässigkeit dem die Einrichtung bedienenden Personal zur Verfügung gestellt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Patientenliege für eine Diagnose- und/oder Behandlungseinrichtung, insbesondere eine Computertomographie-Einrichtung: Eine derartige Patientenliege ist beispielsweise aus der DE 101 08 549 A1 bekannt.

Bei der Untersuchung eines Patienten mittels einer Tomographie-Einrichtung kann dieser auf einer Liege unterschiedliche Positionen, beispielsweise gekennzeichnet durch die Bezeichnungen „Kopf voran", „Füße voran", „Gesicht nach oben", „Gesicht nach unten" einnehmen. Medizintechnisches Fachpersonal erhält typischerweise in schriftlicher Form auf einem Anforderungszettel die Anweisungen bezüglich der für die Untersuchung erforderlichen Positionierung des Patienten. Die Weitergabe der Information an die röntgentechnische Assistentin oder den röntgentechnischen Assistenten stellt eine mögliche Fehlerquelle dar. Ein Fehler verursacht im günstigsten Fall lediglich einen zusätzlichen Zeitaufwand durch eine notwendige Umlagerung des Patienten. Wird der Fehler zu spät erkannt, kann es jedoch auch zu einer nicht der Diagnose dienenden bildgebenden Untersuchung kommen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Patientenliege für eine Diagnose- und/oder Behandlungseinrichtung anzugeben, welche eine für die Untersuchung und/oder Behandlung korrekte Positionierung des Patienten erleichtert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Patientenliege mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Diese Patientenliege weist eine Positionieranzeige auf, welche die für die Untersuchung und/oder Behandlung erforderliche Patientenlage dem die Untersuchung und/oder Behandlung führenden Personal und/oder dem Patienten anzeigt. Die Positionieranzeige kann dabei in die Patientenliege, in die Diagnose- und/oder Be handlungseinrichtung, insbesondere eine Computertomographie-Einrichtung, oder in eine beliebige Anzeige- oder Bedieneinheit integriert sein.

Die Positionieranzeige ist vorzugsweise auf wenige Anzeigeelemente, insbesondere mit symbolhaften Anzeigen, beschränkt. Derartige Anzeigen sind insbesondere Anzeigen für die genannten Positionierungen „Kopf voran" (head first), „Füße voran" (feet first), „Gesicht nach oben" (face up), „Gesicht nach unten" (face down).

Nach einer Weiterbildung ist die Positionieranzeige in besonders vorteilhafter Weise mit einem Patienten-Daten-System, insbesondere einem Radiologie-Informations-System, verknüpft. Hierdurch ist die Fehlerwahrscheinlichkeit bei der Positionierung des Patienten auf der Liege besonders gering gehalten. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, statt der Eingabe der gewüschten Patienten-Positionierung über ein Datenverarbeitungssystem eine Eingabe vor Ort vorzunehmen und/oder zu ändern.

Die Positionieranzeige bedient sich einer beliebigen, für Anzeigeelemente gebräuchlichen Technologie. Bevorzugt werden durch Leuchtdioden (LED) beleuchtbare Anzeigeelemente eingesetzt.

Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, dass grundlegende Parameter für die Untersuchung und/oder Behandlung eines Patienten, insbesondere mittels einer röntgentechnischen oder radiologischen Einrichtung, mittels einer vorzugsweise fernbedienbaren Anzeige mit geringstem Aufwand und hoher Zuverlässigkeit dem die Einrichtung bedienenden Personal zur Verfügung gestellt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigt die einzige Figur in schematischer Darstellung eine Patientenliege mit einer Positionieranzeige.
Eine Patientenliege 1 umfasst eine höhenverstellbare Unterstützungseinheit 2 sowie auf eine dieser angeordnete Plattform 3 einer Länge L, auf welcher ein Liegenbrett 4 mittels Lagerelementen 5 längsverschieblich gelagert ist. Die längsverschiebliche Lagerung des Liegenbretts 4 dient dazu, einen Patienten 6 in einen Untersuchungsbereich 7 einer Untersuchungs- oder Diagnoseeinrichtung 8, hier eines Computertomographen, zu verlagern und/oder mit definiertem Vorschub durch den Untersuchungsbereich 7 zu bewegen. Der Patient 6 befindet sich in der Darstellung in der Position „Kopf voran" auf dem Liegenbrett 4.
Zur Anzeige der für die Untersuchung erforderlichen Lage des Patienten 6 auf dem Liegenbrett 4 der bildgebenden Diagnoseeinrichtung 8 ist eine Positionieranzeige 9 mit vier Anzeigeelementen 10a, 10b, 11a, 11b vorgesehen. Hierbei symbolisieren die Anzeigeelemente 10a, 10b die Patientenlagen „Kopf voran" bzw. „Füße voran". Die Anzeigeelemente 11a, 11b geben die für die Untersuchung erforderlichen Lagen „Gesicht nach oben" bzw. „Gesicht nach unten" vor. Vor der Untersuchung des Patienten 6 ist jeweils eines der Anzeigeelemente 10a, 10b und 11a, 11b mittels LED-Technik beleuchtet. Die Daten zur Ansteuerung der Positionieranzeige 9 werden mittels einer strichliert dargestellten Datenverbindungsstrecke, die im Allgemeinen aus mehreren Daten-Systemen besteht, aus einem Patienten-Daten-System 12 übertragen, welches ein Radiologie-Informations-System umfasst oder mit einem solchen identisch ist. Eine weitere ebenfalls strichliert dargestellte Datenverbindungsstrecke zwischen der Positionieranzeige 9 und der Patientenliege 1 ist optional vorgesehen und dient beispielsweise der Übertragung von Bereitschafts- und/oder Fehlermeldungen an die Positionieranzeige 9.
Abweichend von der schematischen Darstellung in der Figur werden die Anzeigeelemente 10a, 10b, 11a, 11b bevorzugt nicht unmittelbar vom Radiologie-Informations-System angesteuert. Vielmehr werden die benötigten Daten dort zur Verfügung gestellt und von einem nicht dargestellten Zentralrechner der ein bildgebendes System bereitstellenden Diagnoseeinrichtung 8 aufgegriffen, wobei der Zentralrechner mit diesen Informationen über weitere ebenfalls nicht näher dargestellte Vorrichtungen die als Leuchtdioden (LED) ausgebildeten Anzeigeelemente 10a, 10b, 11a, 11b ansteuert.

Claims

Patientenliege für eine Diagnose- und/oder Behandlungseinrichtung, gekennzeichnet durch eine die für eine Untersuchung und/oder Behandlung erforderliche Patientenlage anzeigende Positionieranzeige (9).
Patientenliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Diagnoseeinrichtung (8) ein Computertomograph vorgesehen ist.
Patientenliege nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Positionieranzeige (9) eine „Kopf voran"-Anzeige (10a) sowie eine „Füße voran"-Anzeige (10b) umfasst.
Patientenliege nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionieranzeige eine „Gesicht nach oben"-Anzeige (11a) sowie eine „Gesicht nach unten"-Anzeige (11b) umfasst.
Patientenliege nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionieranzeige (9) mit einem Patienten-Daten-System (12) verknüpft ist.
Patientenliege nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionieranzeige (9) eine Leuchtdiode aufweist.