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Die
Erfindung betrifft eine Steckvorrichtung mit Zugentlastung umfassend
ein Steckvorrichtungsgehäuse und einen Klemmkorb mit radial
beweglichen Klemmzungen. Ferner betrifft sie einen Klemmkorb für
eine derartige Steckvorrichtung.
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Eine
Steckvorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise
aus der
DE 100 11 341
C2 bekannt. Diese Steckvorrichtung umfasst ein Steckvorrichtungsgehäuse
sowie einen Klemmkorb mit einer ringförmigen Trägerwand
und sich davon axial erstreckenden Klemmzungen. Die Klemmzungen
können radial nach innen gepresst werden und sich dadurch
an ein durch den Klemmkorb geführtes Kabel anpressen. Das
Zusammendrücken der Klemmzungen wird erreicht, indem eine
Drehhülse an das Steckvorrichtungsgehäuse geschraubt
wird, die den Klemmkorb axial verschiebt und dadurch die Klemmzungen
gegen konische Schultern des Steckvorrichtungsgehäuses
presst. Zur Abdichtung der Zugentlastung ist ferner im Innern des
Klemmkorbes eine im Wesentlichen zylindrische, elastische Dichtmanschette
lose angeordnet oder fest angespritzt.
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Vor
diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
alternative Ausgestaltung einer Steckvorrichtung bereitzustellen,
welche eine besonders hohe Funktionssicherheit und Robustheit aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine elektrische Steckvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 sowie durch einen Klemmkorb mit den Merkmalen des Anspruchs
13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
enthalten.
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Die
erfindungsgemäße Steckvorrichtung, bei der es
sich insbesondere um einen Stecker oder eine Kupplung/Dose nach Norm
DIN EN 60309 handeln kann, enthält eine Zugentlastung.
Dabei wird wie üblich unter einer ”Zugentlastung” ein
Mechanismus verstanden, welcher ein elektrisches Kabel mechanisch
fest und vorzugsweise auch abgedichtet mit dem Gehäuse
der Steckvorrichtung verbindet, so dass ein Zug am Kabel sich auf
das Gehäuse und nicht etwa auf innenliegende elektrische
Anschlüsse überträgt. Die Steckvorrichtung
umfasst die folgenden Komponenten:
- a) Ein Steckvorrichtungsgehäuse,
in welchem die Bauteile der Steckvorrichtung (Kontaktstifte/Kontaktbuchsen,
elektrische Anschlussklemmen etc.) gelagert sind und das in der
Regel aus Kunststoff oder Leichtmetall besteht.
- b) Einen Klemmkorb mit radial beweglichen Klemmzungen, entlang
dessen Axialrichtung ein Kabel in das Steckvorrichtungsgehäuse
geführt werden kann. Wie eingangs erläutert können
sich die Klemmzungen durch radiale Einwärtsbewegung an
den Mantel eines solchen Kabels anlegen und dieses dadurch mit dem
Klemmkorb mechanisch koppeln. Typischerweise sind die Klemmzungen
elastisch federnd an einem ringförmigen Träger
angebracht, so dass sie ohne Einwirkung von äußeren
Kräften eine vorgegebene Ruheposition annehmen.
- c) Eine Drehhülse, welche drehbeweglich, jedoch mit
axial im Wesentlichen feststehender Position am Steckvorrichtungsgehäuse
gelagert ist. Wie vorstehend definiert soll dabei die ”axiale
Position” dem Verlauf eines in die Steckvorrichtung eingeführten
Kabels entsprechen. Die Drehhülse soll ferner eine Innenstruktur
(z. B. ein Innengewinde) aufweisen, welche durch axiale Verschiebung
eines axial beweglich gelagerten Körpers auf die radiale
Position der Klemmzungen am Klemmkorb einwirkt, wenn die Drehhülse
gedreht wird. Mit anderen Worten können durch ein Drehen
der Drehhülse die Klemmzungen des Klemmkorbes an den Mantel
eines Kabels angepresst (oder hiervon gelöst) werden.
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Die
beschriebene Steckvorrichtung ermöglicht das Festlegen
des Klemmkorbes der Zugentlastung an ein Kabel durch die Drehung
einer Drehhülse, wobei die Drehhülse vorteilhafterweise
ihre axiale Position gegenüber dem Steckvorrichtungsgehäuse nicht
verändert. Axiale Verschiebebewegungen finden vielmehr
nur im Inneren des Mechanismus statt, wo sie vor Einflüssen
von außen geschützt sind. Es gibt daher keinen
Spalt veränderlicher Breite zwischen Drehhülse
und Steckvorrichtungsgehäuse, welcher verschmutzen oder
Gegenstände bzw. die Finger eines Benutzers einklemmen
könnte. Nicht zuletzt wird auch das optische Erscheinungsbild
der Steckvorrichtung verbessert, da diese für jeden Klemmzustand
des Klemmkorbes bzw. Kabeldurchmesser äußerlich
gleich aussieht.
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Der
axial beweglich gelagerte Körper, der mit der Innenstruktur
der Drehhülse zusammenwirkt, kann insbesondere der Klemmkorb
selber sein. In diesem Falle wird außer dem Steckvorrichtungsgehäuse,
der Drehhülse und dem Klemmkorb kein weiteres Bauteil zwingend
benötigt, um die gewünschte Klemmwirkung zu erreichen.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Realisierung ist der Klemmkorb vorzugsweise
abgedichtet und verdrehsicher am Steckvorrichtungsgehäuse
gelagert. Eine Abdichtung des Klemmkorbes gegenüber dem
Steckvorrichtungsgehäuse verhindert, dass zwischen diesen
beiden Bauteilen hindurch Feuchtigkeit und/oder Schmutz in das Innere
der Steckvorrichtung eindringen kann. Durch die Verdrehsicherung
wird garantiert, dass der Klemmkorb nicht von einer Drehbewegung
der Drehhülse mitgeschleppt werden kann. Die Verdrehsicherung
kann beispielsweise durch axial verlaufende Rippen am Steckvorrichtungsgehäuse
und/oder Klemmkorb bewirkt werden.
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Des
Weiteren können bei der Steckvorrichtung mit verschiebebeweglichem
Klemmkorb die Außenflächen der Klemmzungen während
einer axialen Verschiebebewegung des Klemmkorbes mit dem Steckvorrichtungsgehäuse
und/oder mit der Drehhülse zusammenwirken. Die Klemmzungen
können sich beispielsweise über schräg
zur (Kabel-)Achse verlaufende Kontaktflächen an einer Schulter
des Steckvorrichtungsgehäuses abstützen und dadurch
bei einer axialen Verschiebung des Klemmkorbes radial bewegt werden.
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Der
axial beweglich gelagerte Körper, der mit der Innenstruktur
der Drehhülse zusammenwirkt, kann bei einer zweiten Realisierung
der Erfindung ein separater Quetschring sein. Der Quetschring kann seinerseits
auf verschiedene Weise während seiner Axialbewegung auf
den Klemmkorb einwirken. Im einfachsten Falle übt er unmittelbar
in radialer Richtung Druck auf schräge Außenflächen
der Klemmzungen aus. Ein Vorteil der Verwendung eines separaten
Quetschringes besteht darin, dass der Klemmkorb an einer festen
axialen Position stehen kann, so dass es zu keiner Relativbewegung
zwischen Klemmkorb und zu befestigendem Kabel kommt.
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Im
vorstehenden Fall kann der Klemmkorb insbesondere einstückig
mit dem Steckvorrichtungsgehäuse ausgebildet sein, so dass
für die Zugentlastung ein loses Teil weniger benötigt
wird und der Übergang von Klemmkorb zu Steckvorrichtungsgehäuse
per Konstruktion dicht ist. Alternativ kann der Klemmkorb auch ein
separates, am Steckvorrichtungsgehäuse befestigbares Teil
sein. Beispielsweise kann das Steckvorrichtungsgehäuse
ein Gewinde oder einen Bajonettansatz aufweisen, an dem der Klemmkorb
mit einer komplementären Struktur befestigbar ist. Ein
separater Klemmkorb hat den Vorteil, dass er bei Beschädigung
leicht ausgetauscht werden kann und dass verschiedene Ausführungsformen
von Klemmkörben und Steckvorrichtungsgehäusen
kombiniert werden können.
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Die
Innenstruktur der Drehhülse, welche mit dem axial verschiebebeweglich
gelagerten Körper zusammenwirkt, kann insbesondere ein
Innengewinde sein. Dieses kann dann mit einem komplementären
Außengewinde (bei den obigen Ausführungsformen
am Klemmkorb bzw. Quetschring) zusammenwirken, um den zugehörigen
Körper axial zu verschieben.
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Neben
der mechanischen Fixierung eines Kabels am Steckvorrichtungsgehäuse
ist es häufig auch eine Aufgabe von Zugentlastungen, den
Eintritt des Kabels in die Steckvorrichtung gegen das Eindringen
von Staub und/oder Feuchtigkeit abzudichten. Zu diesem Zweck kann
die Steckvorrichtung optional eine im Innern des Klemmkorbes anzuordnende
elastische Dichtmanschette aufweisen. Beim Zusammenpressen der Klemmzungen
des Klemmkorbes wird die Dichtmanschette dann von allen Seiten fest
an den Mantel des Kabels gepresst, so dass zwischen Kabel und Dichtmanschette
nichts hindurchdringen kann.
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Die
genannte Dichtmanschette ist im montierten Zustand der Steckvorrichtung
vorzugsweise dichtend mit dem Steckvorrichtungsgehäuse und/oder
mit einer ringförmigen Trägerwand des Klemmkorbes
verbunden. Auf diese Weise wird das Kabel insgesamt dicht in die
Steckvorrichtung bzw. in den Klemmkorb eingeführt.
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Eine
dichtende Anbindung der Dichtmanschette an das Steckvorrichtungsgehäuse
bzw. an die Trägerwand des Klemmkorbes kann durch mechanisches
Anpressen, vorzugsweise auch durch stoffschlüssige Verbindung
erfolgen. Insbesondere kann die Dichtmanschette bei der Herstellung
unmittelbar an das entsprechende Teil angespritzt werden.
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Die
Drehhülse ist optional abgedichtet gegenüber dem
Steckvorrichtungsgehäuse angeordnet, um den inneren Mechanismus
der Zugentlastung vor dem Eindringen von Schmutz und/oder Feuchtigkeit
zu schützen. Eine solche Abdichtung ist verhältnismäßig
leicht realisierbar, da zwischen Drehhülse und Steckvorrichtungsgehäuse
nur eine Relativdrehung (ohne Axialverschiebung) möglich ist.
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Des
Weiteren kann die Drehhülse einen Einführtrichter
für ein Kabel aufweisen, um dessen Einfädelung
in den Klemmkorb und Durchführung zur Steckvorrichtung
zu erleichtern.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt betrifft die Erfindung einen Klemmkorb für
die Zugentlastung einer Steckvorrichtung, insbesondere für
eine Steckvorrichtung nach einer der oben beschriebenen Ausführungsformen.
Der Klemmkorb soll dabei eine ringförmige (im Querschnitt
z. B. zylindrische oder polygonale) Trägerwand mit sich
davon axial erstreckenden Klemmzungen aufweisen. Er ist dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Außenflächen der
Klemmzungen auf dem Mantel eines Kegelstumpfes liegt, dessen größerer
Radius näher bei den freien Enden der Klemmzungen ist als
sein kleinerer Radius. Mit anderen Worten erstrecken sich die Außenseiten
der Klemmzungen von der Trägerwand aus gesehen schräg
zur Achsrichtung radial nach außen.
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Ein
ringförmiger, auf die beschriebenen Außenflächen
des Klemmkorbes einwirkender Körper (z. B. eine Schulter
des Steckvorrichtungsgehäuses oder ein Quetschring der
oben beschriebenen Art) kann ein radial einwärts gerichtetes
Zusammenpressen der Klemmzungen bewirken, wenn er sich axial von
der Trägerwand entfernt. Die Klemmzungen werden dabei gegenüber
der Trägerwand in Axialrichtung vorteilhafterweise auf
Zug belastet – und nicht wie bei bekannten Klemmkörben
in Richtung der Trägerwand gestaucht.
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Gemäß einer
Weiterbildung des Klemmkorbes kann ein weiterer Teil der Außenflächen
der Klemmzungen auf dem Mantel eines zweiten Kegelstumpfes liegen,
dessen kleinerer Radius näher bei den freien Enden der
Klemmzungen ist als sein größerer Radius. Auf
diese Weise wird eine zweite konische Wirkfläche zur Verfügung
gestellt, über welche alternativ in herkömmlicher
Weise (durch Stauchdruck) ein Zusammenpressen der Klemmzungen bewirkt
werden kann.
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Die
Klemmzungen des Klemmkorbes weisen vorzugsweise in radialer Richtung
einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt auf. Dadurch wird
zum einen die gewünschte Kegelstumpf-Form erreicht, zum
anderen erhalten die Klemmzungen eine hohe Stabilität.
Gerade beim Greifen sehr dünner Kabeldurchmesser ist eine
solche Stabilität von Vorteil, da sie ein Verbiegen bzw.
Verwinden zu schwacher Klemmzungen verhindert.
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Die
Trägerwand des Klemmkorbes kann optional ein Innengewinde
und/oder ein Außengewinde aufweisen. Der Klemmkorb kann
damit zum Beispiel an einem Steckvorrichtungsgehäuse festgeschraubt werden.
Alternativ kann das Gewinde auch mit dem Innengewinde einer Drehhülse
bei der oben beschriebenen Steckvorrichtung zusammenwirken, um den
Klemmkorb axial zu verschieben.
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figuren beispielhaft
erläutert. Es zeigt:
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1 die
schematische Skizze einer Steckvorrichtung gemäß einem
ersten erfindungsgemäßen Funktionsprinzip mit
einem axial beweglichen Klemmkorb;
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2 den
Schnitt durch eine beispielhafte konkrete Ausführungsform
des ersten Funktionsprinzips;
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3 die
schematische Skizze einer Steckvorrichtung gemäß einem
zweiten erfindungsgemäßen Funktionsprinzip mit
einem axial beweglichen Quetschring;
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4 den
Schnitt durch eine beispielhafte konkrete Ausführungsform
des zweiten Funktionsprinzips.
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Gleiche
bzw. um 100 differierende Bezugszeichen beziehen sich in den Zeichnungen
auf identische oder gleichartige Komponenten.
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1 zeigt
schematisch die Komponenten einer ersten Konstruktionsvariante der
Kabel-Zugentlastung einer Steckvorrichtung 100. Die Steckvorrichtung 100 weist
im Wesentlichen drei Komponenten auf, nämlich:
- – Ein Steckvorrichtungsgehäuse 110,
in welchem die weiteren, hier nicht näher dargestellten
Komponenten der Steckvorrichtung untergebracht sind, also beispielsweise
Stecker- oder Buchseneinsätze.
- – Eine Drehhülse 120, welche drehbar
aber axial im Wesentlichen feststehend am Steckvorrichtungsgehäuse 110 gelagert
ist. Eine solche Lagerung kann beispielsweise über einen
radial nach außen stehenden Flansch 111 des Steckvorrichtungsgehäuses
und eine diesen Flansch umgreifende Nut 122 der Drehhülse 120 erfolgen.
Die Außenfläche der Drehhülse 120 ist
mit der Hand und/oder einem Werkzeug greifbar und damit auch drehbar.
- – Einen Klemmkorb 130, welcher sich in Axialrichtung
A erstreckende, radial federnd gelagerte Klemmzungen 131 oder
-lamellen aufweist. Im dargestellten Beispiel sind die Klemmzungen
alle an einer ringförmigen Trägerwand 132 angelenkt. Durch
radiales Einwärtspressen der Klemmzungen 131 können
sich diese in bekannter Weise an den Mantel eines Kabels 1 (nur
teilweise dargestellt) anlegen, das sich entlang der Achse A von außen
in das Steckvorrichtungsgehäuse 110 erstreckt.
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Die
Drehhülse 120 weist eine Innenstruktur auf, die
mit dem Klemmkorb 130 so zusammenwirkt, dass sich dieser
axial bewegt, wenn die Drehhülse 120 gedreht wird.
In 1 ist die Innenstruktur beispielhaft als ein Innengewinde 121 dargestellt,
das mit einem Außengewinde 134 an der Trägerwand 132 des
Klemmkorbes 130 zusammenwirkt.
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Des
Weiteren ist ein Mechanismus vorgesehen, mit dem die axiale Verschiebung
des Klemmkorbes 130 in eine radiale Bewegung der Klemmzungen 131 umgesetzt
wird. Dies kann erreicht werden, indem die Außenflächen 133 der
Klemmzungen 131 schräg zur Achsrichtung A verlaufen;
durch Zusammenwirken mit einer ringförmigen Schulter 112 am Steckvorrichtungsgehäuse
(oder alternativ an der Drehhülse 120) können
sie dann radial einwärts gedrückt werden. Bei
der in 1 dargestellten Konfiguration erzeugt eine nach
unten gerichtete Bewegung des Klemmkorbes 130 ein Zusammenpressen der
Klemmzungen 131. Wären die Klemmzungen 131 allerdings
unterhalb der Schulter 112 angeordnet, so würden
sie durch eine umgekehrte, nach oben gerichtete axiale Bewegung
nach innen gepresst.
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Vorteilhaft
an der beschriebenen Konstruktion ist, dass die von außen
zu betätigende Drehhülse 120 gegenüber
dem Steckvorrichtungsgehäuse 110 eine feste axiale
Position hat. Bei einer Drehung entstehen daher keine Spalten variabler
Breite, und das Innere des Mechanismus ist optimal vor äußeren
Einflüssen geschützt.
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2 zeigt
die konkrete Ausführungsform einer Steckvorrichtung 200 gemäß dem
vorstehend beschriebenen ersten Konstruktionsprinzip. Von der Steckvorrichtung 200 ist
wiederum nur das rückwärtige Ende des Gehäuses 210 (üblicherweise
als ”Haube” bezeichnet) dargestellt. Das Steckvorrichtungsgehäuse 210 endet
in einer Zylinderwand 213, welche an Schultern 212 in
einen sich kegelförmig erweiternden Bereich übergeht.
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Eine
Drehhülse 220 ist an der Zylinderwand 213 drehbeweglich
um die Achse A gelagert. In axialer Richtung ist die Drehhülse 220 durch
die Abstützung an zwei Flanschen 211a und 211b des
Gehäuses 210 fixiert. Die Fixierung gegenüber
einer nach oben gerichteten axialen Abzugsbewegung erfolgt dabei über
Rasthaken 222, welcher bei der Montage der Drehhülse 220 elastisch
radial nach außen ausweichen können. Des Weiteren
ist eine ringförmige Dichtung 261 zwischen der
Drehhülse 220 und dem Steckvorrichtungsgehäuse 210 vorgesehen,
um das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in das Innere des
Mechanismus zu verhindern.
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An
ihrer Innenseite trägt die Drehhülse 220 ein
Innengewinde 221. Ferner ist eine trichterförmige Einstülpung 224 am
oberen Ende der Drehhülse 220 vorgesehen, welche
das genannte Innengewinde 221 mit Abstand umgibt. Durch
die Einstülpung 224 wird die Einführung
eines Kabels (nicht dargestellt) erleichtert.
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Des
Weiteren ist ein in Axialrichtung verschiebebeweglich aber verdrehsicher
gelagerter Klemmkorb 230 erkennbar mit einer (in der Figur oben
angeordneten) ringförmigen Trägerwand 232, von
der aus sich axial nach unten Klemmzungen 231 erstrecken.
Die Trägerwand 232 hat ein Außengewinde 234,
das in das Innengewinde 221 der Drehhülse 220 eingreift.
Bei einer Rotation der Drehhülse 220 wird somit
der Klemmkorb 230 in Axialrichtung aufwärts oder – je
nach Drehrichtung – abwärts bewegt. Eine Ringdichtung 262 zwischen
Trägerwand 232 und der Zylinderwand 213 des
Steckvorrichtungsgehäuses sorgt dabei in allen axialen
Positionen für eine Abdichtung zwischen diesen beiden Komponenten.
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Die
Klemmzungen 231 haben einen im Wesentlichen dreieckigen
radialen Querschnitt mit schräg zur Achse A verlaufenden
Gleitflächen 233. Diese Gleitflächen 233 wirken
mit der Schulter 212 des Steckvorrichtungsgehäuses
so zusammen, dass bei einer nach oben gerichteten axialen Bewegung des
Klemmkorbes 230 die Klemmzungen 231 radial einwärts
in Richtung eines durchgeführten Kabels gedrückt
werden. Greifzähne innen am freien Ende der Klemmzungen 231 können
sich dabei in den Mantel eines solchen Kabels eingraben, um dieses mechanisch
gut zu fixieren.
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Des
Weiteren ist in 2 eine elastische, hülsenförmige
Dichtmanschette 250 erkennbar, welche im Inneren des Klemmkorbes 230 angeordnet
ist und sich im Wesentlichen vom freien Ende der Klemmzungen 231 bis
zur Trägerwand 232 erstreckt. Bei einem Zusammenziehen
der Klemmzungen 231 wird das in der Figur untere Ende der
Dichtmanschette 250 dichtend an den Mantel eines Kabels
gedrückt. Das obere Ende der Dichtmanschette 250 ist vorzugsweise
dichtend mit dem Innern der Trägerwand 232 verbunden,
beispielsweise stoffschlüssig durch Anspritzen in einem
Zwei-Komponenten-Spritzverfahren.
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3 zeigt
ein alternatives Konstruktionsprinzip einer erfindungsgemäßen
Steckvorrichtung 300 mit Zugentlastung. Diese enthält
im Wesentlichen vier Komponenten:
- – Ein
Steckvorrichtungsgehäuse 310, welches im Prinzip ähnlich
wie in 1 ausgestaltet ist.
- – Eine Drehhülse 320, welche ebenfalls ähnlich wie
in 1 ausgestaltet sein kann und drehbar, aber axial
feststehend am Steckvorrichtungsgehäuse 310 gelagert
ist.
- – Einen Klemmkorb 330. Auch dieser kann ähnlich
wie in 1 aufgebaut sein, jedoch ist er axial gegenüber
dem Steckvorrichtungsgehäuse 310 fixiert (allgemeiner:
axial weniger oder anders beweglich als der nachfolgend beschriebene
Quetschring 340). Der Klemmkorb 330 könnte
beispielsweise einstückig mit dem Steckvorrichtungsgehäuse 310 ausgebildet
sein.
- – Einen Quetschring 340, welcher axial verschiebebeweglich
und verdrehsicher innerhalb der Drehhülse 320 gelagert
ist.
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Die
Drehhülse weist eine Innenstruktur wie z. B. ein Innengewinde 321 auf,
welche mit einer komplementären Struktur (z. B. einem Außengewinde 341)
am Quetschring 340 zusammenwirkt, um den Quetschring bei
einer Rotation der Drehhülse 320 axial zu verschieben.
Durch die axiale Verlagerung des Quetschringes 340 kann
wiederum eine radial einwärts gerichtete Kraft auf die
schrägen Außenflächen 333 der
Klemmzungen 331 des Klemmkorbes ausgeübt werden,
um diese an ein Kabel anzupressen. Je nach Verlauf dieser Außenflächen
bzw. Position des Quetschringes 340 kann das radiale Zusammenpressen
der Klemmzungen 331 dabei mit einem Stauchen der Klemmzungen 331 in
Richtung Trägerwand 332 oder mit einem Zug von
der Trägerwand weg verbunden sein (3 zeigt
den Fall eines Stauchens).
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Die
zweite Konstruktionsvariante gemäß 3 hat
den Vorteil, dass der Klemmkorb 330 gegenüber
dem Steckvorrichtungsgehäuse 310 feststehend sein
kann. Dies verhindert Relativbewegungen zwischen Klemmkorb und Kabel
und erleichtert eine sichere Abdichtung zum Steckvorrichtungsgehäuse.
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4 zeigt
eine konkrete Ausführungsform der Zugentlastung einer Steckvorrichtung 400 gemäß dem
allgemeinen Konstruktionsprinzip von 3.
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Das
Steckvorrichtungsgehäuse 410 endet in einem Zylinderstück 413.
Dieses ist mit einem Außengewinde 414 versehen,
auf welches die ringförmige Trägerwand 432 des
Klemmkorbes 430 mit einem komplementären Innengewinde 434 aufgeschraubt
ist. Der Klemmkorb 430 ist auf diese Weise fest mit dem
Gehäuse 410 verbunden. Die Klemmzungen 431 des
Klemmkorbes 430 erstrecken sich ausgehend von der Trägerwand 432 von
der Steckvorrichtung weg (in 4 nach oben).
Die Querschnitte der Klauen 431 oberhalb ihrer Anlenkungspunkte
sind wiederum im Wesentlichen dreieckig mit zwei schräg
zur Achsrichtung A stehenden Außenflächen 433.
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Eine
Drehhülse 420 ist drehbeweglich am Ende des Steckvorrichtungsgehäuses 410 gelagert. Die
Drehhülse 420 stützt sich dabei auf einem
Kragen 411 des Steckvorrichtungsgehäuses 410 ab.
An einer axialen Abzugsbewegung wird sie durch Rasthaken 422 gehindert,
die einen radial abstehenden Flansch 435 des Klemmkorbes
hintergreifen. An ihrer Innenwand trägt die Drehhülse 420 ein
Innengewinde 421, und das obere Ende der Drehhülse 420 weist eine
Einstülpung als Kabel-Einführungstrichter 424 auf.
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Des
Weiteren ist ein separater Quetschring 440 vorgesehen mit
einem Außengewinde 441, welches in das Innengewinde 421 der
Drehhülse 420 eingreift. Die axiale Position des
verdrehsicher gelagerten Quetschringes 440 wird daher bei
einer Rotation der Drehhülse 420 verändert.
Mit seiner Innenschulter liegt der Quetschring 440 an einer
schrägen Außenfläche 433 der
Klemmzungen 431 an, wodurch die axiale Verschiebung des
Quetschringes in eine radiale Positionsveränderung der
Klemmzungen umgewandelt wird. Konkret führt bei der dargestellten Ausführungsform
eine radiale Aufwärtsbewegung des Quetschringes 440 zu
einem Zusammenpressen der Klemmzungen 431.
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Ferner
ist eine hülsenförmige Dichtmanschette 450 erkennbar,
welche mit ihrem in der Figur unteren Ende durch den Klemmkorb 430 dichtend
an die Zylinderwand 413 des Steckvorrichtungsgehäuses 410 gepresst
wird. Das obere Ende der Dichtmanschette 450 wird nach
Einführung eines Kabels und Anziehen der Zugentlastung
dicht an den Kabelmantel gepresst, wodurch insgesamt der Übergang von
Kabel zu Steckvorrichtungsgehäuse nach außen hin
abgedichtet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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60309 [0005]