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Verwandte Anwendungen
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Diese
Anmeldung ist eine Teilfortführungsanmeldung
(„CIP") der am 4. Oktober
2005 eingereichten US Patentanmeldung Seriennummer 11/243,862 mit
dem Titel „Process
Model Identification in a Process Control System" (dt. „Prozessmodell-Identifizierung in
einem Prozesssteuersystem"),
deren Offenbarung hiermit ausdrücklich
durch Bezugnahme eingebunden ist.
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Technischer Bereich
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Prozesssteuersysteme, die in
Prozessanlagen eingesetzt werden und insbesondere auf ein Steuersystem,
das die schnelle und effiziente Unterstützung von Prozesssteuerroutinen
ermöglicht,
die rechenaufwändige
Algorithmen benutzen, wie zum Beispiel adaptive Prozesssteuerroutinen,
die im Laufe des Anpassungsverfahrens Prozessmodelle anlegen und aktualisieren.
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Stand der Technik
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Prozesssteuersysteme,
wie zum Beispiel verteilte oder skalierbare Prozesssteuersysteme,
wie sie in chemischen, Rohöl-
oder anderen Prozessen eingesetzt werden, enthalten typischerweise
eine oder mehrere Prozesssteuereinrichtungen, die miteinander kommunikativ
verbunden sind, die über analoge,
digitale oder kombinierte Analog/Digitalbusleitungen an mindestens
einen Host oder Bediener-Arbeitsplatz und an eine oder mehrere Feldvorrichtungen
gekoppelt sind. Die Feldvorrichtungen, die zum Beispiel Ventile,
Ventilpositionsregler, Schalter und Sender sein können, (z.B.
Temperatur-, Druck- und Durchflussfühler), führen Funktionen im Prozess
aus, wie das Öffnen
oder Schließen
von Ventilen und Messung der Prozessparameter. Die Prozesssteuereinrichtung
erhält
Signale mit Informationen zu den Prozessmessungen, die von den Feldvorrichtungen
durchgeführt
wurden und/oder andere Informationen zu den Feldvorrichtungen, und
nutzt diese Informationen zum Implementieren einer Steuerroutine
und generiert dann Steuersignale, die über die Busleitungen an die
Feldvorrichtungen geschickt werden, um die Prozessführung zu
steuern. Informationen von den Feldvorrichtungen und der Steuereinrichtung
werden typischerweise für
eine oder mehrere Anwendungen verfügbar gemacht, die vom Bediener-Arbeitsplatz
durchgeführt
werden, damit ein Bediener jede gewünschte Funktion in Hinblick
auf den Prozess ausführen
kann, wie zum Beispiel das Anzeigen des aktuellen Prozesszustands, Änderung
in der Prozessführung,
und so weiter.
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Einige
Prozesssteuerungssysteme, wie das von Emerson Process Management
verkaufte DeltaVTM System, benutzen Funktionsblöcke oder
Gruppen von Funktionsblöcken,
die als in der Steuereinrichtung oder in verschiedenen Feldvorrichtungen vorhandene
Module bezeichnet werden, die Steuerfunktionen durchführen sollen.
In diesen Fällen
ist die Steuereinrichtung oder eine andere Vorrichtung in der Lage,
einen oder mehrere Funktionsblöcke
oder Module zu beinhalten und auszuführen, die jeweils Eingaben
von anderen Funktionsblöcken
erhalten und/oder an diese liefern (entweder innerhalb der gleichen
Vorrichtung oder in verschiedenen Vorrichtungen), und führt eine
Prozessfunktion aus, wie zum Beispiel das Messen oder Erkennen eines
Prozessparameters, Steuerung einer Vorrichtung oder Durchführung einer
Steuerfunktion wie zum Beispiel die Implementierung einer PID Steuerroutine
(proportional-differential-integral). Im allgemeinen sind die einzelnen
Funktionsblöcke
und Module in einem Prozesssteuersystem so konfiguriert, dass sie
miteinander kommunikativ verbunden sind (z.B. über eine Busleitung), um einen
oder mehrere Prozessregelkreise zu bilden.
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Typischerweise
sind Prozesssteuereinrichtungen dafür programmiert, dass sie für jeden
einzelnen einer Gruppe von Regelkreisen eine(n) andere(n) Algorithmus,
Subroutine oder Regelkreis (die alle Steuerroutinen sind) durchführen, die
für einen Prozess
definiert oder darin enthalten sind, wie zum Beispiel Durchflussregelkreise,
Temperaturregelkreise, Druckregelkreise und so weiter. Allgemein
gesagt enthält
jeder einzelne Regelkreis einen oder mehrere Eingabeblöcke, wie
zum Beispiel Analogeingabe-Funktionsblöcke (AI),
single-input, single-Output (SISO) oder multiple-input, multiple-output (MIMO) Steuerblock
und ein oder mehrere Ausgabeblocks, wie zum Beispiel Analogausgabe-Funktionsblöcke (AO).
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Die
in Regelkreisen benutzten Steuerroutinen und die Funktionsblöcke, die
solche Routinen implementieren, sind in Übereinstimmung mit einer Anzahl
verschiedener Arten von Steuertechniken konfiguriert worden einschließlich PID-
Steuerung, Fuzzy-Logiksteuerung
(FLC) und modellbasierte Techniken wie Smith Predictor oder prädiktive
Modellsteuerung (MPC), um nur einige zu nennen. Bei modellbasierten
Steuertechniken basieren die Parameter, die in den Steuerroutinen
zur Bestimmung der Regelkreisantwort benutzt werden, auf den dynamischen
Prozessantworten auf Änderungen
in einem Satz von manipulierten oder gemessenen Störungen,
die als Prozesseingangsgrößen dienen.
Eine Darstellung der Prozessantwort auf Änderungen in Prozesseingängen kann
als Prozessmodell charakterisiert werden. Zum Beispiel kann ein
parametrisiertes Prozessmodell erster Ordnung Werte für die Verstärkung, Totzeit
und Zeitkonstante des Prozesses spezifizieren.
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Zu
einer modellbasierten Technik, prädiktiven Modellsteuerung (MPC)
gehört
der Einsatz einer Anzahl von Sprung- oder Impulsantwortmodellen,
die dazu bestimmt sind, die dynamischen Zusammenhänge zwischen
Prozesseingängen
und -ausgängen zu
erfassen. Bei MPC Techniken wird das Modell direkt zum Generieren
der Steuereinrichtung benutzt. Bei Benutzung in Verbindung mit Prozessen,
die starke Änderungen
bei der Prozess-Totzeit, Prozessverzögerung und so weiter erfahren,
muss die MPC Steuereinrichtung automatisch unter Einsatz neuer Prozessmodelle
regeneriert werden, die zum aktuellen Prozesszustand passen. In
solchen Fällen
wird ein Prozessmodell an jeder einzelnen einer Reihe von Betriebsbedingungen
entsprechend identifiziert. Die Einführung von Modellen mit mehrfachen
Prozessen und die erforderliche automatische Erzeugung einer Steuereinrichtung
auf der Basis von neuen Prozessmodellen, die zum aktuellen Prozesszustand
passen, erhöhen
den Komplexitätsgrad
und die Anforderungen an die Rechenleistung des Prozesssteuersystems
auf unerwünschte
Weise.
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Prozessmodelle
sind auch dazu benutzt worden, Abgleichparameter von PID- oder anderen Steuerschemas
unter Benutzung von adaptiven Steuertechniken zu konfigurieren,
wobei die Abgleichparameter des PID- (oder eines anderen) Reglers
im allgemeinen als Ergebnis von Änderungen
in einem Prozessmodell aktualisiert werden, das den Prozess definiert,
sowie in Reaktion auf die vom Benutzer gewählten Abgleichregeln. Beispiele
einer adaptiven PID-Abgleichtechnik, in der Prozessmodelle entwickelt
und für
den Abgleich von PID-Reglern benutzt werden, werden ausführlich im
US Patent Nr. 7.113.834 unter
dem Titel
„State
Based Adaptive Feedforward PID Controller" (dt. „Zustandsbasierter adaptiver
PID-Regler mit Mitkopplung")
beschrieben, das am 26. September 2006 herauskam, und im
US Patent Nr. 6.577.908 unter
dem Titel
„Adaptive
Feedback/Feedforward PID Controller" (Adaptiver PID-Regler mit Rück-/Mitkopplung),
das am 10. Juni 2003 herauskam, wobei die vollständigen Offenbarungen
hiermit ausdrücklich
durch Bezugnahme eingearbeitet wurden.
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Somit
werden moderne Steuersysteme mit der Fähigkeit zum automatischen Lernen über die Prozesse,
die sie steuern, gebaut, um adaptive Abgleichs- und Steuereinrichtungs-Generierung
bereitzustellen. Durch diese Fähigkeit
zum Lernen über den
Prozess kann das Steuersystem in Echtzeit auf Änderungen in den Betriebsbedingungen
und der Prozessausrüstung
reagieren. Im Allgemeinen beginnt der Lernprozess mit dem Sammeln
von Echtzeitdaten aus den Prozesskreisen und -vorrichtungen im System.
Diese Rohdaten werden dann mit einem Satz von analytischen Algorithmen
analysiert, die intelligente Diagnosen, Hi-Fi-Prozessmodelle und verbesserten
Abgleich generieren können,
um die Gesamtsteuerung des Prozesses zu optimieren. Die Ergebnisse
können
den Bedienern als Empfehlungen präsentiert werden, sie können in
detaillierten Auswertungen gespeichert werden, und sie können für die Durchführung von
Anpassungen im geschlossenen Regelkreis benutzt werden, wie weiter
oben besprochen wurde.
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Herkömmlicherweise
ist die für
diese Steueraktivitäten
durchgeführte
Datenanalyse und Modellerzeugung jedoch mit einem Schichtansatz durchgeführt worden,
wobei ein Drittwerkzeug die Prozessdaten aus dem Steuernetzwerk
abruft (direkt oder über
das wohl bekannte OPC Protokoll) und diese Daten in die geeigneten
analytischen Algorithmen eingibt (wie zum Beispiel Algorithmen für Prozessmodell- und Abgleichparametererzeugung),
oder wie sie in Arbeitsplätzen
oder in mit dem Steuersystem verbundener Dritt-Hardware laufen.
Ein ähnlicher
Ansatz, der in herkömmlichen
Prozesssteuersystemen benutzt wird, wie sie zum Beispiel in einem
standardmäßigen verteilten
Steuersystem (DCS) laufen, besteht darin, die gesammelten Daten
vom Steuernetzwerk an ein oder mehrere Datenarchive oder an andere
Arbeitsplatzanwendungen zwecks späterer Analyse zu übermitteln.
Jedoch besteht bei diesem Schichtansatz das Problem darin, dass
er nur langsam anspricht, da das Sammeln und Senden von Daten zwischen
verschiedenen Vorrichtungen im Prozessumfeld eine signifikante Zeitdauer
in Anspruch nehmen kann. Außerdem
kann mit diesem Ansatz nur jeweils ein Prozessregelkreis bewertet
werden, und im Allgemeinen ist ein bedeutender Eingriff des Bedieners
erforderlich. Angesichts der Notwendigkeit von äußeren Kommunikationen zwischen
dem Steuersystem und den Anwendungen zur Datenanalyse kann außerdem die
Zuverlässigkeit
und Verfügbarkeit
von dritten Analyseanwendungen gefährdet sein. Angesichts dieser
Nachteile ist es schwierig, eine rechtzeitige Unterstützung für mehrere
Regelkreise zu gewährleisten,
die in einer einzigen Steuervorrichtung laufen, wenn diese Regelkreise
rechenaufwändige
Steuertechniken implementieren, wie zum Beispiel adaptive Steuertechniken
und MPC Techniken, die die Online-Erzeugung von Prozessmodellen erfordern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
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Ein
Prozesssteuersystem umfasst das Sammeln und die Analyse von Prozesssteuerungsdaten, die
für die
Durchführung
von gewissen Prozesssteuerfunktionen mit hohem Rechneraufwand benutzt werden,
wie zum Beispiel adaptive Modellerzeugung und Abgleichparametererzeugung
in der gleichen Steuerungsvorrichtung, in der eine oder mehrere
der Prozesssteuerroutinen implementiert sind, um damit für schnellere
und wirksamere Unterstützung
der Prozesssteuerroutinen zu sorgen. Dieses System ersetzt insbesondere
den oben besprochenen Schichtenansatz, indem ein analytischer Server,
der rechenaufwändige
Analysen durchführt,
die von einer oder mehreren Steuerroutinen benutzt werden, direkt in
die Echtzeit-Steuervorrichtung eingebunden ist, in der eine oder
mehrere Steuerroutinen vorhanden sind. Diese Einbindung bietet die
Fähigkeit
zur Analyse großer
Datenmengen für
mehrere Prozesskreise, die von einer bestimmten Vorrichtung sehr
schnell gesteuert werden, ohne die Unversehrtheit der Steuervorgänge zu gefährden.
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Bei
einer Ausführung
ist der integrierte analytische Server ein Service, der auf der
Echtzeitsteuervorrichtung zusammen mit den Prozesssteuerroutinen
läuft.
Der Service erhält
die rohen Echtzeitprozessdaten direkt von einem oder mehreren Steuerfunktionsblöcken, führt einen
oder mehrere analytische Algorithmen aus, wie zum Beispiel Algorithmen zur
Modellerzeugung und Algorithmen zur Erzeugung von Abgleichparametern
anhand der Daten und überträgt die Ergebnisse
zurück
zu den Prozesssteuerroutinen zur Nutzung in ihren Steueraktivitäten. Außerdem kann
der analytische Server die Analyseergebnisse auf Wunsch an einen
oder mehrere Arbeitsplatz-Anwendungen liefern, wie zum Beispiel
ein Datenbankdepot und eine Anwendung mit Benutzerschnittstellenanwendung.
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Für die wirksame
Verwaltung der zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) und der Speicherressourcen
der Steuervorrichtung, in der die Prozesssteuerroutinen und der
analytische Server implementiert sind, bietet der analytische Server
eine Schnittstelle zu den Echtzeit-Steuerroutinen, damit die Steuerroutinen
aufrufen und anfordern können,
dass ein Algorithmus an einer Sammlung von Prozessdaten durchgeführt wird.
Diese Forderungen können
mit der Priorität
versehen und in die Warteschlange aufgenommen werden, so dass der
analytische Server dann fähig
ist, die angeforderten Algorithmen auszuführen, indem die gesammelten
Daten gegenüber der
Bedienung von Steuerroutinen in der Steuervorrichtung asynchron
benutzt werden. Überdies
kann der Betrieb des analytischen Servers vom Betrieb des Online-Steuersystems
getrennt werden, um damit die Online-Steuerung zum Sammeln von Daten für eine andere
Lerniteration freizugeben, wobei gleichzeitig die aktuellen Daten
vom analytischen Server analysiert werden. Wenn der analytische
Server den angeforderten Vorgang abgeschlossen hat, werden die erzeugten
Daten oder Ergebnisse zum Online-Steuersystem, das heißt zu den
Steuerroutinen, zurückgeschickt.
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Solange
der Mittelpunkt dieser Besprechung auf einen analytischen Server
gerichtet ist, der die Identifizierung von Prozessmodellen für PID Regelkreise
oder MPC Routinen durchführt,
sollte darauf hingewiesen werden, dass die in diesem Dokument offengelegte
Technik des analytischen Servers auf andere Steuerstrategien und
Blöcke
einschließlich SISO/MIMO
Blöcke,
PID Blöcke,
FLC Blöcke,
MPC Blöcke,
Steuerblöcke
im neuronalen Netzwerk (NN) und so weiter angewandt werden kann,
sowie auf jegliche Echtzeit-Prozessdatenanalyse wie zum Beispiel
Modellerzeugung/-aktualisierung, Erzeugung/Aktualisierung von Online-Steuereinrichtungen,
Steuereinrichtungs-Abgleich, schnelle Fourier-Transformation (FFT)
und Korrelationsanalyse, Optimierung, SPS, Erzeugung eines Leistungsindex für Kreis/Vorrichtung,
und so weiter.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zwecks
vollständigeren
Verstehens der Offenbarung sollte auf die nachfolgende ausführliche Beschreibung
und die begleitenden Abbildungen verwiesen werden, auf denen gleiche
Zahlen auch für gleiche
Elemente in den Abbildungen stehen, und auf denen folgendes dargestellt
wird:
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Prozesssteuersystems mit einer
oder mehreren Steuerroutinen, die in die gleiche Steuervorrichtung integriert
sind wie ein analytischer Server, der Funktionen mit hohem Rechenaufwand
für die
eine oder mehreren Steuerroutinen durchführt;
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2 ist
eine schematische Darstellung der Steuereinrichtung in 1,
die einen mit einer Anzahl von Steuerfunktionsblöcken kommunikativ verbundenen
analytischen Server einschließt,
die Online- oder Echtzeit-Steuerung durchführen;
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3 ist
eine schematische Darstellung der Steuereinrichtung in 1 in
Verbindung mit einem Arbeitsplatz, in dem der analytische Server
dazu benutzt wird, ein oder mehrere Prozessmodelle für eine adaptive
PID Steuerroutine zu erzeugen.
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4 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Steuereinrichtung mit
mehrfachen Steuerroutinen in kommunikativem Anschluss an einen darin
angeordneten analytischen Server;
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5 ist
eine schematische Darstellung einer Steuereinrichtung mit einem
darin angeordneten analytischen Server in Verbindung mit einer äußeren Vorrichtung
in Form eines Arbeitsplatzes;
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6 ist
eine schematische Darstellung eines adaptiven Steuerfunktionsblocks
mit der Steuereinrichtung in 4 in Verbindung
mit einem integrierten analytischen Server, in dem der adaptive Steuerfunktionsblock
den Abgleich in Übereinstimmung
mit gespeicherten Modellen und vom analytischen Server entwickelte
Informationen zum Betriebsstatus ändert;
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7 ist
eine schematische Darstellung eines adaptiven MPC Funktionsblocks
und eines analytischen Servers der Steuereinrichtung in 4,
in dem der MPC Funktionsblock auf Anfrage Tests für die Modellidentifizierung
unter Benutzung des analytischen Servers implementiert.
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8 ist
eine schematische Darstellung der Steuereinrichtung in 4 in Übereinstimmung
mit einer Ausführung,
in der identifizierte Modelle in einer externen Datenbank in Verbindung
mit der archivierten Ereignisinformation gespeichert werden.
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9 ist
eine schematische Darstellung eines Arbeitsplatzes in Verbindung
mit einer Steuereinrichtung, wobei der Arbeitsplatz mit zahlreichen
auf dem Arbeitsplatz laufenden Unterstützungsanwendungen zur Kommunikation
mit der Steuereinrichtung läuft.
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Während die
offenbarten Systeme und Methoden Ausführungen in verschiedenen Formen
haben können,
werden auf den Zeichnungen spezifische Ausführungen der Erfindung illustriert
(und weiter unten beschrieben), wobei sich versteht, dass die Offenbarung
als Illustration beabsichtigt ist und nicht die Erfindung auf die
spezifische Ausführung
begrenzen soll, die in diesem Dokument beschrieben und illustriert
wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nun,
unter Verweis auf 1, umfasst ein Prozesssteuersystem 10 eine
Prozesssteuereinrichtung 11, die an ein Datenarchiv 12 und
an einen oder mehrere Host-Arbeitsplätze oder
Computer 13 angeschlossen ist, (die von jeder beliebigen
Art von Mikrocomputern, Arbeitsplätzen, und so weiter sein können), wobei
jeder eine Displayvorrichtung 14 hat. Die Steuereinrichtung 11,
die eine redundante Steuereinrichtung mit einer primären Steuereinrichtung 11A und
einer Sicherungs-Steuereinrichtung 11B sein kann, ist über Eingabe-/Ausgabe-Karten
(I/O) 26 und 28 an Feldvorrichtungen 15–22 angeschlossen.
Das Datenarchiv 12 kann von jeder gewünschten Art einer Datensammeleinheit
sein, die jegliche gewünschte
Art Speicher und jegliche gewünschte
oder bekannte Software, Hardware oder Firmware zum Speichern von
Daten besitzt. Das Datenarchiv 12 kann (wie in 1 gezeigt)
von einem der Arbeitsplätze 13 getrennt
oder ein Teil davon sein. Die Steuereinrichtung 11, die
beispielsweise die von Emerson Process Management verkaufte DeltaVTM Steuereinrichtung sein kann, ist kommunikativ
an die Host-Computer 13 und das Datenarchiv 12 angeschlossen,
und zwar zum Beispiel über
einen Ethernet-Anschluss 29 oder jedes andere gewünschte Kommunikationsnetz.
Die Steuereinrichtung 11 ist ebenfalls kommunikativ an
die Feldvorrichtungen 15–22 angeschlossen
mit Benutzung jeglicher gewünschten
mit ihr verbundenen Hardware und Software zum Beispiel mit standardmäßigen 4–20 ma Vorrichtungen
und/oder jeglichem intelligentem Kommunikationsprotokoll wie zum
Beispiel das FOUNDATION Fieldbus Protokoll, das HART Protokoll,
und so weiter.
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Die
Feldvorrichtungen 15–22 können von jeglicher
Art sein, wie zum Beispiel Sensoren, Ventile, Sender, Positionsregler,
und so weiter, während die
I/O Karten 26 und 28 von jeglicher Art von I/O
Vorrichtungen passend zu jeglichem Kommunikations- oder Steuergeräteprotokoll
sein können.
Bei der in 1 dargestellten Ausführung sind
die Feldvorrichtungen 15–18 standardmäßige 4–20 ma Vorrichtungen,
die über
analoge Leitungen mit der I/O Karte kommunizieren, während die
Feldvorrichtungen 19–22 intelligente
Vorrichtung sind, wie zum Beispiel Fieldbus Feldvorrichtungen, die über einen
digitalen Bus mit der I/O Karte 28 kommunizieren und Kommunikationen
nach dem Fieldbus Protokoll benutzen. Die Feldvorrichtungen 15–22 könnten natürlich jedem
anderem/anderen gewünschtem/gewünschten Standard(s)
oder Protokollen entsprechen, die Standards oder Protokolle einschließen, die
in der Zukunft entwickelt werden.
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Jede
der Steuereinrichtungen 11A und 11B (und wie speziell
für die
primäre
Steuereinrichtung 11A illustriert wird), umfasst einen
oder mehrere Prozessoren 23, die eine oder mehrere in einem
Speicher 24 abgelegte Prozesssteuerroutinen implementieren
oder überwachen,
und die mit den Vorrichtungen 15–22, den Host-Computern 13 und
dem Datenarchiv 12 in Verbindung stehen, um einen Prozess
in jeder gewünschten
Weise zu steuern. Außerdem speichert
und implementiert die Steuereinrichtung 11a einen analytischen
Server 25, der zusammen mit den Steuerroutinen arbeitet,
die von der Steuereinrichtung 11A auf eine Weise implementiert
werden, die weiter unten ausführlicher
beschrieben wird, um eine Unterstützung dieser Steuerroutinen
zu bieten einschließlich
Durchführung
von mit hohem Rechenaufwand verbundenen Algorithmen und Funktionen, wie
zum Beispiel Entwicklung von Prozessmodellen und Abgleichparametern,
die in den Steuerroutinen benutzt werden sollen. Auf Wunsch kann
jede der Steuereinrichtungen 11A und 11B einen
einzelnen Prozessor 23 umfassen, der sowohl die Steuerroutinen,
als auch den analytischen Server 25 ausführt, oder
mehrere Prozessoren 23, bei denen die Steuerroutinen im
allgemeinen auf einem ersten der Prozessoren 23 ausgeführt werden,
und der analytische Server führt
auf einem zweiten der Prozessoren aus.
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Es
sollte festgehalten werden, dass jegliche in diesem Dokument beschriebenen
Steuerroutinen oder Module Teile haben können, die auf Wunsch von anderen
Steuereinrichtungen oder anderen Vorrichtungen implementiert oder
ausgeführt
werden können.
Ebenso können
die in diesem Dokument beschriebenen Steuerroutinen oder Module,
die im Prozesssteuersystem 10 implementiert werden sollen, jegliche
Form annehmen einschließlich
Software, Firmware, Hardware und so weiter. Für den Zweck dieser Offenbarung
kann ein Prozesssteuermodul ein beliebiger Teil oder ein Abschnitt
eines Prozesssteuersystems sein, das zum Beispiel eine Routine,
einen Block oder irgendein Teil davon einschließt, die in einem vom Computer
lesbaren Träger
gespeichert sind. Steuerroutinen, die Module oder ein beliebiger Teil
eines Steuerverfahrens sein können,
wie zum Beispiel eine Subroutine, Teile einer Subroutine (wie zum
Beispiel Codezeilen), und so weiter, können in jedem gewünschten
Softwareformat implementiert werden, wie zum Beispiel eines, das
objektorientiertes Programmieren, Reihenschaltung, sequentielle Funktionsdiagramme,
Funktionsblockdiagramme, oder jegliche andere Software-Programmiersprache oder
Auslegungsparadigma benutzt. Ebenso können die Steuerroutinen zum
Beispiel in einen oder mehrere EPROM, EEPROM, anwendungsspezifische
integrierte Schaltungen (ASIC) oder andere Hardware- oder Firmware-Elemente hartcodiert
werden. Und noch weitergehend können
die Steuerroutinen unter Einsatz eines beliebigen Auslegungswerkzeugs
einschließlich
grafischen Auslegungszeichnungen oder jeder anderen Art von Software/Hardware/Firmware Programmier- oder Auslegungswerkzeugen
ausgelegt werden. Somit kann die Steuereinrichtung 11 so konfiguriert
werden, damit eine Steuerstrategie oder Steuerroutine auf jede gewünschte Art
implementiert wird.
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Bei
einer Ausführung
jedoch kann die Steuereinrichtung 11A eine Steuerstrategie
implementieren, indem es das benutzt, was im allgemeinen mit Funktionsblöcken bezeichnet
wird, wobei jeder Funktionsblock ein Objekt oder ein anderes Teil
(wie zum Beispiel eine Subroutine) einer gesamten Steuerroutine
ist und zusammen mit anderen Funktionsblöcken (über Übertragungswege genannt Links)
bedient wird, um Prozessregelkreise im Prozesssteuersystem 10 zu
implementieren. Typischerweise führen Funktionsblöcke eine
von Eingabefunktionen aus, wie zum Beispiel diejenige, die mit einem
Sender, einem Sensor oder einer anderen Messvorrichtung für Prozessparameter
verbunden ist, eine Steuerfunktion wie zum Beispiel diejenige, die
mit einer Steuerroutine verbunden ist, die PID, Fuzzy-Logik, MPC und
so weiter Steuerung durchführt,
oder eine Ausgabefunktion, die die Bedienung einer Vorrichtung, wie
zum Beispiel ein Ventil steuert, um eine physische Funktion auszuführen, die
einen Prozessparameter im Prozesssteuersystem 10 manipuliert.
Natürlich
gibt es auch hybride oder andere Arten von Funktionsblöcken. Funktionsblöcke können in
der Steuereinrichtung 11A gespeichert und von ihm ausgeführt werden,
was typischerweise der Fall ist, wenn diese Funktionsblöcke für standardmäßige 4–20 ma Vorrichtungen
und einige Arten von intelligenten Feldvorrichtungen benutzt oder
damit verbunden werden, wie HART und Fieldbus Vorrichtungen, oder sie
können
in Feldvorrichtungen selbst gespeichert oder von ihnen implementiert
werden, was bei Fieldbus Vorrichtungen der Fall sein kann. Hier
wird die Beschreibung des Steuersystems zwar so gegeben, wie es
eine Steuerstrategie mit Funktionsblöcken benutzt, die offenbarten
Techniken und das System können
aber auch so implementiert oder ausgelegt werden, dass sie andere
Vereinbarungen, wie zum Beispiel Kontaktplan, sequentielle Funktionsdiagramme,
und so weiter oder jegliche andere Programmiersprache oder Paradigma
benutzen.
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Wie
mit der Explosionszeichnung des Blocks 30 in 1 illustriert
wird, kann die Steuereinrichtung 11A eine Anzahl von Single
Loop SISO Steuerroutinen umfassen, die als Routinen 32 und 34 dargestellt sind,
und kann auf Wunsch einen oder mehrere Multifunktionsregelkreise 32 (erweiterte
Regelkreise) implementieren, die als ein MIMO Steuerkreis 36 illustriert
sind. Ein solcher Regelkreis wird typischerweise als Steuermodul
bezeichnet. Die Ein-Schleifen-Steuermodule 32 und 34 sind
als Ein-Schleifen-Regelkreis ausführende Objekte mit Benutzung
eines single-input/single-Output Fuzzy-Logiksteuerungsblocks (FLC)
beziehungsweise eines single-input/single-output PID-Steuerblock
dargestellt, der an geeignete Funktionsblöcke mit analoger Eingabe (AI)
und analoger Ausgabe (AO) angeschlossen ist, die mit Prozesssteuervorrichtungen
wie zum Beispiel Ventile, mit Messvorrichtungen wie zum Beispiel
Temperatur- und Drucksender, oder mit jeglicher anderer Vorrichtung
im Prozesssteuersystem 10 verbunden werden können. Der
multifunktionale Regelkreis 36 ist als einen multifunktionalen
Steuerblock 38 umfassend mit mehrfachen Eingängen dargestellt,
die in Verbindung an mehrfache AI Funktionsblöcke angeschlossen sind und
mit mehreren Ausgängen,
die in Verbindung mit mehrfachen AO Funktionsblöcken angeschlossen sind, obwohl
die Eingänge
und Ausgänge
des multifunktionalen Steuerblocks 38 (erweiterter Steuerblock)
an alle anderen gewünschten Funktionsblöcke oder
Steuerelemente angeschlossen sein können, um andere Arten von Eingaben
zu erhalten und andere Arten von Steuerausgaben zu stellen. Der
multifunktionale Steuerblock 38 kann jeder Art von prädikativem
Modellsteuerungsblock (MPC), von Modellierungs- und Steuerblöcken eines neuronalen
Netzes, einem mehrfach variablen Fuzzy-Logik Steuerblock, einem
Echtzeit-Optimiererblock, und so weiter entsprechen. Es versteht
sich, dass die in 1 dargestellten und den fortgeschrittenen
Steuerblock 38 umfassenden Funktionsblöcke von der Steuereinrichtung 11A ausgeführt werden können, und
zusätzlich
kann sich eine Kopie dieser Routinen in der redundanten Steuervorrichtung 11B befinden
und kann von der redundanten Steuervorrichtung 11B ausgeführt werden,
wenn die primäre Steuervorrichtung 11A ausfällt.
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Nun,
unter Bezugnahme auf die 2, kann die Steuereinrichtung 11A beliebige
Anzahl von Steuermodulen 32, 34 und 36 haben,
die entsprechende Prozesssteuerroutinen definieren und implementieren,
damit sie die Online- oder Echtzeitsteuerung eines Prozesses durchführen. Die
Implementierung dieser Steuermodule wird typischerweise als das
Online-Prozesssteuerungs-Subsystem bezeichnet. Somit können die
Steuermodule 32, 34 und 36 in Verbindung
mit einer betriebsbereiten Online-Umwelt implementiert werden, und
sie stehen im Allgemeinen mit der normalen planmäßigen Prozesssteuerung in Verbindung.
Wie weiter oben beschrieben, können
die Steuermodule 32, 34, 36 jegliche
Anzahl von Funktionsblöcken,
einschließlich
von damit verbundenen Steuerfunktionsblöcken haben.
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Eine
allgemeine Ansicht der in der Steuervorrichtung 11A gespeicherten
Steuermodule wird in 2 gezeigt, wo sie eine Anzahl
verschiedener adaptiver Fuzzy-Logik
Steuermodule 32 (FLC), eine Anzahl von verschiedenen adaptiven
PID-Steuermodulen 34 und
eine Anzahl von verschiedenen MPC Steuermodulen 36 einschließt. In diesem
Fall wird jedes der Steuermodule 32, 34 und 36 als
ein standardmäßiges Steuermodul
gezeigt wie zum Beispiel ein FLC, ein PID oder ein MPC Steuermodul
und mit einem adaptiven Plug-in Modul 32A, 34A oder 36A versehen,
wobei jedes der Plug-in Module 32A, 34A oder 36A so
funktioniert, dass es Anpassungsaktivitäten ausführt in Hinsicht auf sein damit
verbundenes Steuermodul und/oder, um eine Schnittstelle zwischen
dem verbundenen Steuermodul und dem analytischen Server 25 zu
stellen, um Kommunikationen zwischen den Funktionsblöcken zu
implementieren wie zum Beispiel FLC Funktionsblöcke, die PID Funktionsblöcke 34 und
die MPC Funktionsblöcke 36 und
dem analytische Server 25. Allgemein gesagt werden die
Plug-in Module 32A, 34A zur Verfügung gestellt,
um die standardmäßigen FLC
und PID Steuermodule 32 und 34 in adaptive FLC
und adaptive PID Steuermodule umzuwandeln, die den analytischen
Server 25 dazu benutzen, gewisse mit hohem Rechenaufwand
verbundene Algorithmen durchzuführen,
die mit diesen adaptiven Steueraktivitäten verbunden sind. Ebenso
sind die Plug-in Module 36A gestellt, um den MPC Steuerroutinen 36 zu
ermöglichen,
in Verbindung mit dem analytischen Server 25 zu stehen,
um Die Erzeugung des Modells und der Steuereinrichtung im Hinblick
auf die MPC Routine durchzuführen.
Wenn die Steuermodule 32, 34 und 36 auf
dem gleichen Prozessor ausgeführt
werden wie der analytische Server 25, können die Module 32, 34 und 36 und
der Server 25 durch Benutzung eines gemeinsamen Prozessorpuffers
untereinander kommunizieren. Wenn die Steuermodule 32, 34 und 36 jedoch
auf einem anderen Prozessor in der Steuereinrichtung 11A ausgeführt werden
wie zum Beispiel der analytische Server 25, können alle
bekannten oder gewünschten
Verbindungen zwischen Prozessoren für die Implementierung der Verbindungen
zwischen den Steuermodulen 32, 34 und 36 und
dem analytischen Server 25 benutzt werden.
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Wie
in 2 besonders dargestellt wird, ist der analytische
Server 25 auf jeden Fall in die Prozesssteuervorrichtung 11A eingebunden,
um direkte Verbindungen mit jeder der Steuerroutinen 32, 34 und 36 zu
ermöglichen,
die in der Prozesssteuervorrichung 11A implementiert sind.
Als Ergebnis ist der analytische Server 25 in der Lage,
Echtzeit-Prozessdaten zu erhalten, die direkt von den Steuerblöcken 32, 34 und 36 gesammelt
werden, das heißt
ohne diese Daten über
ein äußeres Kommunikationsnetz übermitteln
zu müssen.
Bei Eingang der Prozessrohdaten und/oder einer Anforderung zum Implementieren
einer Unterstützungsfunktion
für eine
der Steuerroutinen 32, 34 und 36, führt der
analytische Server 25 einen oder mehrere analytische Algorithmen 40 aus,
indem er die gesammelten Prozessdaten nutzt und dann die Ergebnisse
der durchgeführten
Analysen zurück
an die Steuerblöcke 32, 34 und 36 überstellt,
ebenso wie an andere Prozesskomponenten wie zum Beispiel Arbeitsplatzanwendungen,
Datenbankdepots und Benutzerschnittstellen-Anwendungen außerhalb
der Steuervorrichtung 11A.
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Wie
in 2 gezeigt wird, kann der analytische Server 25 jede
Anzahl von Algorithmen oder Routinen 40 einschließen, die
für die
Unterstützung der
Bedienung der Steuerroutinen 32, 34 und 36 benutzt
werden können.
Nur als Beispiel sei angeführt, dass
die Algorithmen 40 im Bezug zur Entwicklung oder Erzeugung
von Prozessmodulen stehen können,
die die Bedienung des Prozesses 10 modellieren, und dabei
einen oder mehrere Abgleichparameter für eine Steuerroutine erzeugen,
die zum Beispiel auf einem Prozessmodell beruht, das andere Anpassungsfunktionen
stellt, nicht lineare parametrische und nichtparametrische Algorithmen
implementiert, die Funktionen zur Erzeugung von MPC Steuereinrichtungen
durchführt,
die Funktionen zur Optimierung der Steuereinrichtung durchführt, FFT
und/oder Korrelationsanalysen durchführt, und so weiter. Außerdem können die
vom integrierten analytischen Server 25 implementierten
Algorithmen für
die Unterstützung
jeglicher Art von Prozesssteuertechniken und -blöcken benutzt werden einschließlich SISO und
MIMO Prozesssteuermodulen.
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Bei
einer Ausführung
umfasst der analytische Server 25 eine Schnittstelle 42,
die für
die Verbindung mit der Steuereinrichtung 11A mit den verschiedenen
Steuerblöcken 32, 34 und 36 benutzt wird,
um Aufrufe und Prozessdaten von den Steuerblöcken 32, 34 und 36 zu
erhalten sowie um Analyseergebnisse zurück an die Steuerblöcke 32, 34 und 36 zu
senden.
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Außerdem umfasst
der analytische Server 25 eine äußere Schnittstelle 44,
die dazu benutzt werden kann, Verbindungen mit externen Vorrichtungen
herzustellen, wie zum Beispiel Benutzerschnittstellen, Datenarchive,
und so weiter.
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Der
analytische Server
25 ist besonders gut dazu geeignet,
mit hohem Rechenaufwand verbundene Algorithmen auszuführen, die
die Bedienung der Steuermodule
32,
34 und
36 unterstützen oder dafür notwendig
sind, die nicht in jeder Ausführungsperiode
der Steuermodule
32,
34 und
36 laufen
müssen.
Daher erfordern zum Beispiel die in den
US Patenten Nr. 6.577.908 und
7.113.834 beschriebenen modellbasierten
Steuertechniken die Regenerierung von Prozessmodellen, um den adaptiven
Abgleich durchzuführen.
Während
die mit hohem Rechenaufwand verbundenen Techniken zur Regenerierung von
Prozessmodellen, die für
die Entwicklung verschiedener Prozessmodelle für verschiedene Regionen oder
Prozesszustände
für die
Anpassungen durchgeführt
werden müssen,
braucht ein neues Prozessmodell typischerweise für diese Anpassung nicht bei
jedem Durchführungszyklus
der PID Steuerroutine neu berechnet zu werden. Somit können die in
den
US Patenten Nr. 6.577.908 und
7.113.834 beschriebenen
Techniken zur Erzeugung von Prozessmodellen und Abgleichparametern
vom analytischen Server
25 nur dann implementiert werden,
wenn von einem Steuermodul eine Notwendigkeit eines neuen Prozessmodells
erkannt wird.
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Wie
oben schon festgehalten wurde, kann der analytische Server 25 bei
einer Ausführung
betrieben werden, um eine oder mehrere Routinen zur Erzeugung von
einem oder mehreren Modellen auszuführen, die Prozessmodule erzeugen,
die von verschiedenen der adaptiven Steuerroutinen 32 und 34 bei
der Durchführung
von adaptiver Steuerung benutzt werden oder von den MPC Steuerroutinen
zum Implementieren der Regenerierung des MPC Modells oder der Steuereinrichtung.
Ebenso kann der analytische Server 25 einen oder mehrere
adaptive Abgleichparameter auf der Grundlage von einem oder mehreren
erzeugten Prozessmodellen berechnen, und er kann diese Abgleichparameter
an die Steuerblöcke 32, 34 und 36 schicken.
Wie oben schon festgehalten wurde, kann der analytische Server 25 bei
einer Ausführung
natürlich
andere analytische Algorithmen (neben den Algorithmen zur Erzeugung
von Modell- und Abgleichparametern) für einen oder mehrere der Steuerblöcke 32, 34 und 36 speichern
und implementieren, und er kann die Bedürfnisse bei der Erzeugung von
Modellen verschiedener Arten von Steuerblöcken neben den in 2 dargestellten
FLC, PID und MPC Steuerblöcken
unterstützen.
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Insbesondere
funktioniert der analytische Server 25, indem er eine Client/Server
Kommunikationsbeziehung im Hinblick auf die verschiedenen Steuerblöcke 32, 34 und 36 implementiert,
und er kann daher von einem beliebigen oder allen einzelnen Steuerblöcken 32, 34 und 36 jederzeit
abgerufen werden, wenn diese Steuerblöcke einen der Algorithmen 40 implementieren
müssen,
die im analytischen Server 25 gespeichert sind. Wenn daher
der analytische Server 25 einen Algorithmus für die Erzeugung eines
Prozessmodells oder eines Abgleichparameters speichert, kann jeder
oder können
alle Steuerblöcke 32, 34 und 36 einen
Aufruf an den analytischen Server 25 tätigen, damit der Server 25 den
geeigneten Algorithmus 40 für die Erzeugung eines Modells
oder der Bestimmung der Abgleichparameter implementiert, um ein
neues Prozessmodell für
die Benutzung durch den Steuerblock zu berechnen (oder für die Berechnung
neuer Abgleichparameter für
den Steuerblock). Da der analytische Server 25 in der gleichen
physischen Steuervorrichtung angeordnet ist, wie die Prozesssteuermodule 32, 34 und 36, brauchen
keine äußeren Verbindungen
einzutreten, damit der analytische Server 25 die Prozessrohdaten erhält, die
erforderlich sind, um die Prozessmodelle zu erzeugen, was den Umfang
der Daten und die Geschwindigkeit erhöht, bei der Prozessdaten an
den analytischen Server 25 gestellt werden können im Vergleich
zu Algorithmen, die in verschiedenen Vorrichtungen ausgeführt werden,
wie zum Beispiel die Benutzerschnittstellen 13 in 1.
Der analytische Server 25 kann auf jeden Fall auf der Grundlage
der ankommenden Aufrufe funktionieren, die von den verschiedenen
Steuermodulen 32, 34 und 33 gestellt werden,
um die angeforderten analytischen Prozesse durchzuführen, und
dann Analysedaten (wie zum Beispiel ein neues Prozessmodell) zurück an die
einzelnen Steuerblöcke 32, 34 und 36 zu
senden, um damit die Rechenleistungen zu liefern, die erforderlich
sind, damit diese Steuerblöcke
zum Beispiel adaptive Steuerung oder die Erzeugung der MPC Steuereinrichtung
durchführen.
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Es
ist vorzuziehen, dass der analytische Server 25 hinsichtlich
der Steuerblöcke 32, 34 und 36 asynchron
(und daher hinsichtlich des Online- oder Echtzeit-Steuersystems
asynchron) funktioniert, damit die Bedienung des analytischen Servers 25 die Bedienung
der Steuermodule 32, 34 und 36 in keiner Weise
beeinflusst, insbesondere dann, wenn der analytische Server 25 im
gleichen Prozessor ausgeführt
wird, wie die Steuermodule 32, 34 und 36.
Insbesondere kann der analytische Server 25 in der Steuervorrichtung 11A ausgeführt werden,
um sicherzustellen, dass seine Ausführung die Verarbeitungszeit
nicht beeinflusst oder abkürzt,
die für
die Implementierung der unterschiedlichen Steuermodule 32, 34 und 36 notwendig
ist. Anstelle dessen benutzt der analytische Server 25 Verarbeitungszeit oder
Verarbeitungsleistung des Prozessors in der Steuervorrichtung 11A,
die normalerweise von den Steuerroutinen 32, 34 und 36 ungenutzt
belassen würde.
Anders ausgedrückt
gibt der Prozessor der Steuervorrichtung 11A dem Betrieb
und der Ausführung
der Steuerroutinen 32, 34 und 36 die
Priorität vor
dem Betrieb des analytischen Servers 25 (ob diese Komponenten
nun im gleichen oder in verschiedenen Prozessoren ausgeführt werden),
um sicherzustellen, dass die Steuerroutinen nach einem vorbestimmten
Zeitplan implementiert werden, und dass diesen Routinen die notwendige
Verarbeitungsleistung oder -zeit gegeben wird, damit laufende Prozesssteueraktivitäten durchgeführt werden
können. Dann
führt die
Steuervorrichtung 11A den analytischen Server 25 zeitweise
oder unter Verwendung von Verarbeitungsleistung aus, die für die vollständige Implementierung
der Steuerroutinen 32, 34 und 36 nicht
benötigt
wird.
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Da
der analytische Server 25 mit einer niedrigeren Gesamtpriorität in der
Steuervorrichtung 11A ausgeführt wird, als die Steuerroutinen 32, 34 und 36, kann
der analytische Server 25 jedem der Aufrufe von den Steuerroutinen 32, 34 und 36 Priorität einräumen, und
die Aufrufe nach der bestimmten Priorität implementieren oder ausführen. Die
Priorität
eines Aufrufs kann auf im Aufruf enthaltenen Informationen beruhen,
wie zum Beispiel eine Angabe bezüglich
Priorität
enthält,
die von der Steuerroutine, die den Aufruf erzeugt, übermittelt
wird, und zwar auf der Grundlage der relativen Wichtigkeit der einzelnen
Arten von Aufrufen, auf der Grundlage der relativen Wichtigkeit
der einzelnen Arten von Steuerblöcken, die
die Aufrufe ausführen,
auf der Grundlage der einzelnen Steuerblöcke der gleichen Art, die einen
Aufruf ausführen,
oder auf der Grundlage eines anderen vorher festgelegten Prioritätsfaktors/-faktoren.
Daher kann der analytische Server 25 ausgeführt werden, um
einen Steuerblock einer höheren
Prioritätsebene vor
einem Steuerblock einer niedrigeren Prioritätsebene zu bedienen, wenn ein
Aufruf von jedem solcher Steuerblöcke eingeht. Ebenso können die
Steuerblöcke
selbst während
des Aufrufs ein Indiz bezüglich
der Priorität
des Aufrufs ausgeben, und zwar auf der Grundlage der von den Steuerblöcken bestimmten
Informationen. Der analytische Server 25 führt auf
jeden Fall die darin gespeicherten Algorithmen 40 auf der
Grundlage der Aufrufe und Daten, die dem analytischen Server 25 von
einer einzelnen oder von verschiedenen Steuerroutinen 32, 34 und 36 in
der Steuereinrichtung 11A zur Verfügung gestellt werden, aus und übermittelt
die Ergebnisse der Algorithmen zurück an die Steuerroutinen 32, 34 und 36.
Auf diese Weise wird die Ausführung
der verschiedenen Algorithmen 40 für mehrere unterschiedliche
Aufrufe vom analytischen Server 25 auf eine Weise ausgeführt, die
vom übrigen
Online-Steuersystem getrennt ist, was ermöglicht, dass das Online-Steuersystem (zum
Beispiel die einzelnen Steuerroutinen) Daten für einen künftigen Lerndurchgang zur gleichen
Zeit, in der die im aktuellen Lerndurchgang einbezogenen Daten vom
analytischen Server 25 verarbeitet werden, sammeln kann.
Ebenso erlaubt dieser getrennte Betrieb des Servers 25,
dass der analytische Server 25 Aufrufe von verschiedenen
Steuerblöcken
gleichzeitig verarbeitet.
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Wenn
der analytische Server 25 einen angeforderten Betrieb abgeschlossen
hat, werden die erzeugten Steuerdaten (zum Beispiel ein Prozessmodell) über die
Schnittstelle 42 und das geeignete Plug-in Modul 32A, 34A oder 36A an
das Online-Steuersystem zurück übertragen
(beispielsweise an den anfordernden Steuerblock 32, 34 oder 36). Der
analytische Server 25 kann auch so konfiguriert oder konstruiert
werden, dass er die generierten Daten über die Schnittstelle 44 einer äußeren Vorrichtung
wie zum Beispiel einem äußeren Server,
einer anderen Anwendung wie zum Beispiel einer Diagnoseanwendung,
einer Benutzer-Schnittstellenanwendung, und so weiter, die in einer
anderen Vorrichtung ausgeführt
wird, an ein Datendepot in einer anderen Vorrichtung, und so weiter
zuführt.
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3 zeigt
eine Steuereinrichtung 50, die ein besonderes Beispiel
eines analytischen Servers 58 beinhaltet, der in Verbindung
mit einer adaptiven PID-Steuerroutine 56 benutzt
wird, so dass der analytische Server 58 für die adaptive
PID-Steuerroutine 56 Modellidentifizierungs-
und -erzeugungsdienste zur Verfügung
stellt. Insbesondere, wie in 3 gezeigt,
umfasst das adaptive PID-Steuermodul 56 eine PID-Steuerroutine 52,
die ein daran angeschlossenes adaptives Plug-in Abgleichmodul 54 besitzt.
Wie in 3 ebenfalls gezeigt, umfasst der analytische Server 58 einen
Algorithmus zur Modellerzeugung, der benutzt wird, um rechnerische
Unterstützung
für das
adaptive PID-Steuermodul 56 zu gewährleisten. Der analytische
Server 58 ist zusätzlich
mit einem äußeren Server 60,
der sich an einem Arbeitsplatz befinden kann, oder mit einer anderen
Vorrichtung 62 kommunikativ verbunden. Auf Wunsch kann
die Vorrichtung 62 das Archiv 12 in 1,
eine der Benutzerschnittstellen-Vorrichtung 13 in 1 oder
eine andere Vorrichtung sein.
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Der
analytische Server
58 wird in
3 als ein
Server zur Modellidentifizierung dargestellt, der eine Eingangswarteschlange
70,
einen Algorithmus zur Modellerzeugung
72, einen Zeitplanungsblock
74 und
Speicherblöcke
76 und
78 für mehrfache
Modelle umfasst, die zum Speichern von Prozessmodellen, die für mehrere
unterschiedliche Steuerblöcke
in der Steuereinrichtung angelegt wurden, benutzt werden können. Während des
Betriebs kann das adaptive PID-Steuermodul
56 eine Anpassung
für das PID-Steuermodul
56 durchführen und
dabei einen adaptiven Prozess benutzen, der periodische Modellerzeugung
erfordert, wie zum Beispiel nach der Technik, die in den
US Patenten Nr. 6.577.908 und
7.113.834 beschrieben ist.
Während
der Implementierung dieser Technik sammelt das adaptive PID Steuermodul
56 Prozessdaten über den
laufenden Betrieb. Wenn das PID-Steuermodul
56 und insbesondere
der Plug-in Block
54 erkennt, dass der Prozess in einen
anderen Zustand eingetreten ist, und somit, eine Anpassung unter
Benutzung eines neuen Prozessmodells erforderlich oder notwendig
ist, (oder ein anderes auslösendes
Ereignis, das die Erzeugung eines neuen Prozessmodells erfordert,
erkannt wird), kann der adaptive Plug-in Block
54 einen Aufruf
an den analytischen Server
58 ausführen, um eine Maßnahme zur
Modellerzeugung einzuleiten, die die gesammelten Prozessdaten nutzt.
Als Teil dieses Aufrufs, der durch den Steuerblock
56 unter
Benutzung eines auslösenden
Ereignisaufruf
79 an die Eingangswarteschlange
70 erzeugt
werden kann, kann der adaptive Plug-in
54 einen Hinweis
auf Priorität
sowie einen geeigneten Umfang von gesammelten Prozessdaten an den
analytischen Server
58 bereitstellen, den der analytische
Server
58 zur Erzeugung eines neuen Prozessmodells benutzt.
Der Aufruf, der ein aktualisiertes Modell anfordert, sowie die für die Erzeugung
des neuen Modells notwendigen Prozessdaten können an die Eingangswarteschlange
70 und/oder
einen Modell-Pufferpool
80, der Teil des analytischen Servers
58 ist, übermittelt
werden. Natürlich
kann das adaptive PID-Steuermodul
56 (ebenso
wie andere Steuermodule in der Steuereinrichtung
20) jederzeit
einen Aufruf an den analytischen Server
58 ausführen. Da
der analytische Server
58 hinsichtlich des Steuermoduls
56 asynchron ausgeführt wird,
kann der analytische Server
58 bei mehrfachen Aufrufen
vom gleichen Steuermodul oder bei gleichzeitigen Aufrufe von verschiedenen Steuermodulen
ausgeführt
werden.
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Der
Zeitplanerblock 74 im analytischen Server 58 analysiert
auf jeden Fall die Anforderungen oder Aufrufe im Pufferpool 80 und/oder
der Ereignis-Warteschlange und vermittelt sie oder ordnet diese
Anforderungen auf der Eingangswarteschlange 70 auf der
Grundlage der einzelnen Aufrufen zugeordneten Prioritätsinformation
an. Die Priorität
eines Aufrufs oder einer Anforderung kann auf der tatsächlichen
Identität
oder der Art des Steuerblocks beruhen, der die Anforderung stellt
(da manche Arten von Steuerblöcken
oder einige besondere Steuerblöcke auf
der Grundlage der Bedeutung dieser Steuerblöcke für den Ablauf des Prozesses
eine höhere
Priorität
haben können,
als andere), auf der Grundlage von Prioritätsinformationen, die von einem
Benutzer zu einem Zeitpunkt vergeben werden, und/oder auf der Grundlage
von Prioritäten,
die von Steuerblöcken eingeräumt werden,
die die einzelnen Anforderungen stellen. Wie weiter oben schon festgehalten
wurde, kann somit ein Steuerblock einem Aufruf oder einer Anforderung
für die
Modellerzeugung auf der Grundlage von Informationen die Priorität einräumen, die dem
Steuermodul zur Verfügung
stehen. Zum Beispiel kann das PID-Steuermodul 56 erkennen, dass es
schneller aktualisiert werden muss, wenn eine signifikante Änderung
im Prozesszustand eintritt, und kann in diesem Fall einen Aufruf
für ein
Modell mit höherer
Priorität
ausführen,
als wenn nur eine geringfügige Änderung
im Prozesszustand eintritt.
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Der
Modellerzeuger 72 verarbeitet die Aufrufe in der Reihenfolge,
in der er diese Aufrufe in der Eingangswarteschlange 70 vorfindet,
und wird ausgeführt,
um einen oder mehrere Algorithmen zur Modellerzeugung zu implementieren,
damit nach den Aufrufen Modelle und/oder Abgleichparameter erzeugt
werden. Das generierte Modell (und die zugehörigen Abgleichparameter, wenn
gewünscht),
werden dann an den Zeitplanerblock 74 übermittelt, der das neu generierte
Modell an die Modellspeicherblöcke 76 und 78 übergibt.
Wenn ein Modell in den Speicherblock 76 eingegeben wurde,
kann dieses Modell (oder die zu diesem Modell gehörenden Abgleichparameter)
zurück
zum Steuermodul 56 übermittelt
werden und insbesondere an das adaptive Plug-in Modul 54,
das dann dieses aktualisierte Modell dazu benutzt, um adaptive Steuerung
für den PID-Steuerblock 52 auszuführen. Die
Anforderung eines neuen Modells sowie die Informationen über ein
neu generiertes Modell können
in den Übertragungswegen
zwischen dem Steuerblock 56 und dem analytischen Server 58 verfolgt
werden, indem IDs wie zum Beispiel Handling-IDs und Parameter-IDs benutzt
werden, wie in 3 gezeigt wird. Natürlich kann
das Steuermodul 56 auf Wunsch weitere Aufrufe an den analytischen
Server 58 übermitteln,
um weitere Verfahren zu implementieren, die erforderlich sind, um
adaptive Steuerung unter Einsatz des neu angelegten Prozessmodells
durchzuführen.
-
Auf
Wunsch können
die Modelldatenspeicher 76 und 78 zum Speichern
und Verfolgen der Modelle benutzt werden, die für eine bestimmte Steuerroutine
oder für
einen bestimmten Abschnitt des Prozesses generiert wurden. Bei einem
Beispiel wird der Modelldatenspeicher 76 zum Speichern
von Modellen und Parametern für
das Steuermodul 56 benutzt (ebenso wie andere Steuermodule
in der Steuereinrichtung 50), während der Modelldatenspeicher 78 dazu
benutzt werden kann, um die generierten Modelle an den Server 60,
an einen Benutzerarbeitsplatz oder an eine andere äußere Anwendung
zu übermitteln.
Insbesondere kann ein Modell, wenn es angelegt oder generiert wurde,
zunächst
im Modelldatenspeicher 76 gespeichert werden und kann von dort
aus zurück
zu der Steuerroutine 56, die das Anlegen dieses Modells
veranlasst hat, übermittelt
werden. Zusätzlich
kann die Datenbank 76 vorher für die Steuerroutine 56 generierte
Modelle speichern. Bei Erhalt eines Modells kann die Steuerroutine 56 (oder ein
Benutzer, der Zugriff auf das Modell hat) ein nicht fehlerfreies
Modell entfernen wollen. In diesem Fall kann das Steuermodul 56 eine
Meldung an den analytischen Server 25 ausgeben, damit das
Modell gelöscht
oder aus der Modelldatenbank 76 entfernt wird.
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Auf
der anderen Seite kann die Modelldatenbank 78 benutzt werden,
um die Modelle zu spiegeln, die im Datenlager 76 zum Zweck
gespeichert werden, eine Kopie der angelegten Modelle Anwendungen
oder Archiven zur Verfügung
zu stellen, die in anderen Vorrichtungen ausgeführt werden. In diesem Fall
kann der Modellspeicher 78 so handeln, dass er den Satz
von Modellen in der Datenbank 76 spiegelt, er kann aber
auch verfolgen, welche Modelle zur permanenten Lagerung an eine äußere Vorrichtung übermittelt
worden sind, wie zum Beispiel an ein äußeres Archiv, das die Modelle
auf beständigere
Weise speichern kann. Auf Wunsch kann der Modellzähler 82 für die Verfolgung
der Anzahl von Modellen benutzt werden, die angelegt und in den
Modellspeicher 78 kopiert, aber noch nicht an die äußere Vorrichtung wie
zum Beispiel an den Arbeitsplatz 62 für beständigere Speicherung, übermittelt
worden sind. Der Modellspeicher 78 kann auf jeden Fall
als vorübergehender
Modellspeicher ausgeführt
werden, der dazu benutzt werden kann, äußere Vorrichtungen mit generierten
Modelle ebenso wie mit anderen Informationen zu bedienen.
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Wie
anhand der Konfiguration der 3 verstanden
werden wird, kann der analytische Server 58 sowohl Modellerzeugung
und -lagerung, als auch die Entwicklung von Abgleichparametern auf
der Grundlage von entwickelten Modellen als Antwort auf Anforderungen
oder Aufrufe, die vom Steuermodul 56 (ebenso wie von anderen
Steuermodulen innerhalb der Steuereinrichtung 50) erzeugt
wurden, durchführen.
Zum Beispiel wird der analytische Server 58 unabhängig vom
Steuermodul 56 ausgeführt,
ohne die Verarbeitungszeit oder den Zeitplan des Steuermoduls 56 zu
beeinflussen oder abzukürzen,
so dass das Steuermodul 56 mit der gleichen Geschwindigkeit
(Periode) ausgeführt
wird, ungeachtet dessen, ob der analytische Server 58 vorhanden
ist oder gerade Daten verarbeitet. Mit anderen Worten, ist der analytische
Server 58 besonders konfiguriert, dass er nur Prozessorressourcen
zur Arbeit benutzt, die von der tatsächlichen Steuerroutine 56 nicht
benutzt werden, so dass die tatsächlichen
Vorgänge
der Steuerroutine nicht verlangsamt oder gestört werden. Auf diese Weise
ist der analytische Server 58 mit der Steuerroutine 56 in
die Steuervorrichtung 50 integriert, jedoch werden die
kritischen Vorgänge
der Steuerroutine 56 weder verlangsamt noch gestört.
-
Wie
verstanden werden wird, arbeitet der integrierte analytische Server 58 dynamisch
mit Echtzeit-Prozessdaten, damit jeder gewünschte Analyse- und Lernalgorithmus
ohne den Eingriff des Benutzers durchgeführt werden kann, und kann somit
auf Wunsch automatisch ausgeführt
werden. Des Weiteren stellt der hier beschriebene analytische Server 58 einen
Mechanismus zur Durchführung
von rechenaufwändigen
Algorithmen für
Prozess- und Steuerdaten zur Verfügung, ohne die zeitkritische
Steuerung zu gefährden,
die von Steuerroutinen in der Steuereinrichtung 50 durchgeführt wird,
und ermöglicht
somit schnelles und effektives adaptives Abgleichen sowie andere
Funktionen, die in einer Steuervorrichtung ausgeführt werden.
Zum Beispiel lässt
der integrierte analytische Server 58 für einen bestimmten Prozessregelkreis
mehrfache Lerndurchgänge gleichzeitig
zu. Somit kann der analytische Server 58 gleichzeitig bei
Aufrufen oder Anforderungen an den gleichen Prozessregelkreis für verschiedene
Zeitperioden ausgeführt
werden (das heißt
für verschiedene
Sätze von
gesammelten Prozessdaten), so das verschiedene Prozessmodelle für verschiedene
Bereiche des Prozesses gleichzeitig angelegt werden. Des Weiteren
ermöglicht
der integrierte analytische Server 58 den gleichzeitigen
Ablauf mehrfacher Prozessanalysen für verschiedene Steuerroutinen,
die durch eine besondere Prozesssteuervorrichtung gleichzeitig implementiert
wurden. Somit kann der analytische Server 58 gleichzeitig
mehrere Prozesssteuerroutinen bei der Generierung von Modellen oder
Abgleichparametern oder anderer Informationen für diese einzelnen Prozesssteuerroutinen
bedienen.
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Natürlich kann
die Ausgabe des analytischen Servers 58 (das heißt Daten
der Steuereinrichtung, die vom analytischen Server 58 generiert
werden), wenn sie an die Steuerroutinen in der Steuereinrichtung 50 übermittelt
werden, gleichzeitig auch an andere Vorrichtung wie zum Beispiel
an Benutzeranwendungen und Datenbankdepots für jeden gewünschten Zweck übermittelt
werden. Des Weiteren kann der analytische Server 58 mit
einem Benutzer direkt über
eine Schnittstelle kommunizieren wie zum Beispiel mit einem Benutzer,
der eine Schnittstellenapplikation 84 in einem der Arbeitsplätze 13 in 1 benutzt.
Auf diese Weise kann die Benutzerschnittstelle 84 zum Lesen
von Daten (wie zum Beispiel generierter Modelle) vom analytischen
Server 58 aus benutzt werden, sowie zum Ändern oder
Aktualisieren eines oder mehrerer Algorithmen, die vom analytischen
Server 58 implementiert wurden, zum Entfernen oder Verändern der
Eingangswarteschlange 70, zum Bereitstellen von Prioritätsinformationen
an den analytischen Server 58, um die Art zu beeinflussen, in
der der Zeitplaner 74 Anforderungen oder Aufrufe in der
Eingangswarteschlange 70 anordnet, zum Angleichen der gespeicherten
Prozessmodelle in den Modellspeichern 76 oder 78,
und so weiter.
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Wie
weiter oben festgehalten wurde, während in 3 ein
bestimmter analytischer Server 58, der eine Technik zur
Identifizierung eines Modells für den
Einsatz mit einer adaptiven PID-Steuerroutine implementiert, dargestellt
ist, ist das Konzept des Einsatzes eines analytischen Servers in
der gleichen Steuervorrichtung wie die Steuerroutinen, die Dienste
des Servers nutzen, in anderen Aktivitäten der Steuerroutine anwendbar
einschließlich
zum Beispiel der Bereitstellung eines Optimierungsdienstes für einen
Steuerblock, wie zum Beispiel für
einen MPC Steuerblock, der Erzeugung von Modellen, wie zum Beispiel
von MPC Modellen, die von einer MPC Steuereinrichtung auf der Grundlage
von aus einem Prozess gesammelten Daten benutzt werden, der Durchführung von
Korrelationsanalysen, der Generierung von Fouriertransformierten
der Prozessdaten, und so weiter. Es wird in allen Fällen verstanden werden,
dass die Steuerroutine einfach den analytischen Server in der gleichen
Steuervorrichtung aufrufen und einen gewünschten Algorithmus auszuführen kann,
und die Servervorrichtung kann diese Algorithmen im Hinblick auf
den Betrieb mit der Steuerroutine asynchron implementieren, um sicherzustellen,
dass der Steuervorgang durch die Ausführung des analytischen Servers
nicht verlangsamt oder behindert wird. Des Weiteren ist es am besten,
wenn der analytisch Server zum Ausführen von Rechenaktivitäten benutzt
wird, die im allgemeinen nicht während
jeder Ausführung
einer bestimmten Steuerroutine ausgeführt werden müssen, weil
der analytische Server andernfalls überlastet werden könnte, insbesondere,
wenn die Steuerroutine und der analytische Server auf dem gleichen
Prozessor ausgeführt
werden. In diesem Fall wird eine Steuerroutine im allgemeinen Aufrufe
an den analytischen Server mit einer Rate von weniger als einmal
pro Ausführungsperiode der
Steuerroutine der Steuervorrichtung übermitteln.
-
Während der
Betrieb der in diesem Dokument beschriebenen analytischen Server
in Verbindung mit einer primären
Steuervorrichtung beschrieben wird, wie zum Beispiel die primäre Steuereinrichtung 11A in 1,
kann der analytische Server auch in redundanten Steuervorrichtungen
mit Fähigkeiten zum
Neustart nach Stromausfall ausgeführt werden. Zur Erfüllung dieser
Bedienung werden die redundanten analytischen Server in den redundanten Steuervorrichtungen
(das heißt
den Servern in primären
und Reservesteuereinrichtungen des redundanten Paares von Steuereinrichtungen)
während
des normalen Prozessablaufs mit allen anderen kommunizieren, um
dadurch die aufkommenden Betriebsdaten auszutauschen (wie zum Beispiel
Aufruf- und Anforderungsdaten, Prozessmodelldaten, usw.), die von
der redundanten Steuereinrichtung benötigt werden können, um
den Betrieb des analytischen Servers zu implementieren, wenn die
primäre
Steuereinrichtung ausfällt.
-
Nun
wird unter Verweis in 4 ein weiteres Beispiel für die Benutzung
eines analytischen Servers in einer Steuervorrichtung beschrieben,
die Prozesssteuerroutinen implementiert. Die Steuereinrichtung 11 in 4 wird
insbesondere so gezeigt, als ob es jede gewünschte Anzahl an Steuermodulen 150, 152 und 154 hätte, die
entsprechende Prozesssteuerroutinen definieren und implementieren,
um den Onlineprozess zu steuern, wobei die Gruppe von Steuermodulen 150, 152 und 154 das
Online Steuersystem 156 definiert. Daher können die
Steuermodule 150, 152 und 154 in Verbindung
mit einem operativen Steuerumfeld 156 implementiert werden
und können
im Allgemeinen mit normaler, geplanter Prozesssteuerung verbunden
werden. Wenn dies in 4 auch nicht besonders gezeigt
wird, kann doch jedes der Steuermodule 150, 152 und 154 jede
beliebige Anzahl von Funktionsblöcken
einschließlich Steuerfunktionsblöcken besitzen.
-
Nach
einigen Ausführungen
der offenbarten Technik werden Parameterwerte und andere Daten zu
den Betriebsbedingungen von den Steuermodulen 150, 152 und 154 an
eine Datensammelfunktion 158 eines analytischen Servers 160 übermittelt,
der eine Routine zur Modellidentifizierung implementiert. Allgemein
gesagt werden die Parameterwerte und andere Daten zu den Bedingungen
des Prozessbetriebs während
der Ausführung
der Steuermodule 150, 152 und 154 und
der entsprechenden Funktionsblöcke
für den
Server 160 verfügbar
gemacht (oder auf andere Weise übermittelt).
Da die Ausführung
der Steuermodule 150, 152 du 156 während den geplanten
Prozesssteuerungen kontinuierlich ist, kann auch die Übermittlung
der Parameterwerte und anderer Daten zu den Betriebsbedingungen
an den Server 160 kontinuierlich sein oder muss mit einem oder
mehreren Aufrufen an den Server 160 auf die oben unter
Verweis auf 3 beschriebene Weise erfolgen.
-
Die
Datensammelfunktion 158 des analytischen Servers 160 kann
implementiert werden, muss aber nicht auf objektorientierte Weise
als Objekt/e (oder Objekteinheit) implementiert werden. Die Datensammelfunktion 158 kann
ungeachtet ihrer Struktur eine oder mehrere Routinen umfassen, die
die Verfahren definieren, die in der Datensammlung implementiert
werden sollen, einschließlich
Verfahren zum Umgang mit Daten. Somit können die Routinen der Datensammelfunktion 158 das
Abspeichern der gesammelten Daten in zum Beispiel einem oder mehreren
Registern 162 oder anderen Speichern koordinieren, unterstützen oder
implementieren. Die von der Datensammelfunktion 158 ausgeführten Verfahren
können
die Festlegung beinhalten, wann die Daten von den Steuermodulen 150, 152 und 154 wie weiter
unten beschrieben, gesammelt werden sollen.
-
Allgemeiner
gesagt, kann die Datensammelfunktion 158 eine oder mehrere
Routinen zur Unterstützung
des automatischen Sammelns, Zusammentragens, Annahme oder anderen
Umgangs mit Parametern und anderen Daten zu den Betriebsbedingungen
einschließen.
Dies geht soweit, dass das automatische Sammeln oder anderer Umgang
mit den Parametern und Daten von der Datensammelfunktion 158 implementiert
werden, es werden geringere Anforderungen an die Rechenleistung
des Online-Steuersystems 156, der Steuermodule 150, 152 und 154 und
weiterer Steuerblöcke
gestellt. Als ein Ergebnis einer solchen Trennung des Verfahrens
zur Modellidentifizierung (wie vom analytischen Server 160 durchgeführt) von
den Steuerfunktionsblöcken werden
der Funktionsblockspeicher und die Ausführungsanforderungen die gleichen
sein, unabhängig davon,
ob nun die Modellidentifizierung aktiv oder inaktiv ist. Ferner
ist die Anzahl von Parametern und der zugehörigen Speicheranforderungen,
die zu den Steuermodulblöcken
hinzugefügt
werden, um die Anpassung (das heißt die adaptive Steuerung)
zu unterstützen,
minimiert.
-
Die
Trennung des Online-Steuersystems 156 vom analytischen
Server 160 erlaubt auch bei einigen Ausführungen,
eine Option zum Deaktivieren des analytischen Servers 160 oder
deren Komponenten wie zum Beispiel die Datensammelfunktion 158.
Das Deaktivieren der Modellidentifizierung kann nützlich sein,
wenn zum Beispiel bestimmt wird, dass die Steuereinrichtung 11 für die Berechnungen
und andere Verarbeitung über
ungenügende
Speicherumfang und Zeit verfügt.
In diesem Zusammenhang kann die Benutzung von identifizierten Modellen
zur Gewährleistung
von adaptiver Steuerung ebenfalls auf Basis eines Kreises, Bereichs,
Systems oder Steuereinrichtung aktiviert oder deaktiviert werden.
-
Die
Funktion der getrennten Modellidentifizierung unterstützt auch
die Koordination der Änderungen
von Prozesseingaben. Eine solche Koordination wird möglich, da
die Modellidentifizierung in der Steuereinrichtung 11 in
einem Prozess zentral zusammengefasst ist. Wenn zum Beispiel keine
Sollwertänderungen
durchgeführt
werden, kann die vom analytischen Server 160 (oder von
einem anderen Element oder einer Routine) implementierte Modellidentifizierung
automatisch Änderungen
am Ausgang der Steuereinrichtung eingeben. Diese Änderungen können so
koordiniert werden, dass die Auswirkung auf den Prozessbetrieb minimiert
wird. Diese Änderungen
können
somit über
die Zeit verteilt werden.
-
Die
Funktion der getrennten Modellidentifizierung bedeutet auch, dass
die Verarbeitung von Daten für
die Modellidentifizierung für
die Steuereinrichtung 11 in freier oder Stillstandszeit
durchgeführt werden
kann, oder auch zu jeder anderen Zeit, die von der Steuereinrichtung 11 als
passend betrachtet wird. Als Ergebnis vermeidet die Implementierung der
Verarbeitung von Modellidentifizierung die ungünstige Auswirkung auf die geplante
Steuerfunktion, die zum Beispiel vom Online-Steuersystem 156 vorgesehen
ist. Somit kann bei manchen Ausführungen
das vom Server 160 implementierte Verfahren der Modellidentifizierung
von der Steuereinrichtung 11 im Hintergrund implementiert
werden, während der
Prozess Online ist, und zu strategisch vorteilhaften Zeiten während der
geplanten Steuerung und anderer Aktivitäten, die von anderen Modulen
oder Komponenten der Steuereinrichtung 11 betrieben werden.
-
bei
einigen Ausführungen
werden die Parameterdaten und andere Daten von den Steuermodulen 150, 152 und 154 automatisch
an die Datensammelfunktion 158 weitergegeben, wenn ein
Steuerblock ausgeführt
wird. In diesem Sinne kann die Datensammelfunktion 158 kontinuierlich
implementiert werden, um das Datensammelverfahren jederzeit während des
Prozessesablaufs zu unterstützen.
Zu Zeiten, wenn keine Steuerung zur Ausführung geplant ist, kann die
Datensammelfunktion 158 die gesammelten Daten untersuchen,
um zu bestimmen, ob ein Prozessmodell generiert (zum Beispiel angelegt
oder identifiziert) werden sollte. Bei Ausführungsalternativen kann die
Steuereinrichtung 11 die gesammelten Daten periodisch oder
auf eine andere geplante Weise untersuchen oder auf andere Weise verarbeiten.
-
Die
von der Datensammelfunktion 158 gesammelten Daten können im
allgemeinen Werte für die
Prozesseingaben und -ausgaben oder den Betriebssollwert für einen
bestimmten Regelkreis umfassen, der von der Steuereinrichtung 11 (oder
allgemeiner gesamt vom Prozesssteuersystem 10) implementiert
wurde. Für
jeden dieser Parameter werden über
eine Zeitperiode, die vor einem Auslöseereignis beginnt und andauert,
Werte gesammelt und gespeichert, bis der stabile Zustand erreicht
ist. In manchen Fällen
kann das Auslöseereignis
eine Erkennung einer Änderung
in der Prozesseingabe oder dem Sollwert durch die Datensammelfunktion 158 umfassen.
-
Was
ein auslösendes
Ereignis darstellt, kann in einigen Fällen vom Betriebsmodus des
Regelkreises abhängen.
Wenn ein Regelkreis in einem „automatischen" Betriebsmodus verbleibt,
passt der Kreis kontinuierlich die Ausgabe der Steuereinrichtung (das
heißt
die manipulierte Prozesseingabe) an, um eine Prozessausgabe (das
heißt
den gesteuerten Parameter des Kreises) auf einem vom Bediener festgelegten
Sollwert zu halten. Somit wird im automatischen Modus eine Änderung
des Sollwerts einen Auslöser
für die
Analyse der Änderung
in Prozesseingaben und -ausgaben darstellen und somit ein Modell
entwickeln. Wenn der Bediener niemals (oder selten) den Sollwert ändert und
der Kreis im Automatikmodus bleibt, dann kann eine kleine Änderung
an den Ausgang der Steuereinrichtung gelegt werden, so dass es damit
einen Auslöser
zum Anlegen eines Modells gibt.
-
Wenn
der Kreis in einem „manuellen" Modus ist, wird
die Ausgabe der Steuereinrichtung vom Bediener eingestellt, das
heißt
der Steueralgorithmus passt sich nicht der Ausgabe an. Im manuellen
Modus stellt somit eine vom Benutzer an den Ausgang gelegte Änderung
einen Auslöser
zum Analysieren von Prozessein- und – ausgaben zum Einleiten der Erstellung
eines Modells dar. Die oben beschriebenen Auslöseereignisse können für die Entwicklung von
Modellen mit Rückkopplung
benutzt werden. Für die
Identifizierung von Modellen mit Mitkopplung kann das Auslöseereignis
eine Änderung
des Wertes am mitgekoppelten Eingang sein.
-
Sobald
das Auslöseereignis
erkannt ist, stehen das Online Steuersystem 156 und die
Datensammelfunktion 158 auf jede gewünschte Art in Verbindung, um
das Sammeln von Daten zu unterstützen.
Bei manchen Ausführungen
wird das Sammeln von Daten durch das Steuersystem 156 vereinfacht, das
auch die Erkennung eines Auslöseereignisses gewährleisten
kann. Insbesondere können
die von den Steuermodulen 150, 152 und 154 implementierten
Regelkreise 150, 152 und 154 kontinuierlich
Zugang zu den Daten gewährleisten
oder Daten auf andere Weise verfügbar
machen. Als Ergebnis können Daten,
die einige Zeit vor dem Auslöseereignis
gesammelt werden, ebenfalls analysiert werden, um das Prozessmodell
zu bestimmen. Ein PID-Regelkreis zum Beispiel, für den Daten gesammelt werden, kann
Zugang zu den aktuellen Datenwerten für die Prozessvariable gewährleisten,
die bei der Blockausführung
(zum Beispiel PV), dem Blockausgabewert (zum Beispiel OUT), dem
Wert am mitgekoppelten Steuereingang (zum Beispiel FF_VAL), dem
Sollwert und jedem oder mehreren Parametern, die den Betriebskreismodus
angeben. In einigen Fällen
kann die Datensammelfunktion 158 die Wahl der Parameter
oder anderer Datenwerte vereinfachen. Als alternative oder Zusatz
kann der analytische Server 160, der den Algorithmus für die Modellidentifizierung
implementiert, einen Konfigurationslistenblock/-blöcke 164 einschließen, der
bestimmt, welche Parameter gesammelt werden müssen. Hierfür kann der Konfigurationslistenblock 164 einen
Speicher oder einen anderen Speichermechanismus für die Listendaten umfassen.
Eine Liste oder eine andere Identifizierung der Steuerblöcke oder
Module, für
die die Modelle generiert werden sollen, kann zusammen mit den identifizierten
Parametern gespeichert werden.
-
An
einem Punkt nach der Datensammlung kann der analytische Server 160 in
Verbindung mit einem Auslöseereignis
einen Algorithmus zur Modellidentifizierung oder Berechnungsroutine 166 implementieren.
Die Modellberechnungsroutine 166 kann außer der
reinen Durchführung
von Berechnungen auch die berechneten Modelle analysieren. Eine
solche Analyse kann Prozess- und/oder Steuerdiagnose beinhalten,
um unter anderem die Qualität
des Modells zu bestimmen. Dann können
die berechneten Modelle an einen Speicher oder einen anderen Block 168 weitergegeben
werden, der das/die letzte/n identifizierte/n Modell/e für jeden
Regelkreis enthält.
In einigen Fällen
können
für einen
Regelkreis zwei Modelle gespeichert sein, um zum Beispiel sowohl
die Steuerung mit Rückkopplung,
als auch die mit Mitkopplung zu unterstützen. Wie in 4 gezeigt,
werden die berechneten Modelle an den Block 168 weitergegeben,
in Abhängigkeit
von der Qualität des
Modells, was von der Modelldiagnose der Routine 166 bestimmt
ist.
-
Die
Qualität
des Modells kann auch dafür ausschlaggebend
sein, ob das Modell an die Steuerfunktionsblöcke der Steuermodule 150, 152 und 154 weitergegeben
wird. In der exemplarischen Ausführung
in 4 beinhaltet jedes der Steuermodule 150, 152 und 154 mindestens
einen Regelkreis mit adaptiver Steuerung und erhält dementsprechend Prozessmodelle
von der Modellidentifizierungsroutine, die vom analytischen Server 160 implementiert
wurde, wie gezeigt. Jedoch können
die berechneten und auf andere Weise von der offenbarten Technik
identifizierten Modelle verarbeitet und auf der Grundlage der vorher
erwähnten
Modellqualität,
die vom Block 166 bestimmt wird, und in einigen Fällen vom
Betriebszustand des Steuerfunktionsblocks, der das neue Modell erhält, ausgehend,
zur Verfügung
gestellt werden.
-
Nun
in Bezug auf 5 kann der Benutzer eines der
Arbeitsplätze 13 das
Anlegen eines Prozessmodells auslösen, indem er Echtzeit- oder
Archivdaten wählt,
die über
einen Abgleich oder eine andere Anwendung 170, die auf
dem Arbeitsplatz 13 implementiert ist, zur Verfügung gestellt
werden. Ein solches vom Benutzer ausgelöstes Anlegen eines Modells
kann ein Zusatz zur Verarbeitung sein, die im Zusammenhang mit 4 beschrieben
wurde. In der Tat beinhaltet die Steuereinrichtung 11,
an die das von der Abgleichanwendung 170 erzeugte Modell weitergeleitet
wurde, in ihrer exemplarischen Ausführung wie in 5 gezeigt,
auch den analytischen Server 160 und seine Bestandteile,
das heißt
die Datensammelfunktion 158, die Modellberechnungsroutine 166 und
so weiter.
-
Neben
der Quelle der Parameterwerte und anderer Daten zum Betriebszustand,
die für
das Anlegen des Prozessmodells benutzt werden, kann der Arbeitsplatz 13 den
gleichen oder ähnliche
Schritte zum Anlegen des Prozessmodells implementieren. Zum Beispiel
kann der Arbeitsplatz 13 ein Modellberechnungs- und Diagnosemodul
oder -block 172 beinhalten, das ähnlich dem Block 166 der
Steuereinrichtung 11 ist. Der Modellberechnungsblock 172 kann
dementsprechend die Qualität
und andere Aspekte des angelegten Blocks bestimmen, bevor (oder in
Verbindung damit) der Block an die Steuereinrichtung 11 und
den Speicherblock 168 wie gezeigt übermittelt wird.
-
Bei
einigen Ausführungen
kann der Arbeitsplatz 13 zusätzliche oder alternative Anwendungen haben,
die eine ähnliche
Funktion ausführen.
In einem Fall kann eine andere Anwendung eine oder mehrere Anzeigeschnittstellen
bereitstellen, die die Analyse und/oder die Inspektion der Prozessmodelle unterstützen, die
mittels der offenbarten Techniken identifiziert wurden. Jedoch können diese
Arbeitsplatzanwendungen in Verbindung mit der Erzeugung von zusätzlichen
Prozessmodellen ein Trendfenster oder eine Anzeigeschnittstelle
erzeugen, die eine Gelegenheit dazu bietet, Prozessdaten zur Benutzung
beim Anlegen von Modellen zu wählen.
Wenn der Benutzer diese Trendfenster oder andere Schnittstellen
nutzt, kann er die Daten auswählen
und ebenso das Zeitfenster. In diesen Fällen kann die Zeit bis zum
Erreichen des eingeschwungenen Zustands über das vom Benutzer gewählte Zeitfenster
entsprechend bestimmt werden. Alternative Ausführungen können andere Mechanismen zur
manuellen oder automatischen Auswahl des Zeitfensters bereitstellen.
-
Wie
oben beschrieben, ist der Einsatz der offenbarten Technik nicht
auf Systeme mit Implementierung von adaptiven Steuerroutinen beschränkt. Jedenfalls
kann die Identifizierung von Prozessmodellen über die offenbarten Techniken
auf Wunsch zur Unterstützung
solcher Routinen benutzt werden.
-
Wie
in 6 gezeigt, kann ein adaptiver Steuerfunktionsblock
für die
Benutzung in Verbindung mit der offenbarten Technik einen oder mehrere Speicher
oder andere Speichermechanismen 176 umfassen, um eine vorbestimmte
Anzahl (zum Beispiel fünf)
an Prozessmodelle zu sichern oder zu speichern, die wie oben beschrieben
identifiziert worden sind. Beim Betrieb kann ein der im Speicher 176 abgelegten
Prozessmodelle dann für
den Einsatz über
einen Logikblock 178 gewählt werden, der auf einen oder
mehrere Parameter reagiert. Bei der exemplarischen Ausführung in 6 wählt der
Block 178 das Prozessmodell auf der Grundlage eines gewählten oder
anders bestimmten Prozesszustand-Parameters, der über einen
Eingang 180 bereitgestellt wird. Für die Festlegung kann man sich auch
auf zwei weitere Parameter 182 und 184 verlassen,
die den Rück kopplung-
und/oder Mitkopplungsregeln oder einer Einstellung entsprechen,
die ermöglicht,
dass der Betriebszustand sich an veränderliche Bedingungen anpasst.
-
Prozessmodelle
für den
Funktionsblock 174 können,
müssen
aber nicht, mit Betriebsregionen verknüpft sein (zum Beispiel Region
1, Region 2 und so weiter, wie gezeigt). Die Prozessmodelle können in Übereinstimmung
mit dem Steuerschema des Funktionsblocks auch in Paaren identifiziert
werden. Bei diesem exemplarischen Fall ist jede Region für ein Paar
von Prozessmodellen ausschlaggebend, sowohl bei Verarbeitung mit
Rück- wie
auch mit Mitkopplung. Bei der Wahl der Region kann das Paar der
Modelle mit Rück-
und mit Mitkopplung vom Block 178 für die Berechnung der Abgleichparameter der
Rück- bzw.
Mitkopplung benutzt werden. Beim in 6 gezeigten
exemplarischen Fall werden die Abgleichparameter der Mitkopplung
an einen dynamischen Ausgleichsblock 188 geliefert, der
auch auf an den Eingang der Mitkopplung angelegten Wert reagiert
(zum Beispiel FF_VAL) wie zum Beispiel Totzeit und dynamische Lead-/Lag-Kompensation. Die
Ergebnisse der dynamische Lead-/Lag-Kompensation können zusammen
mit den Abgleichparametern der Rückkopplung
an einen Block oder eine Routine 188 übermittelt werden, die für die Implementierung
der Steueralgorithmen für
den Funktionsblock verantwortlich sind. In diesem Fall ändern die
Rückkopplungs-
und Mitkopplungs-Parameter PID- und Fuzzy-Logik Algorithmen, es
können
aber beliebige Steuerschemas oder Steuerschemakombinationen benutzt
werden.
-
Der
Funktionsblock 174 umfasst auch einen Block oder eine Routine 190 zur
Unterstützung
von Änderungen
des Regelkreisabgleichs, die nach Anforderung erfolgen. Hierfür kann der
Block 190 auf einen Benutzerbefehl ansprechen, der über die
Steuereinrichtung 11, den Arbeitsplatz 13 oder
ein anderes Element des Prozesssteuersystems 10 oder eine
damit in Verbindung stehende Vorrichtung übermittelt wird. Im Allgemeinen
wird das Modell, das automatisch für den Kreis identifiziert worden
ist, nach Anforderung, zusammen mit einer ausgewählten Abgleichregel benutzt,
um den Abgleich des Kreises einzuleiten. Wenn ein Modell nicht vorher
identifiziert worden ist, dann kann ein Benutzerbefehl Relaisflattern
oder eine andere Technik starten, um Änderungen in die Ausgabe der
Steuereinrichtung einzugeben. Das entstehende Prozessmodell, das
von der Prozessantwort auf die Änderung
in der Ausgabe der Steuereinrichtung abgeleitet wurde, kann dann
zusammen mit einer gewählten
Abgleichregel benutzt werden, um Abgleichempfehlungen abzugeben.
-
In
einigen Fällen
können
die über
den Block 190 oder als Ergebnis eines Auslöseereignisses (zum
Beispiel Änderung
eines Sollwerts oder eines anderen Parameterwerts) generierten Prozessmodelle
zunächst,
bevor sie an die Steuereinrichtung 11 oder den Funktionsblock 174 übermittelt
werden, zum Sichten vorgehalten. Zum Beispiel können solche Modelle als „nicht
genehmigte Modelle" eingeordnet
werden, bis eine Analyse über
eine Benutzerschnittstelle Implementierung freigibt. Bei manchen Ausführungen
kann eine solche Billigung alternativ oder zusätzlich automatisch über die
Diagnose- oder eine andere Funktion in der Steuereinrichtung 11 oder
am Arbeitsplatz 13 erfolgen.
-
7 zeigt
ein adaptives Blocksystem im Zusammenhang mit einem adaptiven MPC
Steuerblock 192, in dem ebenso eine Anzahl verschiedener Betriebsregionen
unterstützt
werden. In diesem Zusammenhang kann eine Vielzahl von Prozessmodellen,
die über
die vom analytischen Server 160 implementierte Modellidentifizierungsroutine
identifiziert wurden, immer noch an einen Speicher oder ein Lager 194 (ähnlich dem
Speicher 176 in 6) wie gezeigt übermittelt
werden, jedoch können
die Modellparameter vor der Implementierung im Funktionsblock 192 von
einer MPC Generierungsroutine 196 der Steuereinrichtung
verarbeitet werden. Insbesondere kann die Routine 196 eine
entsprechende für die
Ablage im Speicher 198 bestimmte MPC Steuereinrichtung
auf der Grundlage von identifizierten Modellen generieren. Der Logikblock 200 kann
dann zwischen den Modellen, die zum Generieren der MPC Steuereinrichtung
auf der Grundlage von Änderungen
in einem Zustandsparameter und in anderen über Eingaben oder Speicher 202, 204 und 206 übermittelten
Parametern, wie gezeigt, wählen
oder schalten.
-
Die
MPC Steuereinrichtung kann dann in Verbindung mit dem gewählten Prozessmodell
an einen MPC Steuergeräteblock 208 zur
Implementierung im Online Prozess zur Verfügung gestellt werden. Der MPC
Steuergeräteblock 208 kann
ein, nach Anforderung erfolgendes, automatisiertes Testen der gewählten MPC
Steuereinrichtung unterstützen,
das durch Eingabe einer Störung 201 oder
auf Wunsch auf eine andere Weise gestartet werden kann.
-
In
einigen Fällen
unterstützen
die in 6 und 7 gezeigten exemplarischen adaptiven Steuerfunktionsblöcke (sowie
andere für
den Einsatz mit der offenbarten Technik bestimmte Blöcke) im
Allgemeinen drei Betriebsmodi: Einen Lehrmodus, einen Zeitplanmodus
und einen adaptiven Modus. Im Lernmodus können Prozessmodelle gesammelt
werden, kommen aber nicht automatisch zur Bestimmung des Kreisabgleichs
zum Einsatz. Im Zeitplanmodus können
neue Prozessmodelle gesammelt werden. Modelle, die genehmigt sind,
werden automatisch zur Bestimmung der Kreisabgleichparameter benutzt.
Im Fall eines adaptiven MPC Blocks werden solche genehmigte und
angewendeten Modelle dann in Übereinstimmung
mit der aktuellen Betriebsregion bei der Generierung der Steuerung
benutzt, während die
Steuereinrichtungen automatisch mit der aktuellen Betriebsregion
geschaltet werden. Im adaptiven Modus werden Prozessmodelle gesammelt,
automatisch genehmigt und dann automatisch zur Bestimmung der Kreisabgleichparameter
benutzt. Während die
Normaleinstellung für
jeden Funktionsblock der Lernmodus sein kann, können die Display-Schnittstellen,
die zum Beispiel über
eine der Anwendungen, die auf dem Arbeitsplatz 13 implementiert
sind, zur Verfügung
gestellt werden, eine Gelegenheit für die Änderung der Einstellung nach
Wunsch bieten.
-
Mit
Bezug nun auf 8 gewährleistet eine oder mehrere
durch die Arbeitsplätze 13 implementierte
Anwendungen Überwachung
der Leistung, Analyse, Management und ähnliche Funktionalität für die Steuerkreise
und Prozessmodelle, die über
die offenbarten Techniken identifiziert werden. Die Funktionen der
Leistungsüberwachung
können
zum Beispiel die Erzeugung eines Prozessmodellarchivs umfassen,
in das Daten bezüglich
der identifizierten Prozessmodelle für spätere Nutzung oder Analyse eingegeben
werden. Nachstehend werden weitere Details zur Erzeugung und Benutzung
eines Prozessmodellarchivs präsentiert.
Die Archivdaten können auf
einer Ebene die Prozessmodellparameter spezifizieren (zum Beispiel
Totzeit, Zeitkonstante und Verstärkung),
die jedes Prozessmodell, das von den offenbarten Techniken identifiziert
wird, vollständig
definieren. Anhand dieser Archivdaten kann eine Reihe von Analysen
bezüglich
des Regelkreises, seines Abgleichs, des Steuerschemas (zum Beispiel
adaptiv oder nicht adaptiv) und so weiter durchgeführt werden.
-
Bei
einigen Ausführungen
ist ein Aspekt des Prozessmodellarchivs auf die Erzeugung einer
Ereignischronik für
die identifizierten Prozessmodelle gerichtet. Insbesondere, wenn
ein Prozessmodell entweder auf automatischem Wege in der Steuereinrichtung 11 (4)
oder auf Anfrage aus Echtzeit- oder Archivdaten (6)
identifiziert wird, kann die vom analytischen Server 160 implementierte
Routine zur Modellidentifizierung eine Alarmmeldung (oder eine andere
Meldung) an die Ereignischronik oder den Verfolgungsmodul 212 übermitteln.
Das Ereignischronikmodul 212 reagiert auf den Alarm mit
der Erzeugung von Daten mit Angabe der Uhrzeit und des Datums der
Modellidentifizierung, zusammen mit allen anderen Daten zur Vereinfachung
der Anbindung des Modells an einen bestimmten Regelkreis, Vorrichtung,
Werksregion, und so weiter. Bei der in 8 gezeigten
exemplarischen Ausführung
umfassen die für
jedes Ereignis gespeicherten Daten eine Kennzeichnung für die Vorrichtung
zusammen mit dem Knoten oder dem Regelkreis, eine Datum/Uhrzeit-Markierung,
eine Angabe zu Art des Modells (zum Beispiel durch Identifizierung
von Parametern wie Totzeit, Zeitkonstante und Verstärkung),
eine Angabe zur Art des Regelkreises (zum Beispiel Funktionsblock),
Nummer der Anlagenregion, eine Abgleichregel und eine Vorhersage
bezüglich
der Steuerleistung. Die vorstehenden (oder anderen) Daten können als
Teil des Prozessmodellarchivs in der Datenbank 214 nach
der Verarbeitung durch eine Anwendung 216, die zum Beispiel
ein oder mehrere Elemente zum Datensatz hinzufügen kann, gespeichert werden.
Die Anwendung 216 kann einer oder mehreren zur Überwachung
und/oder zum Managen des Abgleichs jedes Regelkreises bestimmten
Routinen entsprechen.
-
In
der Datenbank 214 können
solche Archivdaten der Regelkreise gespeichert werden, die in mehreren
Steuereinrichtungen 11 im System 10 vorhanden
sind, und nicht auf die Benutzung mit einer bestimmten Art von Steuereinrichtung
begrenzt werden müssen.
In der Datenbank 214 können
zum Beispiel solche Daten für
Dritt-Steuereinrichtungen gespeichert werden.
-
Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 umfassen die Arbeitsplätze 13 (entweder
einzeln, verteilt oder auf eine beliebige andere Weise) im Allgemeinen
eine Reihe von Anwendungen der Bedienerschnittstelle und andere
Datenstrukturen 240, auf die jeder ermächtigte Benutzer (zum Beispiel
ein Konfigurationsingenieur, Bediener, und so weiter) zugreifen
kann, um eine Funktion in Bezug auf Vorrichtungen, Einheiten, und
so weiter, die mit der Prozessanlage 10 verbunden sind,
zu sichten und auszuführen. Die
Reihe der Anwendungen der Benutzerschnittstelle 240 ist
in einem Speicher des Arbeitsplatzes 13 abgelegt, und jede
der Anwendungen oder Einheiten in der Reihe mit Anwendungen 240 ist
so angepasst, dass sie in einem entsprechenden Prozessor(en) ausgeführt wird,
der/die mit jedem Arbeitsplatz 13 verbunden ist/sind. Während die
gesamte Reihe der Anwendungen 140 als im Arbeitsplatz 13 gespeichert dargestellt
wird, können
manche dieser Anwendungen oder andere Einheiten in anderen Arbeitsplätzen oder
Computervorrichtung innerhalb des Systems 10 oder in denen,
die mit ihm verbunden oder mit ihm in Kommunikation stehen, gespeichert
und ausgeführt werden.
Ferner kann die Anwendungsreihe 240 Anzeigeausgaben an
einen Anzeigebildschirm 14, der mit dem Arbeitsplatz 13 verbunden
ist, oder an jeden beliebigen Anzeigebildschirm oder eine Anzeigevorrichtung
einschließlich
Handheld Vorrichtungen, Laptops, andere Arbeitsplätze, Drucker,
und so weiter übermitteln.
Ebenso können
Anwendungen in der Anwendungsreihe 240 gespalten und auf
zwei oder mehreren Computern oder Maschinen ausgeführt werden
und können
so konfiguriert werden, dass sie miteinander im Zusammenschluss
funktionieren.
-
Insbesondere,
unter Bezugnahme auf 9 kann die Anwendungsreihe 240 eine
Anzahl von Anwendungen, Routinen, Modulen und andere Verarbeitungselemente
umfassen, die auf die Implementierung von modellbasierter Überwachung
und Management des Steuersystems 10 gerichtet sind, wie hier
beschrieben wird. Die Anwendungen, Routinen, Module und Elemente
können über jegliche
Kombination von Software, Firmware und Hardware implementiert werden
und sind nicht auf die hier beschriebene exemplarische Anordnung
beschränkt.
Zum Beispiel kann eine oder mehrere Anwendungen in jedem gewünschten
Umfang integriert werden.
-
Die
Anwendungsreihe 240 kann eine Archivanwendung 248 beinhalten,
die für
die Unterstützung der
Aufzeichnung von Prozessmodelldaten (zum Beispiel Parameter) bestimmt
ist, wenn die Modelle über die
oben beschriebenen Techniken identifiziert werden. Hierfür kann die
Archivanwendung 248 mit der Archivdatenbank 12 (1)
oder mit jedem Speicher oder Ablagemechanismus kommunizieren. Die
Prozessmodelldaten können,
wie oben beschrieben, zusammen oder in Verbindung mit Daten gespeichert werden,
die eine Chronik über
die Identifizierung von Prozessmodellen führen (oder Sammlung der dazu führenden
Daten). Die Archivanwendung 248 kann auch eine analytische
Funktion bereitstellen, wie zum Beispiel die Berechnung von Summen,
Durchschnittswerten und anderen Werten für gewählte Modellparameter. Die Archivanwendung 248 kann
das Sichten solcher berechneten Werte ebenso wie der untergeordneten
gespeicherten Daten über
eine oder mehrere Anzeigeschnittstellen erleichtern.
-
Anzeigeschnittstellen
können
von einer Anwendung 252 zur Verfügung gestellt werden, die zur Unterstützung der Übertragungen
zu der Steuereinrichtung 11 bestimmt ist. Solche Übertragungen
können
die Konfiguration und die Unterhaltung von adaptiven Steuerroutinen
einbeziehen oder einschließen, die
in der Steuereinrichtung 11 ausgeführt werden. Wie dies in der
gesamten Anwendungsreihe der Fall ist, können die Anzeigeschnittstellen
jegliche Form annehmen einschließlich, jedoch ohne Beschränkung, Dynamos,
Schirme, detaillierte Displays, Dialogboxen und Fenster und können für die Anzeige
auf verschiedenen Displayarten konfiguriert werden.
-
Die
Anwendungsreihe kann eine Anwendung 254 umfassen, die für die Nutzung
der Prozessmodellinformation zusammen dem Abgleich bestimmt ist.
Als Ergebnis der oben beschriebenen Techniken zur Modellidentifizierung
ist die Abgleichanwendung 254 auf die Verbesserung der
Prozesssteuerleistung gerichtet, indem Abgleichparameter automatisch
ausgehend von normalen täglichen Änderungen
innerhalb der Anlage oder ausgehend von nach Anforderung erfolgenden
Abgleichtests berechnet werden. Die Abgleichergebnisse können sowohl für die Abgleichempfehlungen
des offenen Steuerkreises als auch für adaptive Steuerung des geschlossenen
Regelkreises benutzt werden.
-
Insbesondere
kann die Abgleichanwendung 254 eine Anzahl von Anzeigenschnittstellen
zur Unterstützung
der Leistung kontinuierlicher Abgleichberechnungen für alle Regelkreise
bei Betrieb mit sowohl offenem als auch geschlossenem Kreis erzeugen.
Die Abgleichanwendung 254 kann auch, wie oben beschrieben,
einen nach Anforderung erfolgenden Abgleich gewährleisten und dabei entweder
Relaisflattern oder ein anderes Verfahren benutzen.
-
Die
Abgleichanwendung 254 hat Zugriff auf die Daten des Prozessmodellarchivs,
die in der Archivdatenbank 12 gespeichert sind (oder woanders, je
nach Wunsch), und kann also den optimalen Abgleich berechnen und
dabei die archivierten Prozessmodelldaten verwenden. Schließlich, können die
Anzeigeschnittstellen Werkzeuge bereitstellen oder umfassen, mit
denen das Archiv leicht durchgesehen werden kann, um für solche
Abgleichberechnungen geeignete Daten aufzufinden und auszuwählen. Dieser
Aspekt der von der Abgleichanwendung 254 erzeugten Anzeigeschnittstelle(n)
ermöglicht
im allgemeinen einem Benutzer, Modellparameter zu ändern, (zum
Beispiel Zeit bis zum Erreichen des eingeschwungenen Zustands, Auslöseschwellenwert
bei Ereignis) und Modelle neu zu identifizieren oder Modelle für Kreise
zu identifizieren, die vorher für
die automatische Modellidentifikation nicht zugänglich waren. Die Abgleichanwendung 252 kann
auch eine Schnittstelle bereitstellen, um eine Analyse eines Archivs
der Ergebnisse von Abgleichberechnungen zu gewährleisten. Diese Fähigkeit
kann die Analyse von adaptiven Steuerungsmöglichkeiten vereinfachen und
zur Verbesserung der adaptiven Steuerkonfigurationen beitragen.
-
Wie
oben beschrieben kann die Abgleichanwendung 254 eine Schnittstelle
zur Unterstützung des
Einsetzens von Störeinflüssen bei
der Steuerung bereitstellen, die zur Identifizierung des Steuergerätabgleichs
beitragen, wenn es nur wenige manuell herbeigeführte Änderungen am Prozess gibt (das heißt automatische
Eingabe am Ausgang der Steuereinrichtung). Über die Schnittstelle kann
eine Option zur Unterdrückung
der Störeinflüsse, wenn
der richtige Abgleich berechnet wurde, bereitgestellt werden. Wenn
mehrere Regelkreise Störungen
unterliegen, können
Maßnahmen
synchronisiert werden, um die Störeinflüsse zu verteilen
und zu minimieren.
-
Die
Abgleichanwendung 254 kann sensibel auf Prozesszustände und
andere Statusangaben reagieren, so dass Berechnungsergebnisse dementsprechend
identifiziert werden. Auf diese Weise vermeidet das offenbarte System
den Einsatz von Informationen, die aus einem falschen Zustand oder
mit falschen Prozessdaten berechnet wurden. Schließlich können modellbezogene
Berechnungen Aufschluss darüber
geben, ob die Ergebnisse richtig, falsch oder nicht verfügbar sind,
und Erklärungen
liefern, wenn angemessen. Die Abgleichanwendung 254 kann
auch zusammenfassende Berichte generieren, um unter anderem Informationen über die
Abgleichempfehlung und eine Benutzer-Anmeldungskennung zu übermitteln,
die Änderungen
im Dokumentenabgleich dokumentiert, sowie alle Analysen bezüglich des
adaptiven Steuerabgleichs.
-
Außerdem ist
eine Anwendung 256 im Allgemeinen auf die automatische
Leistungsüberwachung der
Steuerleistung mit Benutzung der über die offenbarten Techniken
identifizierten Prozessmodelle ausgerichtet. Die Anwendung 256 ist
insbesondere auf die Verbesserung der Leistung der Prozesssteuerung
ausgerichtet, indem (i) die Identifizierung von Möglichkeiten
zur Verbesserung der Steuerung, (ii) die Analyse und Diagnose der
Quelle der Steuerungsprobleme und (iii) die Erzeugung aussagekräftiger Leistungsberichte über das
Bedien-, Steuer- und Wartungspersonal vereinfacht oder automatisch implementiert
werden. Hierzu kann die Anwendung 256 einen Steuerungsleistungsindex
auf der Grundlage der Prozessmodelle generieren. Dieser „modellbasierte" Index sorgt für einen
besseren Bezugswert zur Identifizierung von Regelkreisen, die einen
Neuabgleich erfordern. Der neue Index schätzt die Möglichkeit zur Verbesserung
der Steuerung auf der Grundlage von Faktoren ab, wie zum Beispiel
Prozessvariabilität,
das identifizierte Prozessmodell und bestehenden Steuergerätabgleich.
Diese Leistungsüberwachung
kann eventuell Einheitszustände
in Betracht ziehen und Leistungsberechnungen ausschließen, wen
der Kreis in einem unangemessenen Einheitszustand ist, oder wenn
andere Zustandsangaben (zum Beispiel Zustand des Fieldbus) oder
I/O Übertragungen
schlecht sind. Ebenso können
Haftreibung in den Ventilen, Spiel oder andere diagnostische Indikationen
in Bezug auf Ventile für
alle Ventile zur Verfügung
gestellt werden.
-
Die
vorstehenden Merkmale und die weiter unten beschriebenen werden
im allgemeinen über
einen Vergleich der Steuerleistung bereitgestellt, die unter Benutzung
der Prozessmodelle erbracht wird, die über die offenbarten Techniken
automatisch angelegt werden. Durch die Benutzung der Prozessmodelle
können
schlecht abgeglichene Regelkreise und Änderungen im Prozess, die sich
auf die Steuerleistung auswirken, identifiziert werden. Abweichungen von
den archivierten Werten im Prozessmodell können benutzt werden, um den
Regelkreis als potentielles Prozessproblem zu markieren.
-
Und
erneut kann unter Benutzung der Prozessmodelle mittels der Anwendung 256 auch
ein Oszillationsindex generiert werden, um Kreise zu identifizieren,
die schwingen.
-
Insbesondere
kann ein Schwingungsanalysewerkzeug andere Kreise identifizieren,
die die gleiche Schwingungsperiode haben und sich mit dem primären Kreis
gegenseitig beeinflussen können. Diese
Information kann dann benutzt werden, um gegenseitige Prozesseinflüsse und
eventuelle Auslegungsempfehlungen zu identifizieren.
-
Zusammen
mit der von der Anwendung 256 gelieferten Diagnoseinformation
kann auch eine Angabe zur vermuteten Ursache schlechter Steuerleistung
gemacht werden. Zum Beispiel kann die Diagnose angeben, ob schlechte
Steuerleistung durch Instrumentierungsfehler, Ventilhaftreibung
oder Spiel, gegenseitigen Steuereinflüssen oder Steuergerätabgleich
verursacht wird.
-
Allgemein
gesagt kann die Überwachungsinformation über die
Steuerleistung in jeder gewünschten
Form präsentiert
werden einschließlich
einer Anzahl kundenspezifischer Anzeigeschnittstellen und Berichte.
Es können
archivierte Leistungsberichte zur Verfügung gestellt werden, um anzuzeigen,
wie ein Regelkreis in einem vom Benutzer spezifizierten Zeitraum
funktioniert hat. Zu normalen Zeitperioden für solche Berichte gehören die
letzte Stunde, die letzte Schicht (8 Stunden), der letzte Tag, die
letzte Woche, der letzte Monat. Dem Benutzer kann eine Option zur
Aufschlüsselung
von zusammengefassten Berichten zur Verfügung gestellt werden, um Zugriff
auf ausführliche
Kreisinformationen zu bekommen. Die Berichte oder Schnittstellen
können
kundenspezifisch für
die vom Management benötigten Übersichten
angepasst werden mit zum Beispiel einem überall gewichteten Leistungsindex
für die
sich über
die gesamte Prozessanlage erstreckenden oder einzelnen Prozesseinheiten,
Trends und/oder Tabellen zum Vergleich des aktuellen Zeitraums mit
den früheren
Zeiträumen
und Listen mit Kreisen höchster Priorität mit einer
entsprechenden Leistungsmessung. In Wartungsberichten können Leistungsindizes von
Regelkreisen präsentiert
werden. Sie können
Arbeitseinheiten auf der Grundlage ihrer relevanten Wichtigkeit
für den
Werksbetrieb die Priorität
einräumen.
In anderen Berichten können
Statistiken präsentiert
werden, die Daten für
den Steuerleistungsindex, Standardabweichung, Oszillationsindex,
Prozessmodell (wenn verfügbar),
Eigen- und Gesamtkorrelation, Histogramm, Leistungsspektrum und
so weiter umfassen.
-
Die
Anwendungsreihe 240 kann auch eine getrennte Anwendung
zur Regelkreisanalyse 258 umfassen. Bei einigen Ausführungen
wird die Anwendung über
die von der Anwendung 256 generierte(n) Anzeigeschnittstelle(n)
verfügbar
gemacht.
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Die
Anwendung 258 unterstützt
auf jeden Fall die Analyse von Archiv- oder Echtzeitdaten in Verbindung
mit oben beschriebenen Techniken zur Modellidentifizierung. Die
Daten können über eine Schnittstelle
präsentiert
werden, die die Untersuchung von Schwankungen in der Aussteuerung
von ungemessenen Störungen
und Messrauschen erleichtert. Die über die Anwendungen 254 und 256 identifizierten
Probleme können
zum Beispiel unter Einsatz der Analyseanwendung 258 für die Diagnose weiter
untersucht werden. Hierfür
kann die dabei generierte Anzeigeschnittstelle Optionen für die Berechnung
des Leistungsspektrums, Eigenkorrelation und Histogrammdaten bereitstellen.
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Im
Allgemeinen kann eine Ratgeberanwendung 260 eine Funktion
bereitstellen, die die identifizierten Modelle in Verbindung mit
der Diagnose benutzt, um anormale Bedingungen oder Möglichkeiten für die Verbesserung
des Steuerschemas durch Abgleich- oder Algorithmenänderungen
zu erkennen. Die von der Ratgeberanwendung 260 zur Verfügung gestellte
Information kann an Anzeigeschnittstellen jeder Art übermittelt
werden einschließlich
eines Schirms, der über
Arbeitsplatzes 13 generiert wird, der Steuereinrichtung 11 oder
jedes anderen Elements, das an das System 10 angeschlossen
ist. In einem speziellen Beispiel kann die Anzeigeschnittstelle
eine Markierung zur Ausgabe der Anzeige einer neuen Ratgebermeldung
haben wie zum Beispiel „Abgleich
prüfen".
-
Im
Allgemeinen kann die Ratgeberanwendung 260 Empfehlungen
ausgeben, die als ein Ergebnis der Analyse oder der Diagnose generiert
wird, die von jeder der Anwendungen in der Reihe ausgeführt werden
kann. Ferner müssen
die Empfehlungen nicht von einer Anzeigeschnittstelle stammen, die von
der Ratgeberanwendung generiert wurde, stattdessen können sie
an jede beliebige oder mehrere der Anwendungen in der Reihe übermittelt
werden. Somit könnten
Empfehlungen und Meldungen wie „Neuer Abgleich verfügbar", „Prozess überprüfen – signifikante Änderung
im Prozess entdeckt", „Ventil prüfen – Totzone/breite
Hysterese", „Abgleich
prüfen – Kreis
instabil", und „Steuerung
konnte mit MPC/Adapt verbessert werden" im Allgemeinen über die Arbeitsplätze 13 oder
andere Vorrichtungen, die mit dem Prozesssteuersystem 10 verbunden
sind, ausgegeben werden. Zusätzlich
zur Anzeige der Meldung oder der Empfehlung können Details zur untergeordneten
Bedingung als Vorgeschichte oder als ein anderer Parameter für den Regelkreis
gespeichert werden. Späterer
Zugriff oder Nutzung der für den
Regelkreis gespeicherten Daten können
dann die Anzeige der Details oder der zugehörigen Meldung einem Benutzer
der Ratgeber- oder einer anderen Anwendung in der Anwendungsreihe
veranlassen.
-
Andere
Anwendungen, die auch die Implementierung der offenbarten Techniken
unterstützen, umfassen
eine Steuerstudioanwendung 262 zur Vereinfachung der Navigation
im Prozesssteuersystem 10 und eine Anwendung zur Berichterzeugung 264 für die Erzeugung
der vorher erwähnten
Berichte. Letztlich können
auch ein oder mehrere Speicher oder Datenbanken 266 als
Teil der Anwendungsreihe zur Verfügung gestellt werden.
-
Jede
der oben beschriebenen Anwendungen kann als Routinen, Module oder
andere Komponenten einer oder mehrerer integrierter Anwendungen implementiert
werden. Die offenbarte Anordnung der Anwendungsfunktion wird nur
zur Vereinfachung der Darstellung präsentiert und bietet keinen
Hinweis auf das breite Spektrum von Arten, auf die die Funktionalität einem
Bediener oder einem anderen Nutzer zur Verfügung gestellt werden kann.
Ferner können
die oben beschriebenen Anwendungen je nach dem Benutzerprofil und
nach Wunsch in verschiedener Form, Kontext und anderen Parametern
gestellt werden. Zum Beispiel können
die Ansichten der Anzeigeschnittstelle, die für einen Benutzertyp generiert wurden
(zum Beispiel Engineering) sich inhaltlich und auf eine andere Weise
von den Ansichten, die für einen
anderen Benutzertyp generiert wurden (zum Beispiel Wartung) unterscheiden.
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Nach
dem Implementieren kann jede der in diesem Dokument beschriebenen
Software in jedem maschinenlesbaren Speicher abgelegt werden, zum Beispiel
auf Magnetplatte, Laserplatte oder in einem anderen Speichermedium,
im RAM oder im ROM eines Computers oder eines Prozessors, und so
weiter. Ebenso kann diese Software auch unter Benutzung einer beliebigen
bekannten oder gewünschten
Liefermethode, einschließlich
zum Beispiel der Lieferung auf einer maschinenlesbaren Platte oder
einem anderen transportierbaren Rechnerspeichermechanismus oder über einen
Verbindungskanal wie über
eine Telefonleitung, Internet, World Wide Web, ein lokales Bereichsnetzwerk
oder ein Großbereichsnetzwerk und
so weiter an einen Benutzer, eine Prozessanlage oder einen Bedienerarbeitsplatz
geliefert werden, (und diese Lieferung wird als gleichwertig oder
austauschbar angesehen, als ob sie über ein transportierbares Speichermedium
erfolgen würde).
Außerdem
kann diese Software direkt ohne Modulation oder Verschlüsselung übermittelt
werden, oder sie kann mit jeder geeigneten Modulationsträgerwelle und/oder
Verschlüsselungstechnik
moduliert und/oder verschlüsselt
werden, bevor sie über
einen Übertragungskanal übermittelt
wird.
-
Diese
Erfindung ist mit Bezugnahme auf besondere Beispiele beschrieben
worden, die nur zur Illustration und nicht als Einschränkung der
Erfindung dienen sollen. Es ist für diejenigen mit normalen technischen
Fähigkeiten
offensichtlich, dass Änderungen,
Hinzufügungen
oder Löschungen
an den offenbarten Ausführungen
vorgenommen werden können, ohne
dass man sich vom Geist und Umfang der Erfindung entfernt.