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Patientenproben
werden oft auf das Vorhandensein von Analyten analysiert, um eine
Krankheit, Infektion, Droge usw. zu bestimmen, die in dem Körper eines
Patienten vorhanden sein kann oder nicht. Analyten werden normalerweise
mit Immununtersuchungstesten unter Verwendung von Antigen-Antikörper-Reaktionen
erfasst. Herkömmlicherweise werden
derartige Tests in spezialisierten Labors unter Verwendung einer
relativ teuren Leseausrüstung durchgeführt. Die
Notwendigkeit einer Untersuchung an Ort und Stelle am Versorgungsort,
wie z. B. Krankenhäuser,
Notaufnahmen, Pflegeheime, Arztpraxen und sogar zu Hause bei dem
Patienten, nimmt jedoch rasch zu. Aufgrund der Kosten und der Größe vieler Labortestlesevorrichtungen,
die verwendet werden, um derartige Tests zu analysieren, sind herkömmliche
Testlesevorrichtungen im Allgemeinen nicht zur Verwendung am Versorgungsort
geeignet.
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Aufgrund
der begrenzten Empfindlichkeit und Breite von verfügbaren Versorgungsorttests
benötigt
die Durchlaufzeit von klinisch bedeutsamen Diagnosetestergebnissen
normalerweise mehrere Tage. Insbesondere müssen Tests in einem zentralen Labor
erledigt werden oder zu dem Labor transportiert werden, wo dieselben
in eine Warteschlange gestellt werden, um auf einer Basis von zuerst
herein, zuerst hinaus oder einer Notfallstufe analysiert zu werden.
Die Verzögerung
von klinisch bedeutsamen Testergebnissen kann zu der Verzögerung einer
Behandlung führen,
bis das Vorhandensein einer bestimmten Erkrankung oder die Stufe
eines bestimmten Zustands überprüft worden
ist. Zum Beispiel wird bei einem Ausführungsbeispiel, bei dem ein
Patient an beginnenden Halsschmerzen leidet, normalerweise eine
Streptokokken-(Strep-) Untersuchung durchgeführt. Derzeit verfügbare Schnelldiagnose-Versorgungsort-Testausrüstungssätze haben
nicht die Empfindlichkeit, um eine frühe Phase von Strep zu erfassen,
und deshalb wartet der Patient normalerweise zwei bis drei Tage
auf Strep-Halstestergebnisse. Da Ärzte normalerweise keine Antibiotika
oder andere Heilmittel verschreiben, bis das Vorliegen von Strep
bei den Patienten überprüft worden
ist, verzögert
sich die Wiederherstellung des Patienten, und in der Zwischenzeit
kann der Patient in Kontakt mit anderen Personen kommen und eine
Anzahl derselben infizieren. Die Probleme vergrößern sich in Fällen, die
ernstere medizinische Zustände
umfassen, bei denen eine verzögerte
Behandlung verheerende Folgen haben kann.
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Die
DE 297 04 394 U1 beschreibt
Testkitvorrichtungen zur qualitativen oder quantitativen Bestimmung
des Vorliegens eines oder mehrere Analyten in einer flüssigen Probe.
Die Testkitvorrichtung umfasst eine Assayvorrichtung mit einem Lesegerät. Das Lesegerät steht
mit der Assayvorrichtung im Eingriff, wobei der genau positionierte
Eingriff der Assayvorrichtung in das Lesegerät für das genaue Auslesen wesentlich
ist. Dieser genaue Eingriff der Assayvorrichtung in das Lesegerät wird mittels
einer „Schlüssel-Schloss-Wechselwirkung” zwischen
der Assayvorrichtung und einer den Auslesevorgang startenden Vorrichtung
des Lesegeräts
verursacht.
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Wie
es im Vorhergehenden erwähnt
ist, weisen herkömmliche
Versorgungsorttestausrüstungssätze im Allgemeinen
nicht die Empfindlichkeit auf, um Zustände in frühen Phasen ihrer Entwicklung
zu erfassen. Dieser Mangel an Empfindlichkeit liegt teilweise an
den relativ niedrigen Kostenpunkten, die für ein Versorgungsorttesten
erforderlich sind. Insbesondere weisen Versorgungsorttestausrüstungssätze im Allgemeinen
ein eingegliedertes manuelles Aliquotieren und ein manuelles Lesen
der Ergebnisse auf. Ein manuelles Untersuchungselementablesen führt jedoch
normalerweise zu einer erhöhten
Fehlerrate. Insbesondere bei einem Schwangerschaftstest, der ein
Lateralflussuntersuchungselement verwendet, verändert sich die Farbe des Lateralflussuntersuchungselements,
falls das bestimmte Schwangerschaftshormon Humanchoriongonadotropin
oder HCG erfasst wird. Bei frühen
Schwangerschaftsphasen können
Pegel von HCG erheblich niedriger sein als bei späteren Phasen
der Schwangerschaft. Deshalb führen
die niedrigeren Pegel von HCG zu einer weniger auffälligen Farbveränderung
des Lateralflussuntersuchungselements als bei einem Test, der abgeschlossen
wird, wenn sich HCG-Pegel bei einer höheren Konzentration befinden.
Da das menschliche Auge nicht ohne weiteres zwischen geringen Farbveränderungen
bei dem Lateralflussuntersuchungselement unterscheiden kann, kann
ein Benutzer das Lateralflussuntersuchungselement falsch ablesen,
wodurch falsche Ergebnisse gelie fert werden, wie z. B. ein falsches
Negativergebnis. Der Mangel an Empfindlichkeit bei Versorgungsorttests
erhöht die
Abhängigkeit
von Tests, die in dem zentralen Labor analysiert werden, weiter.
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Hinsichtlich
der obigen Ausführungen
besteht ein Bedarf an einer Versorgungsortimmununtersuchungstestlesevorrichtung,
die nicht-manuelle Verfahren zur Immununtersuchungsanalyse mit niedrigeren
Ablesefehlerraten umfasst. Durch ein Verringern von Fehlerraten
kann eine verzögerte
Behandlung reduziert oder verhindert werden. Dieses Verhindern ist
wichtig, da eine verzögerte
Behandlung oft zu einem gesteigerten Fortschreiten einer Erkrankung,
erhöhten
Ansteckungspegeln neuer Personen, die Kontakt mit dem Patienten
haben, und anderen unerwünschten
Wirkungen führen
kann. Außerdem besteht
ein Bedarf an solchen Testlesevorrichtungen, die nicht nur zunehmend
empfindlich und zuverlässig sind,
sondern auch zu den niedrigen Kostenpunkten geliefert werden können, die
im Allgemeinen für
eine Versorgungsortausrüstung
erforderlich sind.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Diagnosetestlesevorrichtung,
die eine Untersuchungselementschnittstelle, einen Verriegelungsmechanismus
und ein Diagnoseuntersuchungselement umfasst. Die Untersuchungselementschnittstelle
ist konfiguriert, um das Diagnoseuntersuchungselement aufzunehmen.
Der Verriegelungsmechanismus ist konfiguriert, um das Diagnoseuntersuchungselement
innerhalb der Untersuchungselementschnittstelle ansprechend darauf
zu verriegeln, dass eines von dem Diagnoseuntersuchungselement und
der Diagnosetestlesevorrichtung einen ersten Schub in einer ersten
Richtung zu dem anderen des Diagnoseuntersuchungselements und der
Diagnosetestlesevorrichtung erhält.
Der Verriegelungsmechanismus ist auch konfiguriert, um das Diagnoseuntersuchungselement
innerhalb der Untersuchungs elementschnittstelle ansprechend darauf
zu entriegeln, dass das eine des Diagnoseuntersuchungselements und
der Diagnosetestlesevorrichtung einen zweiten Schub in der ersten
Richtung erhält.
Die Testeinheit ist konfiguriert, um das Diagnoseuntersuchungselement
zu analysieren.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Diagnosetestsystem mit einer Testeinrichtung
und einer Analyseeinrichtung sowie die Verwendung eines Diagnoseuntersuchungselements
und einer Testlesevorrichtung.
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Ausführungsbeispiele
der Vorrichtungen werden unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen
näher erläutert Elemente
der Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu relativ zueinander.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen entsprechende ähnliche Teile.
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1 ist
eine auseinander gezogene, perspektivische Ansicht, die ein Ausführungsbeispiel
einer Diagnosetestlesevorrichtung und eines Probenbehälters veranschaulicht.
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2A ist
eine Unteransicht, die ein Ausführungsbeispiel
eines inneren Gehäuses
der Diagnosetestlesevorrichtung von 1 veranschaulicht.
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2B ist
eine Draufsicht des inneren Gehäuses
von 2.
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3 ist,
eine Unteransicht, die ein Ausführungsbeispiel
eines äußeren Gehäuses der
Diagnosetestlesevorrichtung von 1 veranschaulicht.
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4 ist
eine Seitenansicht, die ein Ausführungsbeispiel
eines Indexbauglieds der Diagnosetestlesevorrichtung von 1 veranschaulicht.
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5A ist
eine Querschnittsansicht, die ein Ausführungsbeispiel der Diagnosetestlesevorrichtung
von 1 in einer entriegelten Position veranschaulicht.
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5B ist
eine Querschnittsansicht, die ein Ausführungsbeispiel der Diagnosetestlesevorrichtung
von 1 in einer verriegelten Position veranschaulicht.
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6A ist
eine Seitenansicht, die ein Ausführungsbeispiel
eines Diagnosetestsystems mit Testeinrichtung und einer Analyseeinrichtung
veranschaulicht.
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6B ist
eine Querschnittsansicht von 6A, die
entlang der Linie 6B-6B vorgenommen ist.
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung sind spezifische Ausführungsbeispiele
der Vorrichtungen gezeigt. In dieser Hinsicht wird eine Richtungsterminologie,
wie z. B. ”oben”, ”unten”, ”über”, ”darüber” usw. unter
Bezugnahme auf die Ausrichtung der beschriebenen Figur(en) verwendet.
Da Komponenten von Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung in einer Anzahl von unterschiedlichen
Ausrichtungen positioniert werden können, wird die Richtungsterminologie
zu Veranschaulichungszwecken verwendet und ist in keinster Weise
einschränkend.
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1 stellt
eine auseinander gezogene, perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
eines Diagnosetestsystems allgemain bei 10 dar. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
umfasst das Diagnosetestsystem 10 eine Probenschale 12 und
eine Testlesevorrichtung 14. Die Probenschale 12 ist
konfiguriert, um ein Testfluid von einem Patienten aufzunehmen,
und umfasst bei diesem Ausführungsbeispiel Diagnoseuntersuchungsstreifen,
die konfiguriert sind, um das Fluid auf das Vorhandensein eines
bestimmten Analyten zu testen. Die Testlesevorrichtung 14 ist
konfiguriert, um selektiv mit der Probenschale 12 gekoppelt
zu sein, um Untersuchungsstreifen innerhalb der Probenschale 12 diagnostisch
zu bewerten. Insbesondere ist die Testlesevorrichtung 14 kofiguriert,
um bezüglich
der Probenschale 12 auf eine Schub-Schub-Weise gekoppelt
und entkoppelt zu werden, die derjenigen ähnlich ist, die bei einziehbaren
Kugelschrebern verwendet wird. Wenn die Testlesevorrichtung 14 ein
erstes Mal zu der Probenschale 12 geschoben wird, wird
die Testlesevorrichtung 14 an der Probenschale 12 verriegelt.
Wenn die Testlesevorrichtung 14 ein zweites Mal zu der
Probenschale 12 geschoben wird, löst sich die Testlesevorrichtung 14 und
kann von der Probenschale 12 entfernt werden.
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Die
Probenschale 12 umfasst jede beliebige allgemeine Schale,
Behälter,
Reservoir oder ein beliebiges anderes geeignetes Fluidhaltesystem,
wie z. B. einen Schwamm oder Docht, 20, die konfiguriert sind,
um eine flüssige
Probe, wie z. B. Urin, Blut, Speichel usw., von einem Patienten
aufzunehmen. Somit weist ein Behälter 20 jede
beliebige geeignete Form und jeden beliebigen Stil auf und ist aus
einem beliebigen geeigneten Material zum Halten oder Zurückhalten
der Flüssigprobe
gebildet. Bei einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Probenschale 12 einen Deckel 22 oder
ein anderes Untersuchungselementhaltebauglied, das konfiguriert
ist, um über
dem Behälter 20 platziert
zu werden, wobei das gesammelte Probenfluid zwischen dem Behälter 20 und
dem Deckel 22 eingeschlossen wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
umfasst der Deckel 22 zumindest ein Untersuchungselement 24,
das konfiguriert ist, um mit dem Probenfluid in Wechselwirkung zu
treten, das in dem Behälter 20 untergebracht
ist. Auf eine Wechselwirkung mit dem Probenfluid hin zeigt jedes Untersuchungselement 24 an,
ob ein bestimmter Analyt innerhalb des Probenfluids vorhanden ist
oder nicht. Zum Beispiel kann jedes Untersuchungselement 24 konfiguriert
sein, um das Vorhandensein eines Analyten anzuzeigen, der anzeigt,
dass die Patientin schwanger ist (wie z. B. Humanchoriongonadotropin
oder HCG), Drogenmissbrauch bestimmter Arten von Drogen, das Vorhandensein
von Infektion verursachenden Bakterien oder beliebige andere geeignete
Analyten anzeigt. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der Deckel 22 im Wesentlichen transparent, derart,
dass das Untersuchungselement 24 optisch durch den Deckel 22 betrachtet
werden kann.
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Bei
diesem Beispiel ist die Probenschale 12 kolbenaliquotiert.
Dementsprechend umfasst die Probenschale 12 einen Hohlraum 26,
der sich von einer äußeren Oberfläche des
Deckels 22 in die Probenschale 12 erstreckt. Ein
Kolben oder Kolbenelement (nicht gezeigt) ist in dem Hohlraum 26 enthalten.
Während
der Verwendung wird der Kolben weiter hinunter in den Hohlraum 26 geschoben,
um ein Probenfluid, das in dem Behälter 20 gespeichert
ist, wirksam zu aliquotieren, um Untersuchungselemente 24 zum
Testen zu kontaktieren.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
umfasst die Testlesevorrichtung 14 ein inneres Gehäuse 30,
das konfiguriert ist, um die Probenschale 12 aufzunehmen,
und ein äußeres Gehäuse 32,
das konfiguriert ist, um das innere Gehäuse 30 koaxial aufzunehmen. Unter
Bezugnahme auf die 1–3 ist das
innere Gehäuse 30 im
Wesentlichen als eine umgedrehte Schale geformt und definiert dementsprechend
ein im Wesentlichen kreisförmiges
und im Wesentlichen planares oberes Bauglied 40 und eine
Seitenwand 42, die sich von dem Umfang des oberen Bauglieds 40 und
um denselben herum erstreckt. Das obere Bauglied 40 und
die Seitenwand 42 definieren zusammen eine abgeschnittene
konische oder zylindrisch geformte Schale. Bei einem Ausführungsbeispiel
erstreckt sich das innere Gehäuse 30 radial nach
außen
und dann von der Seitenwand 42 gegenüber dem oberen Bauglied 40 weiter
nach unten, um einen Ring 44 zu definieren. Der Ring 44 ist
dimensioniert, um um einen Umfang des Deckels 22 der Probenschale 12 zu
passen.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
umfasst der Ring 44 zumindest einen Vorsprung 46,
der einen Zahn 48 an einem Ende gegenüber der Seitenwand 42 definiert,
die sich von dem Rest jedes Vorsprungs 46 radial nach innen
erstreckt. Jeder Vorsprung 46 ist zumindest leicht nach
außen
(d. h. weg von der Mitte des inneren Gehäuses 30) vorgespannt,
ist jedoch verformbar, um auf ein Ausüben einer geeigneten Kraft
auf jeden Vorsprung 46 hin bewegt oder radial nach innen
gebogen zu werden. Bei einem Ausführungsbeispiel ist eine Mehrzahl
von Vorsprüngen 46 enthalten,
und dieselben sind umfangsmäßig um den Ring 44 beabstandet.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind längliche,
im Wesentlichen zylindrische Hohlräume 50 durch das obere
Bauglied 40 gebildet und sind im Wesentlichen parallel
zu der Seitenwand 42. Bei einem Ausführungsbeispiel ist ein länglicher
Schlitz 52 durch die Seitenwand 42 gebildet und
erstreckt sich zumindest teilweise in einen Hohlraum 50.
Bei einem Ausführungsbeispiel
sind eine Mehrzahl von Hohlräumen 50 gleichmäßig und
umfangsmäßig relativ
zu dem oberen Bauglied 40 beabstandet. Bei einem Ausführungsbeispiel
sind drei Hohlräume 50 enthalten
und dieselben sind in Abständen
von etwa 120° beabstandet.
Jeder Hohlraum 50 ist konfiguriert, um ein Vorspannungsbauglied 54,
wie z. B. eine Schraubenfeder, oder ein anderes geeignetes Bauglied,
aufzunehmen. Insbesondere ist die Feder 54 koaxial innerhalb
des Hohlraums 50 positioniert.
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Eine
Testeinheit oder Schaltungsanordnung 56 ist an dem oberen
Bauglied 40 an einer Seite befestigt, die der Erstreckung
der Seitenwand 42 gegenüberliegt.
Die Schaltungsanordnung 56 umfasst die elektrischen Komponenten
der Testlesevorrichtung 14 oder befindet sich in Kommunikation
mit denselben, wie z. B. eine optoelektrische Kamera, ein Prozessor,
ein Zeitnehmer, ein Speicher usw. Bei einem Ausführungsbeispiel ist eine optoelektrische
Kamera 58 mit der Schaltungsanordnung 56 gekoppelt und
erstreckt sich in das innere Gehäuse 30,
um optisch Bilder innerhalb des inneren Gehäuses 30 oder durch
dasselbe zu erfassen. Bei einem Ausführungsbeispiel ist eine Verbindung 59 mit
einer Computerverarbeitungseinheit (nicht gezeigt) mit der Schaltungsanordnung 56 gekoppelt.
Die Verbindung 59 ist ein beliebiger geeigneter Verbinder,
wie z. B. ein USB-Kabel usw.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
erstreckt sich eine Öffnung 60 durch
das obere Bauglied 40. Bei einem Beispiel ist die Öffnung 60 an
dem oberen Bauglied 40 im Wesentlichen mittig. Die Öffnung 60 ist
auf ähnliche
Weise mit einem rechteckigen oder anderen geeignet geformten Umfang
gebildet.
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Ein
Stifthalter 62 steht aus dem oberen Bauglied 40 in
das innere Gehäuse 30 vor,
wie es unter zusätzlicher
Bezugnahme auf 5A zu sehen ist. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der Stifthalter 62 im Wesentlichen benachbart zu der Öffnung 60 gebildet.
Der Stifthalter 62 ist konfiguriert, um ein Führungsbauglied
oder einen Stift 64 aufzunehmen. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der Stift 64 ein starrer Stab geringen Durchmessers.
Der Stift 64 kann entweder linear oder nicht-linear sein.
Bei einem Ausführungsbeispiel ähnelt der
Stift 64 einer dreischenkligen S-Form. Der Stift 64 ist
an dem Stifthalter 62 gegenüber dem oberen Bauglied 40 befestigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Stift 64 konfiguriert, um sich um seine longitudinale
Achse zu drehen, während
derselbe durch den Stifthalter 62 gehalten wird. Die Verwendung
von anderen alternativen Führungsbau gliedern
als dem Stift 64, die geeignet sind, um sich entlang einer
Spur zu bewegen, wie es im Folgenden näher beschrieben ist, wird ebenfalls
in Betracht gezogen.
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Das äußere Gehäuse 32 ist
im Wesentlichen als eine umgedrehte Schale geformt und ist konfiguriert,
um darin das innere Gehäuse 30 koaxial
aufzunehmen. Das äußere Gehäuse 32 umfasst
ein im Wesentlichen kreisförmiges
oberes Bauglied oder eine Abdeckung 70 und eine abgeschnittene
konisch geformte oder zylindrisch geformte Seitenwand 72, die
sich davon erstreckt. Das obere Bauglied 70 und die Seitenwand 72 werden
getrennt gebildet und zusammengesetzt oder werden einstückig in
einem einzigen Stück
gebildet. Bei einem Ausführungsbeispiel erstreckt
sich das äußere Gehäuse 32 radial
nach außen
und dann von der Seitenwand 72 gegenüber dem oberen Bauglied 70 weiter
nach unten, um einen Ring 74 zu definieren. Bei einem Beispiel
ist der Ring 74 dimensioniert, um um den Ring 44 des
inneren Gehäuses 30 zu
passen, und die Seitenwand 72 ist dimensioniert, um um
die Seitenwand 42 des inneren Gehäuses 30 zu passen.
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Die
Seitenwand 72 definiert eine innere Oberfläche 76.
Bei einem Ausführungsbeispiel
definiert die Seitenwand 72 zumindest eine Rippe 78,
die sich von der inneren Oberfläche 76 radial
nach innen erstreckt. Die zumindest eine Rippe 78 ist an
der inneren Oberfläche 76 positioniert,
um einer Position eines Hohlraums 50 und eines Schlitzes 52 des
inneren Gehäuses 30 zu
entsprechen. Bei einer Zusammenkopplung erstreckt sich die zumindest
eine Rippe 78 dementsprechend über den Schlitz 52 in
den Hohlraum 50, um die koaxiale Bewegung des inneren Gehäuses 30 und
des äußeren Gehäuses 32 zu
führen.
Bei einem Ausführungsbeispiel
sind eine Mehrzahl von Rippen 78 an der inneren Oberfläche 76 gleichmäßig und
umfangsmäßig beabstandet.
Bei einem Ausführungsbeispiel
sind drei Rippen 78 enthalten und sind in Abständen von
etwa 120° beabstandet.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
definiert das obere Bauglied 70 eine Öffnung oder Kerbe 80, die
an dem oberen Bauglied 70 im Wesentlichen mittig ist. Bei
einem Beispiel weist die Öffnung 80 eine im
Wesentlichen rechteckige oder quadratische Form auf, obwohl die
Verwendung anderer geeigneter Formen ebenfalls in Betracht gezogen
wird.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
umfasst die Testlesevorrichtung 14 ein Indexbauglied 90,
das konfiguriert ist, um eine selektive Kopplung des äußeren Gehäuses 32 mit
dem inneren Gehäuse 30 und
der Testlesevorrichtung 14 mit der Probenschale 12 zu
ermöglichen.
Unter Bezugnahme auf 4 ist das Indexbauglied 90 bei
einem Ausführungsbeispiel ein
längliches
Bauglied, das ein erstes oder oberes Ende 92 und ein zweites
oder unteres Ende 94 definiert. Das erste Ende 92 des
Indexbauglieds 90 ähnelt
einer Gabel, die zwei Zinken 96 aufweist. Jede Zinke 96 ist
zumindest leicht zu der anderen Zinke 96 hin verformbar,
während
dieselbe zu einer nominalen Position vorgespannt ist, wie es in 4 gezeigt
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
definiert jede Zinke 96 eine Kerbe 98 an der Außenseite
jeder Zinke 96 (d. h. auf der Seite gegenüber der
anderen Zinke 96).
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Nahe
dem zweiten Ende 92 definiert das Indexbauglied 90 eine
Spur oder einen Kanal 100. Der Kanal 100 ist konfiguriert,
um den Stift 64 selektiv aufzunehmen. Dementsprechend weist
der Kanal 100 eine Breite auf, die etwas größer als
ein Durchmesser des Stifts 64 ist. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der Kanal 100 als eine geschlossene Schleife gebildet
und definiert eine nominale Stiftposition 102, einen winkligen
Abschnitt 104, einen ersten Hauptschenkel 106,
eine verriegelte Stiftposition 108 und einen zweiten Hauptschenkel 110.
Insbesondere erstreckt sich bei einem Beispiel der winklige Abschnitt 104 nach
oben und weg von der nominalen Stiftposition 102. Der erste
Hauptschenkel 106 erstreckt sich von dem winkligen Abschnitt 104 gegenüber der
nominalen Stiftposition 102 mit einer flachen geneigten Ebene
in dem Kanal 100 nach oben, die zu dem oberen Ende des
ersten Hauptschenkels 106 hin in der Ausrichtung, die in 4 veranschaulicht
ist, an Höhe
zunimmt. Die verriegelte Stiftposition 108 ist zwischen
den Hauptschenkeln 106 und 110 positioniert und
ist leicht unterhalb des oberen Endes jedes Schenkels 106 und 110 in
einer gestuften Aussparung unterhalb der geneigten Ebene des ersten Hauptschenkels 106 positioniert.
Der zweite Hauptschenkel 110 ist unter die Ebene der verriegelten Stiftposition 108 hinuntergestuft
und erstreckt sich hinunter zu der nominalen Stiftposition 102 mit
einer geneigten Ebene, die zu dem unteren Ende des Kanals 100 in
der Ausrichtung, die in 4 veranschaulicht ist, an Höhe zunimmt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der zweite Hauptschenkel 110 im Wesentlichen parallel
zu dem ersten Hauptschenkel 106. Der Kanal 100 ist
konfiguriert, um als eine Spur wirksam zu sein, damit der Stift 64 an
derselben in einer Einbahnbewegung entlang gleitet, wie es im Folgenden näher beschrieben
ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 5 zusammen
werden während
des Zusammensetzens der Testlesevorrichtung 14 die Federn 54 innerhalb der
Hohlräume 50 des
inneren Gehäuses 30 platziert.
Außerdem
wird das Indexbauglied 90 teilweise durch die Öffnung 60 des
inneren Gehäuses 30 platziert.
Der Stift 64 wird innerhalb des Kanals 100 des Indexbauglieds 90 platziert,
insbesondere wird derselbe in dem Kanal 100 an der nominalen
Stiftposition 102 platziert. Der Stift 64 wird
nicht an dem Kanal 100 befestigt, um innerhalb des Kanals 100 feststehend
zu sein. Stattdessen werden der Stift 64 und das gesamte
innere Gehäuse 30 gleitfähig mit
dem Indexbauglied 90 gekoppelt.
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Das äußere Gehäuse 32 ist
koaxial mit dem inneren Gehäuse 30 ausgerichtet
und nimmt dasselbe auf. Wenn dasselbe ausgerichtet ist, ist das äußere Gehäuse 32 derart
positioniert, dass die Rippen 78 des äußeren Gehäuses 32 zumindest
teilweise innerhalb der jeweiligen Hohlräume 50 und durch die Schlitze 52 des
inneren Gehäuses 30 aufgenommen werden, und
um die Öffnung 80 mit
dem Indexbauglied 90 auszurichten. Die Rippen 78 sind
zumindest teilweise innerhalb der jeweiligen Hohlräume 50 positioniert
und bilden Schnittstellen mit den Federn 54, die darin
gehalten werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist das Indexbauglied 90 mit dem äußeren Gehäuse 32 gekoppelt.
Insbesondere bildet das Gabelende 92 des Indexbauglieds 90 eine
Schnittstelle mit der Öffnung 80,
indem die Zinken 96 zueinander gebogen werden und die Zinken
zumindest teilweise durch die Öffnung 80 eingeführt werden.
Wenn die Biegekraft auf die Zinken 96 entfernt wird, gehen
die Zinken 96 zurück auseinander
hinaus zu einem nominalen Zustand. Wenn sich dieselben in dem nominalen
Zustand befinden, nehmen die Kerben 98 jede das obere Bauglied 70 in
Eingriff, um das Indexbauglied 90 selektiv an dem äußeren Gehäuse 32 zu
befestigen. Somit sind das Indexbauglied 90 und das äußere Gehäuse 32 auf
eine feststehende Weise gekoppelt, derart, dass, wenn sich das äußere Gehäuse 32 bewegt, sich
das Indexbauglied 90 auch bewegt.
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Auf
eine Zusammensetzung hin hält
die Vorspannungskraft der Federn 54 im Allgemeinen das innere
Gehäuse 30 und
das äußere Gehäuse 32 so weit
wie möglich
voneinander beabstandet. Dementsprechend wird der Stift 64 des
inneren Gehäuses 30 im
Allgemeinen an dem untersten möglichen
Punkt in dem Kanal 100 gehalten, bei dem es sich in diesem Fall
um die nominale Stiftposition 102 handelt. Die zusammengesetzte
Testlesevorrichtung 14 ist konfiguriert, um die Probenschalen 12 selektiv
aufzunehmen und die Untersuchungselemente 24 zu analysieren,
die darin enthalten sind.
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Während der
Verwendung der Testlesevorrichtung 14 ist der Ring 44 des
inneren Gehäuses 30 um
den Deckel 22 der Probenschale 12 platziert. Da der
Deckel 22 die Untersuchungselemente 24 umfasst,
ist das innere Gehäuse 30 die
Untersuchungselementschnittstelle der Testlesevorrichtung. Da die Vorsprünge 46 des
Rings nach außen
vorgespannt sind, glei tet der Ring 44 ohne weiteres über den
Deckel 22. Wenn die Testlesevorrichtung 14 so
positioniert ist, wird eine Kraft, die im Allgemeinen durch Pfeil 120 angezeigt
ist, die im Wesentlichen der Richtung der Vorspannungskraft entgegengesetzt
ist, auf das äußere Gehäuse 32 ausgeübt, um die
Vorspannungskraft der Federn 54 zu überwinden, wodurch das Gehäuse 32 hinunter über das
innere Gehäuse 30 zu
einer verriegelten Position geschoben wird, wie es in 5B veranschaulicht
ist. Es sei darauf hingewiesen, dass die Probenschale 12 in
den 5A und 5B aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt ist. In der verriegelten Position tritt der Ring 74 des äußeren Gehäuses 32 in
Wechselwirkung mit den Vorsprüngen 46 des
inneren Gehäuses 30,
wobei die Vorsprünge 46 nach
innen gebogen werden, um den Deckel 22 der Probenschale 12 zu
ergreifen. Obwohl hier hauptsächlich
ein Schieben der Testlesevorrichtung 14 zu der Probenschale 12 hin
beschrieben ist, sei darauf hingewiesen, dass bei einem Ausführungsbeispiel
die Probenschale 12 alternativ oder zusätzlich dazu in einer Richtung,
die derjenigen entgegengesetzt ist, die durch Pfeil 120 angezeigt
ist, zu der Testlesevorrichtung 14 hin geschoben wird. Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst ein Koppeln der Testlesevorrichtung 14 mit der
Probenschale 12, dass die Testlesevorrichtung bewirkt,
dass die Probenabdeckung 12 zumindest einen Teil des Probenfluids
zu dem Untersuchungselement 24 aliquotiert. Zum Beispiel
bewegt sich auf eine Kopplung hin das Indexbauglied 90 der
Testlesevorrichtung 14 in den Hohlraum 26 der
Probenschale 12, um einen Kolbenmechanismus (nicht gezeigt)
zu aktivieren, um ein Probenfluid, das in dem Behälter 20 gespeichert
ist, zu den Untersuchungselementen 24 zu aliquotieren.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird das äußere Gehäuse 32 aufgrund
der Wechselwirkung zwischen dem Stift 64 und dem Indexbauglied 90 verriegelt.
Wie es im Vorhergehenden beschrieben ist, versuchen Kräfte von
den Federn 54 ständig,
das innere Gehäuse 30 von
dem äußeren Gehäuse 32 zu
trennen. Aufgrund dieser Kraft wird der Stift 64 anfangs zu der
untersten Position in dem Kanal 100 getrieben, an der sich
derselbe aktuell befinden kann. Somit beginnt der Stift 64 in
dem untersten Abschnitt des Kanals 100, in anderen Worten
in der nominalen Stiftposition 102.
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Wenn
das äußere Gehäuse 32 in
die Richtung geschoben wird, die allgemein durch Pfeil 120 angezeigt
ist, die bei einem Ausführungsbeispiel
parallel zu einer longitudinalen Achse der Testlesevorrichtung 14 ist,
die in 1 allgemein bei 122 angezeigt ist, wird die Federkraft
zumindest teilweise überwunden,
wobei das äußere Gehäuse 32 hinunter über das
innere Gehäuse 30 bewegt
wird. Wenn sich das äußere Gehäuse 32 nach
unten bewegt, ist dies auch bei dem Indexbauglied 90 der
Fall. Dementsprechend verschiebt sich der Stift 64 des
inneren Gehäuses 30 zu
einer höheren
Position in dem Kanal 100. Insbesondere bewegt sich unter
Bezugnahme auf 4 der Stift 64 von
der nominalen Stiftposition 102 den winkligen Abschnitt 104 hinauf
und den ersten Hauptschenkel 106 hinauf.
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Wenn
die Kraft 120 entfernt wird, steht den Federkräften nichts
mehr im Wege, und der Stift 64 versucht erneut, sich zu
einer Position weiter unten in dem Kanal 100 zu bewegen.
Aufgrund der Konfiguration des Kanals 100 bewegt sich der
Stift 64 leicht nach unten und hinüber zu der verriegelten Position 108.
Insbesondere verhindern die Neigung und die gestufte Beschaffenheit
des winkligen Abschnitts 104 und des ersten Hauptschenkels 106 im
Allgemeinen ein Zurückgleiten
des Stiftes 64 den ersten Hauptschenkel 106 zurück hinunter,
wobei sichergestellt wird, dass der Stift 64 sich weiterhin
nur in einer Richtung innerhalb des Kanals 100 zu der verriegelten Position 108 bewegt.
Da dies der niedrigste Punkt des Kanals 100 ist, den der
Stift 64 aufgrund eines Blocks 124, der durch
den Kanal 100 umgeben wird, und verschiedener Rampen innerhalb
des Kanals 100 finden kann, wird der Stift 64 in
der Position 108 verriegelt, und folglich wird das äußere Gehäuse 32 hinunter über das
innere Gehäuse 30 verriegelt.
In dieser Position ist die Testlesevorrichtung 14 relativ zu
den Untersuchungselementen 24 der Probenschale 12 fest
in Position und ist in der Lage, dieselben zu analysieren. Bei einem
Ausführungsbeispiel betrachtet
die Testlesevorrichtung 14 das Untersuchungselement 24 optisch
mit einer optoelektrischen Kamera 58 und analysiert jegliche
Untersuchungselementfarbveränderung.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird, wenn dasselbe in die verriegelte Position bewegt wird, das Indexbauglied 90 hinunter
in den Hohlraum 26 bewegt, um mit einem Probenschalenkolben
(nicht gezeigt) in Wechselwirkung zu treten, um zumindest einen
Teil des Probenfluids innerhalb der Probenschale zu aliquotieren,
um mit den Untersuchungselementen 24 in Wechselwirkung
zu treten. So beginnt der Untersuchungselementtest. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird, wenn der Kolben bewegt wird, ein mechanischer, elektrischer
oder optoelektrischer Schalter ausgelöst, und ein Zeitnehmer, der
in der Schaltungsanordnung 56 enthalten ist, beginnt die Zeitmenge
hinunterzuzählen,
die erforderlich ist, um den Test abzuschließen oder bis irgendeine Untersuchungselementfarbveränderung
sichtbar sein sollte.
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Nachdem
die Untersuchungselemente 24 analysiert und gelesen worden
sind, kann die Probenschale 12 entsorgt werden. Dazu übt ein Benutzer
erneut eine Schubkraft aus, die der Schubkraft 120 ähnlich ist
(d. h. in der gleichen Richtung wie die anfängliche Schubkraft 120).
Das zweite Schieben bewegt das äußere Gehäuse 32 und
das Indexbauglied 90 relativ zu dem inneren Gehäuse 30 weiter
hinunter. Erneut erfolgt eine Bewegung des Stiftes 64 nur
in einer Richtung aufgrund der geneigten und gestuften Beschaffenheit
des Kanals 100, wie es im Vorhergehenden beschrieben ist.
Somit wird der Stift 64 zu einer höheren Position in dem Kanal 100 getrieben
und bewegt sich deshalb von der verriegelten Position 108 nach
oben und in den zweiten Hauptschenkel 110 des Kanals 100.
Wenn die zweite Schubkraft entfernt wird, bewegt sich der Stift 64 erneut
in einem Versuch, die unterste Position in dem Kanal 100 zu
finden, aufgrund der Vorspannungskraft der Federn 54 auf
das äußere Gehäuse 32 und beeinflusst
durch die Stufen und die Neigung innerhalb des Kanals 100,
nämlich
innerhalb des zweiten Hauptschenkels 100 und zwischen dem
ersten Hauptschenkel 106, der verriegelten Position 108 und
dem zweiten Hauptschenkel 110. Insbesondere bewegt sich
der Stift 64 den zweiten Hauptschenkel 110 hinunter
zurück
zu der nominalen Position 102. Wenn sich derselbe in der
nominalen Position 102 befindet, kehrt die Testlesevorrichtung 14 zu
der nominalen Position zurück,
die in 5A veranschaulicht ist. In der
nominalen Position sind das äußere Gehäuse 32 und
das innere Gehäuse 30 ausreichend
derart getrennt, dass der Ring 74 nicht mehr um den Ring 44 positioniert
ist. Deshalb werden die Vorsprünge 46 des
Rings 44 nicht mehr nach innen gedrückt, um den Deckel 22 der
Probenschale 12 zu ergreifen, wodurch die Probenschale 12 freigegeben wird,
um aus der Testlesevorrichtung 14 entfernt zu werden und
ordnungsgemäß entsorgt
zu werden.
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Hinsichtlich
der obigen Ausführungen
definieren der Stift 64, der Kanal 100 und der
Vorspannungsmechanismus 54 zusammen einen Schub-Schub-Verriegelungsmechanismus,
der konfiguriert ist, um das Diagnoseuntersuchungselement 24 relativ
zu der Testlesevorrichtung 14 selektiv zu verriegeln oder
zu koppeln. Es sei darauf hingewiesen, dass der erste Schub und
der zweite Schub beide auf das äußere Gehäuse 32 der
Testlesevorrichtung 14 ausgeübt werden und beide in einer
Richtung stattfinden, die parallel zu der Längsachse 122 der Testlesevorrichtung 14 und
zu der Richtung der Zusammensetzung zwischen der Probenschale 12 und der
Testlesevorrichtung 14 ist. Hinsichtlich der obigen Ausführungen
müssen
bei einem Ausführungsbeispiel
keine getrennten Tasten gedrückt
werden bzw. muss in Wechselwirkung mit denselben getreten werden,
um die Testlesevorrichtung 14 bezüglich des Deckels 22 zu
verriegeln und/oder zu entriegeln.
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Bei
den Ausführungsbeispielen,
die im Vorhergehenden beschrieben sind, verwendet der Schub-Schub-Verriegelungsmechanismus
eine Wechselwirkung zwischen dem Stift 64 und dem Indexbauglied 90.
Eine beliebige andere geeignete Anordnung oder Wechselwirkung kann
jedoch mit dem Vorspannungsbauglied 54 verwendet werden,
um den Schub-Schub-Verriegelungsmechanismus
zu bilden. Zum Beispiel wird bei einem Ausführungsbeispiel ein Drehindex
mit einem Wechselwirkungsführungselement
mit einem Vorspannungsmechanismus kombiniert, um den Schub-Schub-Verriegelungsmechanismus
so ähnlich
wie bei einziehbaren Kugelschreibern zu bilden.
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Obwohl
dieselbe im Vorhergehenden so beschrieben worden ist, dass es sich
um eine Testlesevorrichtung handelt, die mit einer Probenschale
eine Schnittstelle bildet, kann die Testlesevorrichtung bei anderen
Ausführungsbeispielen
direkt mit dem Untersuchungselement oder mit einem beliebigen anderen
Mechanismus oder einer Anordnung, die das Untersuchungselement umfasst,
eine Schnittstelle bilden. Zum Beispiel umfasst, wie es in 6 veranschaulicht ist, ein Diagnosetestsystem 200 eine
Testeinrichtung 202, 208 und eine Analyseeinrichtung 204, 243.
Die Testeinrichtung 202, 208 umfasst eine Untersuchungsanordnung 202,
ein Gehäuse 206,
ein Untersuchungselement 208, ein Sammelkissen 210 und
optional eine Abdeckung 212.
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Das
Untersuchungselement 208 wird in dem Gehäuse 206 gehalten.
Das Sammelkissen 210 kontaktiert das Untersuchungselement 208 und
erstreckt sich außerhalb
des Gehäuses 206.
Somit bewegt sich eine Fluidprobe oder eine verdünnte Feststoffprobe (nicht
gezeigt), die an dem Sammelkissen 210 gesammelt wird, aufgrund
einer Kapillaraktion durch das Sammelkissen 210 zu dem
Untersuchungselement 208. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Abdeckung 212 selektiv mit dem Gehäuse 206 gekoppelt,
um das Sammelkissen 210 vor oder nach einem Sammeln einer
Probe einzuschließen,
um eine Verunreinigung der Probe oder eine Beschädigung des Sammelkissens 210 zu
verhindern.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
umfaßt
das Gehäuse 206 einen
Auslöser 220 in
der Nähe
eines Endes gegenüber
der Abdeckung 212. Der Auslöser 220 ist konfiguriert,
um mechanisch oder elektrisch mit der Testlesevorrichtung 204 in
Wechselwirkung zu treten, um eine ordnungsgemäße Position der Untersuchungsanordnung 202 innerhalb
des Gehäuses 206 anzuzeigen,
wie es im Folgenden genauer beschrieben ist. Das Gehäuse 206 diesem
ferner ein Sichtfenster 222 und eine Öffnung oder einen Kanal 224.
Das Sichtfenster 222 ist mit einem Abschnitt des Untersuchungselements 208 ausgerichtet,
um ein optisches Betrachten des Untersuchungselements 208 zu
ermöglichen,
um jegliche Farbveränderung oder
eine andere Anzeige eines Analyten in der Probe durch das Gehäuse 206 zu
beurteilen. Der Kanal 224 ist in der Nähe eines Abdeckungsendes des
Gehäuses 206 positioniert
und ist bei einem Ausführungsbeispiel
dem Kanal 100, der im Vorhergehenden beschrieben ist, im
Wesentlichen ähnlich.
Bei einem Beispiel sind der Auslöser 220,
das Sichtfenster 222 und der Kanal 224 jeweils
longitudinal entlang einer einzigen Seite des Gehäuses 206 beabstandet.
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Die
Analyseeinrichtung umfasst eine Testlesevorrichtung 204,
ein Gehäuse 228,
das einen Hohlraum 230 definiert, der eine Öffnung 232 aufweist, die
konfiguriert ist, um die Untersuchungsanordnung 202 aufzunehmen.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der Hohlraum 230 zumindest teilweise durch eine Trägeroberfläche 234 definiert,
die konfiguriert ist, um die Untersuchungsanordnung 202 innerhalb
der Testlesevorrichtung 204 zu tragen. Eine Feder oder ein
anderer Vorspannungsmechanismus 236 ist in dem Hohlraum 230 gegenüber der Öffnung 232 enthalten.
Die Feder 236 ist konfiguriert, um die Untersuchungsanordnung 202 in
einem entriegelten und freigebbaren Zustand vorzuspannen.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
umfasst die Testlesevorrichtung 204 eine Testeinheit 240 und
einen Schalter 242. Die Testeinheit 240 umfasst
eine optische Kamera 243 oder eine andere Untersuchungselementbeurteilungsvorrichtung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist eine optische Kamera 243 dem Hohlraum 230 relativ
zu der Trägeroberfläche 234 gegenüber positioniert.
Die Trägeroberfläche 234 umfasst
jedoch eine Öffnung
oder ein Fenster 244, die bzw. das konfiguriert ist, um
es der Testeinheit 240 zu ermöglichen, auf das Untersuchungselement 208 visuell
oder anders zuzugreifen. Der Schalter 242 ist mit der Testeinheit 240 gekoppelt und
ist konfiguriert, um mit dem Auslöser 220 der Untersuchungsanordnung 202 in
Wechselwirkung zu treten, um es der Testeinheit 240 mitzuteilen,
wenn die Untersuchungsanordnung 202 innerhalb der Testlesevorrichtung 204 ordnungsgemäß positioniert ist
und zum Testen bereit ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfasst die
Testlesevorrichtung 204 ferner ein Führungsbauglied, wie z. B. einen
Stift 246, der dem oben genannten Stift 64 ähnlich ist.
Der Stift 64 ist konfiguriert, um mit dem Kanal 224 der
Untersuchungsanordnung 202 eine Schnittstelle zu bilden, wie
es im Folgenden genauer beschrieben ist.
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Während der
Verwendung wird eine Probe auf dem Sammelkissen 210 gesammelt,
und die Abdeckung 212 wird mit dem Gehäuse 206 gekoppelt, um
das Sammelkissen 210 einzuschließen. Eine Probe, die durch
das Sammelkissen 210 gesammelt wird, bewegt sich über eine
Kapillaraktion zu dem Untersuchungselement 208, wobei das
Untersuchungselement 208 bekannte chemische Reaktionen in
dem Versuch durchführt,
zu bestimmen, ob ein Analyt innerhalb der gesammelten Probe vorhanden ist.
Die Untersuchungsanordnung 202 mit der Probe wird durch
die Öffnung 232 und
in den Hohlraum 230 platziert. Insbesondere wird die Untersuchungsanordnung 202 in
den Hohlraum geschoben, bis das Gehäuse 206 mit der Feder 236 in
Wechselwirkung tritt und die Vorspannung derselben überwindet. Schließlich bildet,
wenn das Gehäuse 206 relativ
zu der Testlesevorrichtung 204 geschoben wird, und nachdem
das Gehäuse 206 begonnen
hat, die Feder 236 zusammenzudrücken, der Stift 246 eine
Schnittstelle mit dem Kanal 224. Bei einem Ausführungsbeispiel
treten der Kanal 224 und der Stift 246 ähnlich dem
Kanal 100 und dem Führungsbauglied 64,
die im Vorhergehenden beschrieben sind, in Wechselwirkung, um die
Position der Untersuchungsanordnung 202 relativ zu der
Testlesevorrichtung 204 aufgrund der Vorspannungskraft
der Feder 236 auf einer Schub-Schub-Basis selektiv zu verriegeln und zu entriegeln.
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Wenn
die Untersuchungsanordnung 202 sich in einer verriegelten
Position (nicht gezeigt) relativ zu der Testlesevorrichtung 204 befindet,
kontaktiert der Auslöser 220 den
Schalter 242, die mechanisch und/oder elektrisch in Wechselwirkung
treten, um der Testeinheit 240 mitzuteilen, dass sich die
Untersuchungsanordnung 202 in Position befindet und bereit
ist, analysiert zu werden. Bei einem Ausführungsbeispiel sind, wenn sich
dieselben in der verriegelten Position befinden, das Untersuchungselement 208 und
das optische Fenster 222 derart positioniert, dass die
Kamera 243 das Untersuchungselement 208 bezüglich einer
Farbveränderung
oder eines anderen visuellen Indikators des Vorhandenseins eines bestimmten
Analyten innerhalb der Probe bei einem beliebigen geeigneten Verfahren
beobachten kann. Die Testlesevorrichtung 204 kann die Ergebnisse
der Analyse an eine beliebige geeignete Anzeige (nicht gezeigt)
oder eine Computerverarbeitungseinheit (nicht gezeigt) zur weiteren
Analyse ausgeben.
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Nach
dem Testen wird die Untersuchungsanordnung 202 erneut zu
der Testeinheit 204 geschoben, oder umgekehrt, um den Stift 246 aus
einer verriegelten Position in dem Kanal 224 zu einer entriegelten
Position zu bewegen, wodurch die Untersuchungsanordnung 202 freigegeben
wird und es ermöglicht
wird, dass die Untersuchungsanordnung 202 aus der Testlesevorrichtung 204 auf
eine ähnliche
Weise entfernt wird, wie es im Vorhergehenden bezüglich der
Diagnosetesteinheit 10 beschrieben ist. Somit ist die Testlesevorrichtung 204 bereit,
ein weiteres Untersuchungselement innerhalb einer ähnlichen
Untersuchungsanordnung aufzunehmen und zu analysieren.
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Hinsichtlich
des obigen Ausführungsbeispiels
ist ein Diagnosetestsystem zum Analysieren eines Untersuchungselements
beschrieben. Im Allgemeinen ist eine Testlesevorrichtung konfiguriert, um
einen Untersuchungsstreifen oder eine ein Untersuchungselement enthaltende
Vorrichtung auf eine Schub-Schub-Weise aufzunehmen. Die Schub-Schub-Weise
ermöglicht,
dass die Testlesevorrichtung ohne weiteres während eines Testens in Position
verriegelt wird. Durch ein Verriegeln der Testlesevorrichtung in
Position relativ zu dem Diagnoseuntersuchungselement während des
Testens wird eine optoelektrische Kamera oder eine andere Vorrichtung
in einer konstanten Position über
das Untersuchungselement gehalten oder tritt mit demselben in Wechselwirkung,
was sich im Allgemeinen in verbesserten Testergebnissen widerspiegelt.
Der Schub-Schub-Verriegelungsmechanismus ermöglicht ferner, dass das Untersuchungselement
ohne weiteres bei Abschluss des Tests aus der Testlesevorrichtung
entfernt wird. Dementsprechend ist die Einwegtestlesevorrichtung
zur einfachen Aufnahme und zur einfachen Entsorgung jedes getesteten
Untersuchungselements konfiguriert. Somit liefert die Einwegtestlesevorrichtung,
ein intuitives, zuverlässiges,
wiederholbares Verfahren, um ein Untersuchungselement zum Aliquotieren
und zur Analyse einer Testprobe zusammenzubringen.