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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von
Papier-Polstern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Maschine ist beispielsweise aus der
WO 00/07808 sowie aus der
EP 1 645 406 A1 bekannt.
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Insbesondere
bei der in der
EP 1
645 406 A1 beschriebenen Maschine findet der abschließende Produktionsschritt
bei der Herstellung der Papier-Polster in dem Gehäuse oberhalb
der Umformeinrichtung statt, sodass die Herstellung der Papier-Polster
in einer von unten nach oben verlaufenden geraden Produktionslinie
erfolgt, welche verhältnismäßig viel
Platz in Anspruch nimmt. Außerdem kann
es bei der bekannten Maschine zur Herstellung von Papier-Polstern
es erforderlich sein, eine Fördervorrichtung
vorzusehen, um die einzelnen Papier-Polster nach deren Herstellung
gezielt einem Vorratsbehälter
zuführen
zu können,
was darauf zurückzuführen ist,
dass die hergestellten Papier-Polster das Gehäuse der Papiermaschine nicht
gezielt in einer definierten Richtung verlassen.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Maschine
der eingangs genannten Art zumindest dahingehend zu verbessern,
dass die Maschine weniger Platz in Anspruch nimmt.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt mit einer Maschine, welche die Merkmale des
Anspruchs 1 aufweist. Insbesondere erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, dass
der Führungskanals
derart angeordnet oder ausgestaltet ist, dass nach Austritt der Papierbahn
aus der Umformeinrichtung eine Umlenkung in der Haupttransportrichtung
von einer ersten Richtung in eine zweite Richtung erfolgt. Bei der
ersten Richtung kann es sich beispielsweise um die Austragsrichtung
der Papierbahn aus der Umlenkeinrichtung und bei der zweiten Richtung
um die Eintragsrichtung der Papierbahn in den Führungskanal handeln.
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Sofern
hier von einer Haupttransportrichtung der Papierbahn die Rede ist,
so ist hierunter der globale Verlauf der Papierbahn durch die Umformeinrichtung
und durch den Führungskanal
zu verstehen, wobei bei dieser Betrachtung eine etwaige Mehrzahl kleinerer
Umlenkungen innerhalb der Umformeinrichtung und des Führungskanals
unberücksichtigt bleibt.
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Durch
die spezielle Anordnung und/oder Ausbildung des Führungskanals
gemäß der Erfindung,
kann der Führungskanal
gegenüber
der Umformeinrichtung geneigt bzw. abgewinkelt angeordnet sein,
wodurch die Maschine in Förderrichtung durch
die Umformeinrichtung weniger Platz ins Anspruch nimmt, sodass die
Maschine auch bei beengten Platzverhältnissen zum Einsatz kommen
kann.
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Darüber hinaus
wird die noch als Endlosmaterial vorliegende Papierbahn, nachdem
sie bereits durch die Umformeinrichtung vorverformt wurde, durch
die spezielle Anordnung und/oder Ausbildung des Führungskanals
einer zusätzlichen
Verformung unterworfen. Da die herzustellenden Papier-Poster jedoch
zu kurz sind, um einer solchen Verformung unterworfen zu werden,
sollte diese zusätzliche
Verformung durch Krümmen
der bereits durch die Umformeinrichtung vorverformten Papierbahn
durchgeführt
werden, solange die Papierbahn noch als Endlosmaterial vorliegt.
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Da
der abschließende
Produktionsschritt bei der Herstellung von Papier-Polstern unter Einsatz der
bekannten Maschinen in dem Gehäuse
statt findet, welches sich üblicherweise
oberhalb der Umformeinrichtung derselben befindet, erfolgt die Herstellung
der Papier-Polster entlang einer von unten nach oben verlaufenden
Haupttransportrichtung, was es normalerweise erforderlich macht,
am oberen Ende der Produktionslinie die einzelnen Papier-Polster
mit Hilfe einer Fördervorrichtung
von der Maschine weg zu fördern.
Dadurch, dass der Führungskanal so
angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass nach Austritt der Papierbahn
aus der Umformeinrichtung eine Umlenkung in der Haupttransportrichtung
von einer ersten Richtung in eine zweite Richtung erfolgt, können die
in dem Gehäuse
hergestellten Papier-Polster je nach Orientierung der zweiten Richtung
stets in derselben Richtung aus dem Gehäuse ausgestoßen werden.
Die Papier-Polster können
somit direkt und ohne, dass eine Fördervorrichtung vorgesehen
werden muss, von einem unterhalb der Austrittsmündung anzuordnenden Vorratsbehälter aufgefangen
werden. Erfindungsgemäß kann somit
durch die spezielle Anordnung und/oder Ausgestaltung des Führungskanals
auf eine zusätzliche
Fördervorrichtung
verzichtet werden, da die hergestellten Papier-Polster bedingt durch
die spezielle Orientierung und/oder Ausbildung des Führungskanals
schwerkraftbedingt aus demselben herausfallen können, sofern die zweite Richtung
gegenüber
der Vertikalen geneigt ist.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Zeichnungen
sowie den Unteransprüchen.
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So
kann der Führungskanal – beispielsweise zumindest
im Bereich der Austrittsmündung
aus dem Gehäuse – gegenüber der
ersten Richtung derart unter einem stumpfen Winkel geneigt sein,
dass die Papierbahn bzw. die Haupttransportrichtung derselben nach
der Umformeinrichtung die gewünschte
Umlenkung erfährt.
Beispielsweise kann es ausreichend sein, den Führungskanal lediglich in seinem
Endbereich abzuwinkeln, um die Papier-Polster in einer gewünschten
Richtung aus dem Gehäuse
zu transportieren. Insofern bedarf es gegenüber den bekannten Papier-Polster-Maschinen
lediglich einer Abänderung
hinsichtlich des Führungskanals,
so dass der Rest der Maschine im Wesentlichen unverändert bleiben
kann. Alternativ dazu kann jedoch auch der gesamte Führungskanal
gegenüber
der Austragsrichtung der Papierbahn aus der Umformeinrichtung geneigt
sein. In beiden Fällen
kann die Umformeinrichtung im Vergleich zu den bereits bekannten
Maschinen ihre Position und Ausrichtung beibehalten, da die gewünschte Umlenkung
der Papierbahn bzw. der Haupttransportrichtung einzig und allein
durch die gegebenenfalls bereichsweise Neigung des Führungskanals
herbeigeführt
werden kann, was beispielsweise durch ein unabhängiges Neigen des Gehäuses, in
dem sich der Führungskanal
erstreckt, von der Umformeinrichtung erzielt werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Umformeinrichtung einen Umlenkbereich aufweisen,
in dem die Papierbahn bzw. die Haupttransportrichtung die gewünschte Richtungsänderung
erfährt.
Dabei kann der Umlenkbereich einstückig mit der Umformeinrichtung
ausgebildet sein, so dass die Umlenkeinrichtung kontinuierlich in
den Umlenkbereich übergeht.
Um eine möglichst
gezielte Richtungsänderung
zu erzielen, kann der Umlenkbereich beispielsweise einen zumindest teilweise
gekrümmten
Umlenkkanal umfassen, welcher eine derart gekrümmte Gestalt aufweist, dass die
Papierbahn darin die gewünschte
Richtungsänderung
erfährt.
Durch einen derartigen Umlenkkanal kann die Papierbahn von der Umformeinrichtung
zuverlässig
dem in dem Gehäuse
befindlichen Führungskanal
zugeführt
werden, ohne dabei Gefahr zu laufen, dass die Papierbahn zwischen
Umformeinrichtung und Gehäuse
beschädigt
wird, was im ungünstigsten
Falle zu einem Riss der Papierbahn und damit zum Stillstand der
Maschine führen
könnte.
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Um
eine noch bessere Umformung der Papierbahn vor Eintritt in den Führungskanal
zu erreichen, kann sich der Führungskanal
in Förderrichtung betrachtet
verjüngen.
Hierdurch kann gleichzeitig eine Rückverformung der Papierbahn
in ihren unverformten Zustand, nachdem sie die Umlenkeinrichtung
verlassen hat, vermieden werden.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Umlenkkanal derart gekrümmt sein,
dass die Papierbahn darin eine Richtungsänderung von zumindest 90° erfährt. Auf
diese Weise kann die Papierbahn einerseits wie bei den bekannten
Vorrichtungen der Umformeinrichtung von unten zugeführt werden,
andererseits jedoch ein gezielter Auswurf der hergestellten Papier-Polster
aus dem Führungskanal
in einer nach unten orientierten Richtung erreicht werden, so dass zum
einen an den bekannten Maschinen nur geringfügige Änderungen hinsichtlich der
Umformeinrichtung vorgenommen werden müssen, zum anderen jedoch ein
sehr zuverlässiger
Auswurf der Papier-Polster aus dem Führungskanal sichergestellt werden
kann.
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Darüber hinaus
kann durch einen um zumindest 90° gekrümmten Umlenkanal
die Ausdehnung der gesamten Maschine, in einer definierten Richtung
betrachtet, klein gehalten werden. So kann beispielsweise die Umformeinrichtung
horizontal ausgerichtet werden, so dass die Umformung der Papierbahn
in horizontaler Richtung erfolgt. Ist nun ein um zumindest 90° gekrümmter Umlenkanal
vorgesehen, so kann der Führungskanal
derart in Bezug auf die Umformeinrichtung angeordnet werden, dass
die Papierbahn durch den Führungskanal
entweder unter etwa einem rechten Winkel in Bezug auf die Förderrichtung
durch die Umformeinrichtung transportiert wird oder sogar eine Richtungsumkehr
erfährt,
wodurch zum einen die Abmessungen der Maschine in Förderrichtung durch
die Umformeinrichtung gering gehalten werden können und zum andern auch die Gesamthöhe der Maschine
reduziert werden kann.
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In
vorteilhafter Weise lässt
sich ein gezielter Auswurf der Papier-Polster aus dem Führungskanal dadurch
erzielen, dass dieser derart in Bezug auf die Umformeinrichtung
orientiert ist, dass die Eintragsrichtung der Papierbahn in den
Führungskanal
von der Austragsrichtung der Papierbahn aus der Umformeinrichtung
abweicht. Besonders einfach kann dies unter Verwendung der einzelnen
Bestandteile der bereits zuvor erwähnten Maschinen dadurch erzielt
werden, dass das gesamte Gehäuse,
in dem sich der Führungskanal
befindet, gegenüber
der Horizontalen unabhängig
von der Umformeinrichtung geneigt wird. Es bedarf somit lediglich
einer Entkopplung der Umformeinrichtung von dem Gehäuse, in welchem
sich der Führungskanal
befindet, so dass das Gehäuse
nur verschwenkt werden muss, um den gewünschten gezielten Auswurf der
Papier-Polster aus dem Führungskanal
zu erzielen. Die Neigung des Gehäuses
gegenüber
der Horizontalen erweist sich außerdem dahingehend als vorteilhaft,
dass dadurch das Gehäuse
in horizontaler Richtung betrachtet weniger Platz in Anspruch nimmt.
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Wie
den voranstehenden Ausführung
entnommen werden kann, lässt
sich also eine Zufuhr der Papierbahn zu der Umformeinrichtung von
unten in einer aufsteigenden ersten Richtung mit einer ersten Steigung
erzielen, wobei der Eintrag der Papierbahn in den Führungskanal
ebenfalls in einer aufsteigenden zweiten Richtung mit einer zweiten
Steigung erfolgen kann, die kleiner als die erste Steigung ist.
Da die zweite Steigung kleiner als die erste Steigung ist, kann
selbst dann, wenn sich die erste Steigung der Vertikalen nähert, ein
gezielter Auswurf der Papier-Polster aus dem Führungskanal sichergestellt werden.
Der Vollständigkeit
halber sei an dieser Stelle erwähnt,
dass in diesem Zusammenhang auch ein Gefälle als (nega tive) Steigung
zu interpretieren ist, so dass beispielsweise der Führungskanal
in Förderrichtung
betrachtet auch nach unten geneigt sein kann.
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Die
vorliegende Erfindung eignet sich besonders für schwere Vorratsrollen, hohe
Verarbeitungsgeschwindigkeiten und Papiere mit niedriger Reißfestigkeit.
Die mit der erfindungsgemäßen Maschine herzustellenden
Polster können
Einzelpolster oder aber auch Endlospolster sein, wobei zur Herstellung von
Einzelpolstern in dem Gehäuse
ein Schneidorgan zur Unterteilung der erzeugten Endlospolster in Einzelpolster
vorgesehen sein kann.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung rein beispielhaft anhand
vorteilhafter Ausführungsformen
und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
wobei:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Maschine zur Herstellung von Papier-Polstern zeigt;
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2 eine
schematische Schnittdarstellung der Maschine der 1 zeigt;
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3 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus der 2 im Bereich des Führungskanals
und der Umformeinrichtung zeigt;
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4 eine
alternative Ausgestaltung im Bereich der Umformeinrichtung und des
Führungskanals
mit einem stark gekrümmten
Umlenkkanal zeigt;
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5 eine
schematische Schnittdarstellung einer anderen Maschine zur Herstellung
von Papier-Polstern mit einem gekrümmten Umlenkkanal gemäß 4 zeigt;
und
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6 eine
schematische Schnittdarstellung einer noch anderen Maschine zur
Herstellung von Papier-Polstern mit einem tischartigen Gestell zeigt.
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Im
Folgenden wird zunächst
unter Bezugnahme auf die 1 und 2 der grundsätzliche Aufbau
der Maschine zur Herstellung von polsterartigem Material bzw. von
Papierpolstern beschrieben, welche im Wesentlichen in ein Gestell 1 und
ein im Wesentlichen quaderförmiges
Gehäuse 2 unterteilt ist.
In dem Gehäuse 2 befindet
sich ein mit einem Motor 3 versehener Antrieb, um eine
Papierbahn 8 durch eine Umformeinrichtung 22, 22', 22'' zu ziehen und um aus der Papierbahn
ein Polster zu formen.
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Das
Gestell 1 besteht im Wesentlichen aus einem Rahmen 4,
zwei als Lagerschilde ausgebildeten Seitenteilen 5, die
freistehend am Gestell 1 befestigt sind, und einem Träger 6,
der schwenkbar an dem Rahmen 4 befestigt sein kann. An
dem Gestell 1 sind mehrere Räder 7 vorgesehen,
um die Maschine verfahren zu können.
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In
dem Gestell 1 ist eine Anordnung zum Zuführen der
Papierbahn 8 vorgesehen. Die Anordnung umfasst eine Welle 11 für eine Vorratsrolle 12 mit
einer aus zumindest einer Papierlage bestehenden Papierbahn 8.
Ferner sind zueinander parallele Umlenkrollen 13, 17 und 18 vorgesehen.
Die Welle 11 der Vorratsrolle 12 ist an den Seitenteilen 5 des
Gestells 1 gelagert. Die Umlenkrollen 13, 17 und 18 sind
mit ihren Wellen jeweils in Langlöchern 16 gelagert,
die in jedem Seitenteil 5 im Wesentlichen vertikal ausgebildet
sind. Die einzelnen Umlenkrollen 13, 17 und 18 sind
innerhalb der Langlöcher 16 gegen
die Kraft von Federn 23 bewegbar, um die Papierbahn 8 unter Spannung
zu halten.
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Am
Außenumfang
der Vorratsrolle 12 liegt ein Bremsband 20 an
(1), welches beispielsweise aus Federstahl bestehen
kann. Zum Einführen
der Papierlagen in das Gehäuse 2 ist
ein sich in Förderrichtung
verjüngender
trichterförmiger
Schacht 22 vorgesehen.
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Zur
Vorbereitung des Betriebs der Maschine wird eine Vorratsrolle 12 in
das Gestell 1 eingelegt. Wie bereits erwähnt, sind
hierzu die Lagerschilde 5 freistehend am Gestell 1 befestigt,
so dass die Umlenkrollen 13, 17 und 18 frei
zugänglich
sind. Die mit der Welle 11 versehene Vorratsrolle 12 wird,
wie in der 1 dargestellt, auf eine für die Lagerung
der Welle 11 vorgesehene Aussparung gerollt. In dieser Stellung
kommt die Vorratsrolle 12 mit dem Bremsband 20 in
Kontakt, so dass ein ungewolltes Abwickeln der Papierbahn 8 verhindert
wird. Die Papierbahn 8 wird anschließend über die Umlenkrolle 13 zu den
Umlenkrollen 17 und 18 geführt, wo sie schließlich in
zwei separate Papierlagen getrennt wird (1). Anschließend werden
die Enden der Papierlagen in den Schacht 22 eingeführt. Zum
Umformen der Papierbahn dienen dabei nicht nur der Schacht 22,
sondern auch die Umformeinrichtung 22' und 22'',
die im gemeinsamen Zusammenwirken mit dem Schacht 22 ein
seitliches Einrollen oder Einschlagen der Papierbahn bewirken.
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Innerhalb
des an sich geschlossenen Gehäuses 2 ist
ein Antrieb vorgesehen, um die Papierbahn 8 zu fördern. Wie
der vergrößerten Darstellung der 3 entnommen
werden kann, weist der Antrieb zumindest ein Zahnwalzenpaar mit
zwei miteinander kämmenden
Zahnwalzen 54, 58 auf. Das zumindest eine Zahnwalzenpaar 54, 58 ist
im Bereich eines Füh rungskanals 62 angeordnet,
durch den die durch die Umformeinrichtung 22, 22', 22'' vorverformte Papierbahn 8 gefördert wird.
Von den beiden Walzen 54, 58 wird zumindest eine
von dem Motor 3 angetrieben, so dass durch die Drehung
der beiden miteinander kämmenden
Walzen 54, 58 die Papierbahn 8 durch
den Walzenspalt der beiden Walzen 54, 58 gezogen
und dabei in sich geknittert wird.
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Wie
den 1 bis 3 entnommen werden kann, ist
der Führungskanal 62 in
Bezug auf die Umformeinrichtung 22, 22', 22'' derart orientiert, dass die Eintragsrichtung
E der Papierbahn 8 in den Führungskanal 62, welche
insoweit eine erste Richtung darstellt, von der Austragsrichtung
A der Papierbahn 8 aus der Umformeinrichtung 22, 22', 22'' abweicht, wobei die Austragsrichtung
A als zweite Richtung im Sinne der Erfindung betrachtet werden kann.
Mit anderen Worten wird die Papierbahn 8 zwischen der Umformeinrichtung 22, 22', 22'' und dem Führungskanal 62 umgelenkt,
was darauf zurückzuführen ist, dass
der Führungskanal 62 gegenüber der
Austragsrichtung A der Papierbahn 8 aus der Umformeinrichtung 22, 22', 22'' geneigt ist. Durch die geneigte
Ausrichtung des Führungskanals 62 kann
somit sichergestellt werden, dass die einzelnen Papier-Polster an der
Austrittsmündung 64 des
Führungskanals 62 nicht
ungeordnet aus dem Kanal 62 herausfallen. Die Papier-Polster
fallen vielmehr infolge der geneigten Ausrichtung des Führungskanals 62 schwerkraftbedingt
in einer definierten Richtung aus der Austrittsmündung 64 des Führungskanals 62 heraus,
so dass sie gezielt von einem unterhalb der Austrittsmündung 64 des
Führungskanals 62 anzuordnenden
Vorratsbehälter
aufgefangen werden können.
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Wie
den 1 und 2 entnommen werden kann, ist
bei der dargestellten Ausführungsform das
gesamte Gehäuse 2 gegenüber der
Horizontalen geneigt, wodurch in der gewünschten Weise die Ausdehnung
der Maschine in horizontaler Richtung klein gehalten werden kann.
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Der
Vollständigkeit
halber sei an dieser Stelle erwähnt,
dass in den 2 und 3 ein Schneidorgan 60 im
Bereich des Führungskanals 62 dargestellt ist,
welches dazu dient, das zunächst
als Endlospolster vorliegende Papiergut in einzelne Papier-Polster zu
unterteilen.
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Wie
am besten der 3 entnommen werden kann, geht
der trichterförmige
Schacht 22 mit seinem konvergierenden Abschnitt an der
in der 3 gestrichelt eingezeichneten Linie in einen sich
in Förderrichtung
verjüngenden
Umlenkkanal 48 über,
welcher dazu dient, die Papierbahn 8 zwischen dem trichterförmigen Schacht 22 und
dem Führungskanal 62 gezielt
umzulenken. In der in der 3 dargestellten
Ausführungsform
weist der Umlenkkanal 48 eine nur geringfügig gebogene
Gestalt auf, so dass die Papierbahn 8 eine Richtungsänderung
von etwa 30° erfährt.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform kann
der Umlenkkanal 48 jedoch auch wesentlich stärker gebogen
sein, wie dies beispielsweise in den 4 und 5 dargestellt
ist. In der in der 4 gezeigten Ausführungsform
ist das gesamte Gehäuse 2 gegenüber der
Ausführungsform
der 1 bis 3 um etwa 90° verschwenkt, entspricht jedoch ansonsten
dem grundsätzlichen
Aufbau des Gehäuses
der 1 bis 3. In der 4 geht
der trichterförmige
Schacht 22 im Bereich der gestrichelt eingezeichneten Linie
kontinuierlich in den sich verjüngenden
Umlenkkanal 48 über,
welcher hier so weit gebogen ist, dass die Papierbahn 8 darin
eine Richtungsänderung
von etwa 100 bis 120° erfährt. Durch die
starke Krümmung
des Umlenkkanals 48 ist es möglich, den Führungskanal 62 in
Förderrichtung
betrachtet nach unten zu neigen, so dass die Austrittsmündung 64 des
Führungskanals 62 nach
unten zeigt. Hierdurch wird zum einen eine besonders gezielte Abgabe
der hergestellten Papier-Polster aus dem Führungskanal 62 ermöglicht.
Zum anderen können
dadurch die Abmessungen der Funktionseinheit aus Umformeinrichtung 22, 22', 22'' und Gehäuse 2 in Austragsrichtung
A gering gehalten werden, wie dies aus der Gegenüberstellung der 5 und der 2 entnommen
werden kann.
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Um
dem Verpackungsmaterial eine weitere Papierbahn, beispielsweise
eine beschichtete oder imprägnierte
Papierbahn hinzuzufügen,
kann eine weitere Vorratsrolle 12' mit einer derartigen Papierbahn
an dem Gestell 1 gelagert sein, wie dies beispielsweise
in der 5 dargestellt ist. Die Papierbahn dieser Vorratsrolle 12' kann zusätzlich zu
der Papierbahn 8 durch die Umformeinrichtung 22, 22', 22'' gezogen und mit Hilfe der Walzenpaare 54, 58 durch
den Führungskanal 62 geführt werden,
um die zusätzliche
Papierlage mit den anderen Papierlagen zu verbinden.
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Obwohl
der Übersichtlichkeit
halber in der 5 keine Umformeinrichtung dargestellt
ist, so weist selbstverständlich
auch die Ausführungsform der
in der 5 dargestellten Maschine eine Umformeinrichtung 22, 22', 22' entsprechend
der in den 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsform
auf, so dass insoweit darauf verwiesen werden kann.
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise der vorstehend beschriebenen Maschine
unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 erläutert.
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Während des
Betriebs liegt die Umlenkrolle 13 mit ihrem Eigengewicht
auf der Papierbahn 8, um die Papierbahn 8 unter
Spannung zu halten. Die Umlenkrollen 17 und 18 liegen
ebenfalls mit ihrem Eigengewicht auf der Papierbahn 8 auf,
um einerseits die einzelnen Papierlagen zu spannen und andererseits eine
gleichmäßige Zuführung der
Papierlagen zu gewähr leisten.
Beim Anfahren der Vorrichtung können die
Führungsrollen 13, 17 und 18 in
den Langlöchern gegen
die Kraft der Federn 23 angehoben werden, so dass auch
bei einer schweren Vorratsrolle 12 ein störungsfreies
Anfahren möglich
ist.
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Nachdem
die Maschine bzw. deren Motor 3 gestartet wurde, wird die
Papierbahn 8 von der Vorratsrolle 12 abgespult,
indem die Papierbahn 8 durch die beiden miteinander kämmenden
Walzen 54, 58 transportiert wird, wodurch die
durch die Umformeinrichtung 22, 22', 22'' vorverformte
Papierbahn 8 zusätzlich
in sich geknittert wird, um daraus ein möglichst weiches und voluminöses Polstermaterial
zu formen. Das zunächst
als Endlosbahn vorliegende Polstermaterial wird anschließend in
dem Führungskanal 62 von
dem Schneideorgan 60 in einzelne Polster unterteilt, welche
schließlich
durch die jeweils nachfolgenden Papier-Polster aus dem Kanal 62 herausgefördert werden.
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Da
der Führungskanal 62 – zumindest
im Bereich seiner Austrittsmündung 64 aus
dem Gehäuse – derart
orientiert ist, dass die aus der Papierbahn 8 hergestellten
Papier-Polster schwerkraftbedingt in Richtung der Orientierung der
Austrittsmündung 64 aus
dem Führungskanal 62 herausfallen,
stauen sich die einzelnen Papier-Polster im Anschluss an den Führungskanal 62 nicht
wahllos auf. Dies bringt den gewünschten
Effekt mit sich, dass keine zusätzlichen Fördereinrichtungen
vorgesehen werden müssen, um
die einzelnen Papier-Polster von der Maschine in einen Vorratsbehälter zu
fördern,
da die einzelnen Papier-Polster infolge der Neigung des Führungskanals 62 stets
von selbst gezielt den Führungskanal 62 in
nur einer Richtung verlassen.
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Abschließend wird
unter Bezugnahme auf die 6 eine alternative Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Maschine
zur Herstellung von Papier-Polstern beschrieben. Bei der in der 6 gezeigten
Ausführungsform
ist das Gestell 1 als rahmenartiger Tragtisch ausgebildet,
welcher mit vier Beinen 30 fest auf dem Boden steht. Die
Beine 30 sind paarweise durch jeweils einen Querriegel 32 miteinander
verbunden, woran eine Vorratsrolle 12 sowie ein Gehäuse 2 mit
einem darin befindlichen Führungskanal 62 und
einem Umformschacht 22 hängend angeordnet ist. Von der
Vorratsrolle 12 wird eine Papierbahn 8 über eine
hier nicht dargestellte Spanneinrichtung entsprechend den Umlenkrollen 13, 17, 18 aus
den 1 und 2 dem Umformschacht 22 zugeführt, welcher
hier kontinuierlich in einen Umlenkkanal 48 übergeht,
der hier so weit gekrümmt
ist, dass die Papierbahn 8 darin eine Richtungsänderung
von etwa 90° erfährt. In
der bereits beschriebenen Weise wird die Papierbahn 8 anschließend durch
die miteinander kämmenden
Zahnwalzen 54, 58 geprägt, um ein Polster zu formen, welches
durch den Führungsschacht 62 aus
der Austrittsmündung 64 herausgefördert wird.
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Bei
der in der 6 gezeigten Ausführungsform
wird die Papierbahn 8 somit zunächst in einer horizontalen
Richtung der Umformeinrichtung 22 zugeführt, um anschließend in
dem Umlenkkanal 48 um 90° in
den Führungskanal 62 umgelenkt
zu werden, so dass auf diese Weise die Ausdehnung der Produktionslinie
der Maschine sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung
klein gehalten werden kann.
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Abschließend sei
erwähnt,
dass auch bei der in der 6 dargestellten Ausführungsform
der Übersichtlichkeit
halber keine Umformeinrichtung dargestellt ist. Selbstverständlich weist
jedoch auch die in der 6 dargestellten Maschine eine
Umformeinrichtung 22, 22', 22' entsprechend der in den 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsform
auf, so dass insoweit darauf verwiesen werden kann.
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- 1
- Gestell
- 2
- Gehäuse
- 3
- Motor
- 5
- Seitenteil
- 6
- Träger
- 7
- Räder
- 8
- Papierbahn
- 11
- Welle
- 12,
12'
- Vorratsrolle
- 13
- Umlenkrolle
- 16
- Langloch
- 17
- Umlenkrolle
- 18
- Umlenkrolle
- 20
- Bremsband
- 22,
22', 22''
- Schacht,
Umformeinrichtung
- 30
- Bein
- 32
- Querriegel
- 23
- Feder
- 48
- Umlenkkanal
- 54
- Zahnwalze
- 58
- Zahnwalze
- 60
- Schneidorgan
- 62
- Führungskanal
- 64
- Austrittsmündung
- A
- Austragsrichtung
aus 22
- E
- Eintragsrichtung
in 62
- Ü
- Übergang
zwischen 22 und 48