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Die
Erfindung betrifft ein elektronisches Endoskop, eine Endoskoplichtquelleneinheit,
einen Endoskopprozessor und ein elektronisches Endoskopsystem, die
es ermöglichen,
ein Organbild aufzunehmen und das aufgenommene Bild darzustellen.
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Bekanntlich
hängt die
Tiefe, bis zu der Licht unter eine Organwand eindringt, von der
Wellenlänge des
Lichtes ab. Wird Licht mit einer kurzen Wellenlänge auf ein Organ gestrahlt,
und erreicht dieses Licht in dem Organ nur einen oberflächlichen
Bereich unter der Organwand, so ist die Intensität des Lichtes, das an Gewebe
reflektiert wird, welches sich in diesem oberflächlichen Organbereich befindet,
vergleichsweise stark, wie in 6 durch
das Bezugszeichen "Ts" angedeutet ist.
Erreicht dagegen Licht mit einer langen Wellenlänge einen tieferliegenden Organbereich,
so ist die Intensität
des Lichtes, das an Gewebe reflektiert wird, welches sich in diesem
tiefen Organbereich befindet, vergleichsweise stark. Dies ist in 6 mit dem Bezugszeichen "Td" angedeutet.
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Wird
Licht in einem schmalen kurzwelligen Wellenlängenband auf ein Organ gestrahlt,
so kann dadurch Gewebe, welches sich in einem oberflächlichen
Bereich unter der Organwand befindet, z. B. ein Kapillargefäß, deutlich
dargestellt werden. Ein Endoskopsystem, das ein Bild eines solchen
Organbereichs aufnimmt, nutzt in vorteilhafter Weise die vorstehende
beschriebene Eigenschaft. Jedoch ist ein solches Endoskopsystem
in der Regel vergleichsweise kompliziert aufgebaut. Ein Beispiel
hierfür
ist ein nach dem Halb- oder Teilbildfolgeverfahren arbeitendes Bildaufnahmesystem.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein elektronisches Endoskop, eine Endoskoplichtquelleneinheit, einen
Endoskopprozessor und ein elektronisches Endoskopsystem anzugeben,
die es unter Verwendung eines vergleichsweise einfachen Aufbau ermöglichen,
ein Bild von Organgewebe aufzunehmen und darzustellen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch die Gegenstände
der unabhängigen
Ansprüche.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung sieht ein elektronisches Endoskop mit einer Abbildungsvorrichtung
vor. Die Abbildungsvorrichtung hat ein erstes Pixel. Das erste Pixel ist
von einem ersten Farbfilter bedeckt. Das erste Farbfilter wird von
einer ersten Komponente durchdrungen. Die erste Lichtkomponente
erreicht eine entsprechend der Lage des Objektes vorbestimmte Tiefe
unter einer Organwand.
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Die
Wellenlänge
der ersten Lichtkomponente liegt in einem Wellenlängenband
zwischen 400 nm und 450 nm.
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Die
Erfindung sieht ferner eine Endoskoplichtquelleneinheit vor, die
eine Lichtquelle, ein Lichtquellenfilter und einen Filterantrieb
enthält.
Die Lichtquelle sendet Beleuchtungslicht auf ein Objekt aus. Das
Lichtquellenfilter filtert eine Lichtkomponente innerhalb eines
vorbestimmten Wellenlängenbandes aus
dem Beleuchtungslicht aus. Der Filterantrieb bringt das Lichtquellenfilter
in den Strahlengang des Beleuchtungslichtes ein. Alternativ entfernt
der Filterantrieb das Lichtquellenfilter aus dem Strahlengang.
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Eine
Lichtkomponente, deren Wellenlänge kürzer als
550 nm ist, kann das Lichtquellenfilter durchdringen.
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Ferner
sieht die Erfindung einen Endoskopprozessor mit einer Eingabeeinheit
und einer Signalverarbeitungseinheit vor. Die Eingabeeinheit erfasst eine
von dem Benutzer vorgenommene Eingabe, durch die einer von mehreren
vorbestimmten Darstellungsmodi ausgewählt wird. Die Signalverarbeitungseinheit
nimmt nur für
ein von dem ersten Pixel erzeugtes Pixelsignal eine konturenverstärkende Verarbeitung
vor. Dieser Prozessor zur Konturenverstärkung des genannten Pixelsignals
wird durchgeführt,
wenn ein Darstellungsmodus zum Darstellen eines Schmalbandbildes
ausgewählt
ist, der einen der vorbestimmten Darstellungsmodi bildet.
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Die
Erfindung wird im Folgenden mitsamt ihren Merkmalen und Vorteilen
unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Darin zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm, das den internen Aufbau eines elektronischen Endoskopsystems zeigt,
das ein elektronisches Endoskop, eine Endoskoplichtquelleneinheit
und einen Endoskopprozessor nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
enthält;
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2 die
spektrale Charakteristik des Lichtquellenfilters;
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3 die
spektrale Charakteristik der Farbfilter;
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4 die
Anordnung der Farbfilter auf der Empfangsfläche;
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5 ein
Flussdiagramm, das die von einem Endoskopprozessor durchgeführte Signalverarbeitung
zum Darstellen eines Standardbildes oder eines Schmalbandbildes
beschreibt; und
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6 eine
Darstellung, die die unterschiedlichen Tiefen zeigt, die Licht unterschiedlicher
Wellenlängen
unterhalb einer Organwand erreicht.
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Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Figuren beschrieben.
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1 zeigt
ein elektronisches Endoskopsystem 10 mit einem Endoskopprozessor 20,
einem elektronischen Endoskop 40 und einem Monitor 50. Der
Endoskopprozessor 20 ist an das elektronische Endoskop 40 und
den Monitor 50 angeschlossen. Eine Lichtquelleneinheit 30 ist
in dem Endo skopprozessor 20 untergebracht. Die Lichtquelleneinheit 30 sendet
Licht zum Beleuchten eines nicht gezeigten Objektes aus. Das von
der Lichtquelleneinheit 30 abgegebene Licht wird über einen
Lichtleiter 41, der in dem elektronischen Endoskop 40 untergebracht
ist, auf das Objekt gestrahlt.
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Eine
Abbildungsvorrichtung 43, z. B. ein CCD-Bildsensor, ist
in dem Kopfende eines Einführrohrs 42 des
Endoskops 40 montiert. Die Abbildungsvorrichtung 43 nimmt
ein optisches Bild des Objektes auf. Dann erzeugt die Abbildungsvorrichtung 43 ein dem
aufgenommenen optischen Bild entsprechendes Bildsignal. Dieses Bildsignal
wird an den Endoskopprozessor 20 gesendet. In dem Endoskopprozessor 20 ist
eine Bildsignalverarbeitungseinheit 21 enthalten. Die Bildsignalverarbeitungseinheit 21 verarbeitet
das Bildsignal in vorbestimmter Weise. Das so verarbeitete Bildsignal
wird an den Monitor 50 gesendet. Auf dem Monitor 50 wird
dann auf Grundlage des gesendeten Bildsignals das Bild dargestellt.
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Die
Lichtquelleneinheit 30 enthält eine Lichtquelle 31,
eine Kondensorlinse 32, ein Lichtquellenfilter 33,
einen Filterantriebsmechanismus 34, einen Motor 35 und
einen Positionsdetektor 36. Die Lichtquelle 31 sendet
Weißlicht
aus. Die Kondensorlinse 32 ist in dem Strahlengang angebracht,
der von der Lichtquelle 31 zum Eintrittsende des Lichtleiters 41 führt. Die
Kondensorlinse 32 bündelt
das Licht auf das Eintrittsende des Lichtleiters 41, so
dass das Licht auf das Eintrittsende fällt.
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Das
Lichtquellenfilter 33 ist an dem Filterantriebsmechanismus 34 gehalten.
Der Filterantriebsmechanismus 34 kann das Lichtquellenfilter 33 verschieben.
Auf diese Weise kann das Lichtquellenfilter 33 in den Strahlengang
eingebracht und aus diesem entfernt werden. Das Verschieben des Lichtquellenfilters 33 erfolgt über eine
entsprechende Ansteuerung des Motors 35. Der Motor 35 wird
von einer Systemsteuerung 22 gesteuert.
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Der
Filterantriebsmechanismus 34 ist mit dem Positionsdetektor 36 ausgestattet.
Der Positionsdetektor 36 erfasst die Position des Lichtquellenfilters 33.
Die Position des Lichtquellenfilters 33 wird in Form eines
Signals von dem Positionsdetektor 36 an die Systemsteuerung 22 gesendet.
Die Systemsteuerung 22 steuert den Motor 35 anhand
der Position des Lichtquellenfilters 33.
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Wie
in 2 gezeigt, besteht das Lichtquellenfilter 33 aus
einem Material, das die Rotlichtkomponente und einen Teil der Grünlichtkomponente sperrt,
während
es den anderen Teil der Grünlichtkomponente
sowie die Blaulichtkomponente durchlässt. Beispielsweise lässt dieses
Material Lichtkomponenten durch, deren Wellenlängen kürzer als 550 nm sind.
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Wird
das Lichtquellenfilter 33 in den Strahlengang eingebracht,
so fallen ein Teil der Grünlichtkomponente
sowie die Blaulichtkomponente, die in dem Weißlicht vorhanden sind, auf
das Eintrittsende des Lichtleiters 41. Wird dagegen das
Lichtquellenfilter 33 aus dem Strahlengang entfernt, so
fällt das
gesamte Weißlicht
auf das Eintrittsende des Lichtleiters 41.
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Mit
dem Einbringen und Entfernen des Lichtquellenfilters 33 wird
begonnen, wenn der Benutzer einen Änderungsschalter 44 betätigt, der
an dem elektronischen Endoskop 40 angebracht ist. Der Änderungsschalter 44 ist
mit der Systemsteuerung 22 verbunden. Die Systemsteuerung 22 steuert
den Motor 35 entsprechend der von dem Benutzer vorgenommenen
Betä tigung
des Änderungsschalters 44 so,
dass das Lichtquellenfilter 33 in den Strahlengang eingebracht
oder aus diesem entfernt wird.
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Das
aus dem Austrittsende des Lichtleiters 41 abgestrahlte
Licht beleuchtet durch eine Zerstreuungslinse 45 einen
peripheren Bereich nahe dem Kopfende des Einführrohrs 42. Die Bilderzeugungsvorrichtung 43 nimmt über eine
Objektivlinse 46 ein optisches Bild des beleuchteten Objektes
auf. Ein Treiber 23 steuert die Abbildungsvorrichtung 43 so, dass
diese eine entsprechende Bildaufnahmeoperation ausführt. Die
Abbildungsvorrichtung 43 erzeugt dann ein Bildsignal.
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Eine
Vielzahl von Pixeln bildet eine Empfangsfläche der Abbildungsvorrichtung 43.
Wenn die Abbildungsvorrichtung 43 die vorstehend genannte Bildaufnahmeoperation
ausführt,
erzeugt jedes Pixel ein Pixelsignal entsprechend der empfangenen
Lichtmenge. Das Bildsignal beinhaltet demnach eine Vielzahl von
Pixelsignalen, die von den Pixeln erzeugt werden.
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Jedes
Pixel ist mit einem Rotfilter, einem Grünfilter, einem ersten Blaufilter
oder einem zweiten Blaufilter bedeckt. Wie in 3 gezeigt,
lässt das erste
Blaufilter eine Blaulichtkomponente durch, deren Wellenlänge innerhalb
eines Wellenlängenbandes
von 400 nm bis 450 nm liegt (vergl. B1). Das zweite Blaufilter lässt eine
Blaulichtkomponente durch, deren Wellenlänge innerhalb eines Wellenlängenbandes
von 450 nm bis 500 nm liegt (vergl. B2). Das Grünfilter lässt eine Grünlichtkomponente durch, deren
Wellenlänge
innerhalb eines Wellenlängenbandes
von 500 nm bis 600 nm liegt (vergl. G). Das Rotfilter lässt eine
Rotlichtkomponente durch, deren Wellenlänge innerhalb eines Wellenlängenbandes von
600 nm bis 700 nm liegt (vergl. R).
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Wie
in 4 gezeigt, sind das Rotfilter (R) und das erste
Blaufilter (B1) wiederholt und abwechselnd, d.h. gleichsam verschachtelt,
längs einer
ersten Spalte angeordnet. Das Grünfilter
(G) und das zweite Blaufilter (B2) sind wiederholt und abwechselnd
(verschachtelt) längs
einer zweiten Spalte angeordnet. Die erste und die zweite Spalte
sind wiederum wiederholt und abwechselnd (verschachtelt) angeordnet.
Zudem ist das zweite Blaufilter in der gleichen Zeile wie das Rotfilter
angeordnet, während das
erste Blaufilter in der gleichen Zeile wie das Grünfilter
angeordnet ist.
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Das
Pixelsignal, das von dem jeweiligen, mit dem zugehörigen Farbfilter
bedeckten Pixel erzeugt wird, stellt ein Signal dar, das der Menge
der empfangenen Farblichtkomponente entspricht, die durch das zugehörige Farbfilter
geht. Entsprechend erzeugt ein mit dem Rotfilter bedecktes Pixel
eine R-Signalkomponente entsprechend der Menge der empfangenen Rotlichtkomponente.
Ein Pixel, das mit dem Grünfilter
bedeckt ist, erzeugt eine G-Signalkomponente entsprechend der Menge
der empfangenen Grünlichtkomponente.
Ein Pixel, das mit dem ersten Blaufilter bedeckt ist, erzeugt eine
B1-Signalkomponente entsprechend der Menge der empfangenen Blaulichtteilkomponente,
die eine bestimmte Wellenlänge aufweist.
Ein Pixel, das mit dem zweiten Blaufilter bedeckt ist, erzeugt eine
B2-Signalkomponente entsprechend der Menge der empfangenen Blaulichtteilkomponente,
die eine von der vorstehend genannten Wellenlänge verschiedene Wellenlänge aufweist.
Die R-, G-, B1- und B2-Signalkomponenten
werden an die Bildsignalverarbeitungseinheit 21 gesendet.
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Befindet
sich das Lichtquellenfilter 33 in dem Strahlengang, so
ist der Intensitätspegel
der R-Signalkomponente im Wesentlichen gleich Null, da in diesem
Fall die Rotlichtkomponente nicht auf das Objekt gestrahlt wird.
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Die
Bildsignalverarbeitungseinheit 21 enthält eine erste Signalverarbeitungsschaltung 24,
eine zweite Signalverarbeitungsschaltung 25, eine Schmalbandbild-Verarbeitungsschaltung 26 (im
Folgenden auch als NBI-Schaltung
bezeichnet), eine Normal- oder Standardbild-Verarbeitungsschaltung 27 (im
Folgenden auch als NI-Schaltung bezeichnet) sowie einen Umschaltkreis 28.
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Das
Bildsignal, das die R-, G-, B1- und B2-Signalkomponente enthält, wird
an die erste Signalverarbeitungsschaltung 24 gesendet.
Die erste Signalverarbeitungsschaltung 24 wandelt das Bildsignal
von einem analogen Signal in ein digitales Signal und führt an letzterem
eine vorbestimmte Signalverarbeitung durch.
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Das
so verarbeitete Bildsignal wird entweder an die NBI-Schaltung 26 oder
die NI-Schaltung 27 gesendet. Die erste Signalverarbeitungsschaltung 24,
die NBI-Schaltung 26 und die NI-Schaltung 27 sind
an eine Zeitsteuerung 29 angeschlossen. Die Zeitsteuerung 29 steuert
die Signalverarbeitung, die jeweils in der ersten Signalverarbeitungsschaltung 24,
der NBI-Schaltung 26 und der NI-Schaltung 27 durchgeführt wird.
Außerdem
bestimmt die Zeitsteuerung 29, ob die erste Signalverarbeitungsschaltung 24 das
Bildsignal an die NBI-Schaltung 26 oder die NI-Schaltung 27 sendet.
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Die
Zeitsteuerung 29 ist mit der Systemsteuerung 22 verbunden.
Die Systemsteuerung 22 steuert den Betrieb der Zeitsteuerung 29.
Um die Schaltung, an die das Bildsignal gesendet wird, zu wechseln,
steuert die Systemsteuerung 22 die Zeitsteuerung 29 entsprechend
der an dem Ände rungsschalter 44 vorgenommenen
Eingabe. Auf diese Weise wird die Schaltung bestimmt, an die das
Bildsignal gesendet wird.
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Die
NI-Schaltung 27 nimmt an dem Bildsignal eine vorbestimmte
Signalverarbeitung vor, z. B. eine Farbseparation, einen Weißabgleich,
eine Interpolation, eine Gammakorrektur und eine Y/C-Verarbeitung:
Dabei werden die B1- und die B2-Signalkomponente aufsummiert und
auf diese Weise ein Signal erzeugt, das der Blaulichtkomponente
entspricht. Die vorbestimmte Signalverarbeitung wird an diesem erzeugten,
der Blaulichtkomponente entsprechenden Signal vorgenommen. Bei der
Aufsummierung der B1- und der B2-Signalkomponente werden die beiden
genannten Signalkomponenten separat voneinander gewichtet. Dabei
werden die Gewichte, mit denen die B1- und die B2-Signalkomponente
multipliziert werden, entsprechend einer von dem Benutzer vorgenommenen
Eingabe modifiziert, die letzterer an einem nicht gezeigten Bedienfeld
oder an einer Tastatur 37 vornimmt, die an die Zeitsteuerung 29 angeschlossen
ist.
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Andererseits
nimmt die NBI-Schaltung 26 an dem Bildsignal eine Farbseparation,
eine Interpolation und eine Gammakorrektur vor. Nach der Gammakorrektur
führt die
NBI-Schaltung 26 nur an der B1-Signalkomponente eine konturenverstärkende oder
randbetonende Verarbeitung durch. Ferner nimmt die NBI-Schaltung 26 auch
für die
B1-Signalkomponente (die zuvor konturenverstärkt worden ist), an der B2-Signalkomponente
und der G-Signalkomponente eine Y/C-Verarbeitung vor. Die NBI-Schaltung 26 kann
auch so arbeiten, dass sie die B1-Signalkomponente, die zuvor der
Konturenverstärkung
unterzogen worden ist, verstärkt,
worauf die verstärkte
B1-Signalkomponente anstelle der unverstärkten B1-Signalkomponente für die Y/C-Verarbeitung
genutzt werden kann. Ein Verstärkungsfaktor, mit
dem die B1-Signalkomponente verstärkt wird, kann durch eine Eingabe
modifiziert werden, die der Benutzer an dem Bedienfeld oder der
Tastatur 37 vornimmt.
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Das
Bildsignal, an dem die NI-Schaltung 27 oder die NBI-Schaltung 26 die
oben beschriebene Signalverarbeitung vorgenommen hat, wird an den Umschaltkreis 28 gesendet.
Der Umschaltkreis 28 sendet das Bildsignal, das entweder
von der NI-Schaltung 27 oder der NBI-Schaltung 26 ausgegeben
wird, an die zweite Signalverarbeitungsschaltung 25.
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Die
zweite Signalverarbeitungsschaltung 25 wandelt das gesendete
Bildsignal in ein zusammengesetztes Videosignal. Die zweite Signalverarbeitungsschaltung 25 führt außerdem eine
vorbestimmte Signalverarbeitung durch, z. B. eine D/A-Wandlung,
eine Klammerung und eine Austastung.
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Das
so verarbeitete zusammengesetzte Videosignal wird an den Monitor 50 ausgegeben.
Wie oben beschrieben, wird dann auf dem Monitor 50 das aufgenommene
Objekt dargestellt. Wird Weißlicht auf
das Objekt gestrahlt, so wird ein Normal- oder Standardbild des
Objektes auf Grundlage des Bildsignals dargestellt, an dem die NI-Schaltung 27 die oben
beschriebene Signalverarbeitung vorgenommen hat. Wird dagegen Blau/Grünlicht auf
das Objekt gestrahlt, indem das Lichtquellenfilter 33 in
den Strahlengang eingebracht wird, so wird ein Schmalbandbild des
Objektes auf Grundlage des Bildsignals dargestellt, an dem die NBI-Schaltung 26 die
oben beschriebene Signalverarbeitung vorgenommen hat. In dem Schmalbandbild
wird Gewebe, das in einer bestimmten Tiefe unterhalb der Organwand
liegt, verstärkt.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm nach 5 eine
von dem Endoskopprozessor 20 durchgeführte Signalverarbeitung zum
Darstellen eines Standardbildes oder eines Schmalbandbildes erläutert.
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In
Schritt S100 wird das gesamte Endoskopsystem initialisiert. In dieser
Initialisierung wird die Abbildungsvorrichtung 43 in den
Stand gesetzt, ein optisches Bild aufzunehmen, die Lichtquelle 31 in den
Stand gesetzt, Weißlicht
auszusenden, und die Bildsignalverarbeitungseinheit 21 in
den Stand gesetzt, die oben beschriebene Signalverarbeitung durchzuführen.
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Nach
der Initialisierung fährt
der Prozess mit Schritt S101 fort. In Schritt S101 wird ermittelt,
ob der Änderungsschalter 44 auf
den Modus zum Darstellen des Standardbildes, im Folgenden als Standardbildmodus,
oder den Modus zum Darstellen des Schmalbandbildes, im Folgenden
als Schmalbandbildmodus bezeichnet, eingestellt ist.
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Ist
der Änderungsschalter 44 auf
den Schmalbandbildmodus geschaltet, so fährt der Prozess mit Schritt
S102 fort. In Schritt S102 wird das Lichtquellenfilter 33 in
den Strahlengang eingebracht. Dann fährt der Prozess mit Schritt
S103 fort. In Schritt S103 wird das von der Abbildungsvorrichtung 43 erzeugte
Bildsignal an die NBI-Schaltung 26 gesendet, in der das
Bildsignal einer Schmalbandbild- oder NBI-Verarbeitung unterzogen
wird. Dabei stellt die NBI-Verarbeitung die von der NBI-Schaltung 26 durchgeführte Signalverarbeitung
einschließlich der
nur an der B1-Signalkomponente vorgenommenen Konturenverstärkung dar.
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Nach
der NBI-Verarbeitung fährt
der Prozess mit Schritt S104 fort. In Schritt S104 schaltet der
Umschaltkreis 28 auf die NBI-Schaltung 26, um
das Schmalbandbild darzustellen.
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Ist
in Schritt S101 der Änderungsschalter 44 auf
den Standardbildmodus eingestellt, so fährt der Prozess mit Schritt
S105 fort. In Schritt S105 wird das Lichtquellenfilter 33 aus
dem Strahlengang des von der Lichtquelle 31 ausgesendeten
Lichtes entfernt. Anschließend
fährt der
Prozess mit Schritt S106 fort. In Schritt S106 wird das von der
Abbildungsvorrichtung 43 erzeugte Bildsignal an die NI-Schaltung 27 gesendet,
in der dann eine Standardbild- oder NI-Verarbeitung an dem gesendeten
Bildsignal vorgenommen wird. Dabei stellt die NI-Verarbeitung die von
der NI-Schaltung 27 durchgeführte Signalverarbeitung dar.
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Nach
der NI-Verarbeitung fährt
der Prozess mit Schritt S107 fort. In Schritt S107 schaltet der
Umschaltkreis 28 auf die NI-Schaltung 27, um das
Standardbild darzustellen.
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Nach
Schritt S104 oder S107 fährt
der Prozess mit Schritt S108 fort. In Schritt S108 wird das zusammengesetzte
Videosignal auf Grundlage des (der NBI-Verarbeitung oder der NI-Verarbeitung
unterzogenem) Bildsignals erzeugt. Das zusammengesetzte Videosignal
wird dann den Monitor 50 gesendet.
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In
Schritt S109 wird ermittelt, ob ein Eingabebefehl vorliegt, die
durch das elektronische Endoskop 40 vorgenommene Beobachtung
zu beenden. Liegt ein solcher Eingabebefehl zur Beendigung vor, so
wird die Verarbeitung zur Darstellung des Bildes beendet. Andernfalls
kehrt der Prozess zu Schritt S101 zurück. Die Schritte S101 bis S109
werden so lange wiederholt, bis ein Eingabebefehl zur Beendigung
vorliegt.
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In
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
kann ein bestimmtes Gewebe unter der Organwand klar und deutlich
beobachtet werden, ohne mit einem rotierenden Farbfilter arbeiten
zu müssen, das
in einem Bildaufnahmesystem verwendet wird, das nach dem Halbbildfolgeverfahren
arbeitet. Da kein nach dem Halbbildfolgeverfahren arbeitendes Bildaufnahmesystem,
sondern ein Einchip-Bildaufnahmesystem bei dem elektronischen Endoskopsystem 10 zur
Anwendung kommt, kann ein Bild hoher Qualität dargestellt werden, was eine
noch präzisere Diagnose
ermöglicht.
Da der gesamte Mechanismus, der bei dem elektronischen Endoskopsystem 10 vorgesehen
ist, einfacher aufgebaut ist als bei einem Endoskopsystem, das nach
einem Halbbildfolgeverfahren arbeitet, kann der gesamte Mechanismus
vereinfacht und die Instandhaltung und Wartung vergleichsweise aufwandsarm
gehalten werden.
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Im
Folgenden werden die einzelnen Funktionen des elektronischen Endoskops 40,
der Lichtquelleneinheit 30 und des Endoskopprozessors 20 beschrieben,
die das elektronische Endoskopsystem 10 bilden.
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Zunächst wird
die Funktion des elektronischen Endoskops 40 beschrieben.
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In
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
kann das elektronische Endoskop 40 ein einem Schmalbandbild
entsprechendes Bildsignal erzeugen, selbst wenn Weißlicht auf
das Objekt gestrahlt wird. Der Grund hierfür liegt darin, dass mit einem
Teil der Pixel, die mit einem Farbfilter bedeckt sind, das eine
empfangene Lichtkomponente in einem bestimmten Wellenlängenband
durchlässt,
ein Pixelsignal erzeugt werden kann, das der Menge der empfangenen,
dieses bestimmte Wellenlängenband aufweisenden
Lichtkomponente entspricht, die eine gewünschte Tiefe unterhalb der
Organwand erreicht.
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Insbesondere
kann das elektronische Endoskop ein Pixelsignal entsprechend der
Menge einer empfangenen Lichtkomponente erzeugen, deren Wellenlänge innerhalb
eines Wellenlängenbandes von
400 nm bis 500 nm liegt. Die Lichtkomponente, deren Wellenlänge innerhalb
eines Wellenlängenbandes
von 400 nm bis 500 nm liegt, erreicht eine Tiefe unterhalb der Organwand,
in der Kapillargefäße vorhanden
sind. Auf diese Weise kann ein genaues Bild eines Kapillargefäßes, das
ein wichtiges Beobachtungsziel bildet, im Detail dargestellt werden.
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Zudem
kann ein Pixel, das mit dem ersten Blaufilter bedeckt ist, ein Pixelsignal
entsprechend der Menge einer empfangenen Lichtkomponente erzeugen,
deren Wellenlänge
etwa bei 420 nm liegt. Eine Lichtkomponente, deren Wellenlänge bei
etwa 420 nm liegt, wird von Hämoglobin
am stärksten
absorbiert. Das Bild des Kapillargefäßes kann so noch detailreicher
dargestellt werden. Außerdem
kann ein Bild eines blutenden Körperteils
deutlich und klar dargestellt werden.
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In
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
kann das elektronische Endoskop 40 nicht nur ein einem
Schmalbandbild entsprechendes Bildsignal, sondern auch ein einem
Normal- oder Standardbild entsprechendes Bildsignal präzise erzeugen.
Zum Darstellen eines Schmalbandbildes wird herkömmlicherweise entweder nur
das erste oder nur das zweite Blaufilter für eine Abbildungsvorrichtung verwendet.
Mit einer solchen Abbildungsvorrichtung kann ein Standardbild nicht
präzise
dargestellt werden, da die Blaulichtkomponente eines mit Weißlicht bestrahlten
Objektes nicht vollständig
aufgenommen werden kann, indem nur ein Pixelsignal erzeugt wird, das
dem empfangenen Licht entspricht, das durch das erste oder das zweite
Blaufilter geht. Wie oben beschrieben, kann jedoch das elektronische
Endoskop 40 Bildsignale erzeugen, die einem präzisen Standardbild
entsprechen, da die Blaulichtkomponente durch Aufsummieren von Pixelsignalen
erfasst werden kann, die von Pixeln erzeugt werden, die separat
von dem ersten und dem zweiten Blaufilter bedeckt sind.
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So
sind in dem elektronischen Endoskop 40 des oben beschriebenen
Ausführungsbeispiels
jeweils vier Pixel, die in zwei Zeilen und in zwei Spalten angeordnet
sind, separat mit dem Rotfilter, dem Grünfilter, dem ersten Blaufilter
oder dem zweiten Blaufilter bedeckt. Auf diese Weise kann ein Bild
dargestellt werden, das identische Auflösungen in Spaltenrichtung und
in Zeilenrichtung aufweist.
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In
dem elektronischen Endoskop 40 nach oben beschriebenem
Ausführungsbeispiel
werden das erste Blaufilter und das zweite Blaufilter verwendet.
Durch das erste Blaufilter tritt Licht in einem Wellenlängenband
von 400 nm bis 450 nm, so dass ein Kapillargefäß aufgenommen werden kann,
welches oberflächlich
unter der Organwand, d. h. nur in geringer Tiefe unter der Organwand
angeordnet ist. Durch das zweite Blaufilter tritt Licht in einem
Wellenlängenband
von 450 nm bis 500 nm. Es können
jedoch beliebige Filter zur Anwendung kommen, die Licht in einem
bestimmten Wellenlängenband
durchlassen, sofern dieses Licht die Tiefe erreicht, in der das
zu betrachtende Gewebe unterhalb der Organwand angeordnet ist.
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In
dem elektronischen Endoskop 40 nach oben beschriebenem
Ausführungsbeispiel
kann ferner die B1- oder die B2-Signalkomponente zum Darstellen
eines Schmalbandbildes erzeugt werden, das auf die Blaulichtkomponente
bezogen ist. Es ist jedoch ebenso möglich, eine Rot- oder eine
Grünsignalkomponente
entsprechend der in einem schmalen Wellenlängenband liegenden Rot- oder
Grünlichtkomponente
zu erzeugen, indem einige Pixel mit einem Rot- oder einem Grünfilter
belegt werden, das nur die Rot- oder Grünlichtkomponente innerhalb
des vorbestimmten schmalen Wellenlängenbandes durchlässt.
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Im
Weiteren wird die Funktion der Lichtquelleneinheit 30 beschrieben.
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In
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
kann Gewebe, das oberflächlich
unter der Organwand liegt, betrachtet werden, indem die Blaulichtkomponente
des an dem Objekt reflektierten Lichtes erfasst wird. In der Regel
ist die Empfindlichkeit einer Abbildungsvorrichtung, z. B. eines
CCDs, gegenüber
der Blaulichtkomponente ist geringer als gegenüber der Rot- oder der Grünlichtkomponente. Demzufolge
wird zur Erzeugung eines Bildsignals, das einem mit einer Blaulichtkomponente
gewonnenen Schmalbandbild entspricht, vorzugsweise eine größere Lichtmenge
auf das Objekt gestrahlt. Andererseits ist es im Hinblick darauf,
das mit Licht bestrahlte Organ vor einer Schädigung, z. B. einer Verbrennung
zu schützen,
von Vorteil, wenn das Organ mit einer möglichst geringen Lichtmenge
bestrahlt wird. Die in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
verwendete Lichtquelleneinheit 30 ist im Stande, Licht
auszusenden, aus dem die Rotlichtkomponente entfernt ist, die hauptsächlich für eine Organschädigung durch
Verbrennung verantwortlich ist. Auf diese Weise kann eine Organverbrennung verhindert
werden, selbst wenn die Lichtquelle 31 eine vergleichsweise
hohe Lichtmenge abgibt, um ein klares Schmalbandbild darzustellen.
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Wie
später
noch genauer beschrieben, erzeugt der Endoskopprozessor 20 das
zusammengesetzte Videosignal, das einem Schmalbandbild entspricht,
nicht nur auf Grundlage der B1- und der B2-Signalkomponente, sondern
auch auf Grundlage der G-Signalkomponente. Im Stand der Technik
war es bisher schwierig, eine B1- und eine B2-Signalkomponente zu
erzeugen, deren Signalintensitäten
hoch genug waren, um ein deutliches und klares Schmalbandbild darstellen
zu können,
ohne zugleich die G-Signalkomponente zu sättigen. Dies lag daran, dass
bei einer Bestrahlung des Organs mit Weißlicht die in der Abbildungsvorrichtung
empfangene Menge der Blaulichtkomponente geringer als die der Grünlichtkomponente
war. Um dieses Problem zu lösen, wird
in der Lichtquelleneinheit 30 ein Teil der Grünlichtkomponente
aus dem von der Lichtquelle 31 ausgesendeten Weißlicht herausgefiltert.
Demzufolge ist die Lichtquelleneinheit 30 im Stande, B1-,
B2- und G-Signalkomponenten in nahezu gleichen Lichtmengen auszusenden,
so dass B1- und B2-Signalkomponenten mit ausreichend hoher Signalintensität erzeugt
werden können,
ohne zugleich die G-Signalkomponente
zu sättigen.
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In
der Lichtquelleneinheit 30 nach oben beschriebenem Ausführungsbeispiel
geht die Lichtkomponente, deren Wellenlänge kürzer als 500 nm ist, durch
das Lichtquellenfilter 33 hindurch. Es sind jedoch auch
andere optische Filter anwendbar, die es der Abbildungsvorrichtung 43 ermöglichen,
die B1-, B2- und G-Signalkomponenten mit nahezu gleichen Signalintensitäten zu erzeugen.
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Im
Folgenden wird die Funktion des Endoskopprozessors 20 beschrieben.
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Im
Stand der Technik stellt ein elektronisches Endoskopsystem ein Schmalbandbild
in einer einzigen Farbe dar, da das Schmalbandbild durch Bestrahlung
eines Objektes ausschließlich
mit Licht innerhalb eines schmalen Wellenlängenbandes erzeugt wird. Dagegen
erzeugt in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Endoskopprozessor 20 ein
einem Schmalbandbild entsprechendes Bildsignal auf Grundlage von
Pixelsignalen, die nicht nur den Lichtmengen der in einem schmalen
Wellenlängenband
liegenden empfangenen Lichtkomponenten entsprechen, sondern auch
die Lichtmengen anderer empfangener Lichtkomponenten beinhalten.
Der Endoskopprozessor 20 ist so im Stande, ein Schmalbandbild
lebhafter darzustellen, als dies ein herkömmlicher Endoskopprozessor
kann.
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Werden
andererseits zur Darstellung eines Schmalbandbildes gleichzeitig
Pixelsignale genutzt, die zum Einen den Lichtmengen empfangener
Lichtkomponenten eines vorbestimmten schmalen Wellenlängenbandes
und andererseits den Lichtmengen empfangener Lichtkomponenten eines
anderen Wellenlängenbandes
entsprechen, so ist ein herkömmliches
Endoskopsystem bisher infolge der unterschiedlichen Empfindlichkeiten
der in ihm verwendeten Abbildungsvorrichtung gegenüber den
in Rede stehenden Wellenlängenbändern nicht
im Stande, ein Gewebe, das der Benutzer betrachten möchte, deutlich
genug darzustellen. Insbesondere ist die Empfindlichkeit gegenüber der
Blaulichtkomponente geringer als die Empfindlichkeiten gegenüber der Rot-
und der Grünlichtkomponente.
Demzufolge ist Gewebe, das hauptsächlich die Blaulichtkomponente reflektiert,
in dem gesamten Schmalbandbild unsichtbar. Dagegen wird in dem Endoskopprozessor 20 nach
oben beschriebenem Ausführungsbeispiel
ein einem Schmalbandbild entsprechendes Bildsignal anhand der B1-Signalkomponente,
an der eine konturenverstärkende
Verarbeitung vorgenommen worden ist, sowie anhand anderer Signalkomponenten erzeugt.
Auf diese Weise kann ein Schmalbandbild anhand von anderen Primärfarbsig nalkomponenten dargestellt
und dabei das zu betrachtende Gewebe, beispielsweise ein Kapillargefäß, klar
und deutlich angezeigt werden.
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In
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
erzeugt der Endoskopprozessor 20 ein der Blaulichtkomponente
entsprechendes Bildsignal auf Grundlage der B1- und der B2-Signalkomponente. Demzufolge
können
sowohl ein Standardbild als auch ein Schmalbandbild präzise auf
dem Monitor dargestellt werden.
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In
dem Endoskopprozessor 20 nach oben beschriebenem Ausführungsbeispiel
können
die Gewichte, mit denen die B1- und die B2-Signalkomponente multipliziert
werden, geändert
werden. Demzufolge kann auf dem Monitor 50 ein Standardbild
mit einem verbesserten Farbton dargestellt werden.
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In
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
nimmt der Endoskopprozessor 20 in der NBI-Schaltung 26 eine
Y/C-Verarbeitung an der B1-Signalkomponente
(die zuvor konturenverstärkend
verarbeitet worden ist), der B2-Signalkomponente und der G-Signalkomponente
vor. Es ist jedoch ebenso möglich,
die Y/C-Verarbeitung nicht nur an den vorstehend genannten Farbsignalkomponenten, sondern
auch an der R-Signalkomponente vorzunehmen. Die Signalintensität der R-Signalkomponente ist
im Wesentlichen Null, wenn das Lichtquellenfilter 33 in
dem Schmalbandbildmodus in den Strahlengang eingebracht ist, so
dass die R-Signalkomponente von der Y/C-Verarbeitung in der NBI-Schaltung 26 ausgeschlossen
werden kann, um Rechenzeit zu sparen. Fällt aber auch ohne Verwendung
der Lichtquelleneinheit 30 Weißlicht auf das Objekt und übersteigt
die Signalintensität
der R-Signalkomponente den Wert Null, so ist es von Vorteil, auch
die R-Signalkomponente für
die Y/C-Verarbeitung heranzuziehen.