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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Leistungshalbleitervorrichtung
und insbesondere auf eine Leistungshalbleitervorrichtung zum Steuern
eines Motors, der zum Beispiel für
ein Elektrofahrzeug verwendet wird.
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Kürzlich ist
ein so genanntes Hybridleistungsfahrzeug unter Ausnutzung sowohl
einer Kraftmaschine als auch eines Motors vermarktet worden, was
ein einem Kraftfahrzeug gewidmetes Kraftmaschinensystem und ein
Hybridsystem erfordert, das Komponenten wie ein Motor, eine Invertervorrichtung und
eine Batterie einschließt,
um in einem begrenzten Raum wie einem Motor- bzw. Kofferraum eingesetzt
zu werden. Deshalb ist der Bedarf zum Verkleinern dieser Komponenten
stark vorhanden, und auch die Minimierung der Größe der Halbleitervorrichtung wird
stark gewünscht.
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Während das
in der Leistungshalbleitervorrichtung eingeschlossene Leistungsmodul
auf einer Abstrahlrippe zum Abstrahlen von aus dem Leistungsmodul
erzeugter Wärme
montiert werden muß, sind
im allgemeinen eine Vielzahl von Leistungsmodulen auf einer breiten
Oberfläche
der Abstrahlrippe auf zweidimensionale Weise montiert. Diese flächenmäßige Anordnung
der Leistungsmodule begrenzt die Flexibilität zum Gestalten des gesamten
Layouts der Leistungsmodule, wodurch die Verkleinerung der Leistungshalbleitervorrichtung
behindert wird.
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Wenn
das Leistungsmodul, das eine Formteilpackung und eine Abstrahloberfläche aufweist, auf
der Abstrahlrippe montiert ist mit der Abstrahloberfläche, die
eng damit in Kontakt steht, ist ferner die Formteilpackung direkt
mit der Abstrahlrippe verschraubt. Die Dauerbefestigungskraft kann
dazu führen,
daß sich
die Formteilpackung in dem lokalen Bereich verformt, wo die Kraft
angewandt wird, wodurch sich die Schrauben lösen. Um das Verformen der Formteilpackung
zu verhindern, wird typischerweise zwischen dem Leistungsmodul und
der Abstrahlrippe, die zusammenzuschrauben sind, eine Metallplatte
mit hoher Steifigkeit bereitgestellt, um die Feststellkraft durch
die Schrauben gleichmäßig über die Formteilpackung
hinweg zu verteilen. Dieser Weg ist jedoch nicht ausreichend, das
Sichlösen
der Schrauben aufgrund der Harzverformung zu verhindern.
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Es
sind mehrere Leistungshalbleitervorrichtungen vorgeschlagen worden,
und z.B. die JP-A-06-024279 offenbart eine Kühlvorrichtung für ein elektrisches
Kraftfahrzeug, in der eine Vielzahl von Leistungsmodulen auf einer
Abstrahlplatte montiert ist. Eine andere Druckschrift, JP-A-2003-333702,
offenbart ein Motorsteuerelement mit einer Vielzahl von Halbleiterelementen,
die auf dem Abstrahlblech bereitgestellt sind. In der JP-A-2004-215340 ist eine
Leistungsinstallationsstruktur für
eine Invertervorrichtung offenbart, die die Leistungsmodule auf
einer U-förmigen
Abstrahlplatte bereitgestellt aufweist. Die JP-A-2002-216860 offenbart auch einen zylindrischen
Kühlmantel.
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Ferner
offenbart die JP-A-2003-338592 ein Leistungshalbleitermodul mit
einer zwischen dem Leistungsmodul und einer Steuerplatte bereitgestellten
Springfeder.
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Somit
wurde die vorliegende Erfindung gemacht, um jene Probleme wie oben
beschrieben anzusprechen, und eine Aufgabe besteht darin, eine verkleinerte
Leistungshalbleitervorrichtung bereitzustellen, die eine Vielzahl
von auf einer Abstrahlrippe montierten Leistungsmodulen aufweist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch die Leistungshalbleitervorrichtung gemäß Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen
und Modifikationen sind in den Unteransprüchen definiert.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Leistungshalbleitervorrichtung
bereitzustellen, die mindestens ein Paar Leistungsmodule einschließt, von
denen jedes eine mit einem Formharz bedeckte Formteiloberfläche sowie
eine der Formteiloberfläche
gegenüberliegende
Abstrahloberfläche
aufweist. Die Leistungshalbleitervorrichtung schließt ferner
ein Paar Abstrahlrippen ein, zwischen denen die Leistungsmodule
so gelegt sind, daß die
Formteiloberflächen
der Leistungsmodule einander kontaktieren und die Abstrahloberflächen davon
jeweils die Abstrahlrippen kontaktieren.
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Der
weitere Umfang der Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung wird
aus der nachfolgend gegebenen detaillierten Beschreibung deutlich.
Es ist jedoch klar, daß die
detaillierte Beschreibung und die speziellen Beispiele, die bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung angeben, nur zur Veranschaulichung gegeben werden,
da unterschiedliche Veränderungen
und Modifikationen innerhalb des Rahmens der Erfindung aus dieser
detaillierten Beschreibung dem Fachmann deutlich werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird leichter verständlich aus der nachfolgend
gegebenen detaillierten Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen, was
lediglich zur Veranschaulichung gegeben wird und somit für die vorliegende
Erfindung nicht begrenzend ist.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Leistungshalbleitervorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei ein Teil der Abstrahlrippe zur
Verdeutlichung der inneren Struktur davon aufgebrochen ist.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Transferformungs-Leistungsmoduls,
das in der Leistungshalbleitervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen ist.
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3 ist
eine Seiten- und Teilschnittansicht der Leistungshalbleitervorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine Draufsicht von unten der Leistungshalbleitervorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5A ist
eine Draufsicht von oben einer parallelen Verdrahtungsplatte von 3,
was obere und untere Leitungsmuster und Hauptterminals eines Paars
der Leistungsmodule veranschaulicht, und 5B und 5C sind
Schnittansichten, die jeweils entlang der Linien 5B-5B und 5C-5C
genommen wurden.
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6 ist
eine Draufsicht von unten der Leistungshalbleitervorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine Seiten- und Teilschnittansicht der Leistungshalbleitervorrichtung
gemäß der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine Seiten- und Teilschnittansicht der Leistungshalbleitervorrichtung
gemäß einer
Modifikation von 7.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht einer Leistungshalbleitervorrichtung
gemäß der vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht einer typischen Leistungshalbleitervorrichtung.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
werden nachfolgend die Einzelheiten von Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Während
die hinsichtlich Richtungsangaben angebende Terminologie (z.B. "oben", "unten", "nach oben" und "nach unten") lediglich zum deutlichen
Verständnis
auf herkömmliche
Weise verwendet werden, sollten diese Beschreibungen nicht so verstanden
werden, daß die
Terminologie den Umfang der vorliegenden Erfindung begrenzt.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Leistungshalbleitervorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, während
ein Teil einer Abstrahlrippe zur Verdeutlichung einer inneren Struktur
davon aufgebrochen ist. 2 ist ebenfalls eine perspektivische
Ansicht eines Trans ferformungs-Leistungsmoduls 2, das in
der in 1 veranschaulichten Leistungshalbleitervorrichtung 1 eingebaut
ist.
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Bevor
die Struktur der Leistungshalbleitervorrichtung der vorliegenden
Erfindung beschrieben wird, erfolgt unter Bezugnahme auf 10 hier
eine kurze Diskussion einer für
ein Hybridleistungsfahrzeug verwendeten typischen Leistungshalbleitervorrichtung.
Die Leistungshalbleitervorrichtung von 10 schließt eine
Vielzahl von Transferformungs-Leistungsmodulen 2 ein, von
denen jedes eine Abstrahloberfläche
einschließt.
Die Leistungsmodule 2 sind auf einer Abstrahlrippe (Kühlvorrichtung) 16 angeordnet
derart, daß jede
der Abstrahloberflächen
der Leistungsmodule 2 in engem Kontakt mit der oberen Oberfläche der
Abstrahlrippe 16 stehen. Die Abstrahlrippe 16 ist
mit einem Kühlmittelkanal
versehen, durch den von einem Einlaß 18 zu einem Auslaß 20 Kühlmittel
im Inneren der Abstrahlrippe (Kühlvorrichtung) 16 zirkuliert.
Aus den Leistungsmodulen 2 erzeugte Wärme wird über die Abstrahloberfläche übertragen
und von dem durch den Kanal der Abstrahlrippe 16 laufenden
Kühlmittel
aufgenommen. Die Abstrahlrippe 16 besitzt jedoch eine große flache
Oberfläche,
wie in 10 veranschaulicht, was die
Verkleinerung der Vorrichtung hemmt. Angesichts dieses Nachteils
wird hier die erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Das
Leistungsmodul 2 der Leistungshalbleitervorrichtung 1 gemäß der ersten
Ausführungsform liegt
in einer Form eines rechteckigen festen Körpers vor, der zwei flache
Hauptoberflächen
aufweist, wie in 2 veranschaulicht. Eine der
flachen Hauptoberflächen
(erste Hauptoberfläche
oder Formteiloberfläche 6)
und vier Seitenoberflächen
des Leistungsmoduls 2 sind mit Harz geformt oder bedeckt, und
die andere der flachen Hauptoberflächen (zweite Hauptoberfläche oder
Abstrahloberflä che 4)
ist mit einer Metallplatte hoher thermischer Leitfähigkeit
bedeckt zum Abstrahlen von Wärme
aus dem darin gebildeten Leistungshalbleiterchip wie einem isolierten Gatebipolartransistor(IGBT)-Chip
oder einem Freilaufdioden(Free Wheel Diode, FWD)-Chip. Das Leistungsmodul 2 schließt ferner
ein Paar Hauptterminals 8, das durch ein Kollektorterminal
(C-Terminal) und ein Emitterterminal (E-Terminal) aufgebaut ist,
sowie ein oder mehrere Steuerterminal (s) 10 wie einem Gateterminal
und verschiedentliche Sensorterminals ein.
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Die
Leistungshalbleitervorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet mindestens ein Paar der Leistungsmodule 2.
Somit sind zwei der Leistungsmodule so gekoppelt, daß die Formteiloberflächen 6 von
jedem Leistungsmodul 2 eng miteinander in Kontakt stehen, und
daß die
Abstrahloberflächen 4 von
jedem Leistungsmodul 2 nach außen zeigen. Wie in 1 gezeigt
sind ferner drei Paare der Leistungsmodule 2 so angeordnet,
daß die
Abstrahloberflächen 4 davon aufeinander
ausgerichtet sind, und daß Haupt-
und Steuerterminals 8, 10 jeweils nach unten bzw.
nach oben aus den entgegengesetzten Seitenoberflächen (oberen und unteren Seitenoberflächen) des
Leistungsmoduls 2 vorstehen. Die Zahl der Paare von Leistungsmodulen 2 kann
mehr oder weniger als drei sein. Ferner schließt die Leistungshalbleitervorrichtung 1 ein
Paar Abstrahlrippen 16 ein, zwischen denen drei Paare (sechs)
der Transferformungs-Leistungsmodule 2 so gelegt werden,
daß die
Abstrahloberflächen 4 dieser
Leistungsmodule 2 in engem Kontakt mit den Abstrahlrippen 16 sind.
Vorzugsweise kann Silikonfett hoher thermischer Leitfähigkeit auf
den Abstrahloberflächen 4 der
Leistungsmodule 2 und/oder den auf die Abstrahloberflächen 4 zeigenden
kontaktierenden Oberflächen
(nicht gezeigt) der Abstrahlrippen 16 appliziert werden.
Ferner können irgendwelche
geeigneten Befestiger (nicht gezeigt) verwendet werden, um die Abstrahlrippen 16 in
die Lage zu versetzen, die Leistungsmodule 2 einzuklemmen
oder zusammenzupressen, wodurch Wärme, die durch die Leistungshalbleiterchips
im Inneren der Leistungsmodule 2 erzeugt wird, auf effiziente Weise
durch die Abstrahloberflächen 4 und
die Abstrahlrippen 16 abgestrahlt wird. Solange die Abstrahlrippen 16 die
dazwischen angebrachten Leistungsmodule 2 sicher halten,
können
jegliche Arten von Befestigern verwendet werden und schließen zum
Beispiel Schrauben und Gewindelöcher,
die durch die Abstrahlrippen 16 und/oder die Leistungsmodule 2 bereitgestellt
sind, ein.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließen jede der Abstrahlrippen 16 im
wesentlichen dieselbe Struktur mit den horizontal sich erstreckenden
Kühlkanälen 24 ein,
wie in dem aufgebrochenen Teil von 1 veranschaulicht.
Ferner weist einer der Abstrahlrippen 16 (die in 1 an
der Vorderseite Gezeigte) einen Einlaß 18 und einen Auslaß 20 jeweils
in Fluidverbindung mit den oberen und unteren vier Kühlmittelkanälen 24 auf.
Die andere der Abstrahlrippen 16 (die in 1 an
der Rückseite
Gezeigte) weist ebenfalls die oberen und unteren vier Kühlmittelkanäle in Fluidverbindungen über die
Rohre 22a, 22b jeweils mit den oberen und unteren
vier Kühlmittelkanälen 24 der
Vorderseiten-Abstrahlrippe 16 auf. Die oberen und unteren
vier Kühlmittelkanäle der Rückseiten-Abstrahlrippe
sind miteinander über
das Rohr 22c verbunden. Deshalb wird das Kühlmittel
aus dem Einlaß 18 bis zum
Auslaß 20 über die
oberen Kanäle
der vorderen Abstrahlrippe, dem Rohr 22a, den oberen Kanälen der
hinteren Abstrahlrippe, dem Rohr 22c, den unteren Kanälen der
hinteren Abstrahlrippe, dem Rohr 22b sowie den unteren
Kanälen
der vorderen Abstrahlrippe zirkuliert. Während der Zirkulation nimmt das
durch die Kanäle 24 laufende
Kühlmittel
Wärme, die
aus den Abstrahlober flächen 4 übertragen
wird, gleichmäßig über die
Abstrahlrippen 16 auf effiziente Weise auf.
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In
dem Fall, bei dem die Transferformungs-Leistungshalbleitervorrichtung
durch Übertragungsformung
der Innenteile wie den Leistungshalbleiterchips mit einem Harz hergestellt
wird, kann das Formharz im allgemeinen, wenn das Formharz zur Verfestigung
abgekühlt
wird, aufgrund der Anordnung, dem Material und unterschiedlichen
linearen Ausdehnungskoeffizienten der Komponenten ungleichmäßig schrumpfen.
Dies kann eine Verwölbung und/oder
ein Verziehen der Abstrahloberfläche 4 und der
Formteiloberfläche 6 bilden,
was seinerseits eine Lücke
zwischen der Abstrahloberfläche 4 und
der Abstrahlrippe 16 verursacht, wodurch die Kühleffizienz der
Leistungshalbleitervorrichtung verringert wird.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung können
eine solche Verwölbung
und/oder ein solches Verziehen der Abstrahloberfläche 4 leicht
korrigiert werden durch ein Paar der Abstrahlrippen 16,
das die Leistungsmodule 2 mit Befestigungsdruck über die
Abstrahloberflächen 4 davon
hinweg sicher einklemmt, während
die Leistungsmodule 2 effizient gekühlt werden.
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Während wie
in 2 deutlich gezeigt die Steuerterminals sich aus
der oberen (ersten) Seitenoberfläche
des Leistungsmoduls 2 heraus erstrecken und sich die Hauptterminals 8 aus
der entgegengesetzten unteren (zweiten) Seitenoberfläche heraus
nach unten erstrecken, sind die Hauptterminals 8 so gebogen,
daß sie
sich in einer zur Abstrahloberfläche 4 senkrechten
Richtung erstrecken.
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3 ist
eine Seiten- und Teilschnittansicht der Leistungshalbleitervorrichtung 1 (die
Abstrahlrippen 16 sind in der Querschnittsansicht gezeichnet), mit
einer mit den Steuerterminals 10 elektrisch verbundenen
Steuerplatte 28 und einer parallelen Verdrahtungsplatte 26,
auf der die Hauptterminals 8 befestigt sind. 4 ist
eine Draufsicht von unten der Leistungshalbleitervorrichtung 1 von 1.
Wie erneut auch in 1 und 3 veranschaulicht
erstrecken sich die Steuerterminals 10 dieser Leistungsmodule 2 nach
oben, und die Hauptterminals 8 davon erstrecken sich nach
unten. Diese Anordnung der Haupt- und Steuerterminals 8,10 erleichtert
die elektrische Verbindung jeweils mit den Verdrahtungs- und Steuerplatten 26,28.
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Im übrigen erfolgt
eine Schaltung mit einer großen
Menge an Direktstrom, um durch das Hauptterminal 8 zu laufen,
was eine elektromagnetische Differenz (EMI) erzeugt, was seinerseits
eine Fehlfunktion der Steuerschaltung verursachen kann. Von diesem
Standpunkt aus betrachtet kann die EMI aus den Hauptterminals 8,
insbesondere die EMI aus einem Abschnitt davon, der durch eine Harzpackung bedeckt
ist, vorteilhaft durch die Abstrahlrippen 16 blockiert
werden, zwischen die die Leistungsmodule 2 gelegt sind,
wodurch die Fehlfunktion der Steuerschaltung auf der Steuerplatte 28 verhindert
wird. Somit dient ein Paar der Abstrahlrippen 16 einer
Funktion als Abschirmplatten gegenüber der EMI, was keine separate
elektromagnetische Abschirmplatte erfordert. Dies verringert die
Herstellungskosten und vereinfacht die Struktur der Leistungshalbleitervorrichtung.
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Ferner
wird durch die Anordnung der Steuerplatte 28, die sich
in einer zu den Hauptoberflächen der
Leistungsmodule 2 senkrechten Richtung erstreckt, ermöglicht,
daß die
Verdrahtungs linie der Steuerterminals 10 minimiert wird,
was die elektromagnetische Suszeptibilität der Steuerschaltung auf der
Steuerplatte 28 verbessert und die Leistungshalbleitervorrichtung 1 insgesamt
kleiner macht.
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Die
elektrische Verbindung zwischen der Steuerplatte 28 und
den Steuerterminals 10 kann zum Beispiel mittels Verlöten oder
durch einen Verbinder bewerkstelligt werden.
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Wie
oben beschrieben und in 3 veranschaulicht ist jedes
der Hauptterminals 8 mit einem abgebogenen Abschnitt, der
gegenüber
der Abstrahlrippe 16 senkrecht verbogen ist, versehen,
der ein Durchgangsloch aufweist und über die Durchgangslöcher durch
Befestigungsbolzen 34 mit Muttern 36 auf der Verdrahtungsplatte 26 befestigt
ist. Somit erleichtert der abgebogene Abschnitt des Hauptterminals 8 den
Zusammenbau des Hauptterminals mit der Verdrahtungsplatte 26.
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Im übrigen ist 5A eine
Draufsicht von oben der parallelen Verdrahtungsplatte 26,
dabei obere und untere Leitungsmuster und Hauptterminals der gepaarten
Leistungsmodule 2 von 4 veranschaulichend.
Es sollte angemerkt werden, daß,
da die 4 und 5A jeweils Drauf sichten von
unten und von oben darstellen, die Positionen des Emitters und des
Kollektors einander gegenüberliegend
gezeigt sind. Auch sind 5B und 5C Schnittansichten,
die jeweils entlang der Linien 5B-5B und 5C-5C genommen wurden.
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Insbesondere
schließt
die parallele Verdrahtungsplatte 26 ein AC-Muster ein,
das aus leitfähigem Material
auf einer oberen Oberfläche
davon gebildet ist, das mit einem der AC-Ausgaben 40 wie
U-, V-, W-Ausgaben elektrisch verbunden ist. Die parallele Verdrahtungsplatte 26 schließt auch
Negativ- und Positiv- Muster 56, 58 aus
leitfähigem
Material ein, das mit Negativ- und
Positiv-DC-Eingaben (nicht gezeigt) elektrisch verbunden ist. Die
Negativ- und Positiv-DC-Muster 56, 58 sind jeweils
auf den oberen und unteren Oberflächen der parallelen Verdrahtungsplatte 26 so
gebildet, daß sie
einander entgegengesetzt sind. Wenn, wie in 5A und 5B gezeigt,
ein Paar der Leistungsmodule 2 von 4 auf der
parallelen Verdrahtungsplatte 26 befestigt ist, sind somit
das Kollektorterminal (1-C) des ersten Leistungsmoduls und das Emitterterminal
(2-E) des zweiten Leistungsmoduls mittels Schrauben und Muttern
aus leitfähigem
Material mit dem AC-Muster 54 auf der oberen Oberfläche der
Verdrahtungsplatte 26 elektrisch verbunden. Ferner ist,
wie in 5A und 5C gezeigt,
das Emitterterminal (1-E) des ersten Leistungsmoduls mittels einer
Schraube und einer Mutter aus leitfähigem Material mit dem Positiv-Muster 58 elektrisch
verbunden, während
das Kollektorterminal (2-C) des zweiten Leistungsmoduls zum Beispiel
mittels einer Schraube aus isolierendem Material und einer Mutter
aus leitfähigem
Material mit dem Positiv-Muster 56 elektrisch verbunden ist.
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Da
eine wesentliche Menge an Strom durch die Negativ- und Positiv-Muster 56, 58 fließt, ist
es bei der Leistungshalbleitervorrichtung 1 erforderlich, daß zur Verminderung
des Leistungsverlusts die Induktivitäten davon minimiert werden.
Eine Minimierung der Induktivitäten
davon erfordert zum Beispiel, daß die Verdrahtungslänge der
DC-Muster 56, 58 bis zu einem Glättungskondensator 30 verringert
wird, daß die
Umlauflänge
des Querschnitts der DC-Muster 56, 58 vergrößert wird,
und daß die
Lücke zwischen
den DC-Mustern 56, 58 verringert wird. Da die DC-Muster 56, 58 auf
den oberen und unteren Oberflächen
der Verdrahtungsplatte 26 einander entgegengesetzt gebildet
sind, kann die Lücke
zwischen den DC-Mustern 56, 58 zur Ver ringerung
der Induktivitäten
der Leistungshalbleitervorrichtung 1 minimiert werden.
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Obgleich
in der vorliegenden Ausführungsform
das AC-Muster 54 auf der oberen Oberfläche gebildet ist, kann es auch
auf der unteren Oberfläche der
Verdrahtungsplatte 26 gebildet sein.
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6 ist
eine Draufsicht von unten einer anderen Leistungshalbleitervorrichtung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Leistungshalbleitervorrichtung 1 der
zweiten Ausführungsform
weist Komponenten auf, die zu jenen der ersten Ausführungsform ähnlich sind,
die durch ähnliche
Bezugsziffern bezeichnet sind, und eine erneute Beschreibung dafür wird nicht
gemacht.
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In
der in 4 gezeigten ersten Ausführungsform ist das Kollektorterminal
(C) des einen der gepaarten Leistungsmodule 2 dem Emitterterminal (E)
eines anderen der gepaarten Leistungsmodule 2 entgegengesetzt
und umgekehrt. Im Gegensatz dazu sind in der in 6 veranschaulichten
zweiten Ausführungsform
die Kollektor/Emitterterminals der gepaarten Leistungsmodule 2 einander
entgegengesetzt. Die gepaarten Leistungsmodule 2 weisen
mit Ausnahme der Positionen der Kollektor/Emitter-Terminals eine ähnliche
Struktur (Aufbau und/oder elektrische Merkmale) auf. Bei Betrachtung
aus der gegenüber
der Formungsoberfläche
senkrechten Richtung weist eines der gepaarten Leistungsmodule somit
das Emitterterminal an der linken Seite und das Kollektorterminal
an der rechten Seite auf, wohingegen ein anderes der gepaarten Leistungsmodule 2 das
Emitterterminal auf der rechten Seite und das Kollektorterminal
auf der linken Seite aufweist. Nachdem die gepaarten Leistungsmodule 2 der
zweiten Ausführungsform
zusammengebaut sind, liegen deshalb die Kollektor/Emitter-Terminals
davon einander gegenüber.
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Die
gegenüberliegenden
Kollektor/Emitter-Terminals können
miteinander über
das Leitungsmuster oder Sammelschienen elektrisch verbunden sein,
was es ermöglicht,
daß die
Kapazität
des Stroms doppelt erhöht
wird.
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7 ist
eine Seiten- und Teilschnittansicht der Leistungshalbleitervorrichtung 1 gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung (die Abstrahlrippen 16 sind
in Querschnittsansicht gezeigt). Die Leistungshalbleitervorrichtung 1 der
dritten Ausführungsform
weist Komponenten auf, die ähnlich
zu jenen der ersten Ausführungsform
sind, die mit ähnlichen
Bezugsziffern bezeichnet sind, und eine wiederholte Beschreibung
dafür wird
nicht gemacht.
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In
der in 3 gezeigten ersten Ausführungsform ist der Glättungskondensator 30 auf
der parallelen Verdrahtungsplatte 26, von den Leistungsmodulen 2 entfernt,
montiert. In der in 7 veranschaulichten dritten
Ausführungsform
andererseits ist der Glättungskondensator 42 zwischen
den gepaarten Leistungsmodulen 2 angeordnet und dazwischengelegt.
Der Glättungskondensator 42 weist
vorzugsweise einen rechteckigen festen Körper mit flachen und parallelen
Oberflächen
zur sicheren Fixierung auf und kann deshalb zum Beispiel aus einem Keramikkondensator
aufgebaut sein. Wie in den oben beschriebenen Ausführungsformen
sind auch in der dritten Ausführungsform
zwischen einem Paar von Abstrahlrippen 16 drei Paare der
Leistungsmodule 2 gelegt, dabei jede der Abstrahloberflächen davon
anpressend, um die Leistungsmodule 2 sicher zu halten.
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Der
Glättungskondensator 42 schließt ein Paar
Hauptterminals ein, von denen jedes einen senkrecht abgebogenen,
gebogenen Abschnitt als den Terminals der Leistungsmodule 2 aufweist.
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Auch
weist der gebogene Abschnitt des Hauptterminals des Glättungskondensators 42 ein Durchgangsloch
auf, und der Glättungskondensator 42 ist
auf der parallelen Verdrahtungsplatte 26 mittels Befestigungsbolzen über die
Durchgangslöcher
mit Muttern befestigt. Diese Anordnung des Glättungskondensators neben den
Leistungsmodulen 2 verkürzt
(minimiert) die Muster (Verdrahtungs)-Länge auf der Verdrahtungsplatte 26,
wodurch die Induktivität
(der Leistungsverlust) der Leistungshalbleitervorrichtung 1 verringert
wird.
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Wie
in 8 veranschaulicht kann alternativ eine Plattenfeder 50 zwischen
den gepaarten Leistungsmodulen 2 bereitgestellt sein zum
Vorspannen der Leistungsmodule 2 nach außen, d.h.
zu den Abstrahlrippen 16 hin. Wenn einer der zwischen den
gepaarten Abstrahlrippen 16 eingespannten Leistungsmodule 2 dünner als
die anderen ist, erleichtert die Plattenfeder 50 den engen
Kontakt zwischen der Abstrahloberfläche des dünneren Leistungsmoduls 2 und
der Abstrahlrippe zum Kühlen
des dünneren Leistungsmoduls 2 auf
effiziente Weise und genauso wie die anderen. In dem Fall, bei dem
die gepaarten Leistungsmodule 2 miteinander verschraubt
sind, können
zusammenzuschraubende lokale Bereiche davon eine Verformung aufweisen,
wodurch die Schrauben gelöst
werden. Die Federplatte 50 zwischen den gepaarten Leistungsmodulen 2 verteilt
jedoch die Befestigungskraft infolge der Schraube gleichmäßig über die
Leistungsmodule 2 hinweg, wodurch eine Verringerung des
Befestigungsdrucks durch Vermeidung der Harzverformung verhindert wird.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht der Leistungshalbleitervorrichtung 1 gemäß der vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Leistungsmodul 2 der vierten
Ausführungsform
ist ähnlich
zu demjenigen der ersten Ausführungs form, welche
mit ähnlichen
Bezugsziffern bezeichnet ist, und deshalb wird keine doppelte Beschreibung
dafür gemacht.
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Das
Leistungsmodul 2 der vierten Ausführungsform schließt die Formteiloberfläche 6 ein,
die einen Vorsprung 12 und eine Aussparung 14 aufweist,
die in Bezug auf eine vertikale mittlere Linie des Leistungsmoduls 2 symmetrisch
angeordnet sind. Der Vorsprung 12 und die Aussparung 14 sind so
dimensioniert und geformt, daß der
Vorsprung 12 in die Aussparung 14 paßt, wenn
die gepaarten Leistungsmodule 2 wie in 1 und 3 zusammengebaut
sind. Dies erleichtert den Zusammenbau der Leistungshalbleitervorrichtung 1 ohne
Fehlausrichtung der Leistungsmodule 2.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
sind der Vorsprung und die Aussparung relativ zur vertikalen mittleren
Linie des Leistungsmoduls 2 symmetrisch angeordnet, wodurch
sie in Bezug auf jegliche mittlere Linien, die durch den Mittelpunkt
der Formteiloberfläche
laufen, wie etwa einer horizontalen mittleren Linie, symmetrisch
positioniert sind.