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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Systeme zum Überwachen
des Betriebs eines Verbrennungsmotors und insbesondere Systeme zum
Feststellen von Zylinderfehlzündungszuständen.
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Es
ist wünschenswert,
den Betrieb eines Verbrennungsmotors zu überwachen um festrustellen,
ob einer oder mehrere seiner Zylinder normal zünden oder ob einer oder mehrere
seiner Zylinder fehlzünden.
Es ist ferner wünschenswert,
periodisch Information über
solch ein Zylinderzünden
und/oder Fehlzünden
zu protokollieren.
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Zur
Lösung
dieses Problems kann die vorliegende Erfindung eines oder mehrere
der folgenden Merkmale oder Merkmalskombinationen umfassen. Ein
System zum Feststellen von Zylinderfehlzünden in einem Verbrennungsmotor
kann einen Motorstellungssensor, der ein die Stellung einer Motorkurbelwelle
bezüglich einer
Referenzstellung angebendes Stellungssignal erzeugt, ein Kraftstoffsystem,
welches auf Kraftstoffzumessungssignale anspricht, um jedem Zylinder
des Motors Kraftstoff zuzuführen,
und einen Steuercomputer umfassen. Der Steuercomputer kann dazu
ausgelegt sein, das Stellungssignal zum Ermitteln einer Reihe erster
Zeitwerte zu verarbeiten, die je einen Beitrag eines entsprechenden
der Zylinder zur Drehgeschwindigkeit des Motors angeben, während er
die Kraftstoffzumessungssignale steuert, um jedem der Zylinder einen
ersten Prozentsatz an Kraftstoff zuzuführen. Der Steuercomputer kann
ferner dazu ausgelegt sein, das Stellungssignal zum Ermitteln einer
Anzahl zweiter Zeitwerte zu verarbeiten, die je einen Beitrag eines
entsprechenden der Zylinder zur Drehgeschwindigkeit des Motors angeben,
während
er die Kraftstoffzumessungssignale steuert, um jedem der Zylinder
einen zweiten Prozentsatz an Kraftstoff zuzuführen. Der Steuercomputer kann
darüber hinaus
dazu ausgelegt sein, einen Referenzzeitwert als Funktion eines oder
mehrerer der Anzahl zweiter Zeitwerte zu ermitteln und jeden Zylinder
mit einem zugehörigen
ersten Zeitwert als normal zündend
zu identifizieren, der in einer ersten Richtung von dem Referenzzeitwert
abweicht.
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Der
Steuercomputer kann dazu ausgelegt sein, das Stellungssignal zum
Ermitteln der ersten und zweiten Zeitwerte für jeden Zylinder als eine verstrichene
Zeitdauer hinsichtlich der Motorkurbelwelle zu verarbeiten, die
Letztere dazu benötigt,
sich durch einen vorbestimmten Kurbelwellenwinkel zu drehen. Alternativ kann
der Steuercom puter dazu ausgelegt sein, das Stellungssignal zum
Ermitteln der ersten und zweiten Zeitwerte für jeden Zylinder zu verarbeiten
als eine verstrichene Zeitdauer hinsichtlich der Motorkurbelwelle,
sich durch einen vorgegebenen Kurbelwellenwinkel zu drehen, bezogen
auf die Drehzeit durch den vorgegebenen Kurbelwellenwinkel für einen
vorhergehenden Zylinder einer Zylinderzündfolge.
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Der
Steuercomputer kann dazu ausgelegt sein, den Referenzzeitwert als
einen der oder als eine Funktion einer oder mehrerer der zweiten
Zeitwerte zu ermitteln. Bei einem Ausführungsbeispiel kann der Steuercomputer
z.B. dazu ausgelegt sein, den Referenzzeitwert entweder als Durchschnitt
oder als einen vorgegebenen Prozentsatz des Durchschnitts wenigstens
zweier der zweiten Zeitwerte zu ermitteln, wobei die zumindest zwei
der zweiten Zeitwerte die betragsmäßig kleinsten der zumindest
zwei zweiten Zeitwerte sein können.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
kann der zweite Prozentsatz an Kraftstoff kleiner als der erste
Prozentsatz an Kraftstoff sein und die erste Richtung kann kleiner
als der Referenzzeitwert sein. Alternativ kann der zweite Prozentsatz
an Kraftstoff größer als
der erste Prozentsatz an Kraftstoff sein und die erste Richtung
kann größer als
der Referenzzeitwert sein.
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Der
Steuercomputer kann ferner dazu ausgelegt sein, für jeden
Zylinder mit einem zugehörigen
ersten Zeitwert, der in einer zweiten, der ersten Richtung entgegengesetzten
Richtung von dem Referenzzeitwert abweicht, einen dritten Zeitwert
aufzunehmen, der einen Beitrag dieses Zylinders zur Drehgeschwindigkeit
des Motors angibt, während
er die Kraftstoffzumessungssignale steuert, um diesem Zylinder einen
dritten Prozentsatz an Kraftstoff zuzuführen, und diesen Zylinder als
normal zündend
zu identifizieren, wenn sein zugehöriger dritter Zeitwert in der
ersten Richtung von dem Referenzzeitwert abweicht.
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Der
Steuercomputer kann auch dazu ausgelegt sein, für jeden Zylinder mit einem
zugehörigen
dritten Zeitwert, der in der zweiten Richtung von dem Referenzzeitwert
abweicht, einen momentan diesem Zylinder zugeführten Prozentsatz an Kraftstoff
kontinuierlich durch einen vorgegebenen Änderungsprozentsatz bis zu einem
vierten Prozentsatz an Kraftstoff zu modifizieren, für diesen
Zylinder einen weiteren Zeitwert aufzunehmen, der einen Beitrag
dieses Zylinders zur Drehgeschwindigkeit des Motors angibt, während er
die Kraftstoffzumessungssignale steuert, um den abgeänderten
Prozentsatz an Kraftstoff diesem Zylinder zuzuführen, und diesen Zylinder als
normal zündend
zu identifizieren, wenn sein weiterer Zeitwert in der ersten Richtung
von dem Referenzzeitwert abweicht und der abgeänderte Prozentsatz an Kraftstoff
in der ersten Richtung von einem vierten Prozentsatz an Kraftstoff
abweicht.
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Der
Steuercomputer kann ferner dazu ausgelegt sein, jeden Zylinder als
fehlzündend
zu identifizieren, dessen weiterer Zeitwert in der zweiten Richtung
von dem Referenzzeitwert abweicht, wenn der abgeänderte Prozentsatz an Kraftstoff
in der zweiten Richtung von dem vierten Prozentsatz an Kraftstoff
abweicht.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
kann der zweite Prozentsatz an Kraftstoff kleiner als der erste
Prozentsatz an Kraftstoff sein, der dritte Prozentsatz an Kraftstoff
kann größer als
der erste Prozentsatz an Kraftstoff sein und der vierte Prozentsatz
an Kraftstoff kann größer als
der dritte Kraftstoffprozentsatz sein, und die erste Richtung kann
kleiner als der Referenzzeitwert und kleiner als der vierte vorbestimmte
Kraftstoffprozentsatz sein, und die zweite Richtung kann größer als
der Referenzzeitwert und größer als
der vierte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz sein. Alternativ kann
der zweite Kraftstoffprozentsatz größer als der erste Kraftstoffprozentsatz
sein, der dritte Kraftstoffprozentsatz kann kleiner als der erste
Kraftstoffprozentsatz sein und der vierte Kraftstoffprozentsatz
kann kleiner als der dritte Kraftstoffprozentsatz sein, und die
erste Richtung kann größer als
der Referenzzeitwert und größer als
der vierte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz sein, und die zweite Richtung
kann kleiner als der Referenzzeitwert und kleiner als der vierte
vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz sein.
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Der
Steuercomputer kann dazu ausgelegt sein, Zylinderfehlzündungszustände im Motor
nur wenn und solange eine Anzahl Diagnosefreigabebedingungen erfüllt sind
zu diagnostizieren. Eine der Anzahl von Diagnosefreigabebedingungen
kann darin bestehen, dass die Drehgeschwindigkeit des Motors sich
innerhalb eines vorbestimmten Drehzahlbereiches befindet. Alternativ
oder zusätzlich
kann eine der Anzahl von Diagnosefreigabebedingungen darin bestehen,
dass die Motorlast sich unterhalb eines maximalen Motorlastwertes befindet.
Alternativ oder zusätzlich
kann eine der Anzahl von Diagnosefreigabebedingungen darin bestehen, dass
die Gaspedalstellung sich in einer Motorleerlaufstellung befindet.
Alternativ oder zusätzlich
kann eine der Anzahl von Diagnosefreigabebedingungen darin bestehen,
dass eine angewiesene Motordrehzahl sich auf einem im Wesentlichen
konstanten Leerlaufreferenzdrehzahlwert befindet. Alternativ oder
zusätzlich
kann eine der Anzahl von Diagnosefreigabebedingungen darin bestehen,
dass die Fahrgeschwindigkeit kleiner als ein vorgegebener Fahrgeschwindigkeitswert
ist. Alternativ oder zusätzlich
kann eine der Anzahl von Diagnosefreigabebedingungen darin bestehen,
dass die Betriebstemperatur des Motors sich oberhalb einer minimalen
Motorbetriebstemperatur befindet. Al ternativ oder zusätzlich kann
eine der Anzahl von Diagnosefreigabebedingungen darin bestehen,
dass eine Zapfwelleneinrichtung oder Zapfleistungseinrichtung inaktiv
ist.
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Das
System kann ferner einen Speicher aufweisen und der Steuercomputer
kann dazu ausgelegt sein, in dem Speicher für jeden als normal zündend identifizierten
Zylinder eine Bestanden-Marke zu speichern. Der Steuercomputer kann
ferner dazu ausgelegt sein, in dem Speicher für jeden als fehlzündend identifizierten
Zylinder eine Nichtbestanden-Marke zu speichern.
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Der
Steuercomputer kann dazu ausgelegt sein, den den Zylindern des Motors
zugeführten
Kraftstoffprozentsatz auf Voreinstellungs-Kraftstoffzumessungsprozentsatzwerte
rückzusetzen,
nachdem für
alle Zylinder des Motors Zylinderfehlzündungszustände diagnostiziert worden sind.
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Diese
und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung erläuternder
Ausführungsbeispiele
deutlicher hervorgehen. Es zeigt:
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1 ein Schema eines erläuternden
Ausführungsbeispiels
eines Systems zum Diagnostizieren von Zylinderfehlzündungszuständen in
einem Verbrennungsmotor,
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2 ein Blockdiagramm einer
Ausgestaltung einiger der inneren Merkmale des Steuercomputers aus 1, soweit sie das Diagnostizieren
von Zylinderfehlzündungszuständen betreffen,
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3 eine Auftragung der Motordrehzahl über der
Zeit am Beispiel eines Sechszylindermotors, die Zündzeiten
für jeden
der Zylinder der Zündfolge
darstellt, und
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4A–4D ein
Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines Softwarealgorithmus zum Diagnostizieren von Zylinderfehlzündungszuständen.
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Um
das Verständnis
der Grundlagen der Erfindung zu verbessern, wird im Folgenden Bezug
genommen auf eine Reihe in den Figuren gezeigter, erläuterter
Ausführungsbeispiele
und es werden Fachbegriffe zu ihrer Beschreibung verwendet werden.
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Trotzdem
versteht es sich, dass damit keine Einschränkung des Schutzbereichs der
Erfindung beabsichtigt ist.
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Unter
Bezugnahme nunmehr auf 1 ist
ein Schema eines Systems 10 zum Diagnostizieren von Zylinderfehlzündungen
in einem Verbrennungsmotor gezeigt. Das System 10 umfasst
einen Verbrennungsmotor 12, der betriebsmäßig mit
einem Getriebe 14 gekoppelt ist, welches betriebsfähig mit
einer Kardanwelle oder Antriebswelle 16 gekoppelt ist.
Der Motor 12 kann jede Anzahl N an Zylindern aufweisen,
wobei N jede positive Ganzzahl sein kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
weist der Motor 12 z.B. sechs solcher Zylinder C1–C6 auf,
obwohl der Motor 12 alternativ mit jeder anderen Zylinderanzahl
ausgeführt
sein kann. Das Getriebe 14 kann eine betriebsfähig damit
gekoppelte Zapfwellenantriebseinrichtung 18 aufweisen,
die wiederum betriebsfähig
mit einer Antriebswelle 22 gekoppelt ist, welche zur Verbindung
mit einer Zapfleistungseinrichtung 20 ausgelegt ist. Alternativ
oder zusätzlich
kann der Motor 12 eine weitere mit ihm gekoppelte Zapfwellenantriebseinrichtung 24 aufweisen,
die betriebsfähig
mit einer Antriebswelle 28 gekoppelt ist, welche zur Verbindung
mit einer Zapfleistungseinrichtung 26 ausgelegt ist. Die
Zapfleistungseinrichtungen 20 und 26 können jede
bekannte Maschine und/oder Einrichtung sein, die mittels einer herkömmlichen
Zapfwellenantriebseinrichtung angetrieben werden können.
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Das
System 10 umfasst einen Steuercomputer 30, der
allgemein den Gesamtbetrieb des Motors 12 steuern und administrieren
kann. Der Steuercomputer 30 weist einen Speicher 32 sowie
eine Anzahl von Eingängen
und Ausgängen
zur Kommunikation mit verschiedenen mit dem Motor 12 verbundenen
Sensoren und Systemen auf. Der Steuercomputer 30 ist gemäß einem
Ausführungsbeispiel
mikroprozessorgestützt
und kann ein herkömmliches
Steuergerät
sein, welches manchmal als ein elektronisches oder Motorsteuermodul (ECM)
oder als elektronische oder Motorsteuereinheit (ECU) bezeichnet
wird, oder kann alternativ eine Allzweck-Steuereinheit sein, die
dazu in der Lage ist, einen im Folgenden beschriebenen Betrieb auszuführen. In
jedem Fall enthält
der Steuercomputer 30 einen oder mehrere Steueralgorithmen
zum Diagnostizieren von Zylinderfehlzündungszuständen, wie im Folgenden genauer
beschrieben werden wird.
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Der
Steuercomputer 30 weist eine Anzahl von Eingängen zum
Empfangen von Signalen von verschiedenen Sensoren oder Erfassungssystemen
auf, die dem System 10 zugehörig sind. Zum Beispiel weist
das System 10 ein Gaspedal 34 herkömmlichen
Aufbaus auf und hat einen Gaspedalstellungssensor 36, der
elektrisch über
einen Signalweg 38 mit einem Gaspedaleingang AP des Steuercomputers 30 verbunden
ist. Der Sensor 36 kann von bekanntem Aufbau sein und spricht
auf eine Bewegung des Gaspedals 34 an, um auf dem Signalweg 38 ein
Gaspedalsignal zu erzeugen, welches die Stellung des Gaspedals 34 bezüglich einer
Gaspedalreferenzstellung angibt. Das Gaspedal 34 kann optional
einen Leerlaufbestätigungsschalter 40 aufweisen,
der elektrisch über
einen Signalweg 42 mit einem Leerlaufbestätigungsschaltereingang
IVS des Steuercomputers 30 verbunden ist, wie gestrichelt
in 1 dargestellt. Falls
vorhanden ist der Leerlaufbestätigungsschalter 40 geeignet
bezüglich
des Gaspedals 34 angeordnet, so dass der Schalter 40 sich
in einer ersten Schaltstellung befindet, beispielsweise offen, wenn
das Gaspedal 34 vom Fahrzeugführer nicht niedergedrückt wird,
und er sich in einer zweiten entgegengesetzten Stellung befindet,
beispielsweise geschlossen, wenn das Gaspedal vom Fahrzeugführer niedergedrückt wird.
Der Status des vom Schalter 40 erzeugten Leerlaufbestätigungssignals
gibt somit an, ob das Pedal 34 niedergedrückt ist
oder nicht, und gibt somit an, ob vom Fahrzeugführer die Motorleerlaufdrehzahl
angefordert wird oder nicht. Der Steuercomputer 30 ist
dazu ausgelegt zu jeder Zeit zu ermitteln, ob die Motorleerlaufdrehzahl
vom Fahrzeugführer
angefordert wird, indem das auf dem Signalweg 38 erzeugte
Gaspedalsignal überwacht
und verarbeitet wird und/oder indem das auf dem Signalweg 42 erzeugte
Leerlaufbestätigungssignal überwacht
und verarbeitet wird.
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Das
System 10 enthält
ferner einen Motordrehzahl- und Stellungssensor 44 (ESP),
der über
einen Signalweg 46 elektrisch mit einem Motordrehzahl-
und Stellungseingang ESP des Steuercomputers 30 verbunden
ist. Der Motordrehzahl- und Stellungssensor 44 kann die
Drehgeschwindigkeit des Motors 12 und auch die Drehstellung
der Motorkurbelwelle CR, im Folgenden Kurbelwellenwinkel genannt,
in Bezug auf eine Motorkurbelwellenbezugsstellung erfassen, z.B.
in Bezug auf den oberen Totpunkt OT, und kann auf dem Signalweg 46 ein
Motordrehzahl- und Stellungssignal erzeugen, welches auf bekannte
Art und Weise eine Motordrehzahl und einen Kurbelwellenwinkel angibt.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der Sensor 44 ein bekannter Halleffektsensor, der die
Motordrehzahl und den Kurbelwellenwinkel durch Erfassen des Passierens
einer Anzahl gleichwinklig voneinander beabstandeter, auf einem
Zahn- oder Impulsrad ausgebildeter Zähne ermitteln kann, welches
synchron mit der Motorkurbelwelle CR rotiert, wobei das Zahn- oder
Impulsrad ferner einen Referenzzahn aufweist, der eine Kurbelwellenreferenzstellung
festlegt, z.B. OT. Alternativ kann der Motordrehzahlsensor 44 jeder
andere bekannte Sensor sein, der wie soeben beschrieben arbeitet,
einschließlich
aber nicht beschränkt
auf einen Sensor mit variabler Reluktanz oder ähnlichem.
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Das
System 10 umfasst ferner einen Fahrzeugfahrgeschwindigkeitssensor 48,
der über
einen Signalweg 50 elektrisch mit einem Fahrgeschwindigkeitseingang
RS des Steuercomputers 30 verbunden ist. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist der Fahrgeschwindigkeitssensor 48 um oder nahe der
sich aus dem Getriebe 14 erstreckenden Kardanwelle 16 angeordnet,
obwohl der Sensor 48 alternativ in Bezug zu einer oder mehreren
synchron mit der Kardanwelle 16 rotierenden Bauteilen angeordnet
sein kann, beispielsweise in Bezug zu einer Antriebswelle oder einem
Fahrzeugrad. In jedem Fall ist der Steuercomputer 30 dazu
ausgelegt, das vom Sensor 48 erzeugte Fahrgeschwindigkeitssignal
zu verarbeiten und daraus die Fahrgeschwindigkeit des mit dem Motor 12 versehenen
Fahrzeuges zu ermitteln. Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Fahrgeschwindigkeitssensor 48 ein
Sensor mit variabler Reluktanz, obwohl alternativ andere bekannte
Fahrgeschwindigkeitssensoren eingesetzt werden können.
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Der
Motor 12 weist ferner ein herkömmliches Motorkühlsystem 52 auf.
Wie aus dem Stand der Technik bekannt, legt das Kühlsystem 52 einen
Fluidströmungsweg
durch den Motor 12 fest und vom Kühlsystem 52 getragenes
Kühlmittel
zirkuliert durch den Motor 12 und das Kühlsystem 52, um den
Motor 12 während
seines Betriebs zu kühlen.
Ein Kühlmitteltemperatursensor 54 steht
in Fluidverbindung mit dem von dem Motorkühlsystem 52 umgewälzten Kühlmittel
und ist über
einen Signalweg 56 elektrisch mit einem Kühlmitteltemperatureingang
CT des Steuercomputers 30 verbunden. Der Kühlmitteltemperatursensor 54 kann
von bekanntem Aufbau sein und liefert auf dem Signalweg 56 ein
Temperatursignal, das die Temperatur des Kühlmittels im Motorkühlsystem 52 und
damit die Betriebstemperatur des Motors angibt.
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Das
System 10 umfasst ferner ein Kraftstoffsystem 58,
welches über
eine Anzahl M von Signalwegen 60 elektrisch mit einem Kraftstoffsignalausgang
FS des Steuercomputers 30 verbunden ist, wobei M jede positive
Ganzzahl sein kann. Das Kraftstoffsystem 58 spricht auf
vom Steuercomputer 30 am Ausgang FS erzeugte Kraftstoffsignale
an, um Kraftstoff auf eine bekannte Art und Weise jedem der Zylinder
C1–C6
des Motors 12 zuzuführen.
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Bezugnehmend
auf 2 ist ein Blockschaltbild
einer veranschaulichenden Anordnung einiger der inneren Merkmale
des Steuercomputers 30 gezeigt, soweit sie das Diagnostizieren
von Zylinderfehlzündungszuständen betreffen.
Der Steuercomputer 30 umfasst einen Zylinderfehlzündungsdiagnoseblock 70,
der das Kühlmitteltemperatursignal
auf dem Signalweg 56, das Gaspedalsignal auf dem Signalweg 38,
das Fahrgeschwindigkeitssignal auf dem Signalweg 50, das
Motordrehzahlsignal auf dem Signalweg 46, optional das Leerlaufbestätigungssignal
auf dem Signalweg 42, einen Motorlastwert von einem Motorlastermittlungslogikblock 74,
und einen Zapfwellenantriebsstatuswert von einem Zapfwellenantriebslogikblock 76 erhält.
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Der
Steuercomputer 30 enthält
ferner einen Kraftstoffzumessungslogikblock 72, der auf
herkömmliche Weise
auf eine Anzahl von Motorbetriebszuständen EOC anspricht, wie beispielsweise
auf das Motordrehzahlsignal auf dem Signalweg 46, auf ein
oder mehrere Drehmomentanforderungssignale und ähnliches, um angewiesene Kraftstoffwerte
CF zu ermitteln und solche angewiesenen Kraftstoffwerte dann zu
verarbeiten, um am Ausgang FS entsprechende Kraftstoffsignale auf
den Signalwegen 78 zu erzeugen. Der Motorlastermittlungsblock 74 ist
dazu ausgelegt, die angewiesenen Kraftstoffwerte CF von dem Kraftstoffzumessungslogikblock 72 zu
empfangen und auf herkömmliche
Weise als Funktion des angewiesenen Kraftstoffwertes CF einen Motorlastwert
EL zu ermitteln. Bei einem Ausführungsbeispiel
z.B. berechnet der Block 74 den Motorlastwert EL als ein
Verhältnis
von CF und der Differenz zwischen einem Volllast-Kraftstoffzumessungswert
und einem Nulllast-Kraftstoffzumessungswert, wobei der Volllast-
und der Nulllast-Kraftstoffzumessungswert typischerweise kalibrierbare
Werte sind, die im Speicher 32 gespeichert sind. Fachleute
auf diesem Gebiet werden erkennen, dass der Block 74 alternativ
dazu ausgelegt sein kann, den Motorlastwert EL gemäß anderen
bekannten Funktionen des angewiesenen Kraftstoffzumessungswertes
CF und/oder gemäß weiteren
Motorbetriebszuständen
zu berechnen und jede solche andere Konfiguration des Blocks 74 soll
in den Schutzbereich der anhängenden
Ansprüche
fallen. In jedem Fall ist der Motorlastwert EL allgemein ein Parameter,
der das Maß der
vom Motor 12 geleisteten Arbeit angibt. Der Zapfwellenantriebslogikblock 76 reagiert
auf eine Anzahl von Zapfwellenantriebssteuerparametern, um auf herkömmliche
Weise den Betriebsstatus jeglicher der Zapfleistungseinrichtungen 20, 26 festrustellen,
d.h. ob irgendeine der Zapfleistungseinrichtungen 20, 26 momentan
aktiv oder inaktiv ist.
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Der
Zylinderfehlzündungsdiagnoselogikblock 70 umfasst
eine Steueranordnung, die die Gestalt eines Softwarealgorithmus
haben kann, um den Steuercomputer 30 zum Verarbeiten von
Informationen zu instruieren, die den verschiedenen Eingängen des
Blocks 70 zum Diagnostizieren von Zylinderfehlzündungszuständen zugeführt werden.
Eine solche Steueranordnung wird im Folgenden genauer beschrieben.
Der Zylinderfehlzündungsdiagnoselogikblock 70 erzeugt
als einen Ausgang eine Angabe dahingehend, ob jeder Zylinder des
Motors 12 normal zündet
oder fehlzündet
und der Computer 30 weist dementsprechend einen Speicherblock 78 auf,
der zum Speichern solcher Zylinderfehlzündungsstatusinformation ausgelegt
ist.
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Bezugnehmend
nunmehr auf die
4A–
4D ist ein Fließbild gezeigt,
das ein Ausführungsbeispiel
eines Softwarealgorithmus
100 zum Diagnostizieren von Zylinderfehlzündungen
in einem Verbrennungsmotor veranschaulicht. Der Algorithmus
100 kann
allgemein im Speicher
32 (
1)
und speziell in dem Zylinderfehlzündungsdiagnoselogikblock
70 abgespeichert
sein und wird in jedem Fall durch den Steuercomputer
30 ausgeführt. Der
Algorithmus
100 beginnt mit dem Schritt
102. Im
Schritt
104 ermittelt der Steuercomputer
30 eine Anzahl
von Zylinderfehlzündungsdiagnosefreigabeparameterwerten
und danach im Schritt
106, ob alle einer entsprechenden
Anzahl von Diagnosefreigabebedingungen erfüllt sind. Bei einem Ausführungsbeispiel
führt der
Steuercomputer
30 die Schritte
104 und
106 durch Überwachen
der in der Tabelle 1 angegebenen Motor- und Systemsensorbetriebsbedingungen
und durch Vergleichen dieser verschiedenen Motor- und Systemsensorbetriebsbedingungen
mit den entsprechenden Parameterschwellenwerten, Bereichen oder
Zuständen
aus, die ebenfalls in der Tabelle 1 angegeben sind. Wenn alle der
in der Tabelle 1 angegebenen Diagnosefreigabebedingungen erfüllt sind,
schreitet die Ausführung
des Algorithmus vom Schritt
106 zum Schritt
108 weiter,
andernfalls springt sie zurück
zum Schritt
104. Tabelle
1
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Die
meisten der in der Tabelle 1 angegebenen Diagnosefreigabebedingungen
stellen festgelegte Betriebsbereiche bestimmter Motor- und/oder
Systembetriebsparameter dar. Beispielsweise muss die vom Motordrehzahl-
und Stellungssensor 44 bereitgestellte Motordrehzahl ES
zwischen einer minimalen und einer maximalen Drehzahlgrenze ESMIN bzw. ESMAX liegen.
Die Motordrehzahlgrenze ESMIN ist auf eine
minimale Motordrehzahl festgesetzt, oberhalb derer der Motor rund
läuft und
eine Zylinderfehlzündung
leicht mittels der hierin beschriebenen Vorgehensweisen detektiert
werden kann. Die Motordrehzahlgrenze ESMAX ist
auf eine maximale Motordrehzahl festgesetzt, unterhalb derer durch
den Motordrehzahl- und Stellungssensor 44 bereitgestellte
Zeitinformation ohne weiteres verarbeitet werden kann, um eine genaue
und zuverlässige
Zeitinformation zu erhalten. Zwar versteht es sich, dass eine genaue
Zeitinformation vom Sensor 44 im Allgemeinen auch oberhalb
einer Motordrehzahl ESMAX erhalten werden
kann, es ist jedoch wünschenswert,
die Motordrehzahl unterhalb des Wertes ESMAX zu
halten, um eine Verfälschung
der Zeitinformation aufgrund übermäßiger Drehzahlen
jenseits des optimalen Betriebsbereiches des Sensors 44 zu
vermeiden und/oder um die Notwendigkeit einer komplizierten Filterung
und/oder anderer Signalverarbeitungstechniken zum Erhalt einer genauen
und zuverlässigen
Zeitinformation zu vermeiden.
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Als
ein weiteres Beispiel muss die vom Motorlastermittlungsblock 74 bereitgestellte
Motorlast EL sich unterhalb eines maximalen Motorlastwertes ELMAX befinden. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist ELMAX auf einen Wert festgesetzt, unterhalb
dessen der Motor nicht so hart arbeitet, dass die vom Motordrehzahl-
und Stellungssensor 44 bereitgestellte Zeitinformation
verfälscht
würde.
Als noch weiteres Beispiel muss sich das Gaspedal 34 in
einer Motorleerlaufstellung befinden. Bei einem Ausführungsbeispiel überwacht
der Steuercomputer 30 die Stellung des Gaspedals 34 mittels
des Gaspedalstellungssensors 36 und verarbeitet das vom
Sensor 36 erzeugte Gaspedalstellungssignal auf eine bekannte
Art und Weise um zu ermitteln, ob sich das Gaspedal 34 in
einer Motorleerlaufstellung befindet. Wie aus dem Stand der Technik
bekannt, kann der Steuercomputer 30 dazu ausgelegt sein,
eine solche Ermittlung durch Vergleichen der derzeitigen Stellung
des Gaspedals 34 mit einer Gaspedalbezugsstellung auszuführen. Bei
einigen Ausführungsbeispielen
kann das Gaspedal 34 einen Leerlaufbestätigungsschalter 40 aufweisen,
wie er in 1 gestrichelt
gezeigt und obenstehend beschrieben worden ist. Bei solchen Ausführungsbeispielen
kann der Steuercomputer 30 alternativ oder zusätzlich dazu
ausgelegt sein zu ermitteln, ob das Gaspedal 34 eine Motorleerlaufstellung
einnimmt, einfach durch Überwachen
des Status des Leerlaufbestätigungsschalters 40,
wobei der Schalter 40 allgemein so funktioniert wie obenstehend
beschrieben.
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Als
ein weiteres Beispiel muss die angewiesene Motordrehzahl CES eine
angewiesene Motorleerlaufdrehzahl sein und darf sich nicht ändern, d.h.
sie muss im Wesentlichen konstant sein. Fachleute auf diesem Gebiet
wissen, dass die angewiesene Motordrehzahl CES allgemein Bezug nimmt
auf eine Referenzmotordrehzahl, die vom Steu ercomputer 30 als
Reaktion auf eine Anzahl momentaner Motorbetriebsbedingungen einschließlich beispielsweise
der derzeitigen Gaspedalstellung oder einer von einem Fahrtgeschwindigkeitsregler
angeforderten Fahrgeschwindigkeit, einer oder mehrerer Motorreferenzdrehzahlgrenzen
oder begrenzender Steueralgorithmen und ähnlichem ermittelt wird und
allgemein einen Teil des Kraftstoffzumessungslogikblocks 72 umfasst.
In jedem Fall muss die angewiesene Motordrehzahl CES, soweit die
Tabelle 1 betroffen ist, ebenfalls im Wesentlichen konstant sein.
Als ein noch weiteres Beispiel muss die vom Fahrgeschwindigkeitssensor 48 bereitgestellte
Fahrzeuggeschwindigkeit RS unterhalb eines maximalen Fahrgeschwindigkeitswertes
RSMAX liegen. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist RSMAX ein niedriger Wert, z.B. 3,6 km/h
(2 mph), obwohl andere Werte für
RSMAX verwendet werden können. Als weiteres Beispiel
muss die Motorbetriebstemperatur ET größer als ein minimaler Temperaturwert
sein. Es ist wünschenswert,
den minimalen Temperaturwert auf ein Temperaturniveau zu setzen,
oberhalb dessen der Motor als warmgelaufen und bei normaler Betriebstemperatur
arbeitend angesehen wird, obwohl andere minimale Temperaturwerte
verwendet werden können. Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird das vom Kühlmitteltemperatursensor 54 bereitgestellte
Motorkühlmitteltemperatursignal
als Indikator für
die Motorbetriebstemperatur benutzt und bei diesem Ausführungsbeispiel muss
die Motorbetriebstemperatur ET größer als eine minimale Motorkühlmitteltemperatur
CTMIN sein, wie in Tabelle 1 wiedergegeben.
Fachleute auf diesem Gebiet wissen jedoch, dass andere bekannte
Sensoren oder Sensiersysteme zum Ermitteln der Motorbetriebstemperatur
anstelle der vom Kühlmitteltemperatursensor 54 bereitgestellten
Temperaturinformation eingesetzt werden können.
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Das
System 10 kann ferner herkömmliche Zapfleistungseinrichtungen 20, 26 umfassen,
die von dem Motor 12 oder dem Getriebe 14 wie
obenstehend beschrieben angetrieben werden können. Bei einem Ausführungsbeispiel
enthält
der Steuercomputer 30 Schaltkreise und/oder Software, z.B.
den Zapfleistungslogikblock 76, zum Steuern solcher Zapfleistungseinrichtungen 20, 26,
und bei diesem Ausführungsbeispiel
stellt der Block 76 dem Zylinderfehlzündungsdiagnostizierlogikblock 70 eine
Zapfleistungsstatusinformation bereit, wie in 2 veranschaulicht. Die Zapfleistungsstatusinformation
enthält
Informationen betreffend den Betriebsstatus einer oder mehrerer
der Zapfleistungseinrichtungen 20, 26.
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Die
in der Tabelle 1 angegebenen Diagnosefreigabebedingungen werden
allgemein deshalb aufgestellt um sicherzustellen, dass der Motor
warm ist und mit einer im Wesentlichen konstanten Motorleerlaufdrehzahl
läuft,
um die Genauigkeit des Zylinderfehlzündungsdiagnostizieralgorithmus
zu erleichtern. Fachleute auf diesem Gebiet wissen, dass die Tabelle
1 nur eine veranschaulichende Zusammenstellung von Zylinderfehlzündungsdiagnostizierfreigabebedingungen
darstellt und dass diese Zusammenstellung alternativ einige der
aufgelisteten Bedingungen nicht aufweisen kann und/oder andere Motor-
und/oder Systembetriebsbedingungen umfassen kann, die nicht in der
Tabelle 1 aufgeführt
sind. Jede solche alternative Zusammenstellung von Freigabebedingungen
wird typischerweise durch die Anwendung und/oder die gewünschte Genauigkeit
des Diagnostizieralgorithmus diktiert und soll in jedem Fall in
den Schutzbereich der beigefügten
Ansprüche
fallen.
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Bezugnehmend
wiederum auf 4A rückt die
Ausführung
des Algorithmus 100 vom JA-Zweig des Schritts 106 zum Schritt 108 vor,
wo der Steuercomputer 30 einen Zähler "i" auf
einen vorbestimmten der Gesamtzahl N von Zylindern setzt, wobei
N jede positive Ganzzahl sein kann. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird "i" auf den ersten Zylinder
der Zylinderzündfolge
gesetzt, obwohl "i" alternativ auf jeden
gewünschten
Zylinder gesetzt werden kann. Danach weist im Schritt 110 der
Steuercomputer 30 dem i-ten Zylinder einen ersten vorbestimmten
Kraftstoffprozentsatz zu. Der Steuercomputer 30 kann den
Schritt 110 durch eine Steuerung des Kraftstoffzumessungssignals
FS auf einem entsprechenden der "M"-Signalwege ausführen. Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist der erste vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz 100 % Kraftstoff,
so dass der Steuercomputer 30 im Schritt 110 dem
i-ten Zylinder 100 % Kraftstoff zuweist. Alternativ kann der erste
vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz mehr oder weniger als 100 % Kraftstoffzumessung
sein und jeder solcher alternative Prozentsatz soll in den Schutzbereich
der beigefügten
Ansprüche
fallen.
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Bei
einigen Implementierungen des Algorithmus 100 kann der
erste vorgegebene Kraftstoffprozentsatz dem Voreinstellungskraftstoffzumessungswert
entsprechen, wobei der Begriff "Voreinstellungskraftstoffzumessung" für die Zwecke
dieses Dokuments als der Kraftstoffzumessungswert oder Kraftstoffprozentsatz definiert
ist, der dem Motor allgemein oder dem in Rede stehenden Zylinder
bei nicht vorhandenem Algorithmus 100 zugeführt worden
wäre. In
solchen Fällen
kann der folgende optionale Schritt 112 weggelassen werden.
In Fällen
jedoch, in denen der erste vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz sich
für den
in Rede stehenden Zylinder von dem Voreinstellungskraftstoffzumessungswert
unterscheidet, kann der optionale Schritt 112 vorhanden
sein, um eine Verzögerungszeitdauer
bereitzustellen, die es dem Betrieb des Motors 12 erlaubt,
sich nach einer Veränderung
des Kraftstoffprozentsatzes zum i-ten Zylinder im Schritt 110 zu
stabilisieren. Bei einem Ausführungsbeispiel
kann die Zeitverzögerung
beispielsweise zwei Motorzyklen sein, obwohl Fachleute auf diesem
Gebiet erkennen, dass die im optionalen Schritt 112 erforderliche
Dauer der Zeitverzögerung,
um im Anschluss an den Schritt 110 eine Stabilisierung
des Motors 12 zu erzielen, allgemein von der Größe der Abweichung
zwischen dem ersten vorbestimmten Kraftstoffprozentsatz und dem
Voreinstellungskraftstoffzumessungswert abhängt. In jedem Fall rückt die
Ausführung
des Algorithmus bei Ausführungsbeispielen,
die den Schritt 112 enthalten, vom Schritt 112 oder,
bei Ausführungsbeispielen,
in denen der Schritt 112 weggelassen ist, vom Schritt 110 zum
Schritt 114 vor.
-
Im
Schritt 114 ermittelt der Steuercomputer 30 einen
Zeitparameter TFF,i, der dem Beitrag des
i-ten Zylinders zur Gesamtdrehzahl des Motors 12 entspricht.
Bezüglich
des in 1 dargestellten
Systems 10 führt der
Steuercomputer 30 den Schritt 114 durch Verarbeiten
des von dem Motordrehzahl- und Stellungssensor 44 erzeugten
Motorstellungssignals auf eine bekannte Weise aus, um den Zeitparameter
TFF,i zu ermitteln. Bei einem Ausführungsbeispiel
des Algorithmus 100 ist der Zeitparameter TFF,i ein
Maß der
verstrichenen Zeit, die die Motorkurbelwelle CR dazu benötigt, durch
einen vorbestimmten Kurbelwellenwinkel zu rotieren. Als veranschaulichendes
Beispiel eines bestimmten Ausführungsbeispiels
kann der Motor 12 ein Sechszylinderviertaktmotor sein,
wie beispielhaft in 1 dargestellt.
Die Zylinder zünden
allgemein in einer aus dem Stand der Technik bekannten Zündfolge
und ein Beispiel einer solchen Zündfolge
für den
in 1 gezeigten Sechszylindermotor 12 ist
in dem Motordrehzahl über
Zeit-Diagramm der 3 als
1-4-3-6-2-4 veranschaulicht. Bei diesem Beispiel beginnt der erste
Zylinder bei 30 Grad nach dem oberen Totpunkt zu zünden und
die Zündung der
restlichen Zylinder erfolgt gemäß der dargestellten
Abfolge. Ein Motorzyklus, d.h. ein Durchlaufen der Zylinderzündfolge,
erfordert zwei Umdrehungen der Motorkurbelwelle CR entsprechend
einem Gesamtbetrag von 720 Grad Kurbelwellenwinkel. Der maximale
jeden Zylinder darstellende Gesamtkurbelwellenwinkel beträgt daher
720/6 = 120 Grad Kurbelwellenwinkel. Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel
ist dann jeder Zeitparameter TFF,i ein Maß der verstrichenen
Zeit, die die Kurbelwelle CR dazu benötigt, 120 Grad bezüglich einer
vorbestimmten Position, z.B. dem oberen Totpunkt OT, 30 Grad nach
OT, oder einer anderen Kurbelwellenbezugsstellung zu durchlaufen.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
des Algorithmus 100 ist der Zeitparameter TFF,i ein
Maß der Änderung
der Zeit, die die Kurbelwelle CR dazu benötigt, einen vorbestimmten Kurbelwellenwinkel
zu durchlaufen bezogen auf die Zeit, die die Kurbelwelle CR dazu
benötigte,
den vorbestimmten Kurbelwellenwinkel beim vorhergehenden Zylinder
der Zündfolge
zu durchlaufen. Fachleuten auf diesem Gebiet sind andere bekannte
Techniken zum Erzeugen und/oder Ermitteln des Zeitparameters TFF,i als ein Maß für den Beitrag jedes Zylinders
zur Gesamtmotordrehzahl bekannt und jede solche andere Vorgehensweise
soll in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche fallen. Als ein veran schaulichendes
Beispiel einer solchen alternativen Vorgehensweise kann der Steuercomputer 30 Zeitparameterdaten
TFF,i über
mehrere Motorzyklen sammeln und diese Daten mitteln und/oder filtern,
um dadurch aus dem Betrieb des Motordrehzahl- und Stellungssensors 44,
aus dem Verbrennungsprozess im Motor und/oder von anderen Geräuschquellen
resultierende Rauscheffekte zu verringern.
-
Bei
einigen Implementierungen des Algorithmus 100 kann wie
zuvor beschrieben der im Schritt 110 angewiesene erste
vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz dem Voreinstellungskraftstoffzumessungswert
entsprechen. In solchen Fällen
kann der folgende optionale Schritt 116 weggelassen werden.
In Fällen
jedoch, in denen der im Schritt 110 angewiesene erste vorbestimmte
Kraftstoffprozentsatz sich von dem Voreinstellungskraftstoffzumessungswert
für den
in Rede stehenden Zylinder unterscheidet, kann der optionale Schritt 116 vorhanden
sein, wobei der Steuercomputer 30 den Kraftstoffzumessungsbefehl
für den
i-ten Zylinder auf seinen Voreinstellungskraftstoffzumessungswert
zurücksetzt,
um dadurch dem Betrieb des i-ten Zylinders zu erlauben, sich auf
seinem Voreinstellungskraftstoffzumessungswert zu stabilisieren,
bevor im Laufe des Algorithmus 100 die Kraftstoffzumessung
für diesen
Zylinder wieder geändert
wird, wie im Folgenden beschrieben werden wird. Fachleute auf dem
Gebiet werden jedoch erkennen, dass selbst in Fällen, in denen der im Schritt 110 angewiesene
erste vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz sich für den in Rede stehenden Zylinder
von dem Voreinstellungskraftstoffzumessungswert unterscheidet, der
optionale Schritt 106 nicht erforderlich ist und deshalb
weggelassen werden kann. In jedem Fall rückt die Algorithmusausführung bei
Ausführungsbeispielen,
die den Schritt 116 enthalten, vom Schritt 116 oder,
bei Ausführungsbeispielen,
in denen der Schritt 116 weggelassen ist, vom Schritt 114 zum
Schritt 118 vor.
-
In
den Schritten 118 und 120 ermittelt der Steuercomputer 30 wieder
eine Anzahl von Diagnosefreigabeparametern und ermittelt aus diesen,
ob eine entsprechende Anzahl von Diagnostizierfreigabebedingungen erfüllt ist.
Wenn der Steuercomputer 30 im Schritt 120 feststellt,
dass eine oder mehrere Diagnostizierfreigabebedingungen nicht erfüllt sind,
rückt die
Algorithmusausführung
zum Schritt 122 vor, wo die Ausführung des Algorithmus 100 und
somit die Zylinderfehlzündungsüberwachung
abgebrochen wird. Die Schritte 118 und 120 können identisch
zu den obenstehend beschriebenen Schritten 104 und 106 sein
und die Diagnostizierfreigabeparameter und -bedingungen können dementsprechend
dieselben wie die in der Tabelle 1 dargestellten sein. Alternativ
können
die Schritte 118 und 120 dazu konfiguriert sein,
den Steuercomputer 30 dazu anzuweisen, einen unterschiedlichen
Satz von Zylinderfehlzündungsdiagnostizierfreigabebedingungen
als die in Tabelle 1 aufgeführten
zu überwachen
und dieser andere Satz kann eine oder mehrere der aufgeführten Bedingungen
ausschließen
und/oder einen oder mehrere Motor- und/oder Systembetriebsbedingungen
einschließen,
die nicht in der Tabelle 1 aufgeführt sind. In jedem Fall rückt die
Algorithmusausführung
vom JA-Zweig des Schritts 120 zum Schritt 124 vor,
in dem der Steuercomputer 30 ermittelt, ob die ersten Zeitwerte
TFF,i für jeden
der N Zylinder erfasst worden sind. Falls nicht, rückt die
Algorithmusausführung
zum Schritt 126 vor, in dem der Steuercomputer 30 den
Zähler "i" auf die Nummer des nächsten Zylinders
der Zündfolge
setzt oder alternativ auf die Nummer irgendeines Zylinders, für den der
Steuercomputer 30 noch keine TFF,i-Daten
vorliegen hat, bevor er zurück
zum Schritt 110 springt.
-
Wenn
der Steuercomputer 30 im Schritt 124 feststellt,
dass TFF,i-Daten für alle N Zylinder aufgenommen
worden sind, rückt
die Algorithmusausführung
zum Schritt 128 vor, in dem der Steuercomputer 30 einen Zähler "j" auf eine vorbestimmte Zylindernummer
setzt, z.B. auf die Nummer des ersten Zylinders der Zylinderzündfolge
oder auf eine andere gewünschte
Zylindernummer. Danach weist der Steuercomputer 30 im Schritt 130 einen
zweiten vorbestimmten Kraftstoffprozentsatz für den j-ten Zylinder an. Der
Steuercomputer 30 führt den
Schritt 130 durch eine Steuerung des Kraftstoffzumessungssignals
FS auf einem zugehörigen
der "M"-Signalwege aus.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der zweite vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz kleiner als der erste
vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz und als ein spezielles Beispiel
kann der zweite vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz ungefähr 80 %
betragen, so dass der Steuercomputer 30 im Schritt 130 bei
diesem Beispiel dem j-ten Zylinder 80 % Kraftstoffzumessung anweist.
Alternativ kann der zweite vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz bei
diesem Ausführungsbeispiel
größer oder
kleiner als eine 80 %-ige Kraftstoffzumessung sein und jeder solch
andere Prozentsatz soll in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche fallen.
-
Im
Anschluss an den Schritt 130 wartet der Steuercomputer 30 im
Schritt 132 eine Verzögerungszeitdauer,
um es dem Betrieb des Motors 12 zu erlauben, sich nach
der Änderung
des Kraftstoffzumessungsprozentsatzes zum j-ten Zylinder im Schritt 130 zu
stabilisieren. Bei einem Ausführungsbeispiel
kann die Zeitverzögerung
z.B. zwei Motorzyklen betragen, obwohl Fachleute auf diesem Gebiet
erkennen, dass die im Schritt 132 erforderliche Dauer der
Zeitverzögerung,
um im Anschluss an den Schritt 130 eine Stabilisierung
des Motors 12 zu erlauben, allgemein von der Größe der Abweichung
zwischen dem ersten vorbestimmten Kraftstoffprozentsatz und dem
zweiten vorbestimmten Kraftstoffprozentsatz abhängt. In jedem Fall schreitet
die Algorithmusausführung
vom Schritt 132 zum Schritt 134 weiter, in dem
der Steuer computer 30 einen Zeitparameter TSF,j ermittelt,
der dem Beitrag des j-ten Zylinders zur Gesamtdrehzahl des Motors 12 entspricht.
Der Steuercomputer 30 kann im Schritt 134 TSF,j mittels jeder einer Anzahl von Vorgehensweisen
ermitteln, etwa gemäß einer
oder mehrerer der obenstehend mit Bezug auf die Ermittlung der TFF,i-Werte
im Schritt 110 beschriebenen Vorgehensweisen. In jedem
Fall ermittelt der Steuercomputer 30 im Schritt 134 jedoch
TSF,j auf dieselbe Art und Weise wie beim
Ermitteln der TFF,i-Werte, so dass die TSF,j- und die TFF,i-Werte
konsistente Zeitparameter darstellen.
-
Im
Anschluss an den Schritt 134 setzt der Steuercomputer 30 im
Schritt 136 die Kraftstoffzumessungsanweisung für den j-ten
Zylinder auf ihren Voreinstellungskraftstoffzumessungswert, um es
so dem Betrieb des j-ten Zylinders zu ermöglichen, sich auf seinem Voreinstellungskraftstoffzumessungswert
zu stabilisieren, bevor wiederum gemäß dem Algorithmus 100 die
Kraftstoffzumessung für
diesen Zylinder geändert
wird, wie im Folgenden beschrieben wird. Danach ermittelt der Steuercomputer 30 in
den Schritten 138 und 140 eine Anzahl von Diagnostizierfreigabeparametern
und ermittelt aus diesen, ob eine entsprechende Anzahl von Diagnostizierfreigabebedingungen
erfüllt
ist. Wenn der Steuercomputer 30 im Schritt 140 feststellt,
dass eine oder mehrere Diagnostizierfreigabebedingungen nicht erfüllt sind,
schreitet die Algorithmusausführung
zum Schritt 132 fort, in dem die Ausführung des Algorithmus 100 und
somit die Zylinderfehlzündungsüberwachung
abgebrochen wird. Die Schritte 138 und 140 können identisch
zu den Schritten 104 und 106 (und zu den Schritten 118 und 120)
sein, die obenstehend beschrieben worden sind, und die Diagnostizierfreigabeparameter
und -bedingungen können
dementsprechend dieselben wie die in Tabelle 1 wiedergegebenen sein.
Alternativ können
die Schritte 138 und 140 dazu konfiguriert sein,
den Steuercomputer 30 anzuweisen, einen unterschiedlichen
Satz von Zylinderfehlzündungsdiagnostizierfreigabebedingungen
als die in Tabelle 1 aufgeführten
zu überwachen
und dieser andere Satz kann eine oder mehrere der aufgeführten Bedingungen
ausschließen und/oder
eine oder mehrere andere Motor- und/oder
Systembetriebsbedingungen einschließen, die nicht in der Tabelle
1 aufgeführt
sind. In jedem Fall schreitet die Algorithmusausführung von
dem JA-Zweig des Schritts 140 zum Schritt 144 vor,
in dem der Steuercomputer 30 ermittelt, ob TSF,j-Daten für jeden
der N Zylinder aufgenommen worden sind. Falls nicht, rückt die
Algorithmusausführung
zum Schritt 146 vor, in dem der Steuercomputer 30 den
Zähler "j" auf die Nummer des nächsten Zylinders
der Zündfolge
setzt, oder alternativ auf die Nummer irgendeines Zylinders, für den der
Steuercomputer 30 noch keine TSF,j-Daten vorliegen hat,
bevor zum Schritt 130 zurückgesprungen wird.
-
Wenn
der Steuercomputer 30 im Schritt 144 feststellt,
dass TSF,j-Daten für alle N Zylinder aufgenommen
worden sind, rückt
die Algorithmusausführung
zum Schritt 148 vor, in dem der Steuercomputer 30 einen Referenzzeitwert
TREF allgemein als Funktion einer Anzahl
K der zweiten Zeitwerte TSF,j ermittelt,
wobei K jede positive Ganzzahl kleiner oder gleich der Anzahl von
Zylindern N sein kann. Bei einem Ausführungsbeispiel berechnet der
Steuercomputer 30 im Schritt 148 den Referenzzeitwert
TREF als ein Mittel oder als einen vorbestimmten
Prozentsatz des Mittels von zwei oder mehreren der zweiten Zeitwerte
TSF,j und als ein spezielles Beispiel dieser
Ausführungsform
kann der Steuercomputer 30 im Schritt 148 den
Referenzzeitwert TREF als ein algebraisches
Mittel oder als vorbestimmten Prozentsatz des algebraischen Mittels
der drei betragsmäßig kleinsten
TSF,j-Werte berechnen. In jedem Fall kann
der vorbestimmte Prozentsatz des Mittels jeder gewünschte Prozentwert
sein. Es versteht sich jedoch, dass der Steuercomputer 30 alternativ
im Schritt 148 den Referenzzeitwert TREF gemäß einer
oder mehreren anderen bekannten Funktionen einer oder mehrerer der TSF,j-Werte berechnen kann, einschließlich aber
nicht beschränkt
auf beispielsweise den Wert irgendeines gewünschten der TSF,j-Werte,
ein Mittel aus jeglichen gewünschten
zwei oder mehr der TSF,j-Werte unter Verwendung
jeder bekannten Mittelungstechnik, ein Medianwert oder gewünschter
Prozentsatz eines Medianwertes irgendeines oder einer Kombination
der TSF,j-Werte, eines Minimums irgendeines
gewünschten
oder einer Kombination der TSF,j-Werte,
eines Maximums irgendeines gewünschten
oder einer Kombination der TSF,j-Werte oder ähnlichem,
und jede solch alternative Berechnung des Referenzzeitwertes TREF soll in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche fallen.
-
Im
Anschluss an den Schritt 148 setzt der Steuercomputer 30 im
Schritt 150 Zähler "i" und "m" auf
Eins und initialisiert den Wert jeder Stelle eines "N"-dimensionalen Zählerarrays "C" auf
Null. Danach vergleicht der Steuercomputer 30 im Schritt 152 den
i-ten der ersten Zeitwerte TFF,i mit dem
im Schritt 148 ermittelten Referenzzeitwert TREF.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist wie obenstehend beschrieben der im Schritt 130 angewiesene
zweite vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz allgemein kleiner als
der im Schritt 110 angewiesene erste vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz
und der Referenzzeitwert TREF ist ein vorbestimmter
Prozentsatz eines Durchschnitts aus zwei oder mehr der zweiten Zeitwerte
TSF,j. Bei diesem Ausführungsbeispiel würde der
Referenzzeitwert TREF in einem normal zündenden
Motor allgemein größer als
jeder der ersten Zeitwerte TFF,i erwartet
werden, da die kleineren zum Erzeugen von TREF verwendeten
Kraftstoffzumessungswerte die Motorkurbelwelle CR mit einer niedrigeren
Drehzahl rotieren lassen würden,
als es die zum Erzeugen der ersten Zeitwerte TFF,i verwendeten
größeren Kraftstoffzumessungswerte
würden.
Folglich würden
die verstrichenen Zeiten TFF,i, die die
Kurbelwelle CR unter den ersten Kraftstoffzumessungsprozentsatzanweisungen
zum Durchlaufen von jedem der vorbestimmten Kurbelwellenwinkel braucht,
kleiner als TREF erwartet werden. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
ermittelt der Steuercomputer 30 dementsprechend im Schritt 152,
ob TFF,i kleiner als TREF ist.
Falls ja, rückt
die Algorithmusausführung
zum Schritt 154 vor, in dem der Steuercomputer 30 den i-ten
Zylinder als normal zündend
identifiziert. Bei einem Ausführungsbeispiel
identifiziert der Steuercomputer 30 im Schritt 154 den
i-ten Zylinder als normal zündend,
indem er eine Fehlzündungsmarke
für den
i-ten Zylinder in dem Zylinderfehlzündungsstatusinformationsblock 78 auf
BESTANDEN setzt. Alternativ oder zusätzlich kann der Steuercomputer 30 im
Schritt 154 den i-ten Zylinder gemäß anderen bekannten Bekanntgabevorgehensweisen
als normal zündend
identifizieren, beispielsweise aber nicht beschränkt auf die Bereitstellung
solcher Information auf einer optischen Anzeigeeinheit (nicht gezeigt),
durch Übermitteln
solcher Information an ein oder mehrere Systeme in Verbindung mit
dem Steuercomputer 30, durch protokollieren von Leistungsinformation,
z.B. Zylinderzeitinformation oder ähnliches.
-
Wenn
der Steuercomputer 30 im Schritt 152 feststellt,
dass der i-te der ersten Zeitwerte TFF,i größer oder
gleich dem Referenzzeitwert TREF ist, rückt die
Algorithmusausführung
zum Schritt 156 vor, in dem der i-te Zylinder zur weiteren
Fehlzündungsdiagnose
durch Speichern des Wertes von "i" an der m-ten Stelle
des Zählerarrays
markiert wird, z.B. durch Setzen von C(m) = i. Danach erhöht der Steuercomputer 30 im
Schritt 158 den Zähler "m" um Eins. Von den Schritten 154 und 158 schreitet
die Algorithmusausführung
zum Schritt 160 vor, in dem der Steuercomputer 30 den
Zähler "i" um Eins erhöht. Danach ermittelt der Steuercomputer 30 in den
Schritten 162 und 164 wieder eine Anzahl von Diagnostizierfreigabeparametern
und ermittelt aus ihnen, ob eine entsprechende Anzahl von Diagnostiziertreigabebedingungen
erfüllt
ist. Wenn der Steuercomputer 30 im Schritt 164 feststellt,
dass eine oder mehrere Diagnostizierfreigabebedingungen nicht erfüllt sind,
rückt die Algorithmusausführung zum
Schritt 166 vor, in dem die Ausführung des Algorithmus 100 und
somit die Zylinderfehlzündungsüberwachung
abgebrochen wird. Die Schritte 162 und 164 können identisch
zu den Schritten 104 und 106 (und auch zu den
Schritten 118 bis 120 und den Schritten 138 bis 140)
sein, die obenstehend beschrieben worden sind, und die Diagnostizierfreigabeparameter
und -bedingungen können
dementsprechend dieselben wie die in Tabelle 1 wiedergegebenen sein.
Alternativ können
die Schritte 162 und 164 dazu ausgelegt sein,
den Steuercomputer 30 anzuweisen, einen unterschiedlichen
Satz von Zylinderfehlzündungsdiagnostizierfreigabebedingungen
als die in Tabelle 1 aufgeführten
zu überwachen,
und dieser andere Satz kann eine oder mehrere der aufgeführten Bedingungen
ausschließen
und/oder einen oder mehrere andere Motor- und/oder Systembetriebsbedingungen
einschließen,
die nicht in der Tabelle 1 aufgeführt sind. In jedem Fall rückt die
Algorithmusausführung
von dem JA-Zweig des Schritts 164 zum Schritt 168 vor,
in dem der Steuercomputer 30 ermittelt, ob der Zähler "i" größer als
die Gesamtrahl an Zylindern N ist. Falls nicht, springt die Algorithmusausführung zurück zum Schritt 152.
Wenn andererseits der Steuercomputer 30 im Schritt 168 feststellt,
dass der Zähler "i" größer als
N ist, dann ist entweder jeder der N Zylinder als normal zündend identifiziert
worden oder ist zur weiteren Fehlzündungsdiagnose markiert worden,
und die Algorithmusausführung
rückt zum
Schritt 170 vor.
-
Im
Schritt 170 setzt der Steuercomputer 30 den Zähler "i" auf Eins. Danach ermittelt der Steuercomputer 30 im
Schritt 172, ob der an der i-ten Stelle des Zählerarrays
gespeicherte Wert Null ist, z.B. ob C(i) = 0. Wenn ja, bedeutet
dies, dass alle der ersten Zeitwerte TFF,i im
Schritt 152 als kleiner als der Referenzzeitwert TREF festgestellt wurden und dass somit im
Schritt 156 keine Zylinder zur weiteren Fehlzündungsdiagnose
markiert worden sind. In diesem Fall ist der Zylinderfehlzündungsdiagnostizieralgorithmus
abgeschlossen und die Algorithmusausführung rückt zum Schritt 174 vor,
in dem der Steuercomputer 30 die Kraftstoffzumessungsanweisungen
für alle
Zylinder auf ihren zugehörigen
Voreinstellungskraftstoffzumessungswert zurücksetzt, und danach zum Schritt 176,
in dem der Algorithmus 100 beendet wird. Wenn andererseits
der Steuercomputer 30 im Schritt 172 feststellt,
dass der an der i-ten
Stelle des Zählerarrays
gespeicherte Wert nicht Null ist, zeigt dies an, dass einer oder
mehrere Zylinder zur weiteren Fehlzündungsdiagnose markiert worden
sind und die Algorithmusausführung
rückt zum
Schritt 178 vor, in dem der Steuercomputer 30 dem
C(i)TH-ten Zylinder einen dritten vorbestimmten
Kraftstoffprozentsatz anweist. Der Steuercomputer 30 kann
den Schritt 178 durch Steuerung des Kraftstoffzumessungssignals
FS auf einer zugehörigen
der "M"-Signalwege ausführen. Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist der dritte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz größer als
der erste vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz, und als ein spezielles
Beispiel dieser Ausführungsform
kann der dritte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz ungefähr 120 %
betragen, so dass der Steuercomputer 30 im Schritt 178 bei
diesem Beispiel dem C(i)TH-ten Zylinder
120 % Kraftstoffzumessung anweist. Alternativ kann der dritte vorbestimmte
Kraftstoffprozentsatz bei diesem Ausführungsbeispiel größer oder
kleiner als 120 % Kraftstoffzumessung und jeder solch alternative
Prozentsatz soll in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche fallen.
-
Im
Anschluss an den Schritt 178 wartet der Steuercomputer 30 im
Schritt 180 eine Verzögerungszeitdauer,
um es dem Betrieb des Motors 12 zu erlauben, sich nach
der Änderung
des Kraftstoffprozentsatzes für den
C(i)TH-ten Zylinder im Schritt 178 zu
stabilisieren. Bei einem Ausführungsbeispiel
kann die Zeitverzögerung z.B.
zwei Motorzyklen betragen, obwohl Fachleute auf dem Gebiet erkennen,
dass die im Schritt 180 erforderliche Dauer der Zeitverzögerung,
um dem Motor 12 im Anschluss an den Schritt 178 eine
Stabilisierung zu ermöglichen,
allgemein vom Betrag der Abweichung zwischen dem dem C(i)TH-ten Zylinder angewiesenen vorhergehenden
Kraftstoffwert und dem dritten vorbestimmten Kraftstoffprozentsatz
abhängt.
In jedem Fall rückt die
Algorithmusausführung
vom Schritt 180 zum Schritt 182 vor, in dem der
Steuercomputer 30 einen Zeitparameter TTF,C(i) ermittelt,
der dem Beitrag des C(i)TH-ten Zylinders
zur Gesamtdrehzahl des Motors 12 entspricht. Der Steuercomputer 30 kann
im Schritt 182 TTF,C(i) unter Verwendung
irgendeiner oder mehrerer einer Anzahl von vorstehend unter Bezugnahme
auf die Ermittlung von TFF,i im Schritt 110 beschriebenen
Vorgehensweisen ermitteln. In jedem Fall ermittelt jedoch der Steuercomputer 30 im
Schritt 182 TTF,C(i) auf dieselbe
Art wie beim Ermitteln der TFF,i und TSF,j-Werte, so dass die TTF,C(i)-,
TSF,j- und TFF,i-Werte
je konsistente Zeitparameter darstellen.
-
Im
Anschluss an den Schritt 182 ermittelt der Steuercomputer 30 in
den Schritten 184 und 186 eine Anzahl von Diagnostizierfreigabeparametern
und ermittelt daraus, ob eine entsprechende Anzahl von Diagnostizierfreigabebedingungen
erfüllt
ist. Wenn der Steuercomputer 30 im Schritt 186 feststellt,
dass eine oder mehrere Diagnostizierfreigabebedingungen nicht erfüllt sind,
rückt die
Algorithmusausführung
zum Schritt 188 vor, in dem die Ausführung des Algorithmus 100 und
somit der Zylinderfehlzündungsüberwachung
abgebrochen wird. Die Schritte 184 und 186 können identisch
zu den Schritten 104 und 106 (und zu den Schritten 118 bis 120,
zu den Schritten 138 bis 140 und zu den Schritten 162 bis 164)
sein, die vorstehend beschrieben worden sind, und die Diagnostizierfreigabeparameter
und -bedingungen können
somit dieselben wie die in der Tabelle 1 wiedergegebenen sein. Alternativ
können
die Schritte 184 und 186 dazu konfiguriert sein,
den Steuercomputer 30 zum Überwachen eines unterschiedlichen
Satzes von Zylinderfehlzündungsdiagnostizierfreigabebedingungen
als den in der Tabelle 1 aufgeführten
anzuweisen, und dieser andere Satz kann eine oder mehrere der aufgeführten Bedingungen
ausschließen
und/oder eine oder mehrere andere Motor- und/oder Systembetriebsbedingungen
einschließen,
die nicht in der Tabelle 1 aufgeführt sind.
-
In
jedem Fall schreitet die Algorithmusausführung von dem JA-Zweig des
Schritts 186 zum Schritt 190 weiter, in dem der
Steuercomputer 30 den C(i)TH-ten
der dritten Zeitwerte TTF,C(i) mit dem im
Schritt 148 ermittelten Referenzzeitwert TREF vergleicht.
Bei einem Ausführungsbeispiel
wie es vorstehend beschrieben wurde ist der im Schritt 178 angewiesene
dritte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz allgemein größer als
der im Schritt 110 angewiesene erste vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz
und der Referenzzeitwert TREF ist ein vorbestimmter
Prozentsatz eines Mittels von zwei oder mehr der zweiten Zeitwerte
TSF,j. Bei diesem Ausführungsbeispiel würde erwartet
werden, dass dann, wenn der in Rede stehende Zylinder nicht vollständig fehlzündet, der
dritte Zeitwert TTF,C(i) durch ausreichendes
Erhöhen
des Kraftstoffprozentsatzes zum C(i)TH-ten
Zylinder kleiner als der Referenzzeitwert TREF ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ermittelt der Steuercomputer 30 folglich im Schritt 190,
ob TTF,C(i) kleiner als TREF ist.
Falls ja, rückt
die Algorithmusausführung
zum Schritt 192 vor, in dem der Steuercomputer 30 den
C(i)TH-ten Zylinder als normal zündend identifiziert.
Bei einem Ausführungsbeispiel identifiziert
der Steuercomputer 30 im Schritt 192 den C(i)TH-ten Zylinder als normal zündend, indem
eine Fehlzündungsmarke
für den
C(i)TH-ten Zylinder in dem Zylinderfehlzündungsstatusinformationsblock 78 auf
BESTANDEN gesetzt wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Steuercomputer 30 im
Schritt 192 den C(i)TH-ten Zylinder
gemäß anderen
bekannten Bekanntgabetechniken als normal zündend identifizieren, beispielsweise aber
nicht beschränkt
auf das Bereitstellen einer solchen Information auf einer optischen
Anzeigeeinheit (nicht dargestellt), durch Übertragen einer solchen Information
an eines oder mehrere in Verbindung mit dem Steuercomputer 30 stehende
Systeme, durch Protokollieren von Leistungsinformation, z.B. von
Zylinderzeitinformationen oder ähnlichem.
-
Wenn
im Schritt 190 der Steuercomputer 30 ermittelt,
dass der C(i)TH-te der dritten Zeitwerte
TTF,C(i) größer oder gleich dem Referenzzeitwert
TRER ist, rückt die Algorithmusausführung zum
Schritt 194 vor, in dem der dritte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz
mit einem vierten vorbestimmten Kraftstoffprozentsatz verglichen wird.
Bei Ausführungsbeispielen,
bei denen der dritte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz allgemein
größer als der
erste vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz ist, wie vorstehend beschrieben,
stellt der vierte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz einen maximalen
Kraftstoffprozentsatz dar, der dem C(i)TH-ten
Zylinder angewiesen werden kann, bevor dieser Zylinder als ein fehlzündender
Zylinder identifiziert wird. Als ein zahlenmäßiges Beispiel kann in einem
Fall, in dem der dritte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz etwa
120 % beträgt,
der vierte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz ungefähr 200 %
betragen. Alternativ kann der vierte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz
kleiner oder größer als
200 % sein und jeder solch alternative Prozentsatz soll in den Schutzbereich der
beigefügten
Ansprüche
fallen. In jedem Fall rückt,
wenn der Steuercomputer somit im Schritt 194 ermittelt, dass
der dritte vorbestimmte Kraftstoff prozentsatz größer als der vierte vorbestimmte
Kraftstoffprozentsatz ist, die Algorithmusausführung vor zum Schritt 196,
in dem der Steuercomputer 30 den C(i)TH-ten Zylinder als
fehlzündend
identifiziert. Bei einem Ausführungsbeispiel
identifiziert der Steuercomputer 30 im Schritt 196 den C(i)TH-ten Zylinder als fehlzündend, indem er eine Fehlzündungsmarke
für den
C(i)TH-ten Zylinder in dem Zylinderfehlzündungsstatusinformationsblock 78 auf
NICHT BESTANDEN setzt. Alternativ oder zusätzlich kann der Steuercomputer 30 im
Schritt 196 den C(i)TH-ten Zylinder
gemäß anderen
Bekanntgabetechniken als fehlzündend
identifizieren, beispielsweise aber nicht beschränkt auf das Bereitstellen einer
solchen Information auf einer optischen Anzeigeeinheit (nicht dargestellt),
durch Übertragen
einer solchen Information auf eines oder mehrere mit dem Steuercomputer 30 in
Verbindung stehende Systeme, durch Protokollieren von Leistungsinformation,
z.B. von Zylinderzeitinformation oder ähnlichem. Von jedem der Schritte 192 und 196 rückt die
Algorithmusausführung
zum Schritt 198 vor, in dem der Zähler "i" um
Eins erhöht
wird und springt dann von dort zurück zum Schritt 172.
-
Wenn
der Steuercomputer 30 im Schritt 194 ermittelt,
dass der dritte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz kleiner als der
vierte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz ist, rückt die Algorithmusausführung zum
Schritt 200 vor, in dem der Steuercomputer 30 den
dritten vorbestimmten Kraftstoffprozentsatz um einen vorbestimmten
Erhöhungsprozentsatz
erhöht.
Bei einem Ausführungsbeispiel
kann der Erhöhungsprozentsatz
20 % betragen, obwohl alternativ als Erhöhungsprozentsatz jeder positive
Prozentwert gewählt
werden kann. Vom Schritt 200 springt die Algorithmusausführung zurück zum Schritt 178.
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Aus
der Beschreibung der Schritte 172–200 sollte ersichtlich
sein, dass für
jeden Zylinder, der für
eine weitere Fehlzündungsdiagnose
markiert worden ist, der Kraftstoffprozentsatz für jeden Zylinder schrittweise geändert wird
bis zu einem maximalen Kraftstoffprozentsatz (vierter vorbestimmter
Kraftstoffprozentsatz) und dass die Zylinderzeitinformation nach
jeder schrittweisen Kraftstoffprozentsatzänderung mit der Referenzzeitinformation
verglichen wird. Wenn die Zylinderzeitinformation kleiner als TREF ist, bevor der schrittweise geänderte Kraftstoffprozentsatz
den maximalen Kraftstoffprozentsatz erreicht, wird der Zylinder
als ein normal zündender
Zylinder identifiziert. Wenn andererseits die Zylinderzeitinformation
immer noch größer als
TREF ist, wenn der geänderte Kraftstoffprozentsatz
den maximalen Kraftstoffprozentsatz erreicht oder übersteigt,
wird der Zylinder als ein fehlzündender
Zylinder identifiziert.
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Zwar
wurde die Erfindung anhand der Figuren und der vorstehenden Beschreibung
veranschaulicht und näher
erläutert,
jedoch sind die Figuren und die Beschreibung nur als veranschaulichend
und nicht als beschränkend
zu verstehen. Es versteht sich, dass lediglich veranschaulichende
Ausführungsbeispiele
der Erfindung gezeigt und beschrieben worden sind und dass alle Änderungen
und Abwandlungen, die im Geist der Erfindung liegen, ebenfalls geschützt sein
sollen. So wurde beispielsweise vorstehend bei einem Ausführungsbeispiel
des Algorithmus 100 der zweite vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz
als allgemein kleiner als der erste vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz
beschrieben, der dritte und der vierte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz wurden
als allgemein größer als
der erste vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz beschrieben, und jeder
Zylinder wurde als normal zündend
identifiziert, wenn entweder sein erster Zeitwert TFF,i als
kleiner als der Referenzzeitwert TREF oder
sein dritter Zeitwert TTF,C(i) als kleiner
als TREF festgestellt wurde, bevor der dritte
vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz den maximalen vierten vorbestimmten
Kraftstoffprozentsatz erreichte. Alternativ kann der Algorithmus
100 im Schritt 130 so modifiziert werden, dass der zweite
vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz allgemein größer als der erste vorbestimmte
Kraftstoffprozentsatz ist. In einem solchen Fall wird der Schritt 152 ebenfalls
so modifiziert, dass der in Rede stehende Zylinder als normal zündend identifiziert
wird, wenn sein erster Zeitwert TFF,i größer als
der Referenzzeitwert TREF ist. Analog können die
Schritte 178, 194 und 200 bei einem solchen
alternativen Ausführungsbeispiel
so abgewandelt werden, dass der dritte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz
allgemein kleiner als der zweite vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz
ist, der vierte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz kleiner als der
dritte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz ist und deshalb einen
minimalen Kraftstoffprozentsatz darstellt, und der dritte vorbestimmte
Kraftstoffprozentsatz im Schritt 200 um einen vorbestimmten
Erniedrigungsprozentsatz verringert wird. In diesem Fall wird der
Schritt 190 so geändert,
dass der in Rede stehende Zylinder als normal zündend identifiziert wird, wenn
sein dritter Zeitwert TTF,C(i) größer als der
Referenzzeitwert TREF ist, und als fehlzündend identifiziert
wird, wenn TTF,C(i) immer noch kleiner oder
gleich dem Referenzzeitwert TREF ist, wenn
der dritte vorbestimmte Kraftstoffprozentsatz unter den vierten
vorbestimmten Kraftstoffprozentsatz fällt. Solche Änderungen
des Algorithmus 100 wären
für einen
Programmierer rein mechanische Schritte und sollen in den Schutzbereich
der beigefügten
Ansprüche
fallen. In jedem dieser Ausführungsbeispiele
wird wahlweise der jedem Zylinder angewiesene Kraftstoffprozentsatz
geändert,
es wird eine entsprechende Zylinderzeitinformation erhalten, und
jeder Zylinder wird als normal zündend
identifiziert, wenn die zugehörige
Zylinderzeitinformation von dem Referenzzeitwert in einer ersten
Richtung abweicht, und wird als fehlzündend identifiziert, wenn die
entsprechende Zylinderzeitinformation von dem Refe renzzeitwert in
einer entgegengesetzten zweiten Richtung abweicht, nachdem die Kraftstoffzuweisung
für diesen
Zylinder schrittweise über
einen gewünschten
Kraftstoffprozentsatzbereich erhöht
oder erniedrigt worden ist.