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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf die Wartung von medizinischem Gerät und insbesondere
auf eine technische Vorgangsweise, um auf der Basis von Benutzungsdaten
automatisch Wartungszeitpunkte festzulegen und abhängig von sich ändernden
Benutzungsdaten festgesetzte Wartungszeiträume abzuändern.
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Auf dem Gebiet medizintechnischer
Geräteausrüstungen,
insbesondere diagnostischer Geräte,
wie bildgebender Systeme, ist eine regelmäßige Wartung notwendig, um
dauernd ein hohes Maß an Zuverlässigkeit
und Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten. Beispielsweise bildegebende
Einrichtungen können
eine periodische Wartung von Komponenten erforderlich machen, die
der Abnutzung unterliegen, verbraucht oder unkalibriert werden.
Auf dem Gebiet der Wartung von medizintechnischen Ausrüstungen ist
es gebräuchlich,
Vorsorge sowohl für
eine Wartung „bei
Bedarf" (d.h. auf
eine Wartungsanforderung hin) als auch für eine regelmäßige Wartung
zu treffen, um eine optimale Funktion und Zuverlässigkeit der Einrichtungen
in den medizinischen Anstalten zu gewährleisten.
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Die gebräuchliche Wartung von medizintechnischen
Einrichtungen beinhaltet in regelmäßigen Zeitabständen stattfindende
Wartungsarbeiten, die typischerweise auf vertraglichen Abmachungen
zwischen den Wartungsdienstleister und den medizinischen Anstalten
beruhen. Die Dienstleister beraumen üblicherweise in regelmäßigen Zeitabständen entweder
Wartungsbesuche an Ort und Stelle oder eine Fernwartung oder beides
an. Die Intervalle zwischen solchen Besuchen werden aber in der
Regel in ziemlich empirischer Weise festgelegt und können selbst
bei gleichen Gerätetypen
in weitem Rahmen bei den Wartungsdienstleistern, bei den Anstalten,
in Verträgen,
in Gebieten usw. unterschiedlich sein.
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Es besteht deshalb auf dem Gebiet
der Wartung von medizinischen Ausrüstungen ein Bedürfnis nach
einer verbesserten Einteilung der Wartung für spezielle Gerätekomponenten
und Gerätetypen,
die enger an die tatsächliche
Notwendigkeit einer Wartung angekoppelt ist. Es besteht ein spezielles
Bedürfnis
für eine
Technik, die es erlaubt auf der Grundlage einiger Kriterien oder
eines Kriteriums und nicht nur einfacher Zeitintervalle, eine automatische
Zeitplanung vorzunehmen oder die eine Auswahl zwischen dieser auf
Wartungsintervallen basierenden Wartung und einer Wartung nach Bedarf
zu treffen.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung schafft
eine neue Technik zur Festlegung der Wartung von medizinischen Geräten, die
so ausgelegt ist, dass sie den jeweiligen Bedürfnissen genügt. Diese
Technik ist auf einen weiten Bereich von Geräten anwendbar, doch ist sie
besonders gut für
empfindliche und spezialisierte Einrichtungen, wie diagnostische
bildgebende Systeme geeignet. Zu bemerken ist aber, dass die auf
solche Systeme angewandte Technik auch außerhalb des medizinischen Gebietes
Anwendung finden kann, etwa in Bereichen wie Teileinspektion, Gepäckinspektion,
Qualitätskontrolle
usw..
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Unter einem ersten Aspekt der Erfindung wird
eine Ver fahren zur zeitlichen Festlegung der Wartung von bildgebenden
Systemen geschaffen. Das – Verfahren
beinhaltet die Schritte des Zugreifens auf von einem bildgebenden
System erfasste Betriebsdaten und des Identifizierens eines Trends bei
der Benutzung des Systems, basierend auf den Betriebsdaten und das
Updaten der Benutzungsdaten, basierend auf dem identifizierten Trend.
Das Verfahren erlaubt es dann auf der Grundlage der Benutzungsdaten
und eines Benutzungsbezugswertes einen geplanten Wartungszeitplan
zu berechnen.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
Erfindung wird ein Verfahren zur zeitlichen Festlegung der Wartung
von bildgebenden Systemen geschaffen, das es erlaubt, zunächst einen
geplanten Wartungszeitplan auf Zeitbasis oder auf Benutzungsbasis
aus zu wählen.
Wenn der Zeitplan auf Zeitbasis gewählt wurde, wird basierend auf
einem gewünschten
Wartungsintervall ein Wartungszeitplan berechnet. Wenn ein Zeitplan
auf Benutzungsbasis gewählt
wurde, wird auf Benutzungsdaten eines bildgebenden Systems zugegriffen
und basierend auf den Benutzungsdaten und auf einem Benutzungsbezugswert
wird ein geplanter Wartungszeitplan berechnet.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird ein Verfahren zur zeitlichen Festlegung einer geplanten
Wartung bei bildgebenden Systemen geschaffen, bei dem Schritte vorgesehen
sind, um Betriebsdaten aus einer Anzahl bildgebender Systeme über ein
Netzwerk zu erfassen und die Betriebsdaten für interessierende Parameter
in Benutzungsdaten umzuwandeln. Sodann wird ein geplanter Wartungszeitplan
auf Benutzungsbasis für
jedes bildgebende System auf der Grundlage von den jeweiligen Benutzungsdaten
und den jeweiligen Benutzungsbezugswerten für die interessierenden Parameter
berechnet.
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Außerdem werden durch die vorliegende
Erfindung Systeme und Computerprogramme geschaffen, die Funktionsabläufe der
durch derartige Verfahren definierten Art ergeben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine schematische Veranschaulichung eines beispielhaften geplanten
Wartungszeitplansystems gemäß Aspekten
der vorliegenden Erfindung,
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2 ist
eine allgemeine schematische Veranschaulichung bestimmter funktioneller
Komponenten eines beispielhaften gattungsgemäßen bildgebenden Systems, das
erfindungsgemäß für die Zeitplanung
der geplanten Wartung ausgerüstet
ist,
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3 ist
eine schematische Veranschaulichung eines bei spielhaften röntgenbildgebenden Systems,
das für
eine automatische geplante Wartungsplanung ausgerüstet ist,
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4 ist
eine schematische Veranschaulichung eines beispielhaften magnetresonanzbildgebenden
Systems, das für
eine automatische geplante Wartungsplanung ausgerüstet ist,
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5 ist
eine schematische Veranschaulichung eines beispielhaften computertomographiebildgebenden
Systems, das für
eine automatische geplante Wartungsplanung ausgerüstet ist,
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6 ist
eine schematische Veranschaulichung eines beispielhaften Positronenemissionstomographiesystems,
das für
eine automatische geplante Wartungsplanung ausgerüstet ist,
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7 ist
eine Veranschaulichung einer beispielhaften Display- oder Interfaceseite,
die im Zusammenhang mit der vorliegenden Wartungszeitplanungstechnik
verwendet werden kann; und
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8 ist
ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer beispielhaften Steuerlogik
zum Einstellen von Benutzungswerten und zum Berechnen geplanter
Wartungszeitpläne
gemäß der Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung von speziellen Ausführungsformen
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Bezugnehmend auf die Zeichnung und
hier zunächst
auf 1 ist dort ein geplantes
Wartungszeitplanungssystem veranschaulicht und allgemein mit dem
Bezugszeichen 10 bezeichnet. Wenngleich das System dazu
verwendet werden kann für
einen weiten Bereich von Geräten
eine Wartung nach Plan zu liefern, ist es besonders gut dazu geeignet,
eine fernkoordinierte Wartung von medizinischen Geräten, wie
medizinischen Diagnosesystemen, zur Verfügung zu stellen. Solche Systeme
und insbesondere diagnostische bildgebende Systeme sind wegen ihrer
Komplexität
und der an ihre Zuverlässigkeit
und Verfügbarkeit
gestellten extremen Anforderungen mit speziellen Problemen konfrontiert.
Diesen Anforderungen wird bei der vorliegenden Technik, bei der
unter gewissen Gesichtspunkten eine geplante Wartung entweder auf
Zeitbasis oder auf Benutzungsbasis automatisch festgelegt wird,
dadurch begegnet, dass benutzungsbasierte Parameter über externe Verbindungen
erfasst werden. Außerdem
erlauben es, wie im Weiteren in größerem Detail beschrieben, die
benutzungsabhängigen
Zeitplanungsaspekte der Technik, Wartungszeitpläne als Funktion einer sich ändernden
Benutzung neu aufzustellen, wodurch eine unnötige Wartung vermieden wird,
während gleichzeitig
gewährleistet
ist, dass die Wartung durch das tatsächliche Maß der Gerätebenutzung kundengerecht bestimmt
ist.
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Bei der Ausführungsform nach 1 ist das dargestellte System
mit zwei Gruppen oder Institutionen 12, 14 verlinkt,
die geographisch voneinander entfernt angeordnet sein können. Es
können
natürlich
noch weitere Gruppen in ähnlicher
Weise mit dem System verlinkt sein. Jede Gruppe beinhaltet ihrerseits
einen Gerätebereich,
der jeweils als System 16, 18, 20 bezeichnet
ist. Die einzelnen Gerätesysteme
können
auch entfernt voneinander angeordnet sein, etwa an verschiedenen
physikalischen Orten einer Anstalt, in verschiedenen Abteilungen,
auf verschiedenen Fluren usw.. Wie oben erläutert, werden von den Geräten Daten
erfasst und von dem System 10 dazu verwendet, einen Zeitplan
für die
geplante Wartung der Geräte
und deren Komponenten zu erstellen. An das System 10 ist
außerdem
eine Wartungstechnikerstation 12, wie etwa ein PC, ein
tragbarer Computer, ein Personal Digital Assistant oder dergleichen
angekoppelt. Die Station 12 gestattet es Wartungstechnikern
die Wartung der Geräte,
die Änderung
von Zeitplänen,
eingestellte Zeitplanparameter und dergleichen zu betrachten und
miteinander zu koordinieren wie dies im Weiteren erläutert wird.
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Jedes System 16, 18, 20 beinhaltet
typischerweise eine Bedienerinterfacestation 24. Die Bedienerinterfacestation,
die auch einige oder alle Funktionen der Geräte steuern kann, kann auch
dazu verwendet werden, Wartungszeitpläne auf dem System 10 zu
betrachten. Im Allgemeinen beinhalten solche Interfacestationen
einen oder mehrere Mehrzweck- oder anwendungsspezifische Computer 26, einschließlich Speichern
zum Speichern von Datenerfassungsroutinen und von den daraus resultierenden
Daten, auf die das System 10 zugreifen kann. Solche Daten
können
naturgemäß auch in
jedem Gerätesystem 16, 18, 20 gespeichert
und unmittelbar von diesem abgerufen werden. Außerdem enthält jede Systeminterfacestation 24 einen
Monitor 28, der zur Betrachtung von Interfaceseiten auf
dem System 10, wie dies im Weiteren beschrieben wird, verwendet
werden kann und Eingabevorrichtungen 30, die mit dem Computer
und dem System zusammenwirken. In einer gegenwärtigen Konfiguration kann eine Station 22 ein
hauptsächliches
Mittel zum Zugriff auf die unten beschriebenen Zeitplandaten bilden,
während
die Systeme 16, 18, 20 ein optionales
oder zusätzliches
Mittel zum Zugriff auf die Daten und zu deren Betrachtung beinhalten
können.
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Das System 10 enthält eine
Anzahl Komponenten, die so einander zugeordnet sind, dass sie die im
Weiteren beschriebene Funktionsweise ausführen können. Derartige Komponenten
können
irgendwelche geeignete Computerhardware, Software oder Firmware,
einschl. Elemente, die an einem einzigen Ort angeordnet und Elemente,
die weit voneinander zerstreut sind, beinhalten. Bei einer gegenwärtigen Ausführungsform
beinhaltet das System 10 ein Netzwerk von Komponenten,
die so konfiguriert sind, dass sie mit den Systemen 16, 18, 20 der
verschiedenen Gruppen 12 und 14 Daten über Kommunikationsmodule
austauschen, die allgemein mit dem Bezugszeichen 32 bezeichnet
sind. Für
den Fachmann liegt auf der Hand, dass in derartigen Modulen jede
Art geeigneter Schaltungen, wie etwa Modems, Server, Firewall, VPNs
und dergleichen enthalten sein können. Ein
Datenerfassungsmodul 34 koordiniert die Akquisition von
für die
Wartungsplanung relevanten Daten von den Systemen 16, 18, 20.
Diese Daten können verschiedene
Funktionsparameter des Systems beinhalten, die abhängig von
dem Gerätetyp,
dem Hersteller, der physikalischen Natur der Gerätefunktion usw. verschieden
sind. Das Datenerfassungsmodul 34 identifiziert typischerweise,
welche Daten für
jedes einzelne Gerät
für das
ein Wartungsplan erstellt wird, erforderlich sind und auch wo und
wie die Daten in dem System identifiziert werden können, und
es erfasst die Daten für
die Verarbeitung. Ein Datenumsetzungs modul 36 führt eine
Konversion der erfassten Daten durch, die zu Zeitplanungszwecken
erforderlich sein kann. Wie im Weiteren noch im Einzelnen beschrieben,
können
die erfassten Daten rohe, teilweise verarbeitete oder verarbeitete
Daten beinhalten und verschiedene Geräteparameter wiedergeben. Wenn
eine geplante Wartung auf Benutzungsbasis durchgeführt werden
soll, können
von den erfassten Daten selbst oder von den erfassten Daten abgeleitete
Daten Angaben über
das Maß der
Benutzung und für
die richtige zeitliche Festlegung der Wartung geliefert werden.
So kann z.B., wie im Weiteren beschrieben, die Wartung eines CT-bildgebenden
Systems auf der Basis der Umläufe
einer Gantry-Einrichtung ordnungsgemäß zeitlich festgelegt werden,
während
erfasste Daten mehr fundamentalere Daten wiedergeben können, die
in dem CT-System vorhanden sind und die durch in das Umsetzungsmodul 36 einprogrammierte
bekannte Beziehungen mit den Gantry-Umläufen in Beziehung gesetzt werden
können.
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Ein Zeitplanungsmodul 38 für die geplante Wartung
führt die
jeweils gewünschte
Zeitplanung aus. Durch das Zeitplanungsmodul können verschiedene Algorithmen
implementiert werden und bei einer vorliegenden Ausführungsform
kann die Wartung einfach auf der Grundlage von Zeitintervallen oder von
dem tatsächlichen
Gebrauch des gewarteten Systems oder von Komponenten des Systems
zeitlich geplant werden. Die Zeitpläne können dann zusammen mit den
erfassten Daten, den Systemidentifikationsdaten und anderen Daten
in einem geeigneten Speicher, wie er mit dem Bezugszeichen 40 in 1 dargestellt ist, gespeichert
werden. Das ganze System 10 kann dann mit den verschiedenen
gewarteten Systemen über
Links zu einem Netzwerk 42 kommunizieren, über das
es Zeitpläne übertragen und
die für
die Zeitplanung der Wartung erforderlichen Daten erfassen kann.
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Wie oben erwähnt, ist die vorliegende Technik
besonders gut zur Zeitplanung einer geplanten Wartung komplexer
medizintechnischer Ausrüstungen,
wie etwa medizinischer bildgebender Diagnosesysteme geeignet. Die 2 bis 6 veranschaulichen artgemäße und bestimmte
spezifische Modalitäten der
bildgebenden Geräteausrüstung, bei
der das System implementiert werden kann. Zu beachten ist allerdings,
dass die bildgebenden Geräte
auch in anderem Zusammenhang wie auf dem medizinischen Gebiet eingesetzt
werden können,
etwa bei der Teileinspektion, Gepäckhandhabung und -inspektion, Qualitätskontrolle,
usw..
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Im Zusammenhang mit der medizinischen Diagnose
stehen verschiedene bildgebende Mittel zur Verfügung, um medizinische Vorgänge und
Zustände
sowohl im weichen als auch im hartem Gewebe zu diagnostizieren und
um Strukturen und Funktionen spezieller Anatomien zu analysieren.
Alle diese Hilfsmittel können
in die vorliegende Technik zur automatisierten, geplanten Wartungszeitplanung
integriert werden. Darüberhinaus
gibt es bildgebende Systeme, die während chirurgischer Eingriffe
eingesetzt werden können,
etwa um chirurgische Instrumente durch Gebiete zu leiten, die schwer
zugänglich oder
bildlich nicht darstellbar sind. 2 gibt
einen allgemeinen Überblick über ein
beispielhaftes bildgebendes System, während die 3 bis 6 einen
detaillierteren Einblick in die hauptsächliche Systemkomponenten bestimmter
spezieller Ausführungssysteme
geben.
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Bezugnehmend auf 2 beinhaltet ein bildgebendes System 16, 18, 20 allgemein
irgendeine Art von Bildgeber 46, der Signale erfasst und
die Signale in brauchbare Daten umsetzt. Wie im Weiteren im Einzelnen
beschrieben, kann der Bildgeber 46 nach verschiedenen physikalischen
Prinzipien arbeiten, um die Bilddaten zu erzeugen. Im Allgemeinen werden
aber die über
interessierende Bereiche in einem Patienten 44 Angaben
machenden Bilddaten von dem Bildgeber entwe der auf einem gebräuchlichen
Träger,
wie einem fotographischen Film oder in einem digitalen Medium erzeugt.
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Der Bildgeber 46 arbeitet
unter der Steuerung einer Systemsteuerschaltung 48. Die
Systemsteuerschaltung 48 kann einen weiten Bereich von Schaltungen,
wie Strahlungsquellensteuerschaltungen, zeitgebende Schaltungen,
Schaltungen zur Koordinierung der Datenakquisition mit Bewegungen des
Patienten oder der Patientenliege, Schaltungen zur Steuerung der
Position der Strahlung oder anderer Quellen und Detektoren, etc.
beinhalten. Der Bildgeber 46 kann anschließend an
die Akquisition der Bilddaten oder -signale, die Signale etwa zur
Umsetzung in Digitalwerte verarbeiten und liefert die Bilddaten
sodann zu einer Datenakquisitionsschaltung 50. Im Fall
von Analogmedien, wie einem fotographischen Film, kann das Datenakquisitionssystem,
allgemein gesehen, Träger
für den
Film wie auch Einrichtungen zum Entwickeln des Films und zur Herstellung
von Hartkopien beinhalten, die anschließend digitalisiert werden.
Bei digitalen Systemen kann die Datenakquisitionsschaltung 50 einen
weiten Bereich von Anfangsverarbeitungsfunktionen, wie die Einstellung
digitaler dynamischer Bereiche, Glätten oder Schärfen von
Daten wie auch Kompilieren von Datenströmen und -banken ausführen, falls
dies erforderlich ist. Die Daten werden sodann einer Datenverarbeitungsschaltung 52 zugeführt, wo
eine weitere Verarbeitung und Analyse vorgenommen werden. Für gebräuchliche
Medien, wie etwa bei fotographischem Film, kann das Datenverarbeitungssystem
auf den jeweiligen Film eine Textinformation aufbringen oder aber
bestimmte Anmerkungen, oder Patientenidentifikationsinformationen
anbringen. Bei den verschiedenen zur Verfügung stehenden digitalen bildgebenden
Systemen führt
die Datenverarbeitungsschaltung in erheblichem Maße eine
Datenanalyse, Datenordnung , -schärfung, -glättung, eine Bildelementerkennung
und dergleichen durch.
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Die Bilddaten werden schließlich zu
einer Art Bedienerinterface 24 zur Betrachtung und Auswertung
geleitet. Wenngleich an den Daten vor der Betrachtung Operationen
vorgenommen werden können,
so ist das Bedienerinterface 24 doch gelegentlich zweckmäßig um auf
der Grundlage der erfassten Bilddaten rekonstruierte Bilder zu betrachten.
Zu beachten ist, dass im Falle eines fotographischen Films Bilder
typischerweise auf Lichtkästen
oder ähnlichen Displays
wiedergegeben werden, um es den Radiologen und den anwesenden Ärzten zu
ermöglichen, Bildsequenzen
leichter zu lesen und zu begutachten. Die Bilder können auch
in Kurz- oder Langzeitspeichervorrichtungen, von denen für die vorliegenden Zwecke
allgemein angenommen wird, dass sie in dem Interface 24 enthalten
sind, wie etwa Bildarchivierungskommunikationssystemen gespeichert
werden. Außerdem
können
die Bilddaten zu entfernten Orten, etwa über das Netzwerk 42, übermittelt
werden. Zu bemerken ist, dass allgemein gesehen, das Bedienerinterface 24 eine
Steuerung des bildgebenden Systems, typischerweise durch das Interface
mit der Systemsteuerschaltung 48 ermöglicht. Darüberhinaus ist darauf hinzuweisen,
dass auch mehr als ein einziges Bedienerinterface 24 vorgesehen
werden können.
Demgemäß können ein
bildgebender Scanner oder eine bildgebende Station ein Interface beinhalten,
das die Einstellung von Parametern, die für den Bilddatenakquisitionsvorgang
von Bedeutung sind, erlaubt, während
ein davon verschiedenes Bedienerinterface vorgesehen sein kann,
um die sich ergebenden rekonstruierten Bilder zu manipulieren, zu
verbessern und zu betrachten.
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Im Nachstehenden erfolgt eine genauere
Beschreibung spezieller bildgebender Ausführungen, basierend auf der
in 2 dargestellten Gesamtsystemarchitektur.
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3 gibt
allgemein ein digitales Röntgensystem 54 wieder.
Zu beachten ist, dass wenngleich in 3 auf
ein digitales System Bezug genommen ist, natürlich auch gebräuchliche
Röntgensysteme als
steuerbare und vorgebbare Hilfsmittel eingesetzt werden können. Insbesondere
können
gebräuchliche Röntgensysteme
außerordentlich
zweckmäßige Werkzeuge,
sowohl in Gestalt von fotographischem Film als auch von digitalisierten
Bilddaten, die aus einem fotographischen Film etwa durch Verwendung eines
Digitalisierers gewonnen wurden, liefern.
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Das in 3 veranschaulichte
System 54 beinhaltet eine Strahlungsquelle 56,
typischerweise eine Röntgenröhre, die
so aufgebaut ist, dass sie einen Strahl 58 einer Strahlung
aussendet. Die Strahlung kann typischerweise durch Einstellung von
Parametern der Quelle 56, etwa der Art des Targets, des Eingangsleistungspegels
und der Filterart konditioniert und einjustiert werden. Der sich
ergebende Strahl 58 der Strahlung wird typischerweise durch
einen Kollimator 60 geleitet, der das Ausmaß und die Gestalt
des auf den Patienten 44 gerichteten Strahls bestimmt.
Ein Teil des Patienten 44 ist in dem Weg des Strahles 58 angeordnet,
und der Strahl trifft auf einen digitalen Detektor 62 auf.
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Der Detektor 62, der typischerweise
eine Pixelmatrix enthält,
enkodiert die Intensitäten
der auf verschiedene Stellen der Matrix auftreffenden Strahlung.
Ein Szintillator setzt die hochenergetische Röntgenstrahlung in Photonen
niedrigerer Energie um, die von Fotodioden in dem Detektor detektiert werden.
Die Röntgenstrahlung
wird von Geweben in dem Patienten abgeschwächt, so dass die Pixel verschiedene
Abschwächungsgrade
identifizieren, die zu verschiedenen Intensitätsstufen führen, die die Basis für, ein schließlich rekonstruiertes
Bild liefern.
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Zur Steuerung des Bildakquisitionsvorgangs und
zum Detektieren und Verarbeiten der sich daraus ergebenden Sig nale
sind eine Steuerschaltung und eine Datenakquisitionsschaltung vorgesehen.
Insbesondere ist bei der Darstellung in 3 ein Quellensteuergerät 64 vorgesehen,
um die Funktion der Strahlungsquelle 56 zu steuern. Naturgemäß können noch
weitere Steuerschaltungen für
steuerbare Einrichtungen des Systems vorhanden sein, wie etwa für die Position
der Patientenliege, die Position der Strahlungsquelle und dergleichen.
Die Datenakquisitionsschaltung 66 ist mit dem Detektor 62 gekoppelt und
erlaubt es die Ladung auf den Fotodetektoren anschließend an
die Belichtung auszulesen. Im Allgemeinen wird die Ladung auf den
Fotodetektoren durch die auftreffende Strahlung verringert und die Fotodetektoren
werden in der Folge wieder aufgeladen, um die Verarmung zu messen.
Die Leseschaltung kann Schaltungen zum systematischen Ablesen von
Reihen und Spalten der Fotodetektoren enthalten, die den Pixelorten
der Bildmatrix entsprechen. Die sich ergebenden Signale werden dann
von der Datenakquisitionsschaltung 66 digitalisiert und
der Datenverarbeitungsschaltung 68 zugeleitet.
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Die Datenverarbeitungsschaltung 68 kann eine
Reihe von Operationen, einschließlich Einstellung von Offsetverstärkungen
und dergleichen bei den Digitaldaten wie auch verschiedene Bildverbesserungsfunktionen
ausführen.
Die sich ergebenden Daten werden sodann einem Bedienerinterface
oder eine Speichervorrichtung zur Kurz- oder Langzeitspeicherung übermittelt.
Die auf der Grundlage der Daten rekonstruierten Bilder können auf
dem Bedienerinterface wiedergegeben oder zur Betrachtung an andere
Orte, etwa über
das Netzwerk 42 übermittelt werden.
Außerdem
können
digitale Daten als Basis zur Belichtung und zum Ausdrucken von rekonstruierten
Bildern auf einem gebräuchlichen
Hartkopiemedium, wie etwa einem fotographischen Film verwendet werden.
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4 veranschaulicht
eine allgemeine schematische Darstellung eines magnetresonanzbildgebenden
Systems 70. Das System beinhaltet einen Scanner 72,
in dem ein Patient zur Akquisition von Bilddaten angeordnet ist.
Der Scanner 72 umfasst, allgemein gesehen, einen Primärmagneten
zur Erzeugung eines Magnetfelds, das gyromagnetische Materialien
in dem Patientenkörper
beeinflusst. Wenn das gyromagnetische Material, typischerweise Wasser
und Stoffwechselprodukte (Metabolite), versucht, sich auf das Magnetfeld
auszurichten, erzeugen Gradientenspulen zusätzliche Magnetfelder, die orthogonal
zueinander ausgerichtet sind. Die Gradientenfelder wählen in
der Wirkung eine Gewebeschicht durch den Patienten zur Bildgabe
aus und enkodieren die gyromagnetischen Materialien in der Schicht
(slice) entsprechend der Phase und Frequenz ihrer Rotationsbewegung.
Eine Hochfrequenz(HF)-Spule in dem Scanner erzeugt Hochfrequenzpulse
zur Erregung des gyromagnetischen Materials, und bei dem Versuch
des Materials sich wieder auf die Magnetfelder auszurichten, werden
magnetische Resonanzsignale ausgesandt, die von der jeweiligen Hochfrequenzspule
erfasst werden.
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Der Scanner 72 ist mit der
Gradientenspulensteuerschaltung 74 und der HF-Spulensteuerschaltung 76 gekoppelt.
Die Gradientenspulensteuerschaltung erlaubt die Einstellung verschiedener Pulssequenzen,
die Vorgangsweisen zur Bildgabe oder Untersuchung definieren, welche
zur Erzeugung der Bilddaten verwendet werden. Über die Gradientenspulensteuerschaltung
implementierte Pulssequenzbeschreibungen sind zur Bildgabe spezieller Schichten,
Anatomien wie auch dazu ausgelegt, eine spezielle Abbildung von
sich bewegendem Gewebe, wie Blut und streuenden Materialien zu ermöglichen. Die
Pulssequenzen können
auch die sequentielle Bildgabe mehrere Schichten, etwa für eine Analyse verschiedener
Organe oder Merkmale wie auch für die
dreidimensional Bildrekonstruktion ermöglichen. Die HF-Spulensteuerschaltung 76 erlaubt
die Zufuhr von Pulsen zu der HF-Erregerspule und dient zum Emp fang
und zur teilweisen Verarbeitung der sich ergebenden erfassten MR-Signale.
Zu beachten ist auch, dass für
spezielle Anatomien und Zwecke ein ganzer Bereich von HF-Spulenkonstruktionen
verwendet werden kann. Außerdem
kann eine einzelne HF-Spule zur Übermittlung
der HF-Pulse verwendet werden, während
eine andere Spule zum Empfang der resultierenden Signale dient.
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Die Gradienten- und HF-Spulensteuerschaltungen
arbeiten unter der Leitung einer Systemsteuereinrichtung 78.
Die Systemsteuereinrichtung implementiert Pulssequenzbeschreibungen,
die den Bilddatenakquisitionsprozess definieren. Die Systemsteuereinrichtung
erlaubt ein gewisses Maß der
Anpassung oder Konfiguration der Untersuchungssequenz mittels eines
Bedienerinterface 24.
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Eine Datenverarbeitungsschaltung 80 empfängt die
erfassten MR-Signale und verarbeitet die Signale, um daraus Daten
für die
Rekonstruktion zu gewinnen. Im Allgemeinen digitalisiert die Datenverarbeitungsschaltung 80 die
empfangenen Signale und führt
eine zweidimensionale schnelle Fouriertransformation der Signale
durch, um spezielle Orte in der jeweils gewählten Schicht zu dekodieren
aus der die MR-Signale stammten. Die sich ergebende Information
gibt einen Hinweis auf die Intensität der von verschiedenen Orten
oder Volumenelementen (Voxel) in der Schicht stammenden MR-Signale. Jedes Voxel
kann in Bilddaten für
die Rekonstruktion in eine Pixelintensität umgesetzt werden. Die Datenverarbeitungsschaltung 80 kann
auch in einem weitem Bereich andere Funktionen ausführen, wie
etwa Bildverbesserung, Einstellung des Dynamikbereichs, Helligkeitseinstellungen,
Glätten,
Schärfen,
usw.. Die sich ergebenden verarbeiteten Bilddaten werden typischerweise
zu einem Bedienerinterface zur Betrachtung und auch zur Kurz- oder
Langzeitspeicherung weitergeleitet. Wie im Falle der vorstehenden bildgebenden Systeme
können
die MR-Bilddaten an einem Platz beim Scanner lokal betrachtet oder
zu entfernten Örtlichkeiten,
sowohl innerhalb einer Anstalt als auch von der Anstalt entfernt,
etwa über
das Netzwerk 42 übermittelt
werden.
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5 veranschaulicht
die Grundkomponenten eines computertomographischen(CT-)bildgebenden
Systems. Das CT-bildgebende
System 82 beinhaltet eine Strahlungsquelle 84,
die so aufgebaut ist, dass sie Röntgenstrahlung
in einem fächerförmigen Strahl 86 erzeugt.
Ein Kollimator 88 definiert die Strahlbegrenzung. Der Strahl 86 wird
zu einem gebogenen Detektor 90 geleitet, der aus einem
Array von Fotodioden und Transistoren besteht, die das Auslesen
von Ladungen der durch das Auftreffen der Strahlung von der Quelle 84 verarmten
Dioden erlaubt. Die Strahlungsquelle, der Kollimator und der Detektor
sind auf einer umlaufenden Gantry 92 angeordnet, die es
erlaubt, sie in eine schnelle Umlaufbewegung zu versetzen (etwa
mit einer Geschwindigkeit von 2 Umläufen pro Sekunde).
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Während
einer Untersuchungssequenz werden während des Umlaufs der Quelle
und des Detektors an winkelmäßig gegeneinander
versetzten Orten rings um einen in der Gantry angeordneten Patienten 44 eine
Reihe von Bildaufnahmen (view frames) erzeugt. Bei jedem Umlauf
werden eine Anzahl Bildaufnahmen (z.B. zwischen 500 und 1000) erfasst,
wobei eine Anzahl Umläufe
etwa in Spiralform ausgeführt werden
können,
während
der Patient langsam in Axialrichtung des Systems bewegt wird. Bei
jeder Bildaufnahme werden Daten von individuellen Pixelorten des
Detektors erfasst, um ein großes
Volumen diskreter Daten zu erzeugen. Eine Strahlungsquellensteuereinrichtung 94 steuert
die Funktion der Strahlungsquelle 84, während eine Gantry-/Patientenliegesteuereinrichtung 96 den
Umlauf der Gantry bestimmt und die Bewegung des Patienten steuert.
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Von dem Detektor erfasste Daten werden
digitalisiert und einer Datenakquisitionsschaltung 98 zugeleitet.
Die Datenakquisitionsschaltung kann eine Anfangsverarbeitung der
Daten vornehmen, etwa zur Erzeugung einer Datenbank. Die Datenbank
kann auch andere zweckmäßige Informationen
enthalten, die sich etwa auf Herzzyklen, Positionen in dem System
zu speziellen Zeitpunkten und dergleichen beziehen. Eine Datenverarbeitungsschaltung 100 empfängt dann
die Daten und führt
einen weiten Bereich von Datenmanipulationen und Berechnungen durch.
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Generell können Daten von dem CT-Scanner
in vielfältiger
Weise rekonstruiert werden. So können
z.B. Bildaufnahmen eines vollständigen
360° Umlaufs
zur Konstruktion eines Bildes, einer Schicht oder eines Schnitts
durch den Patienten verwendet werden. Da ein Teil der Information
typischerweise redundant ist (Bildgabe der gleichen Anatomien auf gegenüberliegenden
Seiten eines Patienten), können
jedoch auch verkleinerte Datensätze
erzeugt werden, die Informationen über Bildaufnahmen enthalten,
welche über
180° plus
dem Winkel des Strahlungsfächers
akquiriert wurden. Alternativ können Multisektorrekonstruktionen
verwendet werden, bei denen die gleiche Zahl von Bildaufnahmen aus
Teilen von mehrfachen Umlaufszyklen rings um den Patienten akquiriert
werden. Die Rekonstruktion der Daten zu brauchbaren Bildern beinhaltet
dann die Berechnung von Projektionen der Strahlung auf den Detektor
und die Identifikation der jeweiligen Abschwächung der Daten durch spezielle
Orte in dem Patienten. Die Rohdaten, die teilweise verarbeiteten
und die, ganz verarbeiteten Daten können dann zur Nachbearbeitung,
zur Speicherung und zur Bildrekonstruktion weiter geleitet werden.
Die Daten können
für einen
Bediener, etwa an einem Bedienerinterface 24, unmittelbar
zugänglich
sein und sie können auch über das
Netzwerk 42 in die Ferne übertragen werden.
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6 veranschaulicht
bestimmte Grundkomponenten eines Positronenemissionstomographie
(PETR) bildgebenden Systems. Das PET-bildgebende System 102 beinhaltet
ein radioaktiv-Markierungsmodul 104, das gelegentlich auch
als Zyklotron bezeichnet wird. Das Zyklotron kann bestimmte mit
einer radioaktiven Substanz gekennzeichnete oder radioaktiv markierte
Materialien, wie etwa Glukose, erzeugen. Die radioaktive Substanz
wird dann in einen Patienten 44 injiziert wie dies mit
dem Bezugszeichen 106 angegeben ist. Der Patient wird sodann
in einen PET-Scanner 108 eingebracht. Der Scanner erfasst
Emissionen der markierten Substanz, während deren Radioaktivität in dem
Körper des
Patienten abnimmt. Im Einzelnen werden gelegentlich als positive
Elektronen bezeichnete Positronen von dem Material emittiert, wenn
der radioaktive Nukleidpegel abnimmt. Die Positronen laufen jeweils über einen
kurzen Weg und kombinieren sich schließlich mit Elektronen, was zur
Emission eines Gammastrahlquantenpaars führt. Fotovervielfältiger-Szintillatordetektoren
in dem Scanner erfassen die Gammastrahlen und erzeugen auf der Grundlage der
erfassten Strahlung Signale.
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Der Scanner 108 arbeitet
unter der Steuerung eine Scannersteuerschaltung 110, die
ihrerseits von einem Bedienerinterface 24 gesteuert ist.
Bei den meisten PET-Scans wird der gesamte Körper des Patienten gescannt,
und die aus der Gammastrahlung detektierten Signale werden einer
Datenakquisitionsschaltung 112 zugeführt. Die spezielle Intensität und Örtlichkeit
der Strahlung kann durch eine Datenverarbeitungsschaltung 114 identifiziert werden,
wobei rekonstruierte Bilder erzeugt und auf einem Bedienerinterface 24 betrachtet
werden können
oder aber die Rohdaten oder die verarbeiteten Daten können für eine spätere Bildverbesserung,
für Untersuchungszwecke
und zur Betrachtung gespeichert werden. Die Bilder oder Bilddaten
können
auch über
das Netzwerk 42 zu fern liegenden Orten übertragen
werden.
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PET-Scans werden typischerweise zur
Feststellung von Krebserkrankungen und zur Untersuchung der Wirkung
einer Krebstherapie eingesetzt. Die Scans können auch dazu verwendet werden,
den Blutstrom etwa zum Herzen zu bestimmen und sie können zum
Feststellen von Anzeichen einer Koronararterienerkrankung verwendet
werden. Kombiniert mit einer Miokard-Metabolismus Studie können PET-Scans
dazu verwendet werden, einen nicht funktionierenden Herzmuskel von
einem Herzmuskel zu unterscheiden, der von einem Eingriff zur Herstellung
eines ordnungsgemäßen Blutstroms,
wie etwa Angioplastie oder Koronararterienbypass-Chirurgie einen
Vorteil erwarten könnte.
PET-Scans des Gehirns können
auch dazu benutzt werden, Patienten mit Gedächtnisstörungen aus unbestimmten Gründen zu
begutachten, die Möglichkeit
des Vorliegens von Gehirntumoren abzuschätzen und die möglichen Gründe von
Schlaganfallsstörungen
zu analysieren. Bei diesen verschiedenen Vorgangsweisen wird das PET-Bild
auf der Grundlage der unterschiedlichen Aufnahme der markierten
Materialien durch verschiedene Gewebearten erzeugt.
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Wie oben erwähnt, gestattet die vorliegende Technik
eine automatisierte und an die Kundenwünsche angepasste Zeitplanung
der geplanten Wartung von Systemen verschiedener Art wie sie in
den 2 bis 6 dargestellt sind und zusätzlich auch
von anderen Arten von Systemen. Die Zeitplanung kann entsprechend
speziellen Anforderungen oder Wünschen
einzelner Anstalten oder Wartungstechniker eingerichtet und auf
verschiedene Art und Weise gehandhabt werden. Bei einem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel
können,
wie in 7 veranschaulicht, eine
Reihe von von einem Benutzer betrachtbarer Interface-Bildschirme
oder -seiten zur Verfügung
gestellt werden, um die Betrachtung der Parameter für die Zeitplanung
zu erleichtern und die Parameter so zu verändern, dass sie den Bedürfnissen
und Wünschen
entsprechen. Die Seiten können
an Wartungstechnikerstationen 22 (vgl. 1) Interface-Stationen 24 bei
den gewarteten Systemen selbst oder an jedem anderen geeigneten
Ort betrachtet werden. Geeignete Zugangserlaubnisvorkehrungen können naturgemäß eingerichtet
werden, um den Zugang zu den Seiten wie auch eine Veränderung
der Systemeinstellungen zu beschränken.
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Die allgemein mit dem Bezugszeichen 116 bezeichnete
beispielhafte Interfaceseite der 7 beinhaltet
einen Systemidentifikationsabschnitt 118, einen Zeitplanabschnitt 120 für die geplante
Wartung und einen Wählabschnitt 122 für die geplante
Wartung. Der Abschnitt 118 erlaubt die Betrachtung und Einstellung
verschiedener Identifizierungsinformationen für spezielle gewartete Systeme,
etwa ein Kundennamenfeld 124 und ein Wartungstechniker-
oder Kontaktidentifikationsfeld 126. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist außerdem
ein Zeitplanerstellungsdatumsfeld 128 vorgesehen. Zusätzlich können in
einem Feld 130 systemspezifische Identifikationsinformationen
vorgesehen sein. Ein Erfassungsfeld 132 kann zur Eingabe
oder Wahl einer bestimmten Art Wartungsvertrag oder -abmachung verwendet werden,
unter der die geplante Wartung zur Verfügung gestellt wird. Ein Feld 134 gibt
einen Hinweis auf das Ablaufdatum eines solchen Wartungsvertrags
oder des erstellten Zeitplans wie er in dem Feld 128 angegeben
ist. Schließlich
gibt der Abschnitt 118 bei der veranschaulichten Ausführungsform
ein Feld zur Eingabe von Kundenwünschen
oder Anmerkungen zu dem Zeitplan.
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Der den Zeitplan betreffende Abschnitt 120 trifft
Vorkehrungen für
bestimmte Einstellungen, die sich auf das Gesamtschema der Wartung
der in dem Abschnitt 118 identifizierten Geräte bezieht.
So ermöglichen
z.B. Felder für „PSI" oder Produktfamiliencodes,
für eine
Produktfamilienbeschreibung und für die Art der jeweils geplanten
Wartung die Iden tifikation einer Gerätetype und der Art der geplanten
Wartung. Die Gerätetypidentifikation
kann dazu verwendet werden, eine geeignete Zeitplanung der Wartung durch
einen Vergleich des vorbereiteten Zeitplans mit Zeitplänen für andere
Geräte ähnlicher
Typen zu bestimmen. In ähnlicher
Weise kann, wenn die Wartung auf einer Benutzungsbasis durchgeführt wird,
das Produktfamiliencodefeld eine Grundlage zur Feststellung liefern,
ob die Benutzung, die Stillstandszeiten oder spezielle bei den gewarteten
Gerät auftretende
Probleme innerhalb oder außerhalb
bestimmter Normen für ähnliche
Geräte
liegen. Das Feld für die
geplante Wartung, das in 7 auf „Benutzung" eingestellt veranschaulicht
ist, kann alternativ auch auf „Zeit" eingestellt werden,
um Wartungszeitpläne auf
einer Intervallbasis zu berechnen.
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Eine Benutzungsrate-Feld 140 dient
dazu einen Benutzungswert für
die geplante Wartungen zu spezifizieren, während ein Benutzungseinheit-Feld 142 eine
Angabe der Einheiten liefert, die zur Planung einer auf der Benutzung
basierenden Wartung verwendet werden sollen. Bei einer gegenwärtigen Implementierung
ist der Benutzungsbezugswert für jede
Geräteart
etwa durch die bildgebende Einrichtung gegeben. Der Wert kann auf
frühere
Kenntnisse, empirische Daten, Schätzungen durch qualifizierte Techniker
oder Konstrukteure oder auf andere Dinge gegründet sein. Die Benutzungseinheiten
werden, wie oben beschrieben, in ähnlicher Weise auf einen Parameter
eingestellt, der eine direkte oder indirekte Angabe von Wartungsbedürfnissen,
basierend auf der Benutzung liefert.
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Wie oben erwähnt schafft die vorliegende Technik
ein hohes Maß von
Kundenanpassung der geplanten Wartung sowohl auf Zeit- als auch
auf Benutzungsbasis. Der Abschnitt 122 zur Wahl der geplanten
Wartung erlaubt es Parameter, die diese Kundenanpassung definieren,
einzustellen. Eine erste Wahlmöglichkeit 144 gestattet
es deshalb, eine geplante Wartung auf Zeit- oder auf Benutzungsbasis zu
wählen.
Wird ein zeitlich festgelegter Zeitplan gewählt, so kann das System die
Wartung lediglich auf der Basis der Wartungsintervalle berechnen.
Bei Wahl der geplanten Überwachung
auf Benutzungsbasis aber führt
das System, wie oben beschrieben, Routinen durch, um auf auf Funktionsparameter
der gewarteten Geräte
bezügliche
Daten zuzugreifen und diese umzusetzen, wobei es die notwendige Wartung
auf der Grundlage der gegenwärtigen
Benutzung projektiert. Außerdem
kann eine automatische Versandwahl 146 vorgesehen sein.
Abhängig von
den Einheiten, anhand derer die Wartung auf Benutzungsbasis berechnet
wird, kann in ein Feld 148 ein Benutzungsrate-Wert eingegeben
werden. Die speziellen Einheiten oder Parameter, auf die sich der Benutzungsrate-Wert
stützt,
können
dann in einem Feld 150 spezifiziert werden. Die sich ergebende Zahl
von zeitlich festgelegten Wartungsabschnitten kann dann, wie unten
erläutert,
festgesetzt oder berechnet und in einem Feld 152 betrachtet
werden. Wie für
den Fachmann verständlich,
können
bestimmte Felder in dem Abschnitt 122 zur Benutzerspezifikation
offen bleiben oder es können
spezielle Einstellungen oder Wahlmöglichkeiten vorgesehen werden,
wie bei Pull-Down Menülisten
oder dergleichen.
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8 veranschaulicht
beispielhafte Schritte einer einen Zeitplan für eine Wartung auf Benutzungsbasis
erstellenden Logik, die von dem System 10 gemäß der vorliegenden
Technik auf der Grundlage von Eingangsgrößen implementiert ist, welche durch
ein Interface, wie es etwa in 7 dargestellt ist
erhalten wurden. Die allgemein mit dem Bezugszeichen 154 bezeichnete
Logik kann so betrachtet werden, dass sie drei Abschnitte oder allgemeine Funktionen,
einschließlich
einer Datenerfassungslogik 156, einer Handeinstellungs-/Übersteuerungslogik 158 und
einer Zeitplan erstellenden Logik 160 beinhaltet. Bei speziellen
Implementierungen können natürlich mehrere
davon irgendwie verschiedene spezielle Schritte und Funktionalitäten vorgesehen sein.
Die Datenerfassungslogik 156 beginnt mit einem Schritt 162,
bei dem Benutzungsdaten beschafft werden. Die Benutzungsdaten können jede
beliebige jeweils gewünschte
Art von Parametern enthalten, die die Grundlage zu der Festlegung
liefern können, wann
eine Wartung zeitlich anberaumt werden soll. Bei der vorliegenden
Erörterung
soll z.B. angenommen werden, dass ein CT-bildgebendes System abhängig von
der Zahl der Umläufe
einer Gantry-Einrichtung gewartet werden soll. Das System wird periodisch
abgefragt oder meldet automatisch Daten, die für die Gantry-Umläufe kennzeichnend
sind. Bei dem Schritt 164 bestimmt die Logik, ob ein ausreichender Abfragewert
(Sample) erreicht wurde, um weiter fortzufahren. Im Einzelnen bedeutet
dies, dass, weil die Technik automatisiert ist und sich auf der
Basis einer sich ändernden
starken oder geringen Benutzung automatisch entsprechende Wartungszeitplanänderungen
updatet, ein zu kleiner Sample-Wert eine unzutreffend hohe oder
niedrige Vorhersage der Benutzung liefern kann. Mit größeren Sample-Werten
kann aber auf der anderen Seite eine hohe Zuverlässigkeit der Daten erzielt
werden, weil sie eine genaue Vorstellung von der Benutzung und von
Benutzungstrends liefern.
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Bei dem Schritt 166 werden
die erfassten Daten erforderlichenfalls in die gewünschten
Einheiten auf Benutzungsbasis umgesetzt. Um das Beispiel der Gantry-Umläufe in einem
CT-bildgebenden System weiter zu benutzen, können z.B: Daten, die die Gantry-Umläufe unmittelbar
angeben nicht zur Verfügung
stehen, während
andere Parameter, wie etwa Schichtenzählungen eine indirekte Angabe
der Umläufe
liefern können.
Bei dem Schritt 166 werden deshalb solche Daten in die
jeweils gewünschten
Einheiten umgesetzt. Ein sich ergebender Benutzungswert, der die
Benutzungsraten in den gewünschten Einheiten,
normalisiert über
die Sample-Periode, wiedergibt, wird sodann gespeichert, wie dies
bei dem Schritt 168 angegeben ist.
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Bei dem Schritt 170 wird
ein gegenwärtiger Benutzungswert
mit einem vorher gespeicherten Benutzungswert verglichen und die
Differenz wird mit einem Grenzwert verglichen, um zu bestimmen,
ob die Benutzung in einem solchen Maße zu- oder abnimmt, dass eine Änderung
der Wartungszeitplanung erforderlich ist. Bei einer gegenwärtigen Implementierung zeigt
beispielsweise ein Grenzwert von 5% an, dass ein neuer Benutzungswert
als Basis für
die zukünftige
Zeitplanung verwendet werden sollte. Wenn der Vergleich bestätigt wird,
wird der neue Benutzungswert als Basis für zukünftige Vergleiche gespeichert, wie
dies bei dem Schritt 174 angegeben ist.
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Die Logik 158 gestattet
es sodann von Hand gewisse Einstellungen vorzunehmen oder Vorgabewerte
oder berechnete Werte zu korrigieren und zwar auf der Grundlage
einer jeweiligen Eingabe über
eine Interface-Bildschirmseite der Art wie sie in 7 dargestellt ist. Bei dem Schritt 176 werden
zunächst
die Benutzungsberechtigungen geprüft, um sicherzustellen, dass
der Benutzer berechtigt ist solche Änderungen vorzunehmen. Bei
dem Schritt 178 wird die Benutzerreingabe, wie sie von
den Feldern auf der Interface-Bildschirmseite kommt, empfangen.
Der Benutzer kann verschiedene Parameter auf Benutzungsbasis als
Grundlage für
die Wartungszeitplanung vorgeben, wie etwa den Benutzungsrate-Wert
(vgl. Feld 148 in 7),
die Basis für
die Benutzungsbewertung (vgl. Feld 150 in 7) usw.. Bei dem Schritt 180 bestimmt
die Logik, ob die Benutzereingabe innerhalb gewisser vorgeschriebener
Bereiche liegt, um zu verhindern, dass die Wartung mit Zeitintervallen
festgelegt wird, die zu lang oder zu kurz sind. Falls gewünscht, können an
dieser Stelle Vergleiche mit typischen oder vom Hersteller vorgegebenen Wartungsanforderungen
für ähnliche
Geräte,
etwa unter Bezugnahme auf den Produktfamiliencode oder eine ähnliche
Information (vgl. Feld 138 in 7) gemacht werden. In ähnlicher
Weise können beim
Fehlen einer von Hand erfolgten Einstellung oder Korrektur solche
Einstellungen durch eine Vorgabe gemacht werden, die auf empirischen
Daten oder auf upgedateten Daten beruht, die von dem tatsächlichen
Betriebsverhalten ähnlicher
Systeme abgeleitet sind. Liegt die Eingabe außerhalb des Bereiches, kann
bei dem Schritt 182 dem Benutzer eine entsprechende Nachricht gegeben
werden, und die Eingabe kann von dem System entweder angenommen
oder zurückgewiesen
werden oder der Benutzer kann lediglich veranlasst werden einen
anderen Wert innerhalb des zulässigen
Bereiches einzugeben.
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Sobald der Benutzungswert und -bereich eingestellt
sind, geht die Logik weiter zu dem Schritt 184, bei dem
die geplante Wartungszeiteinteilung entwickelt wird. Im Einzelnen
wird hier auf der Grundlage des Benutzungsbezugswerts (z.B. Zahl
der Gantry-Umläufe)
und des Benutzungsrate-Wertes die projektierte Zahl der geplanten
Wartungsvorgänge
pro Zeiteinheit (z.B. pro Jahr) berechnet. Bei einer gegenwärtigen Implementierung
wird die Zahl der Wartungsvorgänge
dadurch ermittelt, dass der Benutzungsrate-Wert durch den Benutzungsbezugswert
geteilt wird. Naturgemäß können, wenn
zweckmäßig, auch
andere Algorithmen für
diese Rechnung benutzt werden. Bei dem Schritt 186 kann
die Zahl der Wartungsvorgänge
gerundet oder in anderer Weise gefiltert oder konditioniert werden.
Bei einer gegenwärtigen
Implementierung wird z.B., wenn der Bruchteil der berechneten Zahl
von Wartungsvorgängen
0,2 übersteigt,
die nächst
höhere
ganze Zahl von Wartungsvorgängen,
bezogen auf eine Jahresbasis verwendet.
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Bei einem Schritt 188 bestimmt
die Logik, ob die sich ergebende Zahl von geplanten Wartungsvorgängen für ähnliche
Systeme „normal" ist. Dieser Vergleich
wird wiederum auf der Grundlage von voreingestellten Werten vorgenommen,
doch wird er vorzugsweise dem speziellen Gerätetyp zugeordnet, wie er durch
den Produktfamiliencode (vgl. Feld 138 in 7) angegeben ist. Falls die Zahl der
Wartungsvorgänge
niedriger ist als die Norm, wird die Zahl auf einen anderen Wert
eingestellt, wie dies bei dem Schritt 190 angegeben ist.
Die Schritte 188 und 190 können deshalb dazu dienen, sicherzustellen,
dass eine Minimalzahl von Wartungsvorgängen, unabhängig von einer etwaigen geringen
Benutzung eingestellt wird. Ähnliche
Einstellungen können
auch auf anderen Grundlagen vorgenommen werden. Schließlich wird
bei dem Schritt 192 der geplante Wartungszeitplan festgesetzt,
indem die vorgeschriebene Zahl von Wartungsvorgängen in einer jeweils gewünschten
Zeitspanne (z.B. jährlich),
beginnend mit einem jeweils gewünschten
Datum (z.B. dem Datum der Berechnung des Zeitplans) festgelegt wird.
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In der in 8 dargestellten Logik sind eine Anzahl
zweckmäßiger Verbesserungen
enthalten. So gestattet die Technik z.B, die Wahl einer Wartungszeitplanung
auf Zeitbasis oder Benutzungsbasis, außerdem kann die Zeitplanungsfunktion,
wenn sie auf der Benutzung basiert, Benutzungsänderungen verfolgen und automatisch
den Wartungszeitplan updaten, wenn die Benutzung zunimmt oder abnimmt.
Außerdem
kann die Zeitplanung auf Benutzerbasis mittels Daten über die
Benutzung oder Wartungsanforderungen ähnlicher Geräte informiert
werden.
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Wenngleich die Erfindung vielfältigen Abwandlungen
und alternativen Ausführungsformen
fähig ist,
wurden beispielhaft spezielle Ausführungsformen in der Zeichnung
veranschaulicht und im Einzelnen beschrieben. Es versteht sich aber,
dass die Erfindung nicht auf diese speziellen geoffenbarten Ausführungsformen
beschränkt
ist. Die Erfindung umfasst vielmehr alle Abwandlungen, Äquivalente
und Alternativen die in den Schutzbereich der nachfolgenden Patentansprüche fallen.