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Bezug nehmende
Anmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der Anmeldung
in den USA (Provisional Application) mit der Anmeldenummer
60/248,109 angemeldet
am 13. November 2000, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme zum
Bestandteil der Beschreibung gemacht wird.
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Bereich der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Katheter zum Einführen
in ein Lumen oder eine Körperhöhlung eines
Patienten und ist besonders geeignet für ein Verfahren zur Einführung in
die männliche
Harnröhre.
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Hintergrund
der Erfindung
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In der Vergangenheit wurden einige
Arten von thermischen Behandlungssystemen zur Behandeln gewisser
pathologischer Zustände
des Körpers durch
Erwärmung
oder thermische Abtragung (Ablatio) des Zielgewebes vorgeschlagen.
Diese thermischen Behandlungssysteme verwenden verschiedene Wärmequellen,
um die notwendige Wärme
zur Behandlung oder Ablation der Zielgewebe zu erzeugen. Es wurde
zum Beispiel Laser-, Mikrowellen-, Ultraschall- und Radiofrequenzenergiequellen
(RF) vorgeschlagen, um die Wärme
zu produzieren, die dann auf das Zielgewebe in oder um die gewählten Körperhöhle gerichtet
wird. Diese Arten von thermischen Behandlungssystemen werden verwendet,
um eine thermische Abtragung der Prostata (sowie anderer Organe,
Körperhöhlen und/oder
naütrulicher Hohlräume) vorzunehmen.
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Ein besonders erfolgreiches thermisches
Abtragungssystem trägt
die Prostata in einem Thermokoagulationsprozess ab. Dieses thermische
Abtragungssystem setzt ein geschlossenes Thermotheruapiesystem mit
Flüssigkeit
oder Wasser ein, das die Flüssigkeit,
typischer Weise Wasser im wasserinduzierten Thermotherapiesystem
(WIT), außerhalb
des Körpers
aufheizt und dann das umlaufende erwärmte Wasser in einen Behandlungskatheter
leitet, der bei dem zu behandelnden Patienten durch die Penismündung eingeführt und
in Position gehalten ist, um örtliches
Gewebe den Ablationstemperaturen auszusetzen. Der Behandlungskatheter
weist einen oberen Endteil auf, der im Einsatz, gegen den Blasenhals verankert
ist und ein aufblasbares Behandlungssegment, der relativ zum verankerten
oberen Endteil derart gehalten ist, dass es entlang der gewünschten Behandlungssektion
der Prostata anliegt. Bei Anwendung dehnt sich das Behandlungssegment
bedingt durch das eingeschlossene umlaufende Fluid aus, so dass
es gegen das örtliche
oder angezielte Gewebe in der Prostata drückt, um das Gewebe der mit
der umlaufenden Flüssigkeit
verbundenen erhöhten
Temperaturen auszusetzen, wodurch das Gewebe an der Behandlungsstelle
thermisch abgetragen wird. Außerdem
kann der Druckkontakt den Kühleffekt
reduzieren, der mit dem Blutkreislauf im Körper zusammenhängt, was
auf diese Weise die Tiefenpenetration der durch das aufblasbare
Behandlungssegment in das Prostatagewebe eingebrachten Wärme verstärkt.
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Als akzeptable Alternative zum chirurgischen Eingriff
der transurethralen Resektion der Prostata (TURP) hat sich die Verwendung
der wasserinduzierten Thermotherapie (WIT) als besonders geeignet
für die
Behandlung von gutartiger Prostatahyperplasie (BPH, benigne Prostatahyperplasie)
erwiesen. Allgemein betrifft der Ausdruck "BPH" einen
Zustand, worin sich die Prostatadrüse vergrößert und das Prostatagewebe
sich verdichtet, was unvorteilhafter Weise den Harnableitungsweg
versperren kann. Dieser Zustand tritt typischer Weise bei Männern mit
zunehmendem Alter auf, bedingt durch die physiologischen Veränderun gen
des Prostatagewebes (und der Blasenmuskeln) im Laufe der Zeit. Zur
Vergrößerung der Öffnung in
der Harnröhre
im Bereich der Prostata (ohne dass ein chirurgischer Eingriff und
Entfernung von Gewebe erforderlich ist) wird das zirkulierende heiße Wasser
durch den Behandlungskatheter geleitet, der in die Penisöffnung nach
oben durch die Harnröhre
im Bereich des Penis und in die Prostata eingesetzt ist, wie es
oben beschrieben ist. Das Behandlungssegment dehnt sich mit dem
darin enthaltenen heißen
Wasser aus, so dass das aufgeblasene Behandlungssegment gegen die
Prostata gedrückt wird,
was dann das Prostatagewebe induktiv aufheizt und thermisch abträgt. Das
umlaufende Wasser ist typischer Weise auf eine Temperatur von ungefähr 60–62°C erwärmt und
das Zielgewebe wird über
eine Dauer von ungefähr
45 Minuten thermisch behandelt, um das Gewebe nahe dem Harnableitungsgang
in der Prostata abzutöten
und damit den Harnweg durch die Prostata zu vergrößern.
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Anschließend an die Anwendung der thermischen
Abtragungsbehandlung durchläuft
das behandelte Gewebe in der Prostata einen Heilungsprozess. Zu
Beginn kann sich das abgetragene Gewebe ausdehnen oder anschwellen,
was durch eine Entzündung
oder Ödeme
bedingt ist, die die prostatische Harnröhre unerwünscht blockieren oder versperren können. Ferner
können
sich während
der Heilungsperiode Teile des behandelten Gewebes ablösen und eine
unerwünschte
und unnötig
eingeschränkte Öffnungsgröße schaffen.
Diese Öffnungsgröße nach
der Behandlung zur Abtragung oder Therapie kann durch "Formen" des behandelten
oder abgetragenen Gewebes während
des Heilungszyklus positiv beeinflusst werden, so dass sich das
Gewebe um einen Katheter oder Stent anpasst, der darin gehalten
ist. Um daher richtige Heilung zu erleichtern und die Wirksamkeit
der Therapie, und insbesondere der Abtragungstherapie zu erhöhen, wird
entweder der Behandlungskatheter über einen Zeitraum im Patienten belassen
und/oder ein Nachbehandlungskatheter, wie ein herkömmlicher
Foley-Katheter wird im Patienten positioniert. Üblicherweise kann der Behandlungskatheter
für ungefähr 24–72 Stunden
im Patienten belassen werden, nachdem die thermische Behandlung
an das Zielgewebe verabreicht wurde, um die Wahrscheinlichkeit zu
verringern, dass die Behandlungsstelle durch vorzeitige Entfernung
des Behandlungskatheters verletzt wird.
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Der Behandlungskatheter weist auf
dem proximalen Schaftteil des Katheters isolierte Bereiche auf,
um nicht angezieltes Gewebe vor unnötiger Einwirkung von Wärme zu schützen, wenn
das erwärmte Fluid
in den Fluidzirkulationswegen des Katheters zur gewünschten
Behandlungsregion wandert. Die isolierten Bereiche wurden in der
Vergangenheit durch Konfigurieren des Katheters mit einer zusätzlichen
Schicht oder Dicke an Material entlang des proximalen oder unteren
Schaftteils vorgesehen. Andere Behandlungskatheter umfassen eine
Reihe von im Umfang angeordneten langgestreckten Luftkanälen oder
-Leitungen, die die Durchgänge
für erwärmtes umlaufendes
Fluid umkreisen und entlang des langgestreckten Schaftteils des
Katheters für
Wärmeisolierung
sorgen, wie es in den US-Patenten Nr.
5,257,977 und
5,549,559 von
Eshel beschrieben ist, deren Inhalte durch Bezugnahme vollständig zum
Inhalt dieser Anmeldung gemacht werden. Wenn das erwärmte Fluid
durch die Fluidzirkulationsgänge wandert,
reduziert die Isolierung die an bei der BPH-Anwendung nicht angezielte
Behandlungsstellen abgegebene Wärme,
wie entlang der Penismündung,
der Harnröhrenschleimhaut
oder dem Harnröhrenschließmuskel.
Es besteht trotzdem eine Notwendigkeit, eine verbesserte thermische
Isolation für das
erwärmte
umlaufende Fluid zur Verfügung
zu stellen.
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Außerdem ist der Behandlungskatheter
typischer Weise ein relativ kleiner, dünnwandiger anpasssungsfähiger oder
flexibler Katheter, der so bemessen ist, dass er in das Körperlumen
eingesetzt werden kann und der üblicherweise
ein Harnableitlumen aufweist, das sich durch den Katheter erstreckt. Der
Katheter kann sich jedoch bedingt durch Einwirkung der Behandlungstemperaturen über die
Behandlungsdauer verformen. Diese Verformung kann zum Nachteil das
Lumen teilweise einschränken
und auf diese Weise die Harnableitvolumenkapazität des Behandlungskatheters
reduzieren.
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Aufgabe und
Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ökonomische
Behandlungskatheter mit Bereichen erhöhter thermischer Isolation
zur Verfügung zu
stellen.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung, Katheter mit verstärkten
Wärmetransport- oder
Wärmeübertragungskonfigurationen
im Bereich des Behandlungsballons zur Verfügung zu stellen.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die während und/oder
nach Behandlung Obstruktion in einem Fluidweg zu inhibieren (wie
einen Harnableitungsweg offen zu halten), mit vergrößerten Fluidströmungsvolumen,
so dass der Patient in der Lage ist, Fluid mit gewünschten
Strömungsraten
aufzunehmen und/oder abzugeben.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung, Behandlungskatheter mit vergrößertem Ableitvolumen nach Einwirkung
von erhöhten
Behandlungstemperaturen zur Verfügung
zu stellen.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung, Verfahren zur Herstellung verbesserter Katheter mit Isolierung
und/oder vergrößerten Harnableitvolumen
zur Verfügung
zu stellen.
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Es ist noch ein weiteres Ziel der
vorliegenden Erfindung, Verfahren zur thermischen Behandlung eines
Körperlumens
zur Verfügung
zu stellen, in einer Weise, die die Einwirkung übermäßiger Wärme auf nicht angezieltes Gewebe
inhibiert, während
ausreichendes Durchströmungsvolumen
ermöglicht
ist.
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Diese und andere Ziele werden von
der vorliegenden Erfindung erfüllt,
die unter anderem flexible Katheter mit verbesserter Wärmeisolierung und/oder
vergrößerten Ableitlumenkonfigurationen und
zugehörige
Verfahren zu deren Ausbildung zur Verfügung stellt.
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Insbesondere kann in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Behandlungskatheter zum Einsetzen
in eine Körperhöhlung oder
ein Lumen in einem Patienten konfiguriert sein. Der Behandlungskatheter
umfasst einen flexiblen langgestreckten rohrförmigen Körper mit einer dünnen Außenwand
und mit einer Außenfläche und
mindestens einem sich axial darin erstreckenden Fluidlumen. Der rohrförmige Körper umfasst
einen Bereich mit erhöhter
thermischer Isolierung relativ zu einem anderen Bereich darin. Der
Bereich mit erhöhter
thermischer Isolierung erstreckt sich eine Längsstrecke entlang des rohrförmigen Körpers. Der
Bereich erhöhter
thermischer Isolierung weist eine Materialkonfiguration auf, die
ausreichende thermische Isolierung zwischen dem mindestens einen
Fluidlumen und der Außenfläche vorsieht,
um thermische Abtragung von nicht angezieltem Gewebe bei thermischen
Abtragungsbehandlungen zu inhibieren.
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In bestimmten Ausführungsformen
ist die thermische Isolierung so konfiguriert, dass ein Temperaturgradient
zwischen der Temperatur des umlaufenden Fluids (das für thermische
Abtragungsvorgänge
auf ungefähr
60–62°C erwärmt sein
kann) in dem mindestens einen Fluidlumen und der Außenfläche der
Außenwand
des rohrförmigen
Körpers
vorgesehen ist, der bei Messung in vitro oder ex vivo größer als
ungefähr
15 Grad ist. Das heißt
die Innentemperatur ist höher
als die der Außenwandaußenfläche. Die
thermische Isolierung kann so konfiguriert sein, dass sie an der
Außenwand
des rohrförmigen Körpers befestigt
und damit in Verbindung ist, um ausreichende Zugfestigkeit vorzusehen,
um Einführen
und Herausnehmen aus dem Patienten zu ermöglichen, ohne dass die Funktion
des Katheters beeinträchtigt
wird.
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Die thermische Isoliermaterialschicht
kann eine Mischung aus einem Elastomer-, Kautschuk- oder Polymermaterial
und hohlen Mikrokugeln umfassen (die kleine oder miniaturisierte
plastische Hohlkörper
in der Größenordnung
von Mikrometern sein können).
Die durch die Mikrohohlkugeln gebildeten Lücken in der Isolierschicht
können
einen Wärmeleitweg
durch die integrierte Materialschicht bereitstellen, der unterbrochen
ist, um dadurch über
die Breite der Materialisolierschicht eine verbesserte thermische
Isolierung zur Verfügung
zu stellen (was thermische Leitfähigkeit
beeinträchtigt).
in bestimmten Ausführungsformen
ist das Polymermaterial Polyurethan und die Anwendung der thermischen
Isoliermaterialschicht kann einen erhöhten thermischen Temperaturgradienten über die
Breite der Materialgemischschicht vorsehen, der größer ist
als bei derselben Dicke von Elastomermaterial allein. Der verbesserte
Temperaturgradient kann im Vergleich zum Temperaturgradienten derselben
Dicke des elastomeren Materials allein ungefähr 10–14% oder mehr betragen. Ferner
können
im Gegensatz zu anderen porösen
Materialien die Mikrosphären,
wenn sie mit einem gewünschten
Polymer oder Elastomermaterial gemäß der Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung kombiniert sein, gute mechanische Festigkeit zwischen
der Außenwand
des Katheters einerseits und der Außenwand eines oder mehrerer
innerer Lumen andererseits vorsehen, was mit anderen Hohlräume aufweisenden
Materialien nicht verfügbar
sein kann (diese Struktur kann zur Verbesserung der Zugfestigkeit
dazwischen beitragen).
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Der Bereich erhöhter Isolierung kann derart konfiguriert
sein, dass bei Anwendung erwärmte
umlaufende Flüssigkeit
durch den Behandlungskatheter geleitet wird und wenn sie in den
rohrförmigen
Körper eintritt, auf
eine Temperatur von mindestens ungefähr 60°C erwärmt wird, ex vivo gemessen,
wobei die Außenfläche der
Außenwand
um den Bereich mit erhöhter
Wärmeisolierung
bei oder nach einer thermischen Behandlungsperiode von mindestens
5–30 Minuten
eine maximale Temperatur von ungefähr 42–45°C aufweist.
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In anderen Ausführungsformen kann der Behandlungskatheter
mit erhöhter
Wärmeleitfähigkeit um
den expandierbaren Behandlungsballon konfiguriert sein. Die erhöhte thermische
Leitfähigkeit
kann durch Ausbilden einer expandierbaren Ballonwand aus einer geeigneten
Verbindung vorgesehen sein, darunter ein elastomeres Substratmaterial
wie Polyurethan gemischt mit Keramikmikrokugeln. Der Katheter mit
erhöhter
thermischer Leitfähigkeit
kann auch bioverträgliche
Beschichtungen über
der Außenfläche eines
Teils des Katheters aufweisen.
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Die vorliegende Erfindung kann einen
Behandlungskatheter zur Verfügung
stellen, der zum Einführen
in eine Körperhöhlung oder
Lumen eines Patienten konfiguriert ist, der umfasst: (a) einen flexiblen
langgestreckten rohrförmigen
Körper
mit einer dünnen
Außenwand
mit einer Außenfläche, (b)
mindestens ein sich im rohrförmigen
Körper
erstreckendes Fluidlumen, derart dass das mindestens eine Lumen
von der Außenwand
umschlossen ist, und (c) einen langgestreckten Einsatz (Einlage),
der so bemessen und konfiguriert ist, dass er in dem mindestens
einen Fluidlumen aufgenommen ist, um einen Verschluss des Fluidlumens
zu verhindern, so dass Fluiddurchsatzvolumen von mindestens ungefähr 20 ml/min
nach Einwirkung thermischer Behandlungstemperaturen bei einer thermischen
Behandlungssitzung ermöglicht
sind.
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Die thermische Behandlungssitzung
kann während
einem thermischen Abtragungsvorgang das Fluidlumen und die Einlage
Temperaturen über
ungefähr
45°C aussetzen.
In bestimmten Ausführungsformen
wird das Fluidlumen bei einer Behandlungssitzung Fluid im Bereich
von ungefähr 50–62°C oder mehr
ausgesetzt, was mindestens ungefähr
5–30 Minuten
dauern kann und bis zu ungefähr
45 Minuten oder mehr, wie es die Anwendung erfordert.
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In bestimmten Ausführungsformen
kann der Einsatz aus einem reibungsarmen Material gebildet sein
(für leichtes
Einsetzen in das gewünschte
Fluidlumen) und/oder ein Material sein, das gegen thermische Deformation
beständig
ist, nachdem es Temperaturen der thermischen Abtragung ausgesetzt
war, und/oder das ausreichend starr ist, um eine gewünschte Öffnungsgröße für den Fluidfluss
im Fluidlumen einzuhalten, selbst wenn es in situ Kompressionsdruck
durch geschwollenes Gewebe oder Ödeme ausgesetzt
ist. Der Einsatz kann aus Fluorpolymer gebildet sein wie Polytetrafluorethylen
(PTFE) mit einer Härte
von ungefähr
Shore A 98 wie Teflon oder Tetrafluorethylen (TFE), fluoriertes
Ethylen-Propylen (FEP), Perfluoralkoxy (PFA), Ethylentetrafluorethylen (ETFE)
oder Polyvinylidenfluorid (PVDF) und dergleichen.
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Für
Ausführungsformen
von Kathetern mit einer Vielzahl von inneren Lumen, wie einem Einlasskanal,
einem Auslasskanal und dem Fluidlumen, dann der Einsatz so konfiguriert
sein, dass er die gewünschte
Fluidöffnungsgröße im Fluidlumen
einhält, selbst
wenn der Einsatz erhöhtem
Druck von der in den Einlass- und Auslasskanälen um das Fluidlumen eingeschlossenen
und zirkulierenden Fluidmenge erfährt.
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Bevorzugt ist der Einsatz so konfiguriert, dass
er nach Einwirkung einer thermischen Therapie, darunter, aber nicht
darauf beschränkt,
eine thermische Abtragungsbehandlungssitzung, Fluidvolumen von mindestens
ungefähr
20–25
ml/min ermöglicht. In
einer Ausführungsform
ist die dünne
Außenwand aus
Polyvinylchlorid (PVC) oder Polyurethan gebildet. Das Ableitlumen
beim Einsatz kann so konfiguriert sein, dass es nach Einwirken einer
maximalen Zirkulationsfluidtemperatur darauf von mindestens ungefähr 40–62°C, selbst
nach Einwirkung dieser Bedin gungen über einen Zeitraum von mindestens ungefähr 40 Minuten
Fluiddurchsatzvolumen von über
ungefähr
25 ml/min ermöglicht.
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In einer Ausführungsform ist das mindestens eine
Fluidlumen eine Vielzahl von sich axial erstreckenden Fluidlumen
und der Behandlungskatheter umfasst ferner einen aufblasbaren Behandlungsballon,
der um einen distalen Umfangsteil des langgestreckten rohrförmigen Körpers positioniert
ist. Der Behandlungsballon steht in Fluidverbindung mit mindestens
einem der Vielzahl von Fluidlumen, derart, dass der Behandlungsballon
auf eine Konfiguration ausdehnbar ist, die sich eine Strecke von
der Außenwand
des rohrförmigen
Körpers
nach außen
erstreckt. Der Katheter kann auch eine dünnen rohrförmige Innenwand aufweisen,
die in einem Abstand von der dünnen
rohrförmigen
Außenwand
angeordnet ist und eine Vielzahl von langgestreckten Isolierkanälen, die
sich axial dazwischen erstrecken. Die Vielzahl von Fluidlumen kann
ein Zirkulationsfluideinlasslumen, ein Zirkulationsfluidauslasslumen
und ein Ableit- und Fluidausgabelumen aufweisen. Bevorzugt ist ein
langgestreckter Einsatz mindestens im Ableit- und Fluidausgabelumen
angeordnet. Einer oder mehrere der Vielzahl von langgestreckten
Isolierkanälen
kann so konfiguriert sein, dass er eine Menge an nicht gasförmigem Isoliermaterial
einschließt,
das Polyurethan darin angeordnet aufweist, um eine Isolationsregion
entlang einem proximalen Teil des rohrförmigen Körpers zwischen den Fluidlumen
und der Außenwand
definiert.
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Noch ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist ein Verfahren zum thermischen Behandeln einer Zielregion im
Körper.
Das Verfahren umfasst die Schritte (a) Einsetzen eines Behandlungskatheters
in ein Körperlumen,
(b) Erwärmen
von Flüssigkeit
außerhalb
des Patienten auf mehr als ungefähr
45–60°C, (c) Zirkulieren
der erwärmten
Flüssigkeit
im Behandlungskatheter, so dass sie im Behandlungskatheter eingeschlossen
zu einer Behandlungszielregion wandert, (d) Einwirken einer Temperatur
von über
ungefähr
45°C auf
Gewebe in der Zielregion über
eine bestimmte thermische Abtragungsbehandlungsperiode entsprechend
der erwärmten Flüssigkeit
im Zirkulationsschritt, (e) Isolieren von nicht angezieltem Gewebe
unter dem Zielbereich derart, dass das nicht angezielte Gewebe einer
maximalen Temperatur von ungefähr
42–45°C durch Kontakt
mit dem Behandlungskatheter beim Zirkulationsschritt ausgesetzt
ist, (f) Beenden der Zirkulation der erwärmten Flüssigkeit nach der thermischen
Abtragungsbehandlungsperiode, (g) Belassen des Behandlungskatheters
im Patienten nach dem Beendigungsschritt über eine anfängliche
Heilungsperiode von ungefähr
12–72
Stunden, (h) Leiten von Körperfluiden,
so dass sie bei den Zirkulations-, Einwirk- und Verweilschritten
durch den Behandlungskatheter ablaufen, worin der Behandlungskatheter
in einer Weise konfiguriert ist, die ein Ableitvolumen von über ungefähr 20 ml/min
(und besonders bevorzugt über ungefähr 25 ml/min)
nach den Zirkulations- und Einwirkschritten ermöglicht, und (i) Entfernen des
Behandlungskatheters nach der anfänglichen Heilungsperiode.
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Das Verfahren kann verwendet werden,
um Harnleiter- oder Prostatazustände
wie BPH zu behandeln. In bestimmten Ausführungsformen kann die umlaufende
Flüssigkeit
außerhalb
des Patienten auf über
oder ungefähr
60–62°C erwärmt werden
und in den Behandlungskatheter mit einer Einlasstemperatur von ungefähr 60–62°C eingeleitet
werden. Der Behandlungskatheter kann auch ein flexibles Ableitlumen
mit einem darin angeordneten langgestreckten Einsatz aufweisen,
wobei der langgestreckte Einsatz so konfiguriert ist, dass er nach
den Einwirk- und Zirkulationsschritten den Verschluss des Ableitlumens
inhibiert und erhöhte
Ableitströmungsraten
von Harn oder anderen Körperflüssigkeiten
erleichtert (oder Strömungsraten
von Arzneistoffen, Behandlungsspülungen
oder anderen Flüssigkeiten
in den Körper).
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Ein zusätzlicher Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Inhibieren des Verschlusses eines
flexiblen dünnwandigen
Lumens in einem Katheter, der zum Einsetzen in ein Lumen oder eine
Höhlung
in einem biologischen Organismus konfiguriert ist. Das Verfahren
umfasst die Schritte (a) Konfigurieren eines flexiblen langgestreckten
Katheters, so dass er zum Einsetzen in eine natürliche Körperhöhlung eines biologischen Organismus
bemessen ist und so dass er sich biegen kann, um der Kontur des
Körperlumens
oder der Höhlung
zu folgen, wobei der flexible Katheter mindestens einen Fluidkanal
darin umfasst, und (b) Positionieren eines langgestreckten Einsatzes
in den mindestens einen Fluidkanal, so das er sich axial entlang
einer Länge
davon erstreckt, wobei der langgestreckte Einsatz so konfiguriert
ist, dass er einen offenen Fluidkanal beibehält, während und nachdem der flexible
Katheter eine thermische Therapie an eine gewünschte Zielstelle im biologischen
Organismus verabreicht.
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Ein anderer Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Vorsehen einer verstärkten thermischen
Isolierung in einem Behandlungskatheter mit mindestens einem Fluidlumen
darin. Der Behandlungskatheter weist eine Außenwand auf, die mindestens
ein Fluidlumen umschließt.
Der Behandlungskatheter ist so konfiguriert, dass er thermische Behandlung
an eine Zielstelle in einem natürlichen Lumen
oder einer Körperhöhlung eines
biologischen Organismus abgibt. Die thermische Behandlung kann eines
oder mehrere aus Kühlen,
Erwärmen oder
thermische Abtragungsbehandlungen umfassen. Das Verfahren umfasst
die Schritte: (a) Einführen
einer Menge an flüssiger
Isolationsmischung in einen gewünschten
Bereich des Behandlungskatheters, so dass sie zwischen dem mindestens
einen Fluidlumen und der Außenfläche des
Behandlungskatheters gehalten wird, und (b) Verändern des physikalischen Zustands
der flüssigen
Mischung vom flüssigen
in einen nicht flüssigen
Zustand (oder von einem fliessfähigen
in einen nicht fliessfähigen
Zustand), um einen thermisch isolierten Bereich im Katheter zu definieren.
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In einer Ausführungsform weist der Behandlungskatheter
einen langgestreckten rohrförmigen Körper auf
und der Behandlungskatheter umfasst ferner eine Vielzahl von sich
axial erstreckenden Isolierlumen, die um den Umfang angeordnet sind,
so das sie des mindestens eine Fluidlumen unter der Außenwand
umschließen.
In dieser Ausführungsform
wird die thermische Isolierung im Einführungsschritt ausgeführt durch
Einbringen der flüssigen
Mischung (was fliessendes Einspritzen einschließen kann) in eines oder mehrere
der Vielzahl von Isolierlumen.
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In bestimmten Ausführungsformen
kann die flüssige
Isoliermischung flüssiges
Polyurethan oder eine flüssige
Isoliermischung mit zunächst
flüssigem Polyurethan
und plastischen Mikrohohlkugeln umfassen.
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In einigen Ausführungsformen können die Behandlungskatheter
als ein Satz von Prostatabehandlungskathetern vorgesehen sein, deren
jeder zum Einführen
in die männliche
Harnröhre
konfiguriert ist (wie zum Behandeln von BPH). Der Satz ist jedoch
so vorgesehen, dass jeder Behandlungsballon, der expandiert, um
die thermische Behandlung abzugeben, in einer unterschiedlichen
Länge bemessen
ist, um angepassten Sitz bei einem speziellen Patienten zu ermöglichen
(der Behandlungsballon, der geeignet ist in einem Teil der prostatischen
Harnröhre
zu liegen, die von einem Patienten zum anderen schwanken kann, und
der Katheterbehandlungsballon selbst können in Längen im Bereich von ungefähr 2–6 cm, typischer
Weise in Unterteilungen von ungefähr 1/2 cm vorgesehen sein).
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Mit Vorteil stellt die vorliegende
Erfindung flexible Behandlungskatheter zur Verfügung. Die vorliegende Erfindung
ermöglicht
für Anwendungen,
die Ableitlumen für
Körperfluide
vorsehen (oder Abgabe von Arzneistoffen oder anderer Fluide), erhöhte Starrheit
um das Ableit- oder Abgabelumen, was verwendet werden kann, um erhöhte Durchsatzvolumen (erhöhte Ableitvolumen)
im Patienten vorzusehen, selbst nachdem der Ka theter bei der thermischen
Abtragungs- oder thermischen Therapiebehandlung erhöhten Temperaturen
ausgesetzt war.
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Zusammengefasst können bestimmte Ausführungsformen
der Behandlungskatheter der vorliegenden Erfindung im Vergleich
zu herkömmlichen Kathetern
Bereiche mit erhöhter
thermischer Isolation enthalten. Die Bereiche mit erhöhter thermischer Isolation
sind bevorzugt mit ausgewählten
isolierenden Materialien ausgebildet, die zwischen die Außenwand
des Katheters und die internen Fluiddurchleitungswege oder Lumen
um eine Länge
des Katheterschafts eingesetzt oder positioniert sind, der während der
Behandlung im Patienten liegt, um zu verhindern, dass nicht angezieltes
Gewebe Thermobehandlungstemperaturen ausgesetzt wird. Auf diese Weise
können
Katheter dieser Erfindung das nicht angezielte Gewebe vor unerwünschter
Einwirkung von thermischen Temperaturen schützen, die bei der Abgabe der
thermischen Behandlung auf das Zielgewebe gerichtet sind. Ähnliche
Verfahren zur Ausbildung der Isolierung in Behandlungskathetern
wie durch Einspritzen einer fliessfähigen Lösung von Mikrosphären in gewünschte Regionen
des Katheters und dann Verfestigen, um Bereich mit verbesserter Isolation
zu definieren sind auch beschrieben.
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Bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung stellen zusätzlich
oder alternativ Behandlungskatheter zur Verfügung, die so konfiguriert sind,
dass sie verbesserte Ableitungs- und/oder Strömungsraten für andere
Fluide ermöglichen,
wie Spülflüssigkeiten,
die hierdurch in den Patienten eingeleitet werden. Bestimmte beschriebene
Ausführungsformen
sind besonders geeignet für
einen Patienten der sich einer Thermotherapie oder einer thermischen
Abtragungsbehandlung auf einen lokalisierten Zielbereich in einer
natürlichen
Körperhöhlung oder
Lumen wie in der prostatischen Harnröhre unterzieht. Der Behandlungskatheter
kann für
einen anfänglichen
Teil des Heilungsprozesses in Position bleiben (zeitnah zur Nachbehandlung
der thermischen Abtragung) und kann verwendet werden, um während des
Heilungsprozesses Medikamente oder Spülungen in den Behandlungsbereich
abzugeben (was bei Prostatabehandlungen die Heilung fördern und/oder
Harnwegsinfektionen inhibieren kann). Der Behandlungskatheter kann
eine oder eine Kombination von geeigneten Beschichtungen aufweisen,
wie hydrophile Beschichtungen, die leichtes Einsetzen in die Körperhöhlung begünstigen,
antimikrobielle Beschichtungen, Entzündung hemmende Beschichtung,
Narbenbildung hemmende Beschichtung und antibiotische Beschichtungen.
Außerdem
kann der Katheter verwendet werden, um geeignete Fluide an den behandelten
Bereich abzugeben, um erleichterte Heilung zu unterstützen und/oder
die Wahrscheinlichkeit von Infektionen zu reduzieren.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die begleitenden Zeichnungen, die
in die Beschreibung eingebracht sind und einen Teil davon bilden,
stellen Ausführungsformen
der Erfindung dar, und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die
Prinzipien der Erfindung zu erläutern.
Ein Teil der Offenbarung dieser Patentschrift enthält Material, das
Urheberschutz unterliegt. Der Inhaber des Urheberrechts hat keine
Einwände
gegen die Wiedergabe der Patentschrift oder der Patentoffenbarung,
wenn sie in den Akten oder Archiven des Patent- und Markenamts erscheint, behält sich
jedoch ansonsten alle Rechte vor.
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1 ist
eine schematische Darstellung der Anatomie der männlichen Harnröhre, die
einen thermischen Abtragungsbehandlungsbereich in der Prostata zeigt.
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2 ist
eine schematische Darstellung des Prostatateils der männlichen
Harnröhre,
die einen Behandlungskatheter aus dem Stand der Technik in Position
in einem Patienten zum Verabreichen einer thermischen Abtragungsbehandlung
darstellt.
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Die 2A und 2B sind vergrößerte Schnittansichten
des in 2 gezeigten Katheters
aus dem Stand der Technik.
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Die 3A–3T sind
vergrößerte Querschnittsansichten
von Ausführungsformen
eines Katheterschafts mit isolierten Bereichen mit beispielhaften
Lumenkonfigurationen gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Die 4A–4F sind
vergrößerte Querschnittsansichten
zusätzlicher
Ausführungsformen von
Katheterschäften
mit isolierten Bereichen mit beispielhaften Lumenkonfigurationen
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4G ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
noch weiterer Ausführungsformen
von Katheterschäften
mit isolierten Bereichen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5A ist
ein Schaubild, das die Temperaturverteilung eines Katheterschafts
darstellt (als prozentuale Veränderung
von er mit Luftisolierung gezeigten Temperatur). Die Temperaturen
wurden ex vivo an 10 verschiedenen Messpunkten (Inkrementpunkten)
entlang des Katheterschaftes gemessen (mit einem Abstand von ungefähr einem
Zoll). Die Temperaturmessungen wurden an vier Intervallen (90 Grad)
um die Außenfläche des
Schafts an jeder der 10 verschiedenen Positionen vorgenommen, um zu
bestimmen, wo die höchsten
Temperaturen liegen. Für
jede der 10 verschiedenen Positionen (als Nummer 1–10 unten
am Schaubild angegeben) wurden während
unterschiedlicher Zeitperioden in einer oder mehreren Behandlungsperioden
von 45 Minuten bei thermischer Abtragung eine Vielzahl von Temperaturmessungen
vorgenommen. Die Linien im Schaubild zeigen die mittlere (den Mittelpunkt)
und die Standardabweichung (die oberen und unteren Balken um den
Mittelpunkt) der an jedem der 10 Punkte gemessenen Temperaturen
dar. Jede Linie im Schaubild stellt die Ergebnisse für eines
von fünf verschiedenen
Isoliermaterialtypen oder -mischungen dar. Die gezeigten Temperaturen
entsprechen der Stelle auf dem Schaft, wo die maximalen Temperaturen
ex vivo in einer Laboranordnung entlang des Schafts gemessen wurden,
wenn der Schaft erwärmtem
Zirkulationsfluid ausge setzt ist. Das erwärmte Zirkulationsfluid hatte
einen Eingangstemperaturzustand auf ungefähr 60°C eingestellt, bei einer thermischen
Behandlungssitzung von ungefähr
45 Minuten Dauer. Die unterste Linie im Schaubild entspricht den niedrigsten
Messtemperaturen und der höchsten thermischen
Isolierung, die gemessen wurden.
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5B ist
ein Schaubild ähnlich
wie 5A, das die Temperaturverteilung
für einen
Schaft darstellt, der auf einen Eingangszustand von ungefähr 62°C erwärmtes Zirkulationsfluid
umschließt.
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Die 6A und 6B sind Schaubilder ähnlich den 5A und 5B, die die Temperaturverteilung (als prozentuale
Veränderung
von der Luftisolierung) für eine
andere Auswahl von Isoliermaterialien darstellen.
-
7 ist
eine schematischen Teilschnittansicht eines Katheters gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
-
8 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
einer Ausführungsform
eines isolierten Schaftbereichs entlang der Linie 8--8 in 7.
-
9 ist
eine stark vergrößerte Schnittansicht
eines Behandlungsballonbereichs eines Katheters entlang der Linie
9--9 in 7.
-
10 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines distalen Teils eines Katheters entlang der Linie 10--10 in 7.
-
11A ist
eine Explosionsteilansicht eines Behandlungskatheters gemäß Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung.
-
11B ist
eine stark vergrößerte Endansicht
eines Einsatzes gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
-
11C ist
eine Frontansicht eines Katheterdrains, der geeignet ist, den Einsatz
von 11B gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu positionieren.
-
12a-12D sind
(10×)
vergrößerte Photographien
von Querschnitten eines Katheters gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einem PTFE-Einsatz im Harnableitungskanal
positioniert nach Einwirkung von WIT-Eingangstemperaturen (60–62°C), die für ungefähr 40 Minuten
oder länger
im Katheter und Einsatz zirkulieren.
-
13 ist
ein Schaubild, das das abgeleitete Volumen (ml/min) für Katheter
darstellt, die mit und ohne Einsätze
konfiguriert sind, bei verschiedenen Fluiddrücken im Katheter.
-
14 ist
ein Blockdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen eines Katheters
mit isolierten Bereich gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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15 ist
ein Blockdiagramm eines Verfahrens zum Inhibieren des Verschlusses
eines Fluidkanals gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
-
16 ist
ein Blockdiagramm eines Verfahrens zum Behandeln von Zuständen der
Prostata gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
-
Ausführliche
Beschreibung von Ausführungsformen der
Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung wird nun
nachfolgend genauer beschrieben mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen,
in denen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind. Diese Erfindung kann jedoch in vielen
verschiedenen Formen ausgeführt
sein und sollte nicht als auf die hier angegebenen Ausführungsformen
beschränkt
betrachtet werden; stattdessen sind diese Ausführungsformen so vorgesehen,
dass diese Offenbarung gründlich und
vollständig
ist und den Rahmen der Erfindung für die Fachleute vollständig vorstellt.
In den Figuren können
gewisse Elemente oder Merkmale zum Zwecke der Klarheit überbetont
dargestellt sein und unterbrochene Linien geben wahlweise Merkmale und/oder
Funktionen an. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich durchgehend auf
gleiche Elemente.
-
Mit Bezug zu 1 ist der Bereich der thermischen Abtragungsbehandlung 10 durch
den umzeichneten Bereich in der Prostata 11 angegeben. Der
Ausdruck "thermisches
Abtragen" betrifft
das Einwirken einer Temperatur auf das Zielgewebe, die ausreichend
ist, um das Gewebe abzutöten.
Die thermische Abtragung kann auf eine Reihe von Wegen ausgeführt werden.
Wie in 2 gezeigt ist,
wird in bestimmten Ausführungsformen
die thermische Abtragung so vorgenommen, dass das Zielgewebe durch
Kontakt mit einem expandierbaren Behandlungsballon 23 auf
einem Katheter 20, der in den Patienten eingeführt ist,
zur Thermokoagulation veranlasst wird, der so konfiguriert ist,
dass außerhalb
des Körpers
des Patienten erwärmte
heiße
Zirkulationsflüssigkeit
auf die angezielte Behandlungsregion im biologischen Organismus
geleitet wird.
-
In bestimmten Ausführungsformen
von thermischen Abtragungstherapien, wird das Zielgewebe über einen
bestimmten Zeitraum einer erhöhten
Temperatur ausgesetzt, die höher
oder gleich ungefähr 45°C ist. In
anderen Ausführungsformen
können
die Behandlungskatheter für
andere Thermotherapien verwendet werden, wie Abgeben von gekühlten Flüssigkeiten
(auf Temperaturen unter der mittleren Körpertemperatur wie auf ungefähr 15–20°C oder sogar kryogene
Temperaturen abgekühlt)
oder Abgeben von erwärmten
Flüssigkeiten
(auf Temperaturen unter ungefähr
45 °C erwärmt) in
eine Zielregion in der Höhlung
oder dem natürlichen
Lumen des Körpers eines
Patienten. Die vorliegende Erfindung findet Verwendung sowohl in
humanmedizinischen wie veterinärmedizinischen
Anwendungen. Die vorliegende Erfindung kann mit Vorteil zur Behandlung
von Patienten eingesetzt werden, insbesondere bei menschlichen Patienten.
Patienten beinhalten gemäß der vorliegenden
Erfindung tierische Patienten und bevorzugt Säuger als Patienten (z. B. Menschen,
Hunde, Katzen, Rinder, Ziegen, Schafe, Pferde, Nager, Schweine und/oder
Lagomorphe) und besonders bevorzugt menschliche Patienten.
-
Zur leichteren Diskussion werden
die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung primär zur
Verwendung in der männlichen
Harnröhre
diskutiert. Die Katheter der vorliegenden Erfindung können jedoch
alternativ konfiguriert und als geeignet für das Einführen in andere natürliche Lumen
oder Körperhöhlungen
ausgebildet sein, wie Kolon, Uterus, Cervix, Hals, Mund oder andere
Atemwege, Ohr, Nase, Blutgefäße und dergleichen,
ohne darauf beschränkt zu
sein.
-
In bestimmten Ausführungsformen
kann der Katheter verwendet werden, um eine Behandlung an die Prostata
zu verabreichen, um Prostatitis, Krebs und/oder BPH zu behandeln.
In besonderen Ausführungsformen
kann eine thermische Abtragungstherapie verwendet werden, um BPH
zu behandeln. Beim Behandeln von BPH ist es auch bevorzugt, dass
das Prostatagewebe durch Kontakt mit einem expandierbaren Behandlungsballon
behandelt wird, der sich in Abhängigkeit
von darin eingeschlossenem und/oder zirkulierendem erwärmten Fluid
expandiert. Die Wärme
kann durch Mikrowellen, RF, Ultraschall und dergleichen örtlich an
der Behandlungsstelle erzeugt werden oder kann außerhalb
des Körpers
erzeugt werden. Beispielsweise werden in bestimmten Ausführungsformen
Zirkulationssysteme eingesetzt und die Flüssigkeit wird so gehalten,
dass sie im Behandlungskatheter eingeschlossen und an den Behandlungsballon
abgegeben wird, um den Behandlungsballon zu veranlassen, dass er
sich mit erwärmter Flüssigkeit
ausdehnt. Die Flüssigkeit
kann daher außerhalb
des Patienten (außerhalb
des Körpers
des Patienten) erwärmt
werden und wird dann in den Katheter eingeführt. In bestimmten Ausführungsformen wie
thermischen Abtragungsbehandlungen bei BPH, ohne darauf beschränkt zu sein,
kann das erwärmte Zirkulationsfluid
in den Katheter bei einer Temperatur von ungefähr 60–62°C eingeführt werden, für eine Behandlungsdauer,
die mindestens 30 Minuten beträgt,
und in besonderen Ausführungsformen
mindestens 42–45
Minuten dauert.
-
In anderen Ausführungsformen, wie zum Behandeln
von Prostatitis, kann eine interne thermische Massagebehandlung
verabreicht werden, durch wiederholte pulsierte Expansion und Kontraktion
eines Behandlungsballons auf dem Katheter (der im Körper liegt) über ausgewählte Zeiträume. Die
Dauer der Behandlung kann die Anfangszeit zum erreichen der gewünschten
Behandlungstemperatur (oder der Zeit zum Abkühlen davon nach der Behandlung)
nicht einschließen.
Beispielsweise das Erwärmen
des Fluids auf ungefähr
40–47°C, so dass
das Prostatagewebe über
einen Hauptteil (oder die ganze) Behandlungssitzung Temperaturen
ohne Abtragung oder geringer Abtragung ausgesetzt wird. In anderen
Ausführungsformen
kann das Fluid auf einen erhöhten Wert
erwärmt
werden (ungefähr
50–62°C in der
Anfangsphase der Behandlung) und dann für den Rest der Behandlungssitzung
auf zwischen ungefähr 40–47°C und typischer
Weise ungefähr
45–47°C reduziert
werden. Siehe die parallele US-Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen
60/308,344 zur
weiteren Beschreibung der thermischen Massagetherapien, deren Inhalt
hiermit durch Bezugnahme vollständig zum
Bestandteil der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
-
Für
bestimmte Ausführungsformen,
wie thermische Abtragungsbehandlung bei Prostatitis und/oder BPH
kann die Behandlung so gezielt werden, dass sie in einer lokalisierten
Behandlungsregion in der Harnröhre
von der Prostata vorgenommen wird, wobei die Behandlungsregion 10 allgemein
so beschrieben ist, dass sie den oberen Teil der Harnröhre (die "prostatische Harnröhre") einschließt und sich
allgemein unter den Blasenhals 12a über dem Verumontanum 11b des
Patienten erstreckt. Alternativ kann der Behandlungsbereich 10 den
Blasenhals 12a oder einen Teil des Blasenhalses selbst
einschließen.
-
Es ist anzumerken, dass das erwärmte Zirkulationsfluid
für thermische
Abtragungsbehandlungen auf Temperaturen über ungefähr 45°C erwärmt und an Zielgewebe abgegeben
werden kann, um thermische Abtragungstemperaturen für verschiedene
Anwendungen über
unterschiedliche Behandlungsdauer vorzusehen, wie es die gewünschte Anwendung vorschreibt.
Beispielsweise kann die Flüssigkeit
auf eine Temperatur von mindestens 50°C erwärmt und dann (als erwärmte Flüssigkeit)
in einen Katheter zirkulieren, der an der gewünschten Stelle keit) in einen Katheter
zirkulieren, der an der gewünschten
Stelle im Patienten positioniert ist, um das Zielgewebe der erwärmten Temperatur über ungefähr 5–30 Minuten oder
länger
auszusetzen.
-
In bestimmten Ausführungsformen
wird der Behandlungskatheter
20, sobald die thermische
Abtragungstherapie an den Patienten verabreicht ist, über eine
anfängliche
Erholungszeit in Position im Patienten belassen. Bevorzugt beträgt diese
anfängliche
Erholungszeit ungefähr
12–72
Stunden, und besonders bevorzugt ungefähr 24–48 Stunden. Das Liegenlassen
des Behandlungskatheters in Position über diese Anfangsperiode kann
Blutung und anschließende
Blutklumpenbildung bei Entfernung unmittelbar nach Behandlung reduzieren.
Ein geeignetes thermisches Behandlungssystem und Behandlungskatheter
sind erhältlich
von ArgoMed, Inc. mit Sitz Cary, North Carolina in den USA. Siehe
auch US-Patent Nr.
5,257,977 und
5,549,559 von
Eshel und die US-Patentanmeldung
mit der Anmeldenummer
09/433,952 von Eshel et al.,
deren Inhalte hiermit durch Bezugnahme vollständig zum Inhalt dieser Anmeldung
gemacht werden.
-
2 stellt
einen herkömmlichen
Behandlungskatheter 20 aus dem Stand der Technik dar, der in
einem Prostatabehandlungssystem zur wasserinduzierten Thermotherapie
verwendet wird, wie es als ThermoflexTM System
von ArgoMed Inc. in Cary, North Carolina in den USA erhältlich ist.
Wie gezeigt ist, beinhaltet der Behandlungskatheter 20 einen
Verankerungsballon 22, einen Behandlungsballon 23 und
einen langgestreckten Schaft 25. Wie in den 2A und 2B gezeigt ist, beinhaltet der Katheter 20 auch
Einlass- und Auslassfluidzirkulationswege 26i bzw. 26o sowie
einen Harnableitkanal 28 (der auch zum Abgeben von Medikamenten
hierdurch verwendet werden kann, während der Katheter 20 im Patienten
in Position ist). Der Verankerungsballon 22 kann in Fluidverbindung
mit dem Behandlungsballon 23 stehen, so dass beide durch
das erwärmte
Zirkulationsfluid aufgeblasen werden, oder wie es in
-
2 gezeigt
ist, kann er in Fluidisolation vom Behandlungsballon 23 sein
(der durch einen dahin geführten
Luftkanal aufblasbar ist). Bevorzugt ist der obere Verankerungsballon 22 separat
aufblasbar, um diesem Ballon 22 zu ermöglichen, dass er vor dem Behandlungsballon 23 aufgeblasen
wird. Dies kann die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass der obere
Verankerungsballon 22 unter der gewünschten Stelle aufgeblasen
wird (was potenziell Schädigung am
Blasenhals 12a oder dem oberen Teil der prostatischen Harnröhre bewirkt)
und richtige Positionierung des Katheters 20 in der Prostata
relativ zur Blase erleichtern. Wie gezeigt erstreckt sich der Verankerungsballon 22 über eine
Strecke in die Blase, die eine Menge an Harn 12 enthalten
kann.
-
Bei Anwendung wird erwärmtes Fluid,
das Wasser oder eine Flüssigkeit
auf Wasserbasis sein kann, außerhalb
des Patienten erwärmt,
in den Katheter 20 eingeleitet und zirkuliert in den umschlossenen
Fluidwegen 26i, 26o im Katheter 20. Das
Fluid wird durch den Schaft 25 über den Einlassweg 26i zum
Behandlungsballon 23, der nahe der gewünschten Behandlungsstelle liegt,
aus dem Behandlungsballon 23 zum Auslassweg 26o und aus
dem Patienten geleitet. Wie in 2B gezeigt
ist, wird das Zirkulationsfluid in den Behandlungsballon 23 geleitet,
der in Abhängigkeit
vom darin enthaltenen Fluid expandiert. Bevorzugt wird bei Anwendung
auf einmal ein geringes Volumen an erwärmtem Zirkulationsfluid durch
ein geschlossenes System physikalisch umgewälzt, um die thermische Abtragungsbehandlung über den
Behandlungskatheter 20 abzugeben. Der Ausdruck "geringes Volumen" bedeutet weniger
als ungefähr
100 ml. In besonderen Ausführungsformen kann
des System mit geringem Volumen so konfiguriert sein, dass es zwischen
ungefähr
20–50
ml umwälzt.
-
Bei Anwendung wird, um den Katheter 20 in einer
gewünschten
Position oder Stelle in der Prostata 11 zu verankern nachdem
der Katheter 20 in die Prostata 11 eingesetzt
ist), der Verankerungsballon 22 über ein durch den Schaft 25 zum
distalen Teil des Katheters 20 eingeführtes Fluid aufgeblasen, um
zu veranlassen, dass der Verankerungsballon 22 eine expandierte
Konfiguration annimmt und gegen den Blasenhals des Patienten anliegt.
Auf diese Weise ist der Verankerungsballon 22, wenn er
expandiert ist, geeignet, den Behandlungsballon 23 in der
Prostata relativ zur Blase zu positionieren. Wenn er abgelassen
ist, ist der Katheter 20 (einschließlich der Verankerungs- und
Behandlungsballons 22, 23) bevorzugt als glattes
Element mit im Wesentlichen konstantem Profil konfiguriert, um leichtes
Einsetzen in den Körper
zu ermöglichen
(die Ballons können
im Wesentlichen gegen den zentralen Körper oder Schaft des Katheters
einfallen).
-
Das Zirkulationsfluid (und die Aufblasmedien für den Verankerungsbal-lon, wenn er separat
aufblasbar ist) ist bevorzugt so ausgewählt, dass es nicht toxisch
ist und jeglichen potenziell schädlichen Effekt
bei einem Patienten reduziert, sollte eine Situation eintreten,
wo die Integrität
des Ballons beeinträchtigt
wird, er versehentlich reißt,
leckt oder auf andere Weise beim Betrieb beschädigt wird.
-
Der Katheter 20 ist bevorzugt
flexibel konfiguriert, so dass er in der Lage ist, sich zu biegen
und krümmen,
um der Form des Lumens oder der Höhlung zu folgen (selbst solcher
mit Krümmungen
wie es in 2 gezeigt
ist), wenn der in das Lumen oder die Höhlung eingeführt wird,
bis ein distalen Teil des Katheters 20 die gewünschte Behandlungsstelle
erreicht.
-
Der Katheter 20 kann als
langgestreckter rohrförmiger
Körper
mit einem relativ kleinen Querschnitt mit einer dünnen Außenwand
bemessen sein, so dass er in eine Länge des gewünschten Lumens eingesetzt und
erstreckt werden kann, bis er die gewünschte Behandlungsstelle erreicht.
In diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck "dünne
Außenwand" eine Wand mit einer
Dicke von ungefähr
2 mm oder weniger, und bevor zugt von ungefähr 1,2 mm oder weniger, und
kann in bestimmten Ausführungsformen
ungefähr
0,5 mm oder weniger betragen. Für Anwendungen
in der Prostata oder der männlichen Harnröhre liegt
die Querschnittsbreite oder der Außendurchmesser des Katheters 20 um
den rohrförmigen
Körper
typischer Weise zwischen ungefähr
6–8 mm
(18–24
French). Natürlich
kann, wie oben erwähnt,
der flexible Katheter 20 alternativ bemessen und dimensioniert
sein, so dass er in andere Lumen, Höhlungen und/oder Behandlungsanwendungen passt.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein Hauptteil der Querschnittsfläche des Schaftbereichs 25 des
Katheters 20 von der Größe des Fluidkanal oder
der darin enthaltenen Kanäle
eingenommen. In bestimmten Ausführungsformen,
wie den auf Anwendungen bei der Prostata oder den männlichen
Harnorganen gerichteten, ohne darauf beschränkt zu sein, weist der Katheter 20 mindestens
drei getrennte Fluidkanäle
auf, die Zirkulationseinlass- und -auslasskanäle 26i, 26o und
den Fluidableit- und/oder Medikamentenabgabekanal 28 im
Schaftbereich 25 (2)
wie es in den 2A, 3A–3T und 4A–4F gezeigt ist. Wie
auch in diesen Figuren gezeigt ist, ist der Isolierbereich 25i typischer
Weise physikalisch auf eine bestimmte Länge des rohrförmigen Körpers beschränkt und
ist auch so konfiguriert, dass er sich in einem kleinen Außenbereich
des Schafts 25 seitlich erstreckt, der die dazwischen gehaltenen
Fluidkanäle 26i, 26o, 28 umschließt, wie
es unten weiter diskutiert wird.
-
Der flexible Katheter 20 kann
auch so konfiguriert sein, dass er ausreichend starr ist, um eine Öffnung im
Ableitlumen 28 beizubehalten, wenn er eingeführt und
in situ in Position ist (und kompressivem Schwellungsdruck oder Ödemen in
der örtlichen Behandlungsregion
nach einer Therapiesitzung oder Behandlung ausgesetzt ist), die
ausreichend ist, um mindestens ungefähr 50% der Querschnittsfläche und
bevorzugt mindestens ungefähr
75–90%
oder mehr der Querschnittsfläche
des Ableitlumens 28 relativ zur Kathetergröße 28 vor
dem Einsetzen vorzusehen.
-
Derart kann der Katheter 20 flexibel
konfiguriert sein, so dass er ausreichend anpassungsfähig ist,
um Konturen des Patientenkörpers
nachzugeben, wenn er eingesetzt wird (oder ist) und in der gewünschten
Region des Patienten in Position ist, doch ausreichend starr, um
ein offenes Ableitlumen vorzusehen, wenn er in Position im Körper (wie
in der Prostata) liegt und Gewebe ausgesetzt ist, das bei oder anschließend an
eine angewendete Therapie oder eine thermische Behandlung Belastungen
zeigt.
-
In bestimmten Ausführungsformen
kann der Katheter 20 so konfiguriert sein, dass er in der
Lage ist, eine ausreichend bemessene Ableitöffnung im Ableitlumen 28 beizubehalten,
um gewünschte
Strömungsvolumen
hindurch zu ermöglichen,
wenn er nach Einwirkung von erhöhten
Temperaturen über ungefähr 40 °C über mindestens
ungefähr
10 Minuten und typischer Weise über
ungefähr
45 °C für über ungefähr 30 Minuten
Kompressionsdruck aus dem behandelten Gewebe in der Größenordnung
von ungefähr
7–21 psi
ausgesetzt ist. Der Katheter 20 dieser Erfindung kann auch
verwendet werden, um einen offenen Durchgang gewünschter Größe für andere Behandlungen oder
Anwendungen einzuhalten, wo es gewünscht ist, den offenen Durchgang
in einem flexiblen Katheter beizubehalten, der Ödemen oder Belastungen im Patienten
ausgesetzt ist.
-
Wie in 2 gezeigt
ist, weist der langgestreckte Schaft 25 eine erhöhte thermische
Isolierung 25i mindestens entlang der Länge auf, die unter oder entfernt
vom angezielten Behandlungsbereich liegt (bei Prostatabehandlungen
ist dies die Region in der männlichen
Harnröhre
unter der Prostata), um während
der Thermotherapie die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass das
nicht angezielte Gewebe unnötig
Temperaturen ausgesetzt wird (der Kühlung, Erwärmung oder zur Abtragung).
Die 3A–3T stellen Ausführungsformen
der Schaftregion 25 des Behandlungskatheters 20 dar,
die Konfigurationen erhöhter
thermischer Isolierung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen (d. h. erhöht
relativ zur Region des Behandlungsballons 23). Die 4A–4G stellen Querschnittsansichten
zusätzlicher
Ausführungsformen
der thermischen Isolierung 25i und Lumenkonfigurationen
in der Schaftregion 25 dar. Bestimmte Ausführungsformen
des Katheterquerschnittsprofils oder seiner Umfangsformen, gezeigt
in den 3 und 4, umfassen eine Vielzahl
von Trennwänden
und Segmenten, die Teil der isolierten Schaftregion 25i bilden.
Die Vielzahl der Segmente sind zwischen der Außenwand und den Zirkulationsfluidlumen
gelegen. Die Vielzahl der Segmente kann diskrete umschlossene Hohlräume definieren.
Jeder der Hohlräume weist
auch Umfangsformen auf, typischer Weise oval, kreisförmig oder
gekrümmt
oder polygonal wie in Form eines Dreiecks, Quadrats, Rechtecks,
Parallelogramms, Trapezoids oder dergleichen. Der Isolierbereich
kann mehr als eine Hohlraumform umfassen. Die Hohlräume können mit
Fluid wie Luft, Gas, Flüssigkeit,
gelatinösen
oder festen oder halbfesten Materialien gefüllt (oder teilweise gefüllt) sein.
Der Hohlraum (die Hohlräume)
kann verwendet werden, um Fluid darin abzuleiten und/oder Aufblasmedien zum
Verankerungsballon und dergleichen zu leiten.
-
Wie in 3A gezeigt
ist, kann der Katheterschaft 25 eine Außenwand 30, eine Innenwand 31 und
eine Vielzahl von Leitungen 34 aufweisen, die im Umfang
zwischen den Innen- und Außenwänden 31 bzw. 30 angeordnet
sind (bevorzugt nahe und/oder in Anschlagkontakt). Eine Vielzahl
von inneren Fluidpassagen sind von der Innenwand 31 umschlossen. Wie
gezeigt umfassen die inneren Fluiuddurchgänge drei getrennte Durchgänge, die
Zirkulationseinlass- und -auslasswege 26i, 26o und
das zentral positionierte Ableitlumen 28. Die Einlass-
und Auslasswege 26i, 26o sind ringförmig um
den zentral gelegenen Ableitkanal 28 angeordnet (im Wesentlichen
konzentrisch dazu ausgerichtet). Wie auch gezeigt ist können die
Leitungen 34 mit einer Menge an ausgewählten (nicht gasförmigen)
Isoliermedien, -material oder Materialmischung 36 gefüllt sein,
um eine verstärkte thermische
Isolierung für
den Schaft 25 vorzusehen. Beispielhafte Ausführungsformen
ausgewählter
Isoliermaterialien werden nachfolgend diskutiert. Auf diese Weise
definieren die Außenwand 30,
Innenwand 31 und die Vielzahl der Leitungen 34,
die mit ausgewähltem
Isoliermaterial 36 gefüllt
sind, zusammen die Wärmeisolierung 25i für den unteren
Teil des Schafts 25.
-
3B stellt
Ausführungsformen
mit einer ähnlichen
Konfiguration wie die von 3A dar,
wobei die internen Fluidlumen 26i, 26o und 28 wie
in 3A angeordnet sind.
Diese Ausführungsform weist
eine Vielzahl von abgeteilten Segmenten 35 auf, die im
Umfang angeordnet sind, so dass sie sich radial zwischen der Außenwand 30 und
der Innenwand 31 erstrecken. Ausgewählte einzelne oder alle der
abgetrennten Segmente 35 können mit einer Menge eines
ausgewählten
Isoliermaterials 36 gefüllt sein.
Das Isolationsmaterial 36 kann aus einem Kompositmaterial
gebildet sein, das Mikrohohlkugeln umfasst wie unten weiter diskutiert
wird.
-
3C stellt
wiederum Isolationsausführungsformen
mit einer ähnlichen
Konfiguration wie die der 3A dar,
wobei interne Fluidlumen 26i, 26o und 28 wie
in 3A angeordnet sind,
und mindestens ein sich axial erstreckender Hohlraum 29 als Aufblasdurchgang 29 wirken
kann, der in der Isolierschicht 36 vorgesehen ist, so dass
er sich entlang einer gewünschten
Länge des
Katheters 20 erstreckt. In anderen Ausführungsformen kann der Hohlraum 29 verwendet
werden, um Fluid oder Medikamente an gewünschte Bereiche im Körper zu
leiten. In anderen Ausführungsformen
kann der Katheter getrennte Hohlräume für jede dieser Funktionen aufweisen.
Für eine
leichtere Diskussion wird der Hohlraum 29 nachfolgend primär als Aufblasdurchgang
beschrieben.
-
Die Anzahl der Aufblasdurchgänge 29 in
Abhängigkeit
von der Anwendung schwanken (andere Anzahlen sind in den Ausführungsformen
von
-
3 gezeigt).
Der Aufblasdurchgang steht in Fluidverbindung mit einer Aufblasquelle,
die an einem Ende außerhalb
gelegen ist (außerhalb
des Patienten) und am anderen Ende in Fluidverbindung mit einem
aufblasbaren Ballonsegment (wie dem Blasenverankerungs- oder Lokalisierungsballon 22 von 2).
-
Die 3D, 3E und 3F sind ähnlich wie die 3A, 3B bzw. 3C, stellen aber eine andere
Anordnung der internen Fluidlumen für die Einlass/Auslasszirkulations-
und Fluidableitkanäle
oder -durchgänge 26i, 26o und 28 dar.
In diesen Ausführungsformen
sind die Lumen selbst ähnlich
wie in der in 2A gezeigten
Anordnung angeordnet. Die 3d–3F stellen dar,
dass der Bereich mit erhöhter
Isolierung Röhren oder
Durchgänge 34, 35 mit
einem ausgewählten Isoliermaterial
oder einer Materialmischung 36 gefüllt aufweisen kann.
-
Das Isoliermaterial 36 kann
aufgetragen, aufgesprüht,
eingespritzt oder auf andere Weise auf der Innenwand aufgeschichtet
sein oder in den Hohlräumen
positioniert sein, die zwischen den Innen- und Außenwänden des
Katheters 31 bzw. 30 definiert sind. Wie in bestimmten
Figuren gezeigt ist, sind die Außenwand 30 und Innenwand 31 dünnwandige langgestreckte
Röhren,
die durch eine Materialzwischenschicht getrennt sind, die ausgewähltes Isoliermaterial 36 umfasst.
In anderen Ausführungsformen wie
in 3H gezeigt kann die
Außenwand
so bemessen sein, dass sie die Innenwand 31 umgibt und eine
Menge an Isoliermaterial kann dazwischen positioniert sein und sie
kann so konfiguriert sein, dass ein Hohlraum oder sich axial erstreckender
Kanal 29 wie gewünscht
vorgesehen ist.
-
Wie in den 3I und 3J gezeigt,
kann alternativ die Außenwand 30 durch
eine einzige Materialschicht definiert sein, die direkt auf der
Innenwand 31 mit einer ausreichenden seitlichen Dicke ausgebildet ist.
Die Außenwand
und darunter liegende Schicht können
aus einem Mate rial konfiguriert sein, das das ausgewählte Isoliermaterial 36 umfasst.
In bestimmten Ausführungsformen
kann die Dicke der Isoliermaterialschicht über die Außenwandfläche zu ihrer Innenfläche ungefähr 1,2 mm
betragen. Es kann eine kleine Leitung in der Dicke der Schicht ausgebildet sein
oder ein Kanal kann ausgebildet sein, um den Aufblasdurchgang 29 wie
gewünscht
zu definieren.
-
Die Katheterausführungsform von 3I ist ähnlich zu den Ausführungsformen
der 3c und 3F, weist aber nur zwei innere
Fluidströmungslumen auf.
Für Zirkulationssystem
ist es bevorzugt, dass wie gezeigt der Katheter 20 mindestens
einen Einlass- und Auslasskanal 26i, 26o aufweist.
Diese Ausführungsform
stellt dar, dass für
einige Anwendungen Ableitlumen 28 nicht gewünscht sind
und/oder nicht notwendig. In anderen Ausführungsformen können separate
Zirkulationswege nicht notwendig sein, so dass ein Katheter auch
mit nur einem Lumen (nicht gezeigt) konfiguriert sein kann oder
die beiden Lumen für
andere Zwecke nutzt.
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Die 3G und 3H stellen Ausführungsformen
von Kathetern dar, die drei innere Fluidströmungslumen aufweisen können, wobei
die Einlass/Auslasszirkulations- und Fluidableitkanäle oder -durchgänge 26i, 26o und 28 mit
sich radial erstreckenden Segmenten angeordnet sind, die alle von der
Innenwand 31 zu einem gemeinsamen Zentrum konvergieren.
-
Die 3P, 3Q, 3R und 3R stellen
auch die Verwendung der frei Fluidlumen 26i, 26o und 28 dar. 3Q stellt ein ovales Querschnittsprofil
dar und zeigt auch, dass die Lumen vom Zentrum des rohrförmigen Körpers abgesetzt
sind, so dass der Ableitkanal 28 näher zur Außenwand 30 gelegen
ist als die Fluideinlass- und Auslasszirkulationslumen 26i, 26o. 3Q zeigt auch, dass der
Ableitkanal 28 eine halbkreisförmige Form aufweist, die sich über einen Großteil der
Breite des rohrförmigen
Körpers
erstreckt. Der Ableitkanal 28 kann eine Durchmesser aufweisen,
der in der Größenordnung
von mehr oder gleich der Summe beider Breiten der Einlass- und Auslasszirkulationslumen 26i, 26o liegt. 3T stellt eine gegenüber der
in 3F gezeigten Konfiguration
erhöhte
Dicke von Material dar, das den Ableitkanal 28 von den
Zirkulationskanälen 26i, 26o trennt.
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Die 3J, 3K, 3L und 3S stellen
Katheterausführungsformen
dar, die vier innere Fluidströmungslumen
aufweisen können.
Die 3J, 3K, 3L und 3S stellen Katheter dar,
die einen Einlass- und einen Auslasszirkulationskanal 26i, 26o aufweisen
und zwei Fluidableitkanäle 28.
Die 3J und 3K stellen dar, dass die
Ableitkanäle 28 im
Katheter so positioniert sind, dass sie sich diametral gegenüber stehen. 3K stellt auch die Verwendung
der vier Aufblasdurchgänge 29 dar. 3S stellt dar, dass die
beiden Ableitkanäle 28 zwischen
der Außenwand 30 und dem
Einlass- und Auslassweg 26i, 26o gelegen sind. Wie
gezeigt können
die Ableitkanäle 28 ringförmig um
die beiden gegenüber
stehenden und im Wesentlichen mittig gelegenen Einlass- und Auslasswege 26i, 26o angeordnet
sein.
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Die 3M, 3N und 30 stellen
Katheterausführungsformen
dar, die fünf
innere Fluidströmungslumen
aufweisen können.
Wie gezeigt können
die Zirkulationskanäle 26i, 26o jeweils
zwei Durchgänge aufweisen,
die in Fluidverbindung stehen können oder
in Fluidisolierung stehen können,
und die Behandlungsfluid zu oder von dem Behandlungsballon 23 leiten. 3N stellt einen diamantförmigen Ableitdurchgang 28 dar,
während 3M einen rechteckig geformten
Durchgang 28 darstellt. Wie auch gezeigt ist, können die
Ableitkanäle 28 mittig
im Katheterkörper
angeordnet sein. In anderen Ausführungsformen, wie
sie in den 3K, 3Q und 3S gezeigt sind, ist der Ableitkanal 28 in
Bezug auf die Mitte des Katheters abgesetzt.
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Wegen des Umfangs wurden nicht alle
Kombinationen von geeigneten Wandstrukturen und Lumenanordnungen
hier dargestellt. Es wird angemerkt, dass jede der in den Figuren
gezeigten beispielhaften Lumenanordnungen mit irgendeiner der gewünschten
Isolations- oder Wandstrukturen der vorliegenden Erfindung ausgebildet
werden kann. Beispielsweise kann jede der Lumenkonfigurationen mit
einer gewünschten
Isolierung kombiniert werden, wie einer ausgewählten Materialschicht 36,
abgeteilten Segmenten 35 (oder Segmente 125 der 4A–G wie nachfolgend
beschrieben) und rohrförmigen
Kanälen 34 (entweder
mit Luft oder einem anderen Gas gefüllt oder einer ausgewählten nicht gasförmigen Materialzusammensetzung).
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Die 4A–4G stellen
zusätzliche
Ausführungsformen
der Katheterkörperisolierbereiche 25i oder
Strukturen mit verschiedenen Lumenanordnungen dar. In bestimmten
Ausführungsformen
kann die vorliegende Erfindung auch Segmente mit Abständen vorsehen,
die so orientiert und geformt sind, dass sie die Ausdehnung der
Kontaktfläche
zwischen dem Innenlumen und/oder der Außenwand reduzieren und/oder
erhöhte
seitliche oder radiale Starrheit vorsehen, um Verschluss des (der)
internen Lumen zu inhibieren. Bei Anwendung sind die Segmente so konfiguriert,
dass sie erhöhten
thermischen Widerstand und/oder Abnahme der radial übertragenen Wärmeleitung
vorsehen und auch erhöhte
strukturelle Starrheit vorsehen können. Das heißt die Umfangsformen
und Orientierung eines oder mehrerer der Segmente können Punktkontakt
für örtliche
Bereiche nahe des internen Lumens für erwärmtes oder gekühltes Fluid
und/oder der Außenwand
vorsehen. Die Konfigurationen können
dadurch eine reduzierte Wärmeleitfläche an Punkten
vorsehen, die im Umfang um den Schaft angeordnet sind.
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In bestimmten Ausführungsformen
kann die Umfangsform der Segmenträume 125 (4A–4G) mindestens einen
Kantenteil oder eine Ecke vorsehen. Eine oder mehrere der Segmentraumumfangsformen 125 kann
zwischen der Innenwand 31 (oder dem (den) internen Fluidlumen)
und der Außenwand 30 orientiert
sein, so dass die Umfangsform radial in den Kantenteil oder die
Ecke zuspitzt, entweder zu einer oder der anderen oder zu beiden,
so dass der Kantenteil der vorderste Teil des Segments entweder an
der Außenwand
oder der Innenwand ist. Auf diese Weise definiert die Form und Orientierung
des Segments einen Punktkontakt für das nahe gelegene Innenlumen
oder die Außenwand.
Hier kann der Ausdruck "Punktkontakt" eine örtliche
Kontaktregion umfassen, statt einer nur scharfen Ecke oder einem Spitzenkontakt
wie es beispielsweise in den 4A–4G gezeigt
ist.
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In 4G definieren
beispielsweise, im Querschnitt gesehen, die Segmente 125 Hohlräume 125v mit
Umfangstrukturen unterschiedlicher Form bevorzugt Formen mit Ecken
oder Kantenteilen 125e. Beispielsweise polygonale Formen
wie im wesentlichen dreieckige, quadratische, rechteckige, trapezoide,
pentagonale, hexagonale, parallelogrammartige Formen und dergleichen,
ohne darauf beschränkt
zu sein. Die Hohlräume 125v sind
zwischen dem Innenlumen, oder wie gezeigt den Lumen 26i, 26o und
der Außenwand 30 positioniert.
Die Hohlräume
oder Segmente 125 sind so orientiert, dass mindestens eine
Ecke oder Kantenteil 25e in Kontakt steht oder näher ist
(z. B. sich so erstreckt, dass es näher ist) entweder zur Innenwand 31 (oder
der Außenfläche der
Wände des
internen Lumens 25i, 25o) oder der Außenwand 30 als
der Rest des Umfangs des Hohlraums. Diese Segmentkonfiguration kann die
Größe der Kontaktfläche zwischen
entweder der Außenwand 30 und
dem Segment 125 oder der Innenwand 31 und dem
Segment 125 reduzieren. 4G stellt
einige Beispiele geeigneter Konfigurationen dar, wie einem als Diamantform
orientierten Quadrat (für
Punktkontakt mit jeweils der Innen- und Außenwand), einer Dreiecksform
mit einer Kante (weist zur Innenwand 31) und einem Hexagon.
Der Katheter kann mit einer oder mehreren dieser Segmentkonfigurationen
konfiguriert sein.
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Die 4A–4G stellen
Ausführungsformen dar,
wo die Wandstruktur des Katheters mindestens im Isolierbereich 25i mindestens
ein Segment 125 einsetzt, das mindestens einen im Wesentlichen
dreieckigen oder vorstehenden Kantenteil 126 aufweist. Wie
oben beschrieben wird bei Anwendung erwartet, dass die reduzierte
Kontaktfläche
entweder an der Außenwand 30 oder
der Innenwand 31 oder beider um die Zirkulationsfluideinlass-
und -auslasswege 26i, 26o verbesserte thermische
Isolierung und/oder verbesserte strukturelle Starrheit vorsieht,
um unnötige
Deformation aufgrund der Zirkulation von erwärmtem Fluid durch die Fluideinlass-
und -auslasswege 26i, 26o des flexiblen Katheters
zum Behandlungsballon bei Thermobehandlungen, wie nahe von thermischen
Abtragungstemperaturen und/oder bei oder über thermischen Abtragungstemperaturen,
die bei manchen Behandlungen bis zu ungefähr 40–42 Minuten dauern können oder
länger,
zu inhibieren. Die 4A–4G stellen
verschiedene Konfigurationen und Quantitäten innerer Lumen dar.
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Die 4A und 4B stellen Ausführungsformen
dar, wo eine Vielzahl von Segmenten 125 zwischen er Außenwand 30 und
der Innenwand 31 sowohl um den Zirkulationsfluideinlass-
und -auslassweg 26i, 26o positioniert sein können. Die
Segmente 125 können
alle so angeordnet sein, dass der zugespitzte oder vorstehende Kantenteil 126 so
positioniert ist, dass er der Außenwand 30 zugewandt
ist oder sie kontaktiert und/oder der Innenwand 31 zugewandt
ist. In den 4A und 4B ist das Ableitlumen 28 mittig
angeordnet und zwei seitlich gegenüberstehende Endsegmente können zwischen
der Außenwand 30 und
dem Ableitlumen 28 positioniert sein, wie es gewünscht ist.
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Die 4C und 4D stellen Ausführungsformen
dar, wo der Katheter eine Vielzahl von Segmenten 125 unterschiedlicher
Größen und
Konfigurationen aufweisen kann, die zwischen der Außenwand 31 und
den Zirkulationsfluideinlass- und -auslasswegen 26i, 26o positioniert
sind.
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Außerdem können die Segmente so angeordnet
sein, dass einige der dreieckigen Kantenteile 126 der Außenwand 30 zugewandt
sind, während
andere der Innenwand 31 zugewandt sind. Wie auch gezeigt
ist kann der rohrförmige
Körper
des Katheterschafts nahe der beiden diametral gegenüberstehenden
Ableitkanäle 28 aus
einer Schicht aus einem ausgewählten
Material ohne Segmente 125 gebildet sein (4C) und/oder mit unterschiedlich geformten
Segmenten 128 wie es in den 4C und 4D gezeigt ist. Außerdem kann
das Ableitlumen als eine Vielzahl von separaten Lumen konfiguriert
sein (als zwei diametral gegenüberstehende
Lumen gezeigt). Ähnlich
den Ausführungsformen
der 4A–4G konfigurierte
Katheter können
mögliche
Fluidvolumen zum Durchfluss durch die Ableitkanäle 28 um ungefähr 60% gegenüber herkömmlichen
Konfigurationen erhöhen.
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Die 4E und 4F stellen Ausführungsformen
dar, wo das Fluidstromlumen, die Zirkulationsfluideinlass- und -auslasskanäle 26i, 26o und
der Ableitkanal 28 (und/oder Fluidabgabekanal) von der sich
axial erstreckenden Zentralachse des rohrförmigen Körpers versetzt sein können (die
Mitte des rohrförmigen
Körpers
ist durch die in der Figur gezeichnete Achse in unterbrochener Linie
angegeben). 4E stellt
Ausführungsformen
dar, wo der Ableitkanal 28 eine Breite aufweisen kann,
die ungefähr der
Größe der Summe
der Breiten der benachbarten Regionen der Zirkulationsfluideinlass-
und -auslasskanäle 26i, 26o entspricht.
Wie auch gezeigt ist, kann der Ableitkanal 28 als Halbkreis
geformt sein und die Zirkulationsfluideinlass- und -auslasskanäle 26i, 26o können als
Vierteilkreise geformt sein (alle können radial mit einem im Wesentlichen
gemeinsamen Zentrum ausgerichtet sein). 4F stellt Ausführungsformen dar, wo drei Fluidströmungskanäle 26i, 26o, 20 im
Wesentlichen gleich groß und
konfiguriert sein können.
Wie gezeigt ist kann ein zentrales Lumen in drei Keilformen unterteilt
sein. Die drei Lumen können
so geteilt sein, das jedes Fluidströmungslumen sich von einer gemeinsamen
Mitte erstreckt und so dass jedes Lumen ungefähr 1/3 der Fläche aufweist, die
von der Innenwand 31 umschlossen ist oder so, dass der
Ableitkanal 28 relativ zu den Einlass- und Auslasszirkulationsfluidkanälen 26i, 26o eine
vergrößerte Fläche aufweist.
Die Umfangsform des Katheters im Querschnitt, die in den 4A–4G gezeigt ist, ist
im Wesentlichen kreisförmig,
die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt und
kann andere Formen aufweisen, wie oval, polygonal oder andere Formen,
ohne darauf beschränkt
zu sein. Die 4E und 4F stellen auch dar, dass
ein ausgewähltes
Isoliermaterial 36 (gasförmig oder nicht gasförmig) in
einen oder mehren der Hohlräume
positioniert sein kann, die von den Segmenten 125 definiert
sind.
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In bestimmten Ausführungsformen
können die
Segmente 125 auch radial angeordnet sein, so dass sich über einen
Unterabschnitt des Umfangs des rohrförmigen Körpers erstrecken, der den Bereich
der Schaftaußenwand 30 angrenzend
an die Zirkulationsfluideinlass- und -auslasskanäle 26i, 26o umfasst.
Die Segmente 125 können
so angeordnet sein, dass sie sich zuspitzen, so dass sie die größeren Abmessungen
an der Stelle gegenüber
dem Ableitkanal aufweisen und sich dann (allmählich) verkleinern, wenn die
Position des Schafts sich dem Ableitkanal 28 nähert. Die
Segmente 125 können
nahe dem Bereich enden, der über
dem Ableitkanal 28 liegt. Der Ableitkanal 28 kann
durch eine Dicke einer Materialschicht abgetrennt sein, ohne Strömungsbrecher
oder Segmente dazwischen, da der Ableitkanal 28 typischer
Weise nicht zum Abgeben übermäßig erwärmter oder
gekühlter
Fluide dient. Die Segmente 125 können so konfiguriert sein,
dass sie Hohlräume definieren
oder mit einem ausgewählten
Isoliermaterial wie Gasen, Flüssigkeiten,
Feststoffen oder anderen gewünschten
Medien gefüllt
sein.
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In bestimmten Ausführungsformen
kann das ausgewählte
Isoliermaterial 36 Polyurethan umfassen. Das Polyurethan
kann als eine einzige Schichtdicke über mindestens einen Teil der
Außenwand vorgesehen sein,
um Isolierung entlang des Schafts auszubilden (wie es für die einschichtige
Ausführungsform
von 3H und den Teil
des Schafts neben dem Ableitkanal in 4E gezeigt ist). Alternativ kann
ein fliessfähiges
Isoliermaterial fliessend zwischen die Innen- und Außenwand
eingeführt
sein (wie in die durch die Trennwände 35 (3B), Röhren 34 ( 3A) oder Segmente 125 (4A–4F) definierten Hohlräume eingesetzt.
Die fliessfähige Isolierung
kann flüssig
(ganz oder teilweise), gelatinös
oder verschäumt
sein. In bestimmten Ausführungsformen
kann das fliessfähige
Isoliermaterial flüssiges
Polyurethan aufweisen, das anschließend gehärtet oder verfestigt wird.
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In zusätzlichen Ausführungsformen
kann ausgewähltes
Isoliermaterial ein geeignetes Substratmaterial umfassen wie Polyurethan
vermischt mit hohlen plastischen, elastomeren, polymeren oder copolymeren
Mikrokugeln in einer Größe im Bereich von
ungefähr
5–100
Mikrometern (typischer Weise im Durchschnitt 50 Mikrometer). Geeignete
Mikrohohlkugeln sind bekannt als 551-DE erhältlich von Expancel mit Sitz
in Duluth, Georgia in den USA. Die Isolationsmischung kann mindestens
ungefähr
10 Volumen-% Mikrokugeln enthalten. In bestimmten Ausführungsformen
ist die Isolationsmischung so formuliert, dass sie ein Volumenverhältnis des
Volumens von flüssigem
Polyurethan zu Mikrokugeln von zwischen ungefähr 2 : 1 bis 15 : 1 aufweist
und bevorzugt ein Verhältnis
zwischen ungefähr
3 : 1 bis 5 : 1 aufweist. Andere miniaturisierte hohle elastomere,
plastische, polymere oder copolymere Formen oder Körper können gemäß der vorliegenden
Erfindung auch verwendet werden (mit einer Größe im Bereich von ungefähr 10–500 Mikrometern).
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Außerdem können andere geeignete elastomere
oder flexible Substratmaterialien (außer Polyurethan) verwendet
werden. Beispielsweise können zum
Ausbilden der außen-
und/oder Innenwände 30, 31 eine
Menge an Mikrokugeln und Materialien verwendet werden, wie Polymere,
Copolymere, Polyester, Polyamid und Urethane, ohne darauf beschränkt zu sein.
Diese Materialien können
Polyurethan, Silicon, Latex, Epoxid, Kautschuk, Polyvinylchlorid (PVC),
Polyolefine wie Polyethylenterephthalat (PET), Polyethylen (PE),
Polypropylen (PP), PTFE, Polyamid, Polycarbonat oder andere geeignete
biomedizinisch akzeptable Elastomere umfassen.
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In bestimmten Ausführungsformen,
wie in 8 gezeigt, kann
der Katheter 20 eine Außenwand 30 und eine
Innenwand 31 aus einem thermoplastischen Elastomer ausgebildet
aufweisen, deren jede eine Dicke von ungefähr 0,2–0,5 mm aufweist. In bestimmten
Ausführungsformen
können
ausgewählte
Teile oder Komponenten des Katheters 20 auch Keramik, Glas,
Edelstahl oder andere geeignete biomedizinisch akzeptable Materialien
aufweisen (nicht gezeigt), um das Ausbilden von Verbindungen zwischen
Lumen und Wänden
oder zwischen Zirkulationsdurchgängen
oder Heizkomponenten und dergleichen zu begünstigen, oder um erhöhten oder
verringerten Wärmewiderstand
vorzusehen oder Verschluss von Ableitlumen zu inhibieren.
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Wie auch in 8 gezeigt ist, sind eine Vielzahl von
Röhren
oder Leitungen 34 zwischen den beiden Wänden 30, 31 positioniert.
Die Röhren 34 weisen
eine Breite (oder vorkomprimierten Durchmesser) von ungefähr 0,5–0,8 mm
auf, die nach Einführen
durch den Kontakt mit den gegenüberliegenden
Wänden 30, 31 komprimiert
werden können.
Natürlich
können
die Röhren 34 (oder
in der Tat die Innenwand 31) ein krummliniges Profil oder
langgestreckte gekrümmte
Kantenquerschnitte aufweisen und können alternativ konfiguriert
sein, müssen
es aber nicht. Die Röhren 34 können auch
durch Trennwände 35 oder
Segmente 125 ersetzt oder bestückt sein, wie es in den 3B bzw. 4A gezeigt ist.
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Die Isolationsmischung kann in den
Behandlungskatheter 20 durch Verteilen einer Menge einer Isolationsmischung 36,
die ein flüssiges
oder fliessfähiges
Material umfasst (das Polyurethan mit plastischen Mikro hohlkugeln
sein kann), in dem gewünschten
Bereich des Katheters, wie die kleineren Röhren 34 eingeführt werden
(die Menge hänge
von der Länge
der Leitung ab, die der Länge
des Schafts 25 entspricht). Nach einem Zeitraum (wie 12–24 Stunden)
oder Einwirkung von einer Wärme- oder Lichtquelle
verfestigt sich die Flüssigkeit,
härtet
oder bindet zu einem Feststoff ab. Eine Spritze oder anderes Injektions-
oder Flüssigkeits-
und/oder Strömungsverabreichungssystem
kann verwendet werden, um die flüssige
Mischung in die Röhren 34 einzuleiten.
Es können
zusätzliche
Mengen der flüssigen
Isolierung außerhalb
der Röhren 34 zwischen
die Wände 30, 31 eingeführt werden.
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In einer anderen Ausführungsform,
wie in 9 dargestellt,
kann der Behandlungsballon 23 eine expandierbare/einfaltbare
dünne Außenwand 331 aufweisen,
die aus einem Elastomermaterial gebildet ist, wie die oben beschriebenen
umfassend beispielsweise Polyurethan, Nylon (Polyamid), Polyethylen
oder PVC (das typischer Weise Weichermacher enthält, so dass das Material ausreichend
elastisch und flexibel expandierbar ist), das auch Mikrokugeln 336 aus
Keramik oder Siliciumoxid umfasst, um die thermische Durchlässigkeit 50 des
Behandlungsballons 23 zu verstärken. Die Mischung kann mindestens
etwa 10 Volumen-% Keramikmikrokugeln umfassen. Die Keramik- oder
Siliciumoxidmikrokugeln können
hohl sein und eine Größe im Bereich von
ungefähr
106–350
Mikrometern aufweisen. In bestimmten Ausführungsformen ist die Mischung
so formuliert, dass sie ein Volumenverhältnis des Volumens an Elastomermaterial
zu Mikrokugeln von zwischen ungefähr 2 : 1 bis 15 : 1, und bevorzugt
ein Verhältnis
zwischen ungefähr
3 : 1 bis 5 : 1 aufweist, das auf eine oder mehrere der Oberflächen des
Ballons (wie der Außenfläche) aufgeschichtet
werden kann, um dessen Wärmetransporteigenschaften
zu verbessern. Auch andere ebenfalls hohle miniaturisierte Körper können gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden (Typischer Weise mit einer Größe im Bereich
von ungefähr
10–750
Mikrometern). Die Keramik- oder Siliciumoxidmikrokugeln können in das Wandmaterial
integriert sein oder als Dünnfilmbeschichtung
auf die Innen- oder Außenfläche der Außenwand
oder Innenwand 30, 31 aufgebracht sein. Geeignete
Keramikmikrohohlkugeln mit mittleren Größenbereichen von ungefähr 106 und
350 Mikrometern sind von CHL Microspheres, Inc. mit Sitz in Helenwood,
TN in den USA erhältlich.
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Wie in den 7 und 10 gezeigt
ist, kann der Katheter 20 auch einen wärmeisolierenden Rand 75 umfassen,
der erhöhte
thermische Isolierung 430 für diesen Bereich des Katheters
vorsieht. Der Rand 75 kann als eine zusätzliche Schicht an Isoliermaterial aus
ausgewähltem
Material vorgesehen sein, die bevorzugt Polyurethan oder Nylon umfasst,
an einem distalen Teil des Katheters 20 gelegen (über dem
distalen Endteil des Behandlungsballons 23 und unter oder
neben dem Verankerungsballon 22) oder als separate thermisch
isolierende Komponente, die auf der Außenwand 30 des Katheters 20 an
der gewünschten
Stelle positioniert und/oder daran angebracht sein kann.
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In 11A ist
ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung gezeigt. Wie dargestellt
ist, ist ein langgestreckter Einsatz 80 so bemessen und
konfiguriert, dass er in das Harnableitlumen 28 des Behandlungskatheters 20 aufgenommen
ist. Die Einlage 80 in Position im Ableitlumen 28,
erstreckt sich entlang des Katheters 20 im Wesentlichen
gleichlaufend zu den Fluidzirkulationslumen 26i, 26o.
In einer anderen Ausführungsform
kann der Einsatz 80 sich über den Behandlungsballon 23 und
die Zirkulationslumen 26i, 26o hinaus erstrecken
(zu einer Stelle nahe der Harnaustrittsöffnung – siehe 2). In noch anderen Ausführungsformen
kann der Einsatz im Ableitkanal oder Lumen 28 positioniert
sein, so dass er neben oder vor den Wärmefluidlumen des Behandlungsballons
endet und/oder der während
der Anwendung außerhalb
des Patienten liegt. Der Einsatz 80 kann so konfiguriert
und bemessen sein, dass er im Wesentlichen der Öffnungsgröße des Ableitlumens 28 entspricht,
so dass er einsetzbar in der Innenfläche des Ableitlumens 28 positioniert und
durch Reibung darin gehalten werden kann. Der Einsatz 80 liegt
im Ableitlumen 28 und sorgt für strukturelle Starrheit und
Integrität,
so dass er Verschluss des Ableitlumens 28 inhibiert, wodurch
erhöhtes
Harnableitvolumen während
und nach Einwirkung von Temperaturen gefördert wird, die mit thermischen
Abtragungsbehandlungen in Verbindung stehen, sowie Widerstand gegen
Druck, der mit dem Kontakt mit behandeltem Gewebe des Patienten
in Verbindung steht. Der Einsatz 80 kann ausreichend starr
sein, so dass er in der Lage ist, eine gewünschte Öffnungsgröße im Ableitlumen 28 beizubehalten,
wenn er eingesetzt und in situ in Position ist (und kompressivem Schwellungsdruck
oder Ödemen
in der örtlichen
Behandlungsregion nach einer Therapiesitzung oder Behandlung ausgesetzt
ist), ausreichend um mindestens ungefähr 50 der Querschnittsfläche und
bevorzugt mindestens ungefähr
75–90%
oder mehr der Größe der Querschnittsfläche des
Ableitlumens 28 vor dem Einsetzen vorzusehen.
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Wie in 11B gezeigt
ist, kann der Einsatz 80 eine rechteckig geformte Röhre sein,
die eine Wanddicke von ungefähr
0,15 mm und eine Querschnittsbreite und Länge aufweisen, die ungefähr 3,3 mm × 1,0 mm
beträgt.
Der Einsatz kann sich über
einen Großteil
oder die ganze Länge
des Schaftes vom Behandlungsballon (und darüber) zu einer Stelle außerhalb
des Körpers
erstrecken. In besonderen Ausführungsformen
kann der Einsatz 80 ungefähr 370–390 mm lang sein. in bestimmten
Ausführungsformen
kann der Einsatz 80 aus PTFE (Polytetrafluorethylen) gebildet
sein. Natürlich
können
andere Materialien und Einsatzformen ebenfalls verwendet werden
(die Querschnittsformen können
Ovale, Halbkreise, Quadrate, Hexagone, Pentagone, Parallelogramme,
Ellipsen und dergleichen aufweisen, ohne darauf beschränkt zu sein),
so lange der Einsatz 80 in der Lage ist, ausreichend strukturelle
Starrheit vorzusehen, um Verschluss nach und während Einwirkung von thermischen
Behandlungen zu inhibieren. In bestimmten Ausführungsformen kann der Einsatz 80 so
konfiguriert sein, dass er Verschluss inhibiert und/oder eine gewünschte Öffnungsgröße beibehält, wenn
er thermischen Behandlungen ausgesetzt ist (wie bei ungefähr 40–45°C oder mehr) oder
thermischen Abtragungstemperaturen über eine Zeitraum von über 5–10 Minuten.
In bestimmten Ausführungsformen
kann die Behandlung eine Dauer von ungefähr 30–40 Minuten aufweisen und die
thermische Behandlungstemperatur kann über mindestens einen Teil der
Behandlung zwischen ungefähr 50–80°C betragen.
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Obwohl er als kontinuierliche Länge dargestellt
ist, kann der Einsatz 80 als eine Vielzahl von diskreten
Segmenten vorgesehen sein, die seriell in den Katheter einsetzbar
sind oder die durch Leitungen oder Fäden befestigt sein können, so
dass die Segmente entlang der gewünschten Länge des Katheters 20 in
der Prostata aneinanderstoßend
positioniert oder in einem Abstand angeordnet werden können (nicht
gezeigt).
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Es ist für die Fachleute erkennbar,
dass Führungen
oder Drücker
verwendet werden können,
um den flexiblen Katheter 20 in die Prostata einzuführen und
zu positionieren. Es sind beispielsweise Führungsdrähte oder Katheterdrainplatzierungssysteme bekannt.
Führungsdrähte werden
typischer Weise bei einem Katheter mit einem offenen Ende verwendet,
während
Katheterdrains bei Kathetern verwendet werden, die geschlossene
Enden oder Spitzen aufweisen, um zu verhindern dass die Katheterdrains mit
der Harnröhre
in Kontakt kommen und potenziell Verletzungen verursachen. Außerdem können, obwohl
Konfigurationen mit geschlossenem Ende des Katheters 20 hier
als im Wesentlichen aufrecht gezeigt sind, sie auch in andere Konfigurationen
wie Coude oder Tiemen gekrümmt
sein. Um den Einsatz 80 (11A)
mit dem Katheter 20 zusammenzubauen, kann ein herkömmlicher
Katheterdrain 78 (typischer Weise ein Metallführungselement
mit dünnem rundem
Querschnittsprofil) in den Einsatz 80 gerichtet oder eingeführt werden
(typischer Weise ein Reibsitz oder Passsitz), die dann zusam men
in das Katheterableitlumen 28 eingeführt werden, bis der Einsatz 80 die
gewünschte
distale Stelle erreicht hat.
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Alternativ kann ein Katheterdrain 78 so
geformt und bemessen sein, dass er der Form des Einsatzes 80 und/oder
des Ableitlumens 28 entspricht. Wie in 11C gezeigt ist, ist der Katheterdrain 78' ein dünnes flaches
Profil, das so bemessen und konfiguriert ist, dass es sich verschiebbar
mit den inneren Dimensionen eines rechteckigen Einsatzes 80 vereint.
Wie auch gezeigt ist umfasst der Katheterdrain 78' ein Tiemenende 78e.
Der Katheterdrain 78, 78' kann dann verschiebbar entfernt
werden, wobei der Einsatz 80 im Ableitlumen 28 in
Position verbleibt. Es können
andere Einsetzführungen
verwendet werden und können
leichtes Zusammensetzen beim Einsatz 80 erleichtern, wenn
sie etwas kleiner sind als herkömmliche
Katheterdrains.
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Die 12A–12D sind
Querschnittsaufnahme eines Katheters mit einem Einsatz (Einlage) 80 im Ableitlumen 28 positioniert
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Aufnahmen wurden entlang sequentieller Positionen um die Länge eines
herkömmlichen Katheters
gemacht, der wie in 2 gezeigt
konfiguriert ist (und modifiziert durch den Einsatz 80),
von einem näheren
Schaftteil der 12A zugeordnet
zu einer Position im Behandlungsballonsegment des Katheders der 12D zugeordnet. Die Photographien
wurden aufgenommen, nachdem der Katheter 20 ein herkömmliches
thermisches Abtragungsverfahren der Prostata erfahren hat (wobei
das Fluid eine Fluideinlasstemperatur in den Katheter von ungefähr 62°C aufweist).
Wie in den 12C gezeigt ist,
kann der Katheter 20 im Bereich nahe dem Behandlungsballon 23 plastische
Deformation bedingt durch Fluiddruck und/oder Temperaturen in Verbindung
mit dem erwärmten
Zirkulationsfluid erfahren. Die Funktion der peristaltischen Pumpe
war bei der thermischen Abtragungsbehandlung mit dem Einsatz 80 in
Position nicht beeinflusst (der Durchfluss pro Minute war im Wesentlichen
derselbe wie bei einem herkömmlichen
Katheter).
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13 stellt
Ableitvolumen für
Katheter unter verschiedenen Bedingungen dar, sowohl mit wie ohne
Einsatz und bei Einwirkung verschiedener Betriebsdrücke in einem
geschlossenen System (in der Größenordnung
von 0,3, 0,5 und 0,7 atm). Für
diese Analyse wurde eine thermische Abtragungsbehandlungstemperatur
von 62°C
(die Temperatur der Flüssigkeit
beim Eintritt in das Einlasslumen 26i) über einen Behandlungszeitraum
von 24 Minuten eingesetzt. Bei Anwendung können die Lumen ihre Größe verändern, wenn
der Katheter den thermischen Behandlungstemperaturen ausgesetzt
ist, (hier bewirkt die Vergrößerung der "ein" und "aus" Lumen, dass sich
das Ableitlumen verkleinert), was der PVC-Relaxation zugeschrieben
werden kann (das Material der Lumen und Außenwände des Schafts bei dieser
Analyse). Dies kann wiederum das Ableitvolumen vom vorgesehenen
Ableitvolumen (das typischer Weise um 20–30 ml liegt) signifikant reduzieren.
-
Wenn zusätzlicher Druck in das System
eingebracht wird (wie durch Hinzufügen zusätzlicher Fluidvolumen oder
Einwirkung von geschwollenem oder entzündetem Gewebe), kann eine Verringerung des
Ableitvolumens auftreten. Dies zeigt an, dass der Druck das innere
Ableitlumen zum Einbrechen bringen kann (oder mindestens teilweise
verschließt).
In Situationen, wo das Einsetzrohr oder der Einsatz verwendet wurde,
waren alle abgeleiteten Volumen signifikant größer als die bei herkömmlichen
Kathetern nach thermischer Behandlung und nähern sich den vorgesehen Ableitvolumen.
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Der Einsatz 80 kann durch
den Ableitkanal 80 im Katheter 20 nach thermischen
Behandlungen wie nach thermischer Abtragung und/oder anderen Therapien
(wie chirurgischem Eingriff oder dergleichen, wo Gewebe gereizt
wird und Ödeme
oder geschwollenes Gewebe auftreten können) erhöhte Ableitstromvolumen vorsehen
(einen größeren Ableitweg).
Außerdem
kann die erhöhte
Steifigkeit oder Starrheit des Ableitweges 28 die durch
den Behandlungsballon 23 abgegebene Wärme und Druck umverteilen,
so dass sie vom Ableitlumen 28 zur Außenwand 30 oder Außenzone
des Katheters 20 umgeleitet wird. Das heißt, die
erhöhte
strukturelle Integrität des
Ableitlumens 28 verändert
die Form der Einlass- und Auslasszirkulationslumen 26i, 26o.
-
Es ist auch anzumerken, dass als
Alternative zur Verwendung eines Einsatzes 80 oder in Kombination
damit, die Wandstruktur oder Dicke des Ableitlumens erhöht sein
kann (wie auf ungefähr
0,4–1,0 mm)
und/oder das Ableitwandmaterial aus einem Material mit einer erhöhten Steifigkeit
gegenüber
flexiblem Lumenmaterial konfiguriert werden kann. Ferner können Schaftkonfigurationen
wie sie in den 4A–4G gezeigt
sind oder einige der in den Ausführungsformen
von 3 gezeigten Konstruktionen die
gewünschte
erhöhte
strukturelle Starrheit ergeben, die Verschluss des Ableitkanals
inhibieren kann. Jede dieser Lösungen,
allein oder in Kombination, kann gegenüber herkömmlichen Kathetern und insbesondere
für Katheter
zur thermischen Abtragungsbehandlung erhöhte Ableitvolumen vorsehen.
-
Der Katheter 20 kann auch
mit strahlungsundurchlässigen
Markern 77 konfiguriert sein (11A), um die Position in situ für eine Röntgenabbildung
zu indentifizieren. Derart können
Röntgenaufnahmen
beim Einführen/Positionieren
(Anfangspositionieren) aufgenommen werden, um richtiges Positionieren
des Katheters 20 im Patienten in situ zu bestätigen. Es ist bevorzugt, dass
wie in 11A gezeigt,
die strahlungsundurchlässigen Marker 77 im
Umfang angeordnet sind, so dass sie sich um den gesamten Umfang
des Schafts des Katheters 20 erstrecken, sowohl über und
unter dem Behandlungsballon 23, so dass der Ballon 23 im Röntgenbild
leichter erkannt und bestätigt
werden kann, ob er in der richtigen Position in der Prostata über dem
Schließmuskel
liegt. Al ternativ oder zusätzlich
können
einer oder mehrere sich längs
erstreckende strahlungs-undurchlässige
Marker 77x angeordnet sein, so dass sie sich im Wesentlichen
entlang einer Strecke des Katheters in verschiedenen radialen Positionen
erstrecken. Die langgestreckten Marker können als mindestens 4 Marker
angeordnet sein, die symmetrisch getrennt und um den Querschnittsbreite
des Katheters ausgerichtet sind, typischer Weise in einem Abstand
von radial 90 Grad, um Röntgenidentifizierung
ungeachtet des Bildwinkel zu ermöglichen.
-
Die strahlungsundurchlässigen Marker
werden angewendet, um die Übertragung
von Röntgenstrahlen
für einen
besseren Kontrast in den Bildern zu blockieren. Die Durchlässigkeit,
der Kontrastgrad und die Schärfe
des Bildes kann mit dem Material und der Art des zur Ausbildung
des Markers angewendeten Prozesses schwanken. Die strahlungsundurchlässigen Marker
können
auf dem Katheter mit jeder bioverträglichen Markertechnik angeordnet werden
wie nicht toxische strahlungsundurchlässige Beschichtungen, Tinten,
Dünnschichten,
Lacke, Bänder,
Streifen, Schrumpfschläuche
und dergleichen. Siehe z. B. Richard Sahagian, Critical Insight:
Marking Devices with Radioopaque Coatings, Medical Device & Diagnostic Industry
(Mai 1999) auch erhältlich
bei URL deviceline.com/mddi/archive/99/05/011.html. Andere Beispiele
für strahlungsundurchlässige Marker
umfassen Polyolefintinten erhältlich
als NoTox TM Medical Device Polyolefin Inks von
Colorcon, Wunschbeschichtungen für
Strahlungsundurchlässigkeit
von Hydromer Inc, in Branchburg, NJ und Harzverbindungen mit Bariumsulfat und/oder
Wismut, wie sie von New England Urethane Inc. in North Haven, CT
erhältlich
sind. Siehe auch Danilychev et. al. Improving Adhesion Characteristics
of Wire Insulation Surfaces, Wire Technology International, März 1994
(wo verschiedene Behandlungen wie Gasplasmabehandlungssysteme für medizinische
Produkte diskutiert werden), die zur Verwendung bei der Herstellung
des Katheters 20 geeignet sein können.
-
Da die Katheter 20 der vorliegenden
Erfindung im Körper
typischer Weise zwischen 12–72 Stunden
liegen können
(und potenziell sogar länger), können Oberflächen- oder
andere Behandlungen oder Beschichtungen auch darauf aufgebracht
oder darin oder darauf integriert sein, dass der Katheter 20 eines
oder mehreres von erhöhter
Gleitfähigkeit, niedrigem
Reibungskoeffizienten (jeweils für
leichteres Einführen)
sowie erhöhte
Gewebeverträglichkeit, wie
Beständigkeit
gegen Mikrobenwachstum aufweist und/oder so konfiguriert ist, dass
er das Auftreten von Harnwegsinfektionen reduziert und/oder Heilung
fördert
und/oder Narbenbildung inhibiert.
-
In bestimmten Ausführungsformen
umfasst der Katheter 20 eine bioverträgliche Schutzbeschichtung,
die ein antimikrobielles oder biostatisches Material umfassen kann,
mindestens auf seinen freiliegenden Oberflächen (die mit dem Körper in
Kontakt kommen und/oder die freigelegten Oberflächen von einem oder mehreren
der inneren Fluidlumen). Die bioverträgliche Beschichtung kann das
Wachstum unerwünschter
mikrobieller Organismen inhibieren, wie Bakterien, Hefen, Schimmel
oder Pilze, während der
Katheter 20 bei der anfänglichen
Heilungsperiode gehalten ist, wie es hier angemerkt ist. Die Schutzbeschichtung
kann durch Hinzufügen
einer konformen Beschichtung auf das gewünschte Schaftmaterial vorgesehen
werden, wie einem Beschichtungsprozess, der die gewünschten
Katheterflächen
einem Gasphasenmonomer von Parylen bei niedrigem Druck aussetzt
(diese Art von Beschichtungsprozess kann besonders für Silicon
geeignet sein), wie es von Parylene Coating Services, Inc. mit Sitz
in Katy, Texas in den USA erhältlich
ist.
-
Das bioverträgliche biostatische oder antimikrobielle
Material kann chemisch an den Katheter gebunden sein, so dass es
eine im Wesentlichen nicht auslaugbare Formulierung aufweist oder
als Stoff mit gesteuerter Freisetzungskinetik, um die Bildung von Biofilmen
auf dem Katheter zu inhibieren und durch Belassen des Katheters
20 im Körper über einen längeren Zeitraum
ausgelöste
Infektionen zu inhibieren oder zu reduzieren. Die bioverträgliche Beschichtung kann
auch mit antithrombogenen Wirkstoffen oder Antirestenosiswirkstoffen
in der Beschichtung konfiguriert sein, um eine zeitgesteuerte oder
langsame Freisetzung derselben zu erzeugen.
-
Ein geeignetes Material kann das
antimikrobielle auf Silber-Zeolith basierende Produkt sein, das on
HealthShield Technologies LLC in Wakefield, MA in den USA erhältlich ist.
Eine andere Alternative ist eine antimikrobielle Beschichtung PhotolinkTM Infection Resistance oder eine hämokompatible
Beschichtung von SurModics, Inc. in Eden Prairie, MN in den USA.
die Beschichtung kann auch andere bioaktive Bestandteile enthalten
(mit oder ohne die antimikrobielle Beschichtung) wie Antibiotika
und dergleichen, wie es ferner nachfolgend diskutiert wird.
-
In anderen Ausführungsformen können Fluide örtlich an
die behandelte Region abgegeben werden, wie durch den Katheter 20.
Diese Fluide können eine
Reihe unterschiedlicher Arten umfassen und können verwendet werden zum Reinigen,
Abgeben von Medizin zur Behandlung von Infektionen, Förderung
der Heilung, Reduzierung der Narbenbildung und dergleichen. Beispielsweise
können
Fluide durch den Katheterableitkanal 28 geleitet werden
und heraus in den Körper
des Patienten, um den behandelten Bereich nach (und/oder vor oder
während)
der Behandlung zu reinigen, um die pathogenen Stoffe aus dem Harntrakt
zu reduzieren und die Heilung zu fördern. Beispielsweise können Chlorhexidingluconat (im
Handel bekannt als HIBICLENS), Povidoniod (BETADINE) und Natriumhypochlorit
(CLOROX) örtlich
durch den Katheter abgegeben werden, der im Körper des Patienten positioniert
ist. Zusätzlich
oder alternativ können
proteolytische Enzyme (wie TRAVASE erhältlich von Boats Pharmaceuticals
in Lincolnshire, IUL) in den behandelten Bereich geleitet werden,
was den Abbau von nekrotischem Weichgewebe begünstigen kann, was wiederum
auch die Heilungsphase verkürzen
und/oder die Heilung fördern kann.
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In anderen Ausführungsformen können Fluide örtlich abgegeben
werden, um Narbenbildung zu inhibieren und/oder Heilung in der Nachbehandlungsperiode
zu fördern.
Ein solches Produkt, das für Wundheilung
geeignet sein kann (darunter durch Verbrennungen bedingte Wunden)
ist eine Hydrogellösung
erhältlich
von FibroGen, Inc. mit Sitz in San Francisco, Kalifornien. Eine
andere Hydrogelsubstanz ist aus der Pflanze Aloe Vera L. extrahiert.
Ein im Handel erhältliches
Produkt ist als ULTREX bekannt, das von Carrington Laboratories
mit Sitz in Irving, TX in den USA hergestellt wird. Das Wundheilungsprodukt
kann die Behandlungsregion befeuchten und Infektion inhibieren sowie
schnellere Heilungsraten fördern.
Diese Substanz kann unmittelbar anschließend an die thermische Behandlung
und/oder zu verschiedenen Zeiten über die Heilungsperiode gegeben
werden. Die Substanzen können
zur automatischen Freisetzung der Substanzen in situ auch auf gewünschte Flächen des
Katheters eingebracht sein.
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Es können auch verschiedene prophylaktische
Antibiotika systemisch gegeben werden, wie oral vor und/oder nach
einer thermische Behandlung oder thermischen Abtragungssitzung.
In anderen Ausführungsformen
können
antibiotische oder entzündungshemmende
Wirkstoffe (darunter nicht-Steroide und α-Blocker, Cox-Inhibitoren oder
Antioxidantien) oder andere ausgewählte Arzneistoffe direkt in die
Behandlungsregion abgegeben werden. Für Behandlungsregionen, die
an Stellen sind, die sie Körperschadstoffen
aussetzen, wie die Prostata, kann dies zu reduzierter Katheterisierungsdauer
und reduziertem Auftreten von Harnwegsinfektionen führen. Als
RIFAMPIN, MINOCYCLIN und VANCOMYCIN bekannte Antibiotika oder andere
wurden in bestimmten medizinischen oder klinischen Stellen erfolgreich
angewendet. Es können
auch nicht-steroide entzündungshemmende
Arzneistoffe verwendet werden wie CELEBREX, das auch in Verbindung
mit WIT der prostatischen Harnröhre
verwendet wurde (vor und/oder nach der thermischen Abtragungsbehandlung
gegeben). NITROFURATOIN (Handelsname MACRODANTIN) wurde in den Katheter
selbst eingebracht, um Harnwegsinfektionen zu behandeln und schnellere
Heilung zu fördern.
Alpha-Blocker wie FLOMAX,
CARDURA und HYTRIN wurden auch verwendet sowie andere Wirkstoffe
wie DETROL, DITROPAN XL und PYRIDIUM.
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Beispiele von anderer entzündungshemmender
Medizin, die entweder örtlich
und/oder systemisch bei thermischen Behandlungen und thermischen
Abtragungstherapien angewendet werden können, umfassen ohne darauf
beschränkt
zu sein, Steroide, nicht-steroide entzündungshemmende Arzneistoffe
wie TOLMETIN (Handelsname TOLECTIN), MECLOFENAMATE (Handelsname
LEFLUNOMIDE), MECLOFENAMATE (Handelsname MECLOMEN), MEFENAMIC ACID
(Handelsname PONSTEL), DICLOFENAC (Handelsname VOLTAREN), DICLOFENAC
POTASSIUM (Handelsname CATAFLAM), NABUMETONE (Handelsname RELAFEN), DIFLUNISAL
(Handelsname DOLOBID), FENOPROFEN (Handelsname NALFON), ETODOLAC (Handelsname
LODINE), KETOROLAC (Handelsname TORADOL) und andere entzündungshemmende Arzneistoffe
wie LEFLUNOMIDE, ROFECOXIB (Handelsname VIOXX), IBUPROFIN (wie MOTRIN) und
CELECOXIB (Handelsname CELEBREX). Es können auch andere Arten von
Medizin oder Arzneistoffen verwendet werden wie Antihypertensionswirkstoffe,
darunter TERAZOSIN (Handelsname HYTRIN), DOXAZOSIN (Handelsname
CARDURA) und immunsuppressive Arzneistoffe, darunter CYCLOSPORINE
(Handelsname SANDIMMUNE oder NEORAL).
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Weitere Beispiele von Antibiotika,
die zur Verwendung in Verbindung mit thermischen Behandlungen geeignet
sein können
umfassen CIPRO, LEVAQUIN, SEPTRA; GENTAMYCIN; CKINDAMYCIN (Handelsname CLEOCIN),
AZITHROMYCIN (Handelsname ZITHROMAX), TRIMETHOPRIM (Handelsname
TRIMPEX oder IPROLOPRIM), NORFLOXACIN (Handelsname NOROXIN).
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Zusätzlich oder alternativ kann
der Katheter 20 mit einem bioverträglichen Schmierstoff oder reibungsarmem
Beschichtungsmaterial konfiguriert sein (mindestens entlang ausgewählter Bereiche,
so dass es nicht bei der Wärmedurchlässigkeit
am Behandlungsballon stört),
um jegliches Unbehagen zu reduzieren, dass mit dem Einsetzen der
Vorrichtung in den Körper
verbunden sein kann. Beschichtungen, die geeignet sein können, umfassen
Beschichtungen, die Gleitfähigkeit
und Benetzbarkeit fördern.
Die Beschichtungen können
so vorgesehen sein, dass der hydrophile Zustand transient oder mehr
permanent ist. Von herkömmlichen
Prozessen wie Plasma-, Corona- oder Ozonverfahren wird ein vorübergehender
hydrophiler Zustand angenommen. Dagegen kann ein lange Zeit stabiler
hydrophiler Zustand durch die Verwendung von HydroLASTTM von
AST vorgesehen werden, der eine Beschichtung im Submikronmaßstab vorschlägt, um ein
hydrophobes Substrat in ein lange Zeit oder permanent hydrophiles
Substrat zu verwandeln.
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Die hydrophile Beschichtung kann
als eine dünne
Schicht aufgetragen werden (in der Größenordnung von ungefähr 0,5–50 Mikrometer
dick), die durch UV-Licht über
ausgewählten
Außenflächen des
Katheters 20 chemisch gebunden werden kann (wie nahe dem
distalen Ende und entlang des Schafts 25). Ein solches
Produkt ist ein hydrophiles Polymer identifiziert als Hydrolene® erhältlich von SurModics,
INc. in Eden Prairie MN in den USA. Andere ähnliche Produkte sind auch
aus derselben Quelle erhältlich.
Ein anderes geeignetes Produkt kann HydroLAST® von
AST sein, das eine Beschichtung im Submikronmaßstab vorschlägt, um ein
hydrophobes Substrat in ein lange Zeit oder permanent hydrophiles
Substrat zu verwandeln.
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Ferner kann der Katheter 20 so
konfiguriert sein, dass er sowohl gleitfähige Beschichtung und bioaktive
Bestandteile vorsieht, die so konfiguriert sein können, dass
sie anhaltende oder zeitverzögerte Freigabematrices
mit antibiotischen, antimikrobiellen Wirkstoffen und Antirestenosiswirkstoffen
vorsieht, bekannt als LubrilLastTM von AST
wie oben angegeben. Ein anderes Produkt, das geeignet sein kann, sind
Hydrogele wie bekannt unter dem Namen AquatrixTMII,
erhältlich
von Hydromer, Inc. mit Sitz in Branchburg, NJ in den USA. Beispiele
von Produkten, die eines oder mehreres aus mikrobieller Beständigkeit, Nassschmierfähigkeit,
Bioverträglichkeit
und Arzneistoffabgabe vorsehen, umfassen Beschichtungen wie LubrilLastTM, eine gleitfähige Beschichtung erhältlich von
AST in Billerica, MA und Beschichtungen erhältlich von Hydromer Specialty
Coatings (diese Firma bietet auch nicht auslaugende strahlungsundurchlässige Polymerbeschichtung
an). Diese Beschichtungen können
als eine Matrix auf ausgewählten
Flächen
des Katheterkörpers
formuliert sein, um eine zeitverzögerte Verteilung der gewünschten
Behandlung (wie Arzneistoffabgabe) in den Körper vorzusehen (d. h. "bioabbaubare oder
bioresorbierbare Beschichtungen").
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In jeder der hier beschriebenen Ausführungsformen
sind der Katheter und Beschichtungen bevorzugt so konfiguriert,
dass sie geeigneten Sterilisierungsprozessen widerstehen, wenn sie
in medizinischen Anwendungen verwendet werden.
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In bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann zu einer gewünschten Zeit, typischer Weise
nach der Behandlung, der Katheter 20 so konfiguriert sein,
dass er biologisch abbaubare Materialien als fliessfähige Fluide
durch den Ableitkanal 28 oder durch den Einlasskanal 26i zum
Behandlungsballon abgibt, so dass sie durch den Behandlungsballon 23 auf
das behandelte Gewebe oder die Zielregion ausgegeben werden. Alternativ
können fliessende
Fluide in die angezielte Region verteilt werden, nachdem der Behandlungskatheter 20 ent fernt
ist. In jedem Fall erhärten
oder verfestigen sich diese fliessenden Fluide oder Lösungen,
wenn sie verschiedenen Bedingungen unterworfen werden, so dass sie
eine örtliche
Umhüllung
bilden, die einen bioabbaubaren Stent für die Zielregion vorsehen kann. Beispielsweise
können
polymerisierende Gele in dem Patienten in der behandelten Region
eingeführt werden,
die bei Kontakt mit Körperfluiden
verfestigen. Bei Anwendung können
diese Gele um den Katheterkörper
strömen
und in situ eine Schutzschale oder -Beschichtung um den Zielbereich
bilden. Die biologisch abbaubaren Materialien können auch eine Kombination
von zwei Polymeren sein, die verfestigen, wenn sie miteinander in
Kontakt kommen. Auf diese Weise kann ein bioabbaubarer Stent verwendet
werden, ohne dass die Verwendung eines herkömmlichen einliegenden Katheters
oder Stents erforderlich ist, auf eine Art, die angemessene Harndurchtrittsöffnungen
vorsehen kann. Zur zusätzlichen Beschreibung
von biologisch abbaubaren Stents siehe die parallele US-Patentanmeldung mit
dem Aktenzeichen TBD, Aktennummer des Anwalts 9149-20 mit dem Titel „Biodegradable
Stents", deren Inhalt hier
durch Bezugnahme vollständig
zum Inhalt dieser Anmeldung gemacht wird.
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Typische bioresorbierbare Materialien,
die in der Urologie verwendet werden, umfassen hochmolekulare Polymere
aus Polylactid oder Polyglycolsäure.
Von einigen dieser Materialien wird angenommen, dass sie in Finnland
nach Laserabtragungsbehandlung der Prostata sowie nach transurethraler
Mikrowellentherapie und für
wiederholte Harnröhrenzwiebelverengungen
verwendet wurden. Siehe Isoltalo et al., Biocompatibility testing
of a new bioabsorbable X-ray positive SR-PLA 96/4 urethral stent,
in: Jnl, of Urol., Seiten 1764–1767,
Band 162 (1999). Einige der bioresorbierbaren Materialien oder Gele
können auch
als Arzneistofffreisetzungssysteme nach Thermokoagulationsbehandlungen
verwendet werden. Beispiele von Firmen in den Vereinigten Staaten,
die Materialien anbieten oder entwickeln, die als bioabbaubare oder
Biore sorbierbare Stent geeignet sind umfassen: MedLogic global Corporation
mit Sitz in Colorado Springs, CO (die Hydrogelpolymere vorschlagen,
die bei hohen Temperaturen verfestigen, nachdem sie in flüssiger Form
eingespritzt wurden); Surgical Sealants, Inc. mit Sitz in Woburn,
MA (die THOREX vorschlagen, ein Polymer auf Albuminbasis, das in
weniger als 15 Sekunden an Gewebe anhaften kann); FibroGen, Inc
mit Sitz in San Francisco, CA (die rekombinante Kollagene vorschlagen,
Humanproteine, die Immunreaktionen oder Übertragung von Pathogenen aus
von Tieren gewonnenem Material reduzieren können); Biosyntech Canada mit Sitz
in Laval, Quebec (die BST-GEL vorschlagen, das bei niedriger Temperatur
im flüssigen
Zustand und bei Körpertemperatur
in einem festen Zustand ist und das zur Arzneimittelfreisetzung
verwendet werden kann); Cohesion Technologies mit Sitz in Palo Alto, CA
(die COSEAL vorschlagen, ein synthetisches selbstpolymerisierendes
Gel, das eine Mischung aus Kollagen und Polyethylenglycol ist, das
angeblich innerhalb von 30 Tagen resorbierbar ist und zur Arzneimittelfreisetzung
geeignet ist); und Atrix mit Sitz in Ft. Collins, CO (die ATRIGEL
vorschlagen, ein bioabbaubares Polymersystem, das auf Gewebe als
Flüssigkeit
aufgetragen werden kann, und dann bei Kontakt mit der feuchten Umgebung
des Körpers
verfestigt und das die Fähigkeit
zur zeitverzögerten
Freisetzung verschiedener Arzneistoffe aufweist).
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14 stellt
ein Blockdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung eines langgestreckten
Katheters mit isolierten Teilen dar. der Katheter weise eine Außenwand
auf, die konfiguriert ist, dass sie mindestens ein Fluidlumen darin
umschließt.
Wie gezeigt ist wird eine Menge an flüssiger Isoliermischung in einen gewünschten
Bereich des Katheters eingeführt,
so dass die flüssige
Isoliermischung zwischen der Außenwand
und dem mindestens einen Fluidlumen liegt (Block 400).
Die Flüssigkeit
lässt man
dann härten,
um mindestens einen thermisch isolierten Bereich zu definieren,
um thermische Übertragung
von Wärme
von dem mindestens einen Fluidlumen durch die Außenwand des Katheters zu verhin dern
(Block 410). Die Veränderung
des physikalischen Zustands kann durch Zeit, Temperatur (Wärme) oder
Einwirkung von US-Licht induziert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die flüssige
Isoliermischung ein Thermosetmaterial, das flüssiges Polyurethan sein kann,
zusammen mit hohlen plastischen Mikrokugeln. Der Katheter kann eine
Vielzahl von Luftlumen, Kanälen
oder Segmenten mit Hohlräumen
aufweisen, die zwischen der Außenwand
und dem mindestens eine Fluidlumen positioniert sein, und der Einführungsschritt
kann durch Einleiten der flüssigen
Mischung in alle oder einen Teil der Hohlräume vorgenommen werden.
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15 stellt
ein Blockdiagramm eines Verfahrens zum Inhibieren des Verschlusses
eines Fluidlumens oder Kanals dar, der in einem flexiblen Behandlungskatheter
mit mindestens einem Fluidlumen darin gehalten ist, vor oder nach
Einwirkung einer therapeutischen Behandlung, die chirurgische und thermische
Behandlungen umfassen können,
wie die bei erhöhten
Temperaturen oder thermische Abtragung. Das Verfahren umfasst den
Schritt Konfigurieren und Bemessen des Katheter, so dass er in eine Körperhöhlung eingesetzt
werden kann, wobei der Katheter mindestens einen zugeordneten innen
gelegenen Fluidkanal aufweist (Block 500). Das Verfahren
umfasst ferner den Schritt Positionieren eines langgestreckten Einsatzes
in einen ausgewählten der
mindestens einen Fluidkanäle,
so dass der Einsatz den Verschluss des Fluidkanals inhibiert, wenn der
Katheter im Patienten bei und/oder nach Einwirkung der angewendeten
Behandlung in Position gehalten ist (Block 510). Bevorzugt
ist der Einsatz so konfiguriert, dass er Drücken widersteht, die mit Ödemen oder
Schwellungen verbunden sind, wenn der Körper auf die örtliche
Behandlung reagiert, um eine Öffnung
einer gewünschten
Größe für hindurchwandernde
Fluide beizubehalten. Der Einsatz kann so konfiguriert sein, dass
er Verschluss des ausgewählten
Fluidkanals nach Einwirkung von Temperaturen über ungefähr 40°C und typischer Weise über ungefähr 45°C für eine Dauer
von mehr als 5–30
Minuten inhibiert, so dass er noch eine ausreichende Fluidkanalgröße vorsehen
kann, um Fluidableitung hierdurch zu ermöglichen. In bestimmten Ausführungsformen
kann der Einsatz so konfiguriert sein, dass er ausreichende Ableitung
ermöglicht,
selbst wenn er über
eine Zeitraum von mindestens ungefähr 12–72 Stunden nach Verabreichen
der thermischen Abtragungstherapie im Körper gehalten wird.
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16 ist
ein Blockdiagramm eines Verfahrens zum Behandeln eines Bereichs
im natürlichen Lumen
oder einer Körperhöhlung eines
Patienten dar. Das Verfahren umfasst Einsetzen eines flexiblen Behandlungskatheters,
der so konfiguriert ist, dass er erwärmte Flüssigkeit im gewünschten
Bereich des Patienten zirkuliert (Block 600) und Erwärmen der Flüssigkeit
auf eine gewünschte
Behandlungstemperatur außerhalb
des Körpers
(Block 610). Für
einige Ausführungsformen,
wie zur Behandlung von Prostatitis, kann die Flüssigkeit auf zwischen ungefähr 40–47°C erwärmt werden.
In anderen Ausführungsformen,
wie für
thermische Abtragungsanwendungen, kann die erwärmte Zirkulationsflüssigkeit
auf eine Temperatur zwischen ungefähr 45–80°C erwärmt werden. Die erwärmte Zirkulationsflüssigkeit wird
durch den Katheter zu einem Behandlungsballon geleitet, so dass
sie im Katheter eingeschlossen zu einem örtlichen Behandlungsbereich
im Körper des
Patienten wandert (Block 620). Das Gewebe im örtlichen
Behandlungsbereich wird einer gewünschten Temperatur für eine bestimmte
Behandlungsperiode durch Einwirken der erwärmten Zirkulationsflüssigkeit
ausgesetzt (Block 630). Das Verfahren umfasst auch den
Schritt Isolieren des nicht angezielten Gewebes unter dem Zielgewebe
in der Behandlungsregion, so dass das dort positionierte nicht angezielte Gewebe
bei Kontakt mit dem Behandlungskatheter im Einwirkungsschritt einer
Maximaltemperatur von ungefähr
42–45°C ausgesetzt
wird, und in besonderen Ausführungsformen
unter ungefähr
42°C (Block 633).
-
Zusätzlich werden Körperfluide
so geleitet, dass sie in den Einleitungs-, Einwirkungs- und Abgabeschritten
durch den Behandlungskatheter abgeleitet werden, und der Behandlungskatheter
ist in einer Weise konfiguriert, die nach den Einleitungs- und Einwirkungsschritten
ein Ableitvolumen von über
ungefähr
20 ml/min ermöglicht
(bevorzugt über
ungefähr
25 ml/min) (Block 635). In jedem Fall kann, nachdem die
Thermotherapie beendet ist, die Zirkulation der erwärmten Flüssigkeit
beendet werden (Block 640). Der Behandlungskatheter wird über einen
Anfangsteil des Heilungsprozesses in Position im Patienten belassen
(der anfängliche
Teil umfasst ungefähr
die ersten 12–72
Stunden, und besonders bevorzugt ungefähr 24–48 Stunden) (Block 641).
Diese Verzögerung
des Entfernens des Behandlungskatheters (Block 645) kann
die Wahrscheinlichkeit oder das Ausmaß einer Blutung oder anschließender Blutklumpenbildung
reduzieren, die durch vorzeitige Entfernung des Behandlungskatheters
bewirkt ist und/oder Formen des Gewebes in der Behandlungsregion
unterstützen.
Ein Gewebeformungsstent für die
Nachbehandlung kann wie gewünscht
anschließend
an oder zeitnah zur Entfernung des Behandlungskatheters eingesetzt
werden.
-
Das Verfahren kann zum Behandeln
von BPH oder Prostatitis oder anderer Prostata-, Harnwege- oder
Körperzustände verwendet
werden. Für Anwendungen
bei der Prostata-BPH kann die Flüssigkeit
außerhalb
des Körpers
auf eine Temperatur im Bereich von zwischen ungefähr 57–62°C oder mehr
erwärmt
werden. Die umlaufende erwärmte Flüssigkeit
wird durch den Katheter zu einem Behandlungsballon geleitet, so
dass sie im Katheter eingeschlossen durch die Penisöffnung,
entlang der Harnröhre
im Penis, der Harnröhrenzwiebel
und die membranöse
Harnröhre
zu einem örtlichen
Behandlungsbereich in der Prostata wandert. Das Gewebe im örtlichen
Behandlungsbereich in der Prostata wird durch Einwirkung der erwärmten Zirkulationsflüssigkeit
(typischer Weise eingebracht bei oder über ungefähr 60 °C für mehr als ungefähr 30 Minuten)
einer Temperatur von über
45 °C für eine bestimmte
thermische Abtragungsbehandlungsdauer ausgesetzt. Wie oben angemerkt
ist, kann der örtliche
Behandlungsbereich ein oberer Teil der Harnröhre von der Prostata (der prostatischen
Harnröhre)
sein, was den unteren Teil der Harnröhre von der Prostata (die membranöse Harnröhre) unabgetragen
lässt.
-
Dies kann in Zirkulationssystemen
(die entfernt Aufheizen) erreicht werden durch Isolieren des Schafts
des Behandlungskatheters bis zum Behandlungsballon, um die Einwirkung
von Abtragungstemperaturen auf nicht angezieltes Gewebe zu verhindern.
Das Verfahren umfasst auch den Schritt Isolieren des nicht angezielten
Gewebes unter der Prostata in der Harnröhre, so dass das dort positionierte nicht
angezielte Gewebe durch Kontakt mit dem Behandlungskatheter bei
den Einleitungs- und Einwirkungsschritten einer maximalen Temperatur
von ungefähr
42–45°C, und in
bestimmten Ausführungsformen
bei oder unter ungefähr
42°C ausgesetzt
ist (bei Messung ex vivo in Labortests). Zusätzlich wird Harn so geleitet,
dass er bei den Einleitungs-, Einwirkungs- und Abgabeschritten durch
den Behandlungskatheter abläuft,
und der Behandlungskatheter ist in einer Weise konfiguriert, dass
er nach den Einleit- und
Einwirkschritten, ein Ableitvolumen von über ungefähr 20 ml/min (bevorzugt über ungefähr 25 ml/min)
ermöglicht.
-
In anderen Ausführungsformen wie bei dysfunktionaler
Uterusblutung, kann die Flüssigkeit
auf über
62°C erwärmt werden,
wie auf ungefähr 70–80°C oder sogar
höher.
In diesen Ausführungsformen
kann die erhöhte
Isolierung so konfiguriert sein, dass das nicht angezielte Gewebe
auch einer Maximaltemperatur unter ungefähr 42–45°C ausgesetzt ist und in bestimmten
Ausführungsformen
einer Maximaltemperatur, die bei oder unter ungefähr 42°C liegt.
-
Wie oben erwähnt kann der Behandlungskatheter
für einen
anfänglichen
Teil des Heilungsprozesses im Patienten in Position bleiben (der
An fangsteil umfasst ungefähr
die ersten 12–72
Stunden und besonders bevorzugt ungefähr 24–48 Stunden). Diese Verzögerung des
Entfernens des Behandlungskatheters kann die Wahrscheinlichkeit
oder das Ausmaß einer
Blutung oder anschließender
Blutklumpenbildung reduzieren, die durch vorzeitige Entfernung des
Behandlungskatheters bewirkt ist. Der Behandlungsballon kann aufgeblasen
bleiben und sogar weiter aufgeblasen werden, um Formen oder Gestalten
des behandelten Gewebes zu erleichtern, wenn das Gewebe auf die
Behandlung reagiert (Schwellung, Ödeme etc.). In bestimmten Ausführungsformen,
wo der natürliche
Heilungsprozess derart ist, dass der Harnweg während der Heilung eingeengt
werden kann, kann anschließend
an oder zeitnah zur Entfernung des Behandlungskatheters ein Gewebeformungsstent
für die
Nachbehandlung in die prostatische Harnröhre eingesetzt oder darum herumgeformt
werden. Der Stent kann bioabbaubar oder nicht bioabbaubar sein.
Der Stent sowie der Katheter können
Medikation enthalten und andere Oberflächenbehandlungen wie es oben
diskutiert wurde.
-
Es versteht sich, dass einer oder
mehrere Blöcke
des Blockdiagramms und Kombinationen von Blöcken in Blockdiagrammfiguren
implementiert oder ausgerichtet sein können, so dass sie durch Computerprogrammanweisungen
ausgeführt
werden. Diese Computerprogrammanweisungen können auf einen Computer oder
ein anderes programmierbares Datenverarbeitungsgerät geladen
sein, um eine Maschine zu erzeugen, so dass die Instruktionen, die
auf dem Computer oder dem anderen programmierbaren Datenverarbeitungsgerät ausgeführt werden,
Mittel zum Implementieren der in dem Fliessbildblock oder den -Blöcken spezifizierten
Funktionen zu schaffen. Diese Computerprogrammanweisungen können auch
in einem computerlesbaren Speicher gespeichert sein, das einen Computer
oder ein anderes programmierbares Datenverarbeitungsgerät oder zugeordnetes
Hardwaregerät
anleiten kann, in einer besonderen Weise zu funktionieren.
-
Die Erfindung wird nun mit Bezug
zu bestimmten Beispielen erläutert,
die hier nur zum Zwecke der Erläuterung
eingebracht sind und die nicht dazu vorgesehen sind, die Erfindung
einzuschränken.
-
Beispiele
-
Die 5A und 5B stellen die Temperaturen entlang
des Schafts 25 für
einen Katheterschaft bei Laborversuchen dar, der ähnlich zu
dem in 3D gezeigten
konfiguriert ist. Für
die Messungen wurde nur das in die Röhren 34 eingeführte Material
verändert
(so dass die Außenwanddicke
und die Innenwanddicke und die Menge der einzelnen Leitungen zur
Vergleichszwecken dieselben sind. Es ist jedoch anzumerken, dass
die vorliegende Erfindung nicht auf die strukturellen Konfigurationen
beschränkt
ist, die in den Figuren dargestellt sind. Beispielsweise kann die
Anzahl der Unterteilungen, Röhren,
Strömungsbrecher
und die Strukturkonfigurationen der Wandsegmente, die in den Figuren
gezeigt sein, in der Anzahl und Größe/Form variieren und noch
angemessene Isolierung gemäß der vorliegenden
Erfindung vorsehen.
-
Nochmals mit Bezug zu den 5A und 5B entspricht das Bild der Isolationstemperatur
(Linie 1) einem Katheter mit herkömmlicher Isolierung, die durch
eine Reihe von im Umfang angeordneten, eingeschlossenen Luftlumen
oder Leitungen vorgesehen ist, die die Einlass- und Auslassfluidzirkuluationskanäle 26i, 26o und
den Harnableitkanal 28 umgeben. Diese Luftleitungen wurden
mit unterschiedlichen Materialien gefüllt, um ihre Fähigkeit
zur Bereitstellung einer geeigneten Isolierung bei einer 60°C Einstellung
(Fluidtemperatur bei der Einlassbedingung) wie es in 5A gezeigt ist und für eine 62°C Einstellung
(Fluidtemperatur bei der Einlassbedingung) wie es in 5B gezeigt ist, zu testen.
-
Die in diesen Schaubildern gezeigten
getesteten Isoliermaterialien sind Luft (Linie 1), Plastikmikrokugeln
(Linie 2), Plastikmikrohohlkugeln (Linie
3), Polyurethan
(Linie 4) und eine Mischung aus Polyurethan und Plastikmikrohohlkugeln
(Linie 5). Bei beiden Betriebstemperaturen zeigten alle
Füllmaterialien
eine bessere Leistung als Luft allein. Jedoch ergaben Polyurethan
allein und Polyurethan vermischt mit Plastikmikrohohlkugeln die
wirksamste Isolierung. In der Tat ergab die Mischung aus Polyurethan/Plastikmikrohohlkugeln
eine mittlere Reduzierung von ungefähr 12–14% bei der Katheterschafttemperatur
im Vergleich zu Luft gefüllten
Lumen.
-
Mit Bezug zu den 6A und 6B zeigen
diese Schaubilder die Schaftaußentemperaturen
für Katheter,
die isoliert sind mit Luft (Linie 1), Polyurethan und Plastikmikrohohlkugeln
(Linie 2), Keramikmikrokugeln in einer Größe von ungefähr 360 μm (Linie 3), und
Keramikmikrokugeln in einer Größe von ungefähr 106 μm (Linie 4).
Bemerkenswert ergaben die Keramikmikrokugeln (Linien 3 und 4)
erhöhte
thermische Durchlässigkeit
und verstärkte
Erwärmung
(von ungefähr
5–12%)
bei Messung auf der Außenfläche des
Katheterschafts gegenüber
den herkömmlichen Luftlumen
allein. Wiederum ergab jedoch Isoliermaterial aus Polyurethan und
Plastikmikrohohlkugeln die wirksamste Wärmeisolierung (reduzierte Temperatur)
unter diesen Testbedingungen.
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Obwohl sie hier primär zur Verwendung
als Wärmebehandlungskatheter
für die
Prostata beschrieben sind, ist es für die Fachleute ersichtlich, dass
die Isolierkonfigurationen dieser Erfindung sowie der Lumeneinsatz
dieser Erfindung auf andere Katheterkonfigurationen und andere Anwendungen für Katheter
angewendet werden können,
die zum Einsetzen in natürliche
Lumen oder Körperhöhlungen
geeignet sind, wie Blutgefäße (darunter,
aber nicht darauf beschränkt,
Arterien), Rektum, Kolon, Uterus, Hals, Ohr, Nase, Herzpassagen
und/oder zugehörige
Klappen, Atmungssystem und dergleichen.
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Das Vorstehende erläutert die
vorliegende Erfindung und ist nicht als Einschränkung hierzu zu verstehen.
Obwohl eine wenige beispielhafte Ausführungsformen dieser Erfindung
beschrieben wurden, können
die Fachleute leicht erkennen, dass viele Modifikationen zu den
beispielhaften Ausführungsformen
möglich
sind, ohne materiell von den neuen Lehren und Vorteilen dieser Erfindung
abzuweichen. Dementsprechend ist vorgesehen, dass alle diese Modifikationen
im Rahmen dieser Erfindung umfasst sind, wie sie in den Ansprüchen definiert
ist. Es versteht sich deshalb, dass das Vorstehende die vorliegende
Erfindung erläutert
und sie nicht als auf die offenbarten spezifischen Ausführungsformen
beschränkt
betrachtet werden soll, und dass Modifikationen an den offenbarten
Ausführungsformen
sowie anderen Ausführungsformen
im Rahmen der beigefügten
Ansprüche
eingeschlossen sein sollen. Die Erfindung wird durch die folgenden
Ansprüche
definiert, wobei Äquivalente
der Ansprüche
darin eingeschlossen sind.
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Zusammenfassung
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Flexible Behandlungskatheter sind
zum Einsetzen in ein Körperlumen
oder eine Körperhöhlung konfiguriert,
um erwärmtes
Fluid durch mindestens ein Fluidlumen darin abzugeben, um eine angezielte Stelle
in einem biologischen Organismus thermisch zu behandeln oder abzutragen.
Die flexiblen Behandlungskatheter können Bereiche mit erhöhter thermischer
Isolierung aufweisen, die eine Mischung umfassen, gebildet aus flüssiger elastomerer
(wie einer Polyurethan) Mischung (die in einen festen Zustand übergeht)
und miniaturisierten hohlen plastischen Körpern, positioniert zwischen
der Außenwand
des Behandlungskatheters und dem Fluidlumen. Der thermisch isolierte
Bereich ist so konfiguriert, dass, ex vivo gemessen, der Behandlungskatheter
eine Maximaltemperatur unter ungefähr 45 °C auf der Außenfläche der Außenwand des Behandlungskatheters
aufweisen kann, wenn im Behandlungskatheter Fluid mit einer Einlasstemperatur über oder
zwischen ungefähr
60–62 °C zirkuliert.
Alternativ oder zusätzlich
kann der Behandlungskatheter einen langgestreckten Einsatz aufweisen,
der in einem Katheterfluidlumen positioniert ist, um nach Einwirken
von Fluiden im Behandlungskatheter bei Temperaturen, die ausreichend
sind, um Zielgewebe über
einen thermischen Abtragungsbehandlungszeitraum thermisch abzutragen,
den Verschluss des Lumens zu inhibieren. Der Behandlungskatheter
kann ein Harnableitlumen aufweisen mit einem langgestreckten Einsatz,
der durch Reibung darin gehalten ist, wobei das Ableitlumen und
der Einsatz so konfiguriert sind, dass ein Fluidvolumendurchsatz
durch das Ableitlumen von mehr als ungefähr 20–25 ml/min während und
nach einer thermischen Abtragungssitzung (für ungefähr 12–72 Stunden danach) vorgesehen
ist.