DE10152172A1 - Magnetventil - Google Patents
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Abstract
Magnetventil mit einer Magnetbaugruppe und einem mit dieser verbundenen Injektorkörper, wobei die Magnetbaugruppe und der Injektorkörper mittels eines als Verbindungselement dienenden, gebördelten Halteringes miteinander verbunden sind.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetventil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiges Magnetventil ist beispielsweise aus der EP 0 690 223 A2 bekannt. Das dort beschriebene Magnetventil wird zur Steuerung eines elektrisch gesteuerten Kraftstoffeinspritzventils eingesetzt.
- Ein derartiges Magnetventil ist ferner aus der DE 196 50 865 A1 bekannt. Dort wird ein Magnetventil vorgeschlagen, dessen Magnetanker mehrteilig ausgebildet ist. Um ein Nachschwingen einer Ankerscheibe nach dem Schließen des Magnetventils zu vermeiden, ist hier am Magnetanker eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen.
- Bei herkömmlichen Magnetventilen ist die Magnetbaugruppe typischerweise über eine Magnetspannmutter mit einem Injektorkörper bzw. Einspritzventilgehäuse verschraubt. Als nachteilig bei dieser Verschraubung erweist sich, daß diese eine relativ aufwendige und kostenintensive Montage erfordert. Ferner kann es während des Betriebes des Magnetventils zu einem Lösen der Magnetspannmuttern kommen, wodurch die Zuverlässigkeit und Wirksamkeit des Magnetventils beeinträchtigt werden kann. Magnetspannmuttern müssen aus einem relativ hartem Werkstoff hergestellt werden. Als typische Werkstoffe sind Stahllegierungen, wie beispielsweise ETG 100 zu nennen.
- Ein Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer verbesserten Verbindungsmöglichkeit für Magnetbaugruppe und Injektorkörper eines Magnetventils.
- Dieses Ziel wird erreicht durch ein Magnetventil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Vorteile der Erfindung
- Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist eine gegenüber herkömmlichen Lösungen vereinfachte und weniger kostenintensive Montage eines Injektorkörpers an einer Magnetbaugruppe möglich. Ein hierfür benötigtes Montagewerkzeug erweist sich gegenüber herkömmlich verwendeten Gabelschlüsseln (gesteuert über eine Schraubstation mit Kraftaufnehmer), mit denen Magnetspannmuttern angezogen wurden, ebenfalls als einfacher und preiswerter bereitstellbar. Es kommt erfindungsgemäß bei der Montage zu einer gleichmäßigen Verformung des Verbindungselements, wohingegen bei angezogenen Magnetspannmuttern stets eine ovale bzw. ungleichmäßige Verformung zu beobachten war. Zur Realisierung der erfindungsgemäßen Verbindung sind Schieber verwendbar, welche in gleichmäßiger Weise bzw. in gleich großen Segmenten kreisrund auf den als Verbindungselement verwendeten Haltering drücken. Es erweist sich, daß die erfindungsgemäß vorgeschlagene Verbindung eine Reduzierung der Taktzeit bei der Herstellung von Magnetventilen ermöglicht, so daß die erfindungsgemäßen Magnetventile in besonderer Weise großserientauglich sind.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Magnetventils sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Es ist bevorzugt, daß der Haltering zwei Bördelkanten aufweist, die mit entsprechenden Nuten und/oder Vorsprüngen der Magnetbaugruppe bzw. des Injektorkörpers zusammenwirken. Mit der Ausbildung von zwei Bördelkanten ist eine sehr beständige Verbindung zwischen Magnetbaugruppe und Injektorkörper gewährleistet, die sich als robust und zuverlässig erweist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Magnetventils ist der Haltering elastischer als Magnetspannmuttern ausgebildet. Die notwendige Elastizität ergibt sich aus den konkreten Gegebenheiten, wobei als bevorzugte Werkstoffe für den Verbindungsring nichtrostende Stahllegierungen, wie z. B. die Legierungen 1.4303 oder 1.4301 zu erwähnen sind.
- Es ist ferner bevorzugt, daß der Haltering mit einer seitlichen Aussparung ausgebildet ist. Eine derartige Aussparung kann als Sollbruchstelle bzw. Sollrissstelle dienen, so daß der Haltering in einfacher Weise zum Lösen der Verbindung von Magnetbaugruppe und Injektorkörper demontierbar ist. Durch diese Möglichkeit der Entfernung des Halterings ist gewährleistet, daß bei einer Demontage des Magnetventils keine Verunreinigungen auftreten.
- Insbesondere kann eine Partikelbildung oder ein Schleifabtrag verhindert werden, welcher bei dem Lösen herkömmlicher Magnetspannmuttern auftrat.
- Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung weiter erläutert.
- Hierbei zeigt:
- Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines herkömmlichen Magnetventils, bei dem Magnetbaugruppe und Injektorkörper mittels einer Magnetspannmutter miteinander verbunden sind,
- Fig. 2 eine schematische seitliche Schnittansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnetventils, und
- Fig. 3 das Magnetventil gemäß Fig. 2 in einer ungeschnittenen seitlichen Ansicht.
- In Fig. 1 ist ein herkömmliches Magnetventil insgesamt mit 11 bezeichnet. Das Magnetventil 11 weist eine Magnetbaugruppe 12, welche von einer Hülse 12a umgeben ist, auf. Auf die Wirkungsweise der Magnetbaugruppe wird hier nicht im einzelnen eingegangen, da dies nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Die Magnetbaugruppe 12 ist mittels einer Magnetspannmutter 14 mit einem Injektorkörper 13 verbunden. Die Magnetspannmutter 14 weist eine nicht im einzelnen erkennbare Schraubstation auf, an der ein Gabelschlüssel zum Anziehen der Magnetspannmutter ansetzbar ist. Als nachteilig hierbei erweist sich, daß die Magnetspannmutter 14 sich bei einem derartigen Anziehen oval verformt. Auch kann es zu einer plastischen Verformung der Hülse 12a kommen. Ferner kann es durch die Wechselwirkung zwischen Mutter und Schlüssel zu einem Partikelabtrag kommen, wodurch die Gefahr der Verschmutzung des Magnetventils und der Montagelinien besteht.
- Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnetventils ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
- Das Magnetventil ist hier insgesamt mit 21 bezeichnet. Es weist eine Magnetbaugruppe 22 und einen Injektorkörper 23 auf. Man erkennt ferner einen am Injektorkörper ausgebildeten Anschlussstutzen 28, welcher beispielsweise für den Anschluß einer Druckbohrung des Magnetventils an einen Hochdruckspeicher vorgesehen ist.
- Erfindungsgemäß sind die Magnetbaugruppe 22 und der Injektorkörper 23 mittels eines Halterings 24 miteinander verbunden. Der Haltering 24 weist hierbei eine erste Bördelkante 24a und eine zweite Bördelkante 24b auf. Die Bördelkante 24a wirkt mit einer unteren Nut 23a des Injektorkörpers 23 zusammen. Man erkennt, daß der Haltering 24 zur Ausbildung der Bördelkante 24a in die Nut 23a des Injektorkörpers 23 gebördelt ist.
- Die zweite Bördelkante 24b umfasst eine Schulterauflage 22b einer Hülse 22a der Magnetbaugruppe 22. Es sei angemerkt, daß es sich bei der Hülse 22a um ein tiefgezogenes Bauteil handeln kann.
- Zweckmäßigerweise erfolgt die Montage des dargestellten Magnetventils dadurch, daß zunächst der Haltering 24 auf den Injektorkörper 23 aufgelegt wird, und anschließend der Haltering in die untere Nut 23a des Injektorkörpers 23 gebördelt wird. Anschließend wird die Magnetbaugruppe 22montiert bzw. mit dem Injektorkörper in Verbindung gebracht. Zweckmäßigerweise wird anschließend die Magnetbaugruppe 22 mit einem Niederhalter satt auf den Injektorkörper 23 gedrückt, während der zweite Bördelvorgang zur Ausbildung der zweiten Bördelkante 24b erfolgt. Als besonders vorteilhaft erweist sich, daß beim zweiten Bördelvorgang die Schulterauflage 22b elastisch deformierbar ist, wodurch die Herstellung der zweiten Bördelkante 24b vereinfacht ist. Eine plastische Deformierung der Schulterauflage 22b findet nicht statt.
- Der Haltering hält somit die Magnetbaugruppe und den Injektorkörper zusammen. Die Bördelkanten 24a und 24b fassen hierbei in die Nut 23a des Injektorkörpers 23 bzw. um die Schulterauflage 22b der Hülse 22a.
- In Fig. 3 ist schließlich eine ungeschnittene seitliche Ansicht des Magnetventils gemäß Fig. 2 dargestellt. Die bereits unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläuterten Komponenten sind hier mit gleichen Bezugszeichen versehen. In dieser Darstellung erkennt man ferner eine auf der Außenseite des Halterings 24 ausgebildete Aussparung 27. Der Haltering 27 kann demontiert werden, indem er an dieser seitlichen Aussparung 23 aufgerissen wird.
Claims (4)
1. Magnetventil mit einer Magnetbaugruppe (22) und einem
mit dieser verbundenen Injektorkörper (23),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Magnetbaugruppe (22) und der Injektorkörper (23)
mittels eines als Verbindungselement dienenden,
gebördelten Halteringes (24) miteinander verbunden
sind.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltering (24) zwei Bördelkanten (24a, 24b)
aufweist, die mit entsprechenden Nuten (23a) und/oder
Vorsprüngen (22b) des Injektorkörpers (23) bzw. der
Magnetbaugruppe (22) zusammenwirken.
3. Magnetventil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (24) aus
einem elastischen Werkstoff, insbesondere einer
rostfreien Stahllegierung, hergestellt ist.
4. Magnetventil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (24) eine
seitliche Aussparung (27) aufweist.
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