DE10142654A1 - Sicherungsbauelement mit optischer Anzeige - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung beschreibt ein Sicherungsbauelement mit optischer Anzeige, das einen ersten Anschluß (2) und einen zweiten Anschluß (3) sowie einen Schmelzsteg (4) aufweist, der die Anschlüsse (2) und (3) elektrisch leitend verbindet. Parallel zu dem Schmelzsteg (4) ist mindestens eine LED (8) geschalten, die bei Unterbrechung des Schmelzstegs (4) den Ausfall der Sicherung anzeigt. Vorzugsweise sind zwei LEDs antiparallel zum Schmelzsteg geschalten.
Description
- Die Erfindung betrifft ein elektrisches Sicherungsbauelement mit optischer Anzeige nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Sicherungsbauelemente dieser Art weisen in der Regel einen Schmelzsteg auf, der so dimensioniert ist, daß bei Überschreiten eines Maximalstroms der Schmelzsteg durchschmilzt und damit den Stromfluß unterbricht. Üblicherweise ist der Schmelzsteg in ein Gehäuse eingebaut, so daß von außen ein Defekt des Schmelzstegs oftmals nur schlecht zu erkennen ist. Zudem wird die Erkennung eines solchen Defekts meist durch die geringen Abmessungen des Schmelzstegs erschwert.
- Aus US 4,695,815 ist eine Kfz-Sicherung mit optischer Anzeige bekannt. Hier ist parallel zum Schmelzsteg eine Glühlampe geschaltet. Bei unterbrochenem Schmelzsteg leuchtet die Glühlampe auf und zeigt so den Defekt der Sicherung an. Weiterhin ist eine Kfz-Sicherung gezeigt, bei der die Glühlampe in einer Gehäuseausnehmung angeordnet ist.
- Bei dieser Anordnung ist die Glühlampe von außen frei zugänglich, so daß die Gefahr einer Beschädigung durch äußere Einwirkung besteht. Ein zusätzlicher Schutz durch eine Umhüllung, beispielsweise eine Vergußmasse, erfordert zusätzlichen Aufwand, da sicherzustellen ist, daß die Vergußmasse thermisch und mechanisch an den Glaskolben der Glühlampe angepaßt ist. Weiterhin muß eine ausreichende Haftung zwischen Glaskolben und Vergußmasse bestehen und das Eindringen von Feuchtigkeit in die Sicherung verhindert werden.
- Zudem sind Glühlampen vergleichsweise empfindliche Bauelemente, so daß nach längerem Einbau auch im unbeleuchteten Zustand die Gefahr eines Defekts der Glühlampe, beispielsweise durch Verlust des Unterdrucks im Glaskolben oder durch Abriß des Glühfadens, besteht. Ein solcher, wenn auch selten auftretender Defekt der Ausfallanzeige bei einer Sicherung ist besonders zu vermeiden, da sich der Anwender auf die optische Ausfallanzeige verläßt und daher eine durchgebrannte Sicherung mit defekter Ausfallanzeige nur sehr schwer auffindet.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sicherungsbauelement mit optischer Anzeige zu schaffen, das eine hohe Zuverlässigkeit aufweist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Sicherungsbauelement mit optischer Anzeige anzugeben, das zugleich kostengünstig und technisch einfach herzustellen ist.
- Diese Aufgabe wird durch ein Sicherungsbauelement nach Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand abhängigen Ansprüche.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Sicherungsbauelement einen ersten und einen zweiten Anschluß aufweist und diese Anschlüsse über einen Schmelzsteg elektrisch leitend verbunden sind. Als optische Anzeige enthält das Sicherungsbauelement mindestens eine LED (Light emitting diode), die kathodenseitig mit dem ersten Anschluß und anodenseitig mit dem zweiten Anschluß verbunden ist. Unter einer LED ist sowohl ein entsprechendes optoelektronisches Bauelement, das insbesondere ein Gehäuse oder einen Montagekörper aufweisen kann, als auch vorzugsweise ein LED-Halbleiterchip zu verstehen. Bevorzugt ist die LED mit einem Strombegrenzungswiderstand in Serie geschaltet.
- Eine LED besitzt eine sehr große Lebensdauer und weist zudem eine hohe Ausfallsicherheit auf. Auch große Schwankungen der Umgebungstemperatur können toleriert werden. Schließlich können Sicherungen mit LEDs sehr kostengünstig hergestellt werden, wie im folgenden noch genauer ausgeführt wird.
- Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind zwei LEDs jeweils zum Schmelzsteg parallel geschaltet, wobei die Durchflußrichtungen der LEDs einander entgegengesetzt sind. Dies hat den Vorteil, daß ein Ausfall der Sicherung unabhängig von der Polung der Sicherung angezeigt wird, da in jedem Fall eine der beiden LEDs in Durchlaßrichtung gepolt ist. Aufgrund der symmetrischen Schaltung der LEDs kann das Sicherungsbauelement wie eine herkömmliche Schmelzsicherung verwendet werden, ohne daß auf eine Polung zu achten wäre.
- Vorzugsweise sind die Kontakte und der Schmelzsteg auf einem Leiterrahmen angeordnet oder als Teile eines Leiterrahmens gebildet. Die LED wird auf dem Leiterrahmen in an sich bekannter Weise angebracht. Technologien zur Herstellung von Leiterrahmen und zur Montage von LEDs hierauf sind bekannt und etabliert. Ein erfindungsgemäßes Sicherungsbauelements kann somit unter Verwendung bestehender Produktionsanlagen kostengünstig hergestellt werden.
- Besonders bevorzugt weist der Leiterrahmen die Grundform eines Jochs auf, wobei die Jochschenkel die Anschlüsse des Sicherungsbauelement bilden. Der Schmelzsteg kann als Teil des Jochbalkens oder parallel zu dem Jochbalken gebildet sein. Je nach Ausführungsform ist dazu der Jochbalken unterbrochen oder im Querschnitt auf die erforderlichen Abmessungen des Schmelzstegs reduziert. Die jochartige Formgebung entspricht bei einer bevorzugten Ausführungsform im wesentlichen der Grundform einer herkömmlichen Kfz-Sicherung, so daß die Erfindung zu diesen Sicherungen kompatibel ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Leiterrahmen mindestens einen Chipanschlußbereich und mindestens einen Drahtanschlußbereich auf, wobei die LED in Form eines LED-Chips auf der Chipanschlußfläche montiert ist und über eine Drahtbrücke mit dem Drahtanschlußbereich elektrisch leitend verbunden ist. Chipanschlußbereich und Drahtanschlußbereich sind dabei so auf dem Leiterrahmen angeordet, daß die LED parallel zum Schmelzsteg geschalten ist.
- Üblicherweise werden Leiterrahmen zur Kontaktierung und als Träger für LED-Chips verwendet. Mit Vorteil bildet dieser Leiterrahmen zugleich den Schmelzsteg, so daß bei der Erfindung nur eine geringe Anzahl von Einzelkomponenten benötigt wird. Der Strombegrenzungswiderstand kann auf dem Draht-Anschlußbereich in Form eines Dickschichtwiderstands in an sich bekannter Weise gebildet werden.
- Vorzugsweise ist das Sicherungsbauelement einschließlich der LED zumindest teilweise von einer Umhüllung, vorzugsweise einer Formmasse umgeben. Dabei ist es zweckmäßig, daß die Umhüllung für das von der LED erzeugt Licht durchlässig ist. Für die Umhüllung von LED-Chips geeignete Formmassen sind bekannt und in hohem Maße optimiert, so daß eine Umhüllung des Sicherungsbauelements keinen besonderen technischen Aufwand mit sich bringt. Insbesondere eignen sich als Formmasse Reaktionsharze wie beispielsweise Epoxid-, Acryl- oder Siliconharze oder Mischungen hiervon. Durch eine solche Umhüllung entsteht ein kompaktes, gegen schädliche Einflüsse gut geschütztes Sicherungsbauelement.
- Bevorzugt sind Seitenflächen der Umhüllung aufgerauht oder strukturiert, um die Lichtauskopplung zu erhöhen. Damit wird die Sichtbarkeit der optischen Anzeige im Defektfall weiter verbessert. Eine Aufrauhung kann mechanisch, beispielsweise durch Sandstrahlen oder chemisch, beispielsweise durch Ätzen, erfolgen.
- Die Farbe des von der LED emittierten Lichts kann weiterhin zur Kennzeichnung der Sicherungsart, insbesondere des Maximalstroms dienen. Damit ist bei einem Ausfall des Sicherungsbauelements mit Vorteil sofort erkennbar, welcher Ersatz benötigt wird.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung werden anhand von vier Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Fig. 1 bis 4 erläutert.
- Es zeigen
- Fig. 1 ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sicherungsbauelements,
- Fig. 2 ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sicherungsbauelements,
- Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sicherungsbauelements und
- Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sicherungsbauelements.
- Gleiche oder gleichwirkende Elemente sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
- In Fig. 1 ist das Schaltbild eines erfindungsgemäßen Sicherungsbauelements gezeigt. Die Schaltung weist einen ersten Anschluß 2 und einen zweiten Anschluß 3 auf, die über einen Schmelzsteg 4 miteinander elektrisch leitend verbunden sind. Parallel zu diesem Schmelzsteg 4 ist eine Serienschaltung aus einer LED 8 und einem Strombegrenzungswiderstand 12 geschaltet.
- Solange der Schmelzsteg 4 unversehrt ist, wird die LED 8 von dem Schmelzsteg 4 kurzgeschlossen und die LED 8 leuchtet nicht. Nach einer Unterbrechung des Schmelzstegs 4 fällt zumindest ein Teil der Betriebsspannung zwischen den Anschlüssen 2 und 3 ab. Liegt dabei der Anschluß 3 auf einem höheren Potential als der Anschluß 2, so fließt ein Strom durch die LED 8 und die LED 8 leuchtet auf. Dies zeigt an, daß der Schmelzsteg 4 unterbrochen ist.
- Der Strombegrenzungswiderstand 12 ist dabei so bemessen, daß auch bei einem Abfall der vollen Betriebsspannung, beispielsweise 12 V bei einer Kfz-Sicherung, zwischen den Anschlüssen 2 und 3 der fließende Strom auf den Nennstrom der LED 8 limitiert bleibt. Dieser Nennstrom liegt in der Regel zwischen 1 mA und 20 mA, der Strombegrenzungswiderstand 12 für eine 12 V- Kfz-Sicherung entsprechend zwischen 12 kΩ und 600 Ω.
- In Fig. 2 ist das Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung gezeigt. Im Unterschied zu der vorigen Schaltung sind hier zwei Serienschaltungen mit je einer LED 8a, b und einem Strombegrenzungswiderstand 8a, b parallel zu dem Schmelzsteg 4 geschalten, wobei die Durchlaßrichtungen der LEDs 8a, b einander entgegengesetzt sind. Damit ist die Schaltung hinsichtlich der optischen Anzeige unabhängig von der Polung der zwischen den Anschlüssen 2 und 3 anliegenden Spannung. Das so gebildete Sicherungselement weist, wie herkömmliche Schmelzsicherungen, keine Polung auf, so daß vorteilhafterweise ein versehentlicher Einbau mit falscher Polung ausgeschlossen ist.
- Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung weist einen jochförmigen Leiterrahmen 1 auf, wobei die Jochschenkel 9 die Anschlüsse 2 und 3 des Sicherungsbauelements bilden. Die Anschlüsse 2 und 3 sind über einen vom Jochbalken 5 separat ausgebildeten Schmelzsteg 4 elektrisch leitend verbunden. Das Material des Leiterrahmens und die Dicke und Breite des Schmelzstegs 4 sind entsprechend dem vorgesehenen Maximalstrom so gewählt, daß der Schmelzsteg 4 durchschmilzt, sobald er von einem größeren Strom als dem vorgesehenen Maximalstrom durchflossen wird.
- Der Jochbalken 5 ist mittig durch eine Schlitzung unterbrochen, so daß über den Balken 5 selbst kein Strom zwischen den Anschlüssen 2 und 3 fließen kann. Auf beiden Seiten der Unterbrechung ist auf dem Leiterrahmen jeweils ein Chipanschlußbereich 6a, b und ein Drahtanschlußbereich 7a, b angeordnet, wobei die Drahtanschlußbereiche 7a, b als Dickschichtwiderstände 12a, b zur Strombegrenzung gebildet sind. Auf den Chipanschlußbereichen 6a, b ist jeweils ein LED-Chip 8a, b befestigt. Der LED-Chip 8a, b kann beispielsweise mittels eines leitfähigen Klebers aufgeklebt oder aufgelötet sein. Auf der Oberseite der LED-Chips 8a, b ist eine Kontaktmetallisierung ausgebildet, auf die eine Drahtverbindung aufgelötet ist. Die Drahtverbindung stellt jeweils den Kontakt zu dem auf der gegenüber liegenden Seite der Unterbrechung angeordneten Drahtanschlußbereich 7a, b her.
- In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherungsbauelements dargestellt. Das Sicherungsbauelement enthält wiederum einen jochförmigen Leiterrahmen 1, wobei die Jochschenkel 9 die Anschlüssen 2 und 3 bilden. Im Unterschied zu dem vorangehenden Ausführungsbeispiel ist der Schmelzsteg 4 mittig als Teil des Jochbalkens 5 ausgebildet. Auf beiden Seiten des Schmelzstegs 4 ist jeweils ein Chipanschlußbereich 6a, b mit einem darauf befestigten LED-Chip 8a, b sowie ein Drahtanschlußbereich 7a, b, gegebenenfalls wiederum mit Strombegrenzungswiderstand (nicht dargestellt), angeordnet. Über eine Drahtbrücke sind die LED-Chips 8a, b jeweils mit dem Drahtanschlußbereich 7a, b auf der gegenüberliegenden Seite des Schmelzstegs 4 verbunden und somit parallel zum Schmelzsteg 4 und antiparallel zueinander geschalten.
- Der Leiterrahmen 1 ist weiterhin von einer vorzugsweise strahlungsdurchlässigen Umhüllung 10 umgeben. Bei der Zusammensetzung der Umhüllung und der Herstellung des Bauelements kann dabei mit Vorteil auf etablierte Techniken in der LED- Fertigung zurückgegriffen werden.
- Zur Ausbildung der Umhüllung 10 wird der Leiterrahmen bevorzugt in eine strahlungsdurchlässige Formmasse eingebettet. Zur Einbettung des Leiterrahmens kann zum Beispiel ein Gießverfahren, ein Spritzgußverfahren, ein Spritzpreßgußverfahren oder ein Preßverfahren angewandt werden.
- Als Formmasse eignen sich beispielsweise Reaktionsharze wie Epoxidharze, Acrylharze, Siliconharze oder Mischungen dieser Harze. Der Formmasse kann weiterhin ein Flammschutzmittel zugesetzt sein, um bei einem Durchschmelzen des Schmelzsteges die Gefahr einer Entzündung der Formmasse zu reduzieren. Gegebenenfalls ist es vorteil, die Umhüllung um den Schmelzsteg herum auszusparen, so daß bei einer Erwärmung des Schmelzsteges der Wärmeeintrag in die Umhüllung verringert und somit die Brandgefahr ebenfalls reduziert wird.
- Weiterhin kann die Formmasse auch Leuchtstoffe enthalten, die von der LED erzeugte Strahlung einer ersten Wellenlänge zumindest teilweise in Strahlung einer zweiten Wellenlänge umwandeln. Damit kann der optische Eindruck mischfarbigen Lichts hervorgerufen werden. Aufgrund des so vergrößerten Farbraums ist eine detailliertere Klassifizierung des Bauelements anhand der Farbe des erzeugten Lichts möglich. Zudem ist eine Anpassung der Farbe an Gestaltungswünsche und Designvorgaben in weiten Grenzen möglich.
- Hierzu kann als Zusatz für die Formmasse insbesondere ein anorganisches Leuchtstoffpigmentpulver mit Leuchtstoffen mit der allgemeinen Formel A3B5X12:M verwendet werden. Dies sind bespielsweise mit Seltenen Erden, insbesondere Ce, dotierte Granate.
- Als effiziente Leuchtstoffe haben sich Verbindungen erwiesen, die der Formel A'3B'5O12:M' genügen (sofern sie nicht unter den üblichen Herstellungs- und Betriebsbedingungen instabil sind). Darin bezeichnet A' mindestens ein Element der Gruppe Y, Lu, Sc, La, Gd, Tb und Sm, B' mindestens ein Element der Gruppe Al, Ga und In und M' mindestens ein Element der Gruppe Ce und Pr, vorzugsweise Ce. Besonders effiziente Leuchtstoffe sind hierbei die Verbindungen YAG:Ce (Y3Al5O12:Ce), TAG:Ce (Tb3Al5O12:Ce), TbYAG:Ce ((TbxY1-x)3Al5O12:Ce, 0 ≤ x ≤ 1), GdYAG:Ce ((GdxY1-x)3Al5O12:Ce3+, 0 ≤ x ≤ 1) und GdTbYAG:Ce ((GdxTbyY1-x-y)3 Al5O12:Ce3, 0 ≤ x ≤ 1, 0 ≤ y ≤ 1) sowie hierauf basierende Gemische. Dabei kann Al zumindest teilweise durch Ga oder In ersetzt sein. Die genannten Leuchtstoffe sind als Beispiel und nicht als Einschränkung der allgemeinen Formel A3B5X12:M zu verstehen.
- Weiter als Leuchtstoff geeignet sind die Verbindungen SrS:Ce3+, Na, SrS:Ce3+, Cl, SrS:CeCl3, CaS:Ce3+ und SrSe:Ce3+. Darüber hinaus können auch Wirtsgitter auf Sulfid- und Oxysulfidbasis sowie Aluminate, Borate, Erdalkalisulfide, Thiogallate, oder Orthosilikate etc. mit entsprechend im kurzwelligen Bereich anregbaren Metallzentren oder metallorganischen Leuchtstoffsysteme verwendet werden. Weiterhin können lösliche und schwer lösliche organische Farbstoffe und Leuchtstoffmischungen eingesetzt werden.
- Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist weiterhin die Umhüllung 10 oberseitig mit einer Aufrauhung 11 versehen. Diese Aufrauhung stört die Totalreflexion des von den LED erzeugten Lichts an dieser Oberfläche, so daß die Lichtauskopplung erhöht und in Folge die Sichtbarkeit der optischen Anzeige verbessert wird.
- Eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung der Lichtauskopplung besteht darin, die Oberfläche der Umhüllung zumindest teilweise mit einer Strukturierung wie beispielsweise einer Mehrzahl von Rillen, Noppen, Prismen, Linsen oder dergleichen zu versehen. An der strukturierten Oberfläche wird ebenfalls die die Totalreflexion gestört und so die Sichtbarkeit der Anzeige verbessert.
- Die Farbe des abgestrahlten Lichts kann zur Charakterisierung des Sicherungsbauelements, beispielsweise zur Kennzeichnung des Maximalstroms, herangezogen werden. Zum Beispiel können bei 10 A-Kfz-Sicherungen rot emittierende LEDs und bei 6 A-Kfz- Sicherungen gelbe LEDs verwendet werden. Damit wird dem Anwender bei einem Sicherungsdefekt sowohl der Defekt als auch die Art der benötigten Ersatzsicherung angezeigt.
- Die Beschreibung der Erfindung anhand der gezeigten Ausführungsbeispiele ist selbstverständlich nicht als Beschränkung der Erfindung hierauf zu verstehen. Vielmehr sind der Formgebung des Sicherungsbauelements nahezu keine Grenzen gesetzt, so daß diese der jeweiligen Anwendung uneinschränkt angepaßt werden kann.
Claims (15)
1. Sicherungsbauelement mit einem ersten Anschluß (2),
einem zweiten Anschluß (3) und einem Schmelzsteg (4), der den
ersten Anschluß (2) mit dem zweiten Anschluß (3) elektrisch
leitend verbindet,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sicherungsbauelement mindestens eine LED (8) enthält, die
kathodenseitig mit dem ersten Anschluß (2) und anodenseitig
mit dem zweiten Anschluß (3) verbunden ist.
2. Sicherungsbauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die LED (8) über einen Strombegrenzungswiderstand (12) mit
einem der Anschlüsse (2, 3) des Sicherungsbauelements
verbunden ist.
3. Sicherungsbauelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlüsse (2, 3) und der Schmelzsteg (4) als Teile eines
Leiterrahmens (1) gebildet sind und die LED (8) auf dem
Leiterrahmen angeordnet ist.
4. Sicherungsbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Leiterrahmen (1) die Grundform eines Jochs aufweist,
wobei die Jochschenkel (9) die Anschlüsse (2, 3) bilden.
5. Sicherungsbauelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelzsteg (4) parallel zu dem Jochbalken (5) oder als
Teil des Jochbalkens (5) ausgebildet ist.
6. Sicherungsbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Leiterrahmen (1) mindestens ein Chipanschlußbereich
(6) und mindestens ein Draht-Anschlußbereich (7) ausgebildet
ist, wobei die LED (8) in Form eines LED-Chips auf dem
Chipanschlußbereich (6) aufgebracht und mit dem
Drahtanschlußbereich (7) elektrisch leitend verbunden ist.
7. Sicherungsbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sicherungsbauelement zwei LEDs (8a, b) enthält, wobei die
erste LED (8a) kathodenseitig mit dem ersten Anschluß (2) und
anodenseitig mit dem zweiten Anschluß (3) und die zweite LED
(8b) kathodenseitig mit dem zweiten Anschluß (2) und
anodenseitig mit dem ersten Anschluß (3) verbunden ist.
8. Sicherungsbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sicherungsbauelement zumindest teilweise von einer
Formmasse (10) umhüllt ist.
9. Sicherungsbauelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sicherungsbauelement mit der Formmasse (10) vermittels
eines Gießverfahrens, eines Spritzverfahrens, eines
Spritzgußverfahrens, eines Spritzpreßgußverfahren oder eines
Preßverfahrens umhüllt ist.
10. Sicherungsbauelement nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Formmasse (10) für Strahlung, die von der LED (8) erzeugt
wird, durchlässig ist.
11. Sicherungsbauelement nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Formmasse (10) ein Reaktionsharz, insbesondere ein
Epoxidharz, ein Acrylharz, ein Siliconharz oder eine Mischung
dieser Harze enthält.
12. Sicherungsbauelement nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Formmasse (10) ein Flammschutzmittel enthält.
13. Sicherungsbauelement nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Formmasse (10) mindestens einen Leuchtstoff enthält, der
von der LED (8) emittierte Strahlung einer ersten Wellenlänge
zumindest teilweise in Strahlung einer zweiten Wellenlänge
umwandelt.
14. Sicherungsbauelement nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des Formmasse (10) zumindest teilweise
aufgerauht oder zumindest teilweise strukturiert ist.
15. Sicherungsbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Farbe des mittels der LED (8) erzeugten Lichts den
Sicherungstyp optisch anzeigt.
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