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Die Erfindung betrifft eine Druckeinheit
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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In der
DE 196 03 663 A1 soll eine
Druckstelle beim fliegenden Plattenwechsel möglichst beibehalten werden.
Dies wird u.a. durch einen unabhängig vom
zugeordneten Übertragungszylinder
antreibbaren Formzylinder erreicht, wobei der Übertragungszylinder während des
Plattenwechsels weiterhin als Gegendruckzylinder mit der Bahn zusammen
wirkt und zusammen mit dem Gegendruckzylinder in Antriebsverbindung
steht.
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Aus der
DE 44 01 289 A1 ist eine
Vorrichtung zum Anstellen von Zylindern bekannt, wobei neben einer
Abstelllage der Zylinder zwei verschiedene Anstelllagen der Zylinder
zueinander für
verschiedene Warenbahndicken einstellbar sind. Für die Einstellung ist hierfür ein zwei
verschiedene Anschläge
aufweisendes Abstützelement
vorgesehen.
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Die
US 5 265 529 A offenbart Zylinder, welche
in drei Positionen gebracht werden können. Die verschiedenen Endlagen
sind im Hinblick auf den Anstellweg durch Justiervorrichtungen auf
bestimmte Papierdicken etc. einstellbar. Die Anschläge begrenzen
das Anstellen zu den anderen Zylindern hin.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei
einer für
ein Freistellen der Bahn geeigneten Druckeinheit einen Antriebsverbund
zwischen zwei die Druckstelle bildenden Zylindern mit einer hohen Sicherheit
zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Druckeinheit mit den Merkmalen nach Anspruch 1.
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Die mit der Erfindung erzielbaren
Vorteile bestehen insbesondere darin, dass mittels dreier Lagen,
ein „reguläres" Abstellen, z. B.
bei Umstellen der Produktion, beim Stillstand etc., aber auch ein
Abstellen der Zylinder mit einem Abstand ermöglicht wird, der ein berührungsloses
Durchführen
der beispielsweise im Druckbetrieb befindlichen Bahn durch den Druckspalt
erlaubt.
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Ein Freistellen mit einem relativ
großem
Abstand der Zylinder erlaubt das berührungslose Durchführen ohne
zusätzliche,
ein „Flattern" oder Schwingen der
Bahn verhindernde Führungswalzen. Letztere
könnten
ggf. zur Beeinträchtigung
der Qualität
frischer Drucke führen.
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Sind die Zylinder eines Druckwerkes
durch einen Antriebsverbund miteinander antreibbar, welcher in jeder
der Lagen aufrecht erhalten ist, so kann bei geringer Anzahl von
Antriebsmotoren eine Freistellung einer Bahn während des Druckbetriebes erfolgen.
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Vorteilhaft ist die Möglichkeit,
ein gesamtes Druckwerk aus dem Druck zu nehmen, wobei jedoch die
Bahn weiterhin zwischen den Übertragungszylindern
verläuft.
Durch den weiterhin bestehenden Eingriff der formschlüssigen Antriebsverbindung
wird einerseits die relative Lage der Zylinder zueinander aufrecht
erhalten, und andererseits ein Rüstbetrieb mittels
eines einzigen Antriebsmotors für
den Fall von einem Antriebsmotor je Druckwerk mit Stahlzylinder bzw.
Doppeldruckwerk, und mit nur einem Hilfsmotor je Doppeldruckwerk
für den
Fall von einem Antriebsmotor für
zwei Doppeldruckwerke (z. B. Druckturm, N-Druckeinheit, zwei Brückendruckeinheiten)
ermöglicht.
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Sind zwei Druckwerke mit je einem
eigenen Antriebsmotor vorgesehen, so erlauben zwei in Transportrichtung
hintereinander angeordnete Druckwerke einen beidseitigen zweifarbigen
Druck (1/1 + 1/1 = 2/2), einen beidseitigen einfachen Druck mit
dem ersten (1/1 + 0/0) oder dem zweiten (0/0 + 1/1) Druckwerk im
Wechsel. Bei entsprechender Gestaltung eines Zahnradeingriffes in
der Lage der Zylinder, in der die Bahn frei durch den Druckspalt
geführt
wird, ist somit ein Rüstbetrieb,
z. B. ein Betrieb mit fliegendem Plattenwechsel, im Wechsel des
ersten und des zweiten Druckwerkes möglich.
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Die Regelung des Antriebes des Druckwerks und
eines Anschlages zur Blockierung einer Freistelllage bei bestimmten
Betriebsbedingungen bzw. einer Verhinderung eines Anstellens bei
gewissen Betriebssituationen erlauben das Freistellen bei gleichzeitig
hoher Sicherheit für
das Getriebe des Antriebsverbundes und eines Bedieners sowie einen
störungsfreien
Fortdruck.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Druckwerkes in Draufsicht;
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2 eine
schematische Darstellung einer Antriebsverbindung eines Druckwerkes
in Seitenansicht;
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3 eine
schematische Darstellung eines Mechanismus für das Verschwenken;
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4 eine
schematische Darstellung einer Druckeinheit mit zwei Druckwerken;
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5 eine
schematische Darstellung einer Antriebsverbindung der Druckeinheit
gemäß 4 in Seitenansicht.
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Eine Druckeinheit einer Druckmaschine,
insbesondere einer Rollenrotationsdruckmaschine, weist ein Druckwerk 01 auf,
wobei zwischen zwei einen Druckspalt 02 bildenden Zylindern 03; 04 eine Bahn 06,
z. B. eine Papierbahn 06, führbar ist (1).
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Die beiden den Druckspalt 02 bildenden
Zylinder 03; 04 sind im Beispiel als Übertragungszylinder 03; 04,
insbesondere als Gummituchzylinder 03; 04, ausgeführt, welchen
jeweils ein weiterer Zylinder 07; 08, z. B. ein
Formzylinder 07; 08, zugeordnet ist. Nicht dargestellte
Farb- und ggf. Feuchtwerke sind vorgesehen. Es kann jedoch einer
der beiden den Druckspalt 02 bildenden Zylinder 03; 04 als
keine Druckfarbe führender
Gegendruckzylinder 04; 03, z. B. als Satelliten-
oder Stahlzylinder, ausgeführt
sein.
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Die vier Zylinder 03; 04; 07; 08 des
als Doppeldruckwerk 01 ausgeführten Druckwerks 01 sind stirnseitig
in einem nicht dargestellten Gestell drehbar gelagert. Hierbei weist
zumindest einer der beiden Übertragungszylinder 03; 04,
z. B. der Übertragungszylinder 03,
ein Lager 09 (3)
auf, welches eine relative Lageänderung
der beiden Übertragungszylinder 03; 04 zueinander,
insbesondere eine Änderung Δa eines Abstandes
a zwischen den beiden Übertragungszylindern 03; 04,
erlaubt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind Lager 10 (3) für die übrigen Zylinder 04; 07; 08 nicht
näher spezifiziert.
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In einer strichliert dargestellten
Variante weist auch der zweite Übertragungszylinder 04 ein strichliert
dargestelltes, eine Lageänderung
ermöglichendes
Lager 09 auf. Die beiden Lager 09 sind dann beispielsweise
mittels nicht dargestellter Mittel miteinander derart gekoppelt,
dass sie bei Betätigung eine
synchrone, jedoch gegensinnige Bewegung ausführen.
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Die Übertragungszylinder 03; 04 sind
in mindestens drei verschiedene Lagen, d. h. Abstände a1; a2;
a3, zueinander bringbar, wobei die Übertragungszylinder 03; 04 in
einer ersten Lage AN mit einem ersten Abstand a1 = 0 aneinander
angestellt, in einer zweiten Lage AB mit einem zweiten Abstand a2 > 0 voneinander abgestellt,
und in einer dritten Lage AUS mit einem dritten Abstand a3 > a2 soweit voneinander
abgestellt sind, dass die Papierbahn 06 während des
Druckbetriebes, z. B. ohne Berührung
der z. B. zwecks Rüstens
langsamer laufenden oder stehenden Übertragungszylinder 03; 04,
durch den Druckspalt 02 führbar ist. Auch ein Stillstand
der Papierbahn 06 oder ein Einziehen ist möglich, während davon
unabhängig
die Zylinder 03; 04; 07; 08 einem Rüstbetrieb
(Waschen, Voreinfärben,
Druckformwechsel, Gummituchwechsel, Bebildern des Formzylinders 07; 08)
zugänglich
sind.
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Die vier Zylinder 03; 04; 07; 08 stehen
im Ausführungsbeispiel
mittels jeweils stirnseitig auf Zapfen 11; 12; 13; 14 angeordneten
Zahnrädern 16; 17; 18; 19 miteinander
in formschlüssiger
Antriebsverbindung. Sowohl die Geometrie der Zahnräder 16; 17; 18; 19 als
auch des (der) Lager 09 sind derart gestaltet, dass die
Antriebsverbindung in jeder der drei Lagen AN; AB; AUS erhalten
ist. Die in Antriebsverbindung stehenden Zylinder 03; 04; 07; 08 werden über ein
Getriebe 21, z. B. ein Zahnrad 21 oder ein Ritzel 21 eines
Antriebsmotors 22, welches mit einem der Zahnräder 16; 17; 18; 19 der
Zylinder 03; 04, 07; 08, hier
dem Zahnrad 16 des Formzylinders 07, kämmt, angetrieben.
Der Antrieb mittels des Antriebsmotors 22 kann jedoch auch
direkt und koaxial auf einen der Zylinder 03; 04; 07; 08 bzw.
Zapfen 11; 12; 13; 14 erfolgen.
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Im Ausführungsbeispiel werden die drei
Lagen AN; AB; AUS mittels des als Exzenterlager 09, z. B.
als Dreiring- oder Vierringlager, bevorzugt wegen geringeren Aufwands
jedoch als Dreiringlager, ausgeführten
Lagers 09 für
den Übertragungszylinder 03 ermöglicht.
Dies erfolgt durch Verschwenken einer Rotationsachse R des Übertragungszylinders 03 um eine
Schwenkachse S des Lagers 09. Das mögliche zusätzliche exzentrische Lager 09 für den zweiten Übertragungszylinder 04 ist
strichliert dargestellt, mögliche
exzentrische Lager für
die Formzylinder 07; 08, beispielsweise zwecks
zusätzlicher
An- bzw. Abstellbewegung,
bleiben in den Figuren unberücksichtigt.
Die Zapfen 11; 13; 14 der übrigen Zylinder 04; 07; 08 sind
in 3 beispielhaft in
den Lagern 10 mittels durchgezogener Linie zentrisch dargestellt.
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Ist der eine der beiden den Druckspalt 02 bildenden
Zylinder 03; 04 als keine Druckfarbe führender
Zylinder 04; 03 ausgeführt, so kann entweder der Übertragungszylinder 03; 04,
oder der andere Zylinder 04; 03 oder beide mittels
eines exzentrischen Lagers 09 gelagert sein.
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In 1 sind
die beiden Übertragungszylinder 03; 04 in
der dritten Lage AUS mit dem Abstand a = a3 (z. B. 5 mm ≤ a3 ≤ 10 mm, insbesondere
a3 ≈ 8 mm)
derart voneinander abgestellt, dass die Papierbahn 06 ohne
Berührung
den Druckspalt 02 passieren kann. Die Zahnräder 17; 18 sind,
was in der schematischen Darstellung der 1 nicht erkennbar ist, gemäß der Darstellung
in 2 gerade noch miteinander
in Eingriff. Mittels Verschwenkens des exzentrischen Lagers 09 um
die Schwenkachse S lässt
sich die Rotationsachse R des Übertragungszylinders 03 bzw.
dessen Zapfen 12 in die drei Lagen AN; AB; AUS (in 2 gekennzeichnet durch die Kreuze)
bringen.
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3 stellt
beispielhaft den Antrieb zur Lageveränderung einer Anordnung nach
dem vorgenannten Prinzip dar. Sie zeigt den Zapfen 12 des Übertragungszylinders 03 in
der ersten Lage AN, d. h. die in 3 nicht
sichtbaren Übertragungszylinder 03; 04 sind
aneinander angestellt. Das exzentrische Lager 09 ist beispielsweise über ein
Verschwenken eines Hebels 23 über eine Koppel 24 innerhalb
einer nicht dargestellten Buchse mit kreisförmigen Querschnitt verschwenkbar.
Ein Verschwenken des Hebels 23 im Uhrzeigersinn bewirkt
beispielsweise ein Verschwenken des exzentrischen Lagers 09 ebenfalls
im Uhrzeigersinn und somit eine Bewegung des Zapfens 12 vom
Lager des zweiten Übertragungszylinders 04 weg,
d. h. ein Wechsel in die Lage AB bzw, bei weiterem Verschwenken
in die Lage AUS. Mittels einer strichliiert dargestellten zweiten
Koppel 25, kann für
den Fall einer exzentrischen Lagerung des zweiten Übertragungszylinders 04 dieser
synchron und gegensinnig bewegt werden.
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Der Antrieb der Koppel 24 erfolgt
hier mittels eines einarmigen Hebels 23, dessen freies
Ende in Wirkverbindung mit einer von einem Motor 26 rotierbaren
Gewindespindel 27 steht. Ein Rotieren der Gewindespindel 27 in
die eine oder andere Richtung bewirkt ein Verschwenken des Hebels 23,
und somit ein Verschwenken des exzentrischen Lagers 09 in
die eine oder andere Richtung. Der Antrieb des exzentrischen Lagers 09 könnte jedoch
auch über
einen mit Druckmittel beaufschlagbaren Zylinder, oder auch mittels
eines direkt mit dem Lager 09 zusammen wirkenden Antrieb
erfolgen.
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Befindet sich der Übertragungszylinder 03 bzw.
befinden sich die Übertragungszylinder 03; 04 in ihrer
ersten Lage AN, so ist ein Verschwenken des Übertragungszylinders 03 in
die zweite Lage AB durch entsprechendes Verschwenken des Hebels 23 möglich, das
Verschwenken in die dritte Lage AUS jedoch blockierbar ausgeführt. Der
Abstellweg des Zylinders 03; 04 bzw. der Abstand
a der Zylinder 03; 04 ist mittels eines ortsveränderbaren
bzw. schwenkbaren Anschlages 28 wahlweise in der Lage AB
begrenzbar oder bis hin zur Lage AUS erweiterbar.
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Im Ausführungsbeispiel ist hierzu mittels
eines Stellmittels 30, z. B. einem mit Druckmittel beaufschlagbaren
Zylinder 30, der Anschlag 28, z. B. ein freies
Ende eines weiteren einarmigen Hebels 28, in den Bewegungsradius
des freien Endes des Hebels 23 positionierbar. Dieser Hebel 28 wirkt
in dieser Lage vorteilhaft im „normalen" Druckbetrieb, d.
h. im Wechsel der beiden ersten Lagen AN; AB auch als Anschlag für die definierte
Lage AB. Letzteres ist besonders vorteilhaft für den Fall eines Antriebes
des Hebels 23 mittels mit Druckmitteln beaufschlagbarer Mittel,
da eine Positionierung in einer „Zwischenlage" mittels beispielsweise
Druckmitteln allein praktisch nicht möglich ist.
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Das Stellmittel 30 ist durch
eine Steuereinrichtung 29 (nur in 5) in der Weise ansteuerbar, dass ein
Wechsel von der ersten bzw. zweiten Lage AN; AB in die dritte Lage
AUS zumindest solange durch den Anschlag 28 verhindert
ist, wie das Druckwerk 01 bzw. der Übertragungszylinder 03; 04 über einer
bestimmbaren Grenzdrehzahl bzw. mit Produktionsdrehzahl betrieben
wird. Der Anschlag 28 wird erst bis zur Lage AUS freigegeben,
sobald das Druckwerk 01 stillgesetzt oder aber mit einer
unter einer Grenzdrehzahl, bzw, im Rüstbetrieb, d. h. einer zur
Produktionsdrehzahl asynchronen Drehzahl betrieben wird.
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Zumindest die dritte Lage AUS ist
in vorteilhafter Ausführung
mittels eines nicht dargestellten Signalgebers, beispielsweise eines
Endschalters, feststellbar, wobei das Signal ebenfalls der Steuereinrichtung 29 zugeleitet
wird.
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Ist das Druckwerk 01 unabhängig von
einem weiteren Druckwerk mittels eines eigenen Antriebsmotors 22 antreibbar,
so wird beispielsweise die Winkelgeschwindigkeit oder Drehzahl des
Antriebsmotors 22 oder eines der Zylinder 03; 04; 07; 08 bzw.
die Umfangsgeschwindigkeit am Übertragungszylinder 03 ermittelt
und der Steuereinrichtung 29 zugeführt, in welcher dann der Vergleich
mit dem vorliegenden Betriebszustand vorgenommen wird. Trifft z.
B. die Bedingung zu, dass das Druckwerk 01 in Produktionsbereitschaft
oder einem über
einem Grenzwert liegenden Betriebswert betrieben wird, so wird der Anschlag 28 in
eine wirksame Position gebracht, in welcher eine Lageänderung
in die dritte Lage AUS blockiert wird.
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Auf der anderen Seite ist es zum
Schutz der Antriebsverbindung und des Bedienpersonals vorteilhaft,
wenn das Druckwerk 01 in der Lage AUS nur in bestimmten
Betriebsweisen, z. B. im Rüstbetrieb,
d. h. mit begrenzten Drehzahlen, betrieben werden kann. Auch hierfür ist beispielsweise
eine Maximaldrehzahl vorgebbar, welche der Grenzdrehzahl für den Wechsel
von der Lage AB in die Lage AUS entsprechen kann. Dies kann über die
Steuereinrichtung 29 zur Steuerung des Antriebsmotors 22 vorgegeben sein.
Ein vom Lauf der Papierbahn 06 unabhängiges Beschleunigen auf eine
zum Druckbetrieb synchrone Drehzahl kann in diesem Fall lediglich
in einer zwischen den Lagen AUS und AN befindlichen, und durch den
Anschlag 28 zur Lage AUS hin begrenzten Lage, z. B. der
Lage AB, erfolgen. Diese Begrenzung erfolgt vorzugsweise über die
Elektronik, d. h. beispielsweise über die Steuereinrichtung 29.
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Die Steuereinrichtung 29 verhindert
auch einen Wechsel von der Lage AUS bzw. von der Lage AB in die
Lage AN, wenn während
des Druckbetriebes der Druckmaschine, d. h. die Papierbahn 06 durchläuft den
Druckspalt 02, das Druckwerk 01 nicht eine zum
Lauf der Papierbahn 06 synchrone Drehzahl aufweist oder
das Druckwerk 01 nicht in Antriebsverbindung mit dem Antriebsmotor 22 steht.
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Das Druckwerk 01 kann in
einen weiteren Ausführungsbeispiel
aber auch mit einem zweiten Druckwerk 31 mit den Zahnrädern 32; 33; 34; 36 zweier
weiterer Übertragungszylinder
und zweier weiterer Formzylinder zusammen durch einen gemeinsamen
Antriebsmotor 37 antreibbar sein (in 4 lediglich die Zahnräder 32; 33; 34; 36 der
Zylinder des zweiten Druckwerks 31 dargestellt). In diesem
Fall ist es vorteilhaft, wenn der Antrieb vom Antriebsmotor 37 her über jeweils
ein Zahnrad 38; 39 zum Druckwerk 01; 31 hin
erfolgt. Mindestens eines der Zahnräder 38; 39 ist
mittels einer Kupplung 41; 42 (siehe 5) in das Zahnrad 16 des
ersten Druckwerkes 01 bzw. in das Zahnrad 32 eines
Formzylinders 43 des zweiten Druckwerkes 31 wahlweise
ein- bzw. auskuppelbar ausgeführt.
Dies kann beispielsweise mittels in axialer Richtung verschiebbarer Zahnräder 38; 39 erfolgen.
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Die Information über einen offenen Kupplungszustand
der Kupplung 41; 42 wird beispielsweise über nicht
dargestellte Endschalter der Steuereinrichtung 29 zugeleitet,
worauf hin das Verschwenken für
den zugeordneten Übertragungszylinder
in die Lage AN über
die Steuereinrichtung 29 verhindert wird. Läuft das
Druckwerk 01; 31 synchron zur Produktion und/oder
mit eingekuppelter Kupplung 41; 42, so ist der
Wechsel in die Lage AUS über
das Stellmittel 30 und den Anschlag 28 (siehe 3) blockiert. Zur Steuerung
des Stellmittels 30 kann auch die am Druckwerk 01; 31 bzw.
am Übertragungszylinder 03 vorliegenden
Drehzahl herangezogen und in der Steuereinrichtung 29 verarbeitet
werden.
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4 und 5 zeigen eine Druckeinheit als
H-Druckeinheit ausgebildet, wobei das untere Druckwerk 31 ausgekuppelt
ist und sich der dem Zahnrad 33 zugeordnete verschwenkbare Übertragungszylinder
in der dritten Lage AUS befindet, während das obere Druckwerk 01 eingekuppelt
ist und sich der Übertragungszylinder 03 in
der ersten Lage AN befindet.
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In einer nicht dargestellten Ausführungsvariante
kann eines der beiden Zahnräder 38; 39 auch als
nicht kuppelbares Doppelzahnrad 38; 39 ausgeführt sein,
wobei eine Hälfte
mit dem Zahnrad 16; 32 des Formzylinders 07; 43,
und die andere Hälfte
mit dem Zahnrad 21 des Antriebsmotors 37 kämmt. Die Hälften können in
vorteilhafter Ausführung
zwecks Registerung, z. B. zwischen den beiden Druckwerken 01; 31 oder
weiteren Aggregaten der Druckmaschine, gegeneinander verdrehbar
ausgeführt
sein.
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In allen Fällen, in denen zwei Druckwerke 01; 31 mittels
eines gemeinsamen Antriebsmotors 37 antreibbar sind, ist
es vorteilhaft, in der Antriebsverbindung eines auskuppelbaren Druckwerkes 01; 31 zwecks
Rüstbetriebes
einen nicht dargestellten Hilfsantrieb vorzusehen.
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Die Funktionsweise der Druckeinheit
ist wie folgt:
Das Druckwerk 01; 31 der Druckeinheit
kann wie herkömmliche
Doppeldruckwerke im „normalen" Druckbetrieb wahlweise
in einer Lage AN und AB betrieben werden. Zusätzlich ist es jedoch möglich, die
Papierbahn 06 während
des Druckbetriebes durch das Druckwerk 01; 31 zu
führen,
während
dieses Druckwerk 01; 31 nicht am Druck beteiligt,
d. h. inaktiv ist. Hierzu wird das Druckwerk 01; 31 bzw.
dessen Übertragungszylinder 03; 04 in
die Lage AUS verschwenkt. Solange das Druckwerk 01; 31 mit
einer über
einer Grenzdrehzahl liegenden Drehzahl betrieben wird und/oder eine
ggf. zwischen Antriebsmotor 37 und Druckwerk 01; 31 angeordnete
Kupplung 41; 42 geschlossen ist, ist der Wechsel
in diese dritte Lage AUS mechanisch blockiert.
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Wird der Antrieb des Druckwerkes 01; 31 nicht
mehr synchron zum Lauf der Papierbahn 06 bzw. mit einer
unter der Grenzdrehzahl liegenden Drehzahl betrieben, so wird durch die
Steuereinrichtung 29 das Verschwenken des Übertragungszylinders 03; 04 in
die Lage AUS freigegeben, indem der Anschlag 28 in die
unwirksame Position gebracht wird. Dies kann entweder erfolgen wenn
der das Druckwerk 01; 31 antreibende Antriebsmotor 22 oder das
Druckwerk 01; 31 nicht mehr synchron zur Papierbahn 06,
sondern im Rüstbetrieb
angetrieben wird oder sich im Stillstand befindet. Wird das Druckwerk 01; 31 von
einem gemeinsamen Antriebsmotor 37 über eine schaltbare Kupplung 41; 42 angetrieben,
so erfolgt die Freigabe beispielsweise aufgrund des offenen Kupplungszustandes
der Kupplung 41; 42.
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Zwecks Beschleunigung auf Druckgeschwindigkeit
bzw. -drehzahl ist in vorteilhafter Ausführung das Druckwerk 01; 31 zunächst aus
der Lage AUS in eine Zwischenlage, z. B. in die Lage AB, zu bringen. Erst
wenn die Umfangsgeschwindigkeit bzw. die entsprechende Drehzahl
der der Papierbahn 06 entspricht, ist das Druckwerk 01; 31 wieder
in die Lage AN bringbar.
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Bei Ausbildung der Druckeinheit mit
zwei Druckwerken 01; 31 kann mit der Druckeinheit
ein 2/2-Druck oder aber auch ein abwechselnder 1/1-Druck, beispielsweise
zwecks fliegendem Plattenwechsels, erfolgen. Hierzu wird eines der
Druckwerke 01; 31 in die Lage AN gebracht während das andere
Druckwerk 31; 01 in die Lage AUS gebracht wird.
Ein Rüsten,
z. B. ein Plattenwechsel, ist nun möglich.
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In vorteilhafter Ausführung ist
nun das Druckwerk 31; 01 zunächst wieder in die Zwischenlage,
z. B. in die Lage AB, zu bringen, bevor das Druckwerk 31; 01 wieder
beschleunigt werden kann. Ist die Drehzahl des Druckwerkes 31; 01 wieder
synchronisiert zum Bahnlauf, d. h. wieder beschleunigt und ggf. eingekuppelt,
so wird die Sperrung für
das Verschwenken in die Lage AN aufgehoben, und das Druckwerk 31; 01 kann
wieder in die Lage AN gebracht werden. Nun kann beispielsweise das
erste Druckwerk 01; 31 zwecks Rüstens in
die Lage AUS gebracht werden, sobald die Drehzahl unterhalb der Grenzdrehzahl
liegt bzw. die betreffende Kupplung 42; 41 gelöst ist.
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- 01
- Druckwerk,
Doppeldruckwerk
- 02
- Druckspalt
- 03
- Zylinder, Übertragungszylinder,
Gummituchzylinder, Gegendruckzylinder
- 04
- Zylinder Übertragungszylinder,
Gummituchzylinder, Gegendruckzylinder
- 05
- –
- 06
- Bahn,
Papierbahn
- 07
- Zylinder,
Formzylinder
- 08
- Zylinder,
Formzylinder
- 09
- Lager,
exzentrisch
- 10
- Lager
- 11
- Zapfen
(07)
- 12
- Zapfen
(03)
- 13
- Zapfen
(04)
- 14
- Zapfen
(08)
- 15
- –
- 16
- Zahnrad
(07)
- 17
- Zahnrad
(03)
- 18
- Zahnrad
(04)
- 19
- Zahnrad
(08)
- 20
- –
- 21
- Getriebe,
Zahnrad, Ritzel
- 22
- Antriebsmotor
- 23
- Hebel
- 24
- Koppel
- 25
- Koppel
- 26
- Motor
- 27
- Gewindespindel
- 28
- Anschlag,
Hebel
- 29
- Steuereinrichtung
- 30
- Stellmittel,
Zylinder
- 31
- Druckwerk
- 32
- Zahnrad
(31)
- 33
- Zahnrad
(31)
- 34
- Zahnrad
(31)
- 35
- –
- 36
- Zahnrad
(31)
- 37
- Antriebsmotor
- 38
- Zahnrad,
Doppelzahnrad
- 39
- Zahnrad,
Doppelzahnrad
- 40
- –
- 41
- Kupplung
(01)
- 42
- Kupplung
(31)
- 43
- Formzylinder
(31)
- R
- Rotationsachse
(03)
- S
- Schwenkachse
(09)
- a
- Abstand
- AN
- erste
Lage, angestellt
- AB
- zweite
Lage, abgestellt
- AUS
- dritte
Lage