DE10123235A1 - Plasmafarbbildschirm mit Pixelmatrix-Array - Google Patents
Plasmafarbbildschirm mit Pixelmatrix-ArrayInfo
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Abstract
Plasmabildschirm ausgerüstet mit einer Trägerplatte, einer durchsichtigen Frontplatte, einer Rippenstruktur, die den Raum zwischen Trägerplatte und Forntplatte in Entladungszellen, die mit einem Gas gefüllt sind, aufteilt, mit einer oder mehreren Elektroden-Arrays auf der Frontplatte und auf der Trägerplatte zur Erzeugung von stillen elektrischen Entladungen in den Entladungszellen und mit einer segmentierten Leuchtstoffschicht, der eine Pixelmatrix-Array umfasst, in dem Entladungszellen für Rot, Grün und Blau zur Bildung eines Pixels gruppiert sind, wobei jedes Pixel eine Entladungszelle für Blau umfaßt, die je zwei benachbarten Pixeln gemeinsam ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Plasmabildschirm ausgerüstet mit einer Trägerplatte, einer
durchsichtigen Frontplatte, einer Rippenstruktur, die den Raum zwischen Trägerplatte
und Frontplatte in Entladungszellen, die mit einem Gas gefüllt sind, aufteilt, mit einer
oder mehreren Elektroden-Arrays auf der Frontplatte und auf der Trägerplatte zur Erzeu
gung von stillen elektrischen Entladungen in den Entladungszellen, der eine Pixelmatrix-
Array umfasst, in dem Entladungszellen für drei Farben, nämlich Rot, Grün und Blau, zur
Bildung eines Pixels gruppiert sind.
Das Grundprinzip eines Plasmabildschirms besteht darin, dass gekreuzte Elektrodenarrays
zwischen einer Trägerplatte und einer transparenten Frontplatte eine Matrix bilden, zwi
schen deren sich kreuzenden Einzelelektroden die Spannung so gesteuert werden kann,
dass an den Kreuzungspunkten eine Gasentladung stattfindet. Das dadurch entstehende
leuchtende Gasplasma zeichnet sich durch die transparente Frontplatte als Leuchtpunkt ab.
In der Farbversion des Plasmabildschirms umfaßt der Bildschirm eine strukturierte Leucht
stoffschicht mit Segmenten zur Erzeugung der Farben Rot, Grün und Blau. Ein Pixel d. h.
ein Bildpunkt, umfaßt drei Subpixel für die drei Grundfarben auf jeweils einem Segment
der Leuchtstoffschicht. Üblicherweise sind in einem Plasmafarbbildschirm die Segmente
der Leuchtstoffschicht für je drei Subpixel nebeneinander in langgestreckten Leuchtstoff
streifen angeordnet und alle Segmente haben die gleiche geometrische Form.
Ein Bild wird erzeugt, wenn die im Plasma erzeugte UV-Strahlung auf den jeweiligen
Leuchtstoff eines Subpixel einer Triade auftrifft und dieser mehr oder weniger hell in
seiner Farbe aufleuchtet. Die Subpixel einer Triade liegen so eng nebeneinander, dass das
menschliche Auge sie als einen Bildpunkt wahrnimmt.
Die Leuchtstoffe für die Subpixel in Rot, Grün und Blau haben allerdings unterschiedliche
Eigenschaften einerseits in Bezug auf ihr Langzeitverhalten, aber auch in der Farbsätti
gung und in der Wahrnehmbarkeit.
Es ist schon vorgeschlagen worden, das unterschiedliche Verhalten von roten, grünen und
blauen Subpixeln durch eine unterschiedliche geometrische Form und Anordnung der
Subpixel auszugleichen.
Aus WO 97/11477 ist ein Plasmafarbbildschirm bekannt, der eine Pixelmatrix-Array
umfasst, in dem Entladungszellen für drei Farben, nämlich Rot, Grün und Blau zur Bil
dung eines Pixels gruppiert sind, wobei das Pixel eine blaue Entladungszelle umfaßt, die
eine Länge hat die kleiner ist als die Gesamtlänge des Pixels und eine Breite, die der Breite
des Pixels entspricht und rote und grüne Entladungszellen lateral nebeneinander angeord
net sind, wobei die rote und grüne Entladungszelle eine Länge haben, die der Differenz
zwischen der ganzen Pixellänge und der Länge des blauen Pixels entspricht, und eine Breite
haben, die weniger als die Hälfte der ganzen Pixelbreite beträgt. Dadurch lassen sich Lumi
nanzunterschiede zwischen den drei Arten von Entladungszellen ausgleichen und ein ver
besserter Weißausgleich und optimale Luminanz erreichen.
In diesem Plasmafarbbildschirm sind die einzelnen Pixel größer als die konventioneller
Plasmafarbbildschirme, weil die Fläche der blauen Entladungszelle 1.5- bis 2mal größer ist
als die Fläche der roten und grünen Entladungszelle.
Es ist jedoch gerade ein Nachteil - auch der konventionellen Plasmafarbbildschirme -, dass
sich die Pixelgröße nicht genügend reduzieren läßt.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Plasmafarbbildschirm mit verbesser
ter Auflösung bzw. verbesserter Luminanz zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch einen Plasmabildschirm ausgerüstet mit
einer Trägerplatte, einer durchsichtigen Frontplatte, einer Rippenstruktur, die den Raum
zwischen Trägerplatte und Frontplatte in Entladungszellen, die mit einem Gas gefüllt sind,
aufteilt, mit einer oder mehreren Elektroden-Arrays auf der Frontplatte und auf der
Trägerplatte zur Erzeugung von stillen elektrischen Entladungen in den Entladungszellen
und mit einer segmentierten Leuchtstoffschicht, der eine Pixelmatrix-Array umfasst, in
dem Entladungszellen für Rot, Grün und Blau zur Bildung eines Pixels gruppiert sind,
wobei jedes Pixel eine Entladungszelle für Blau umfaßt, die je zwei benachbarten Pixeln
gemeinsam ist.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass das menschliche Auge eine Strahlungs
dichte für verschiedene Farben als deutlich verschiedene Helligkeit oder Luminanz wahr
nimmt. Dagegen wird der wahrgenommene Farbeindruck bei additiver Farbmischung -
wie in Plasmafarbbildschirmen - im wesentlichen von der Strahlungsdichte der einzelnen
Grundfarben bestimmt. Die Empfindlichkeit des menschlichen Auges ist für grünes Licht
am größten, danach folgen Rot und Blau. Hieraus resultiert, dass die wahrgenommene
Ortsauflösung (spatial resolution) vor allem durch die Ortsauflösung der grün und rot
emittierenden Farbflächen der grünen und roten Entladungszellen bestimmt wird. Blaues
Licht aus den blauen Entladungszellen trägt vor allem zum Farbeindruck und weniger zur
Wiedergabe der blauen Strukturen bei. Deshalb ist es in einem Plasmafarbbildschirm mit
diesem Pixelmatrix-Array möglich, die Zahl der blauen Subpixel, bzw. der Entladungs
zellen für Blau, zu reduzieren.
Besonders vorteilhafte Wirkungen gegenüber dem Stand der Technik entfaltet die Erfin
dung, wenn die Entladungszellen in parallelen langgestreckten Kanälen angeordnet sind.
Wenn die Entladungszellen in parallelen Kanälen angeordnet sind, ist es möglich, bei
gleichen Abmessungen des Plasmafarbbildschirms gegenüber konventionellen Plasmafarb
bildschirmen bei gleicher Anzahl von Pixeln die Kanalbreite um ein Sechstel zu erhöhen.
Mit größerer Kanalbreite erhöht sich der elektro-optische Wirkungsgrad der Leuchtstoffe,
weil sich die UV-Strahlung aus dem Plasma auf eine größere Fläche verteilt, und die Lumi
nanz steigt. Außerdem reduziert sich damit auch die Zahl der Adresselektroden und der
zugehörigen Column-Treiber um ein Sechstel, wodurch die Herstellungskosten sinken.
Besonders bevorzugt ist es, dass das Segment der Leuchtstoffschicht der Entladungszelle für
Blau Europium(II)-dotiertes Bariummagnesiumaluminat (BAM) enthält. Europium(II)-
dotiertes Bariummagnesiumaluminat als blauemittierender Leuchtstoff zeigt unter VUV-
Anregung bis zu hohen Luminanzen keine Sättigung. Die bekannten grünen und roten
Leuchtstoffe für Plasmafarbbildschirme sättigen dagegen, d. h. ihr elektro-optischer
Wirkungsgrad läßt mit zunehmender Anregungsdichte nach. Mit Europium(II)-dotiertes
Bariummagnesiumaluminat als blauemittierender Leuchtstoff kann auf einem blauen
Subpixel die Summe der Blauluminanzanteile von zwei benachbarten Pixeln dargestellt
werden, ohne dass die Weißluminanz des Plasmafarbbildschirms vermindert ist.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann jedes Pixel eine blaue und eine
rote Entladungszelle umfassen, die je zwei benachbarten Pixeln gemeinsam ist. Dadurch
kann die Pixelzahl auf einer vorgegebenen Bildschirmfläche weiter erhöht werden. Es kann
aber auch die Pixelzahl konstant gehalten werden. Dann erhöht sich die Kanalbreite gegen
über dem Stand der Technik um ein Drittel und die Zahl der Adresselektroden und der
zugehörigen Column-Treiber kann um ein Drittel erniedrigt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von drei Figuren und einer Figur zum Stand der
Technik weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch im Querschnitt den Aufbau eines Ausführungsbeispiels eines
Plasmafarbbildschirms vom Oberflächenentladungstyp nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines Pixelmatrix-Arrays für einen Plasma
farbbildschirm nach der Erfindung.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines Pixelmatrix-Arrays für einen Plasma
farbbildschirm nach der Erfindung.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines Pixelmatrix-Arrays für einen Plasma
farbbildschirm nach dem Stand der Technik.
In Fig. 1 ist ein Plasmafarbbildschirm vom Oberflächenentladungstyp dargestellt, der aus
einem Schichtsystem von übereinander und teilweise nebeneinander aufgetragenen Einzel
schichten besteht.
In einem Plasmafarbbildschirm vom Oberflächenentladungstyp wird Licht in einem Plas
ma durch eine Gasentladung in einem Dreielektroden-System erzeugt. Das Drei-Elektro
den-System besteht aus einer Adresselektrode und zwei Entladungselektroden pro Bild
punkt, zwischen denen im Betrieb eine Wechselspannung anliegt.
Der Plasmafarbbildschirm setzt sich aus einer durchsichtigen Frontplatte und einer
Trägerplatte zusammen, die auf Abstand voneinander gehalten werden und peripher
hermetisch verschlossen sind. Der Raum zwischen beiden Platten bildet den Entladungs
raum 3.
Die Frontplatte umfaßt ein Frontsubstrat 1, ein Array von Entladungselektroden X1, X2
auf der inneren Oberfläche des Trägersubstrates und eine transparente dielektrische
Schicht, die die Entladungselektroden bedeckt.
Die dielektrische Schicht ist noch mit einer Schutzschicht aus Magnesiumoxid bedeckt, die
die Zündspannung für die Gasentladung erniedrigt und verhindert, dass die dielektrische
Schicht während der Gasentladung abgesputtert wird.
In der gezeigten Ausführungsform sind die Entladungselektroden paarweise zu beiden
Seiten eines Entladungskanals angeordnet mit einem größeren Abstand zum nächsten Paar
von Entladungselektroden. Jede Entladungselektrode ist als Verbundelektrode aus einer
transparenten Streifenelektrode und einer metallischen Buselektrode ausgeführt. Die Bus
elektrode ist schmaler als die transparente Streifenelektrode und die Streifenelektrode wird
teilweise von der Buselektrode bedeckt.
Die Trägerplatte umfaßt ein Trägersubstrat 2, Adresselektroden Y und Leuchtstoffschich
ten 4R, 4G und 4B. Die Adresselektroden erstrecken sich senkrecht zur Zeichenebene und
quer zu der Richtung der Entladungselektroden, so dass an den Kreuzungspunkten jeweils
ein Entladung gezündet werden kann. Bevorzugt werden die Entladungselektroden aus
einem Metall gefertigt, das wie z. B. Aluminium und Silber im sichtbaren Spektralbereich
hoch reflektierend ist.
Individuell ansteuerbare Entladungszellen werden durch eine Rippenstruktur mit Trenn
rippen gebildet. Eine Rippenstruktur mit geraden, parallelen Trennrippen teilt den Entla
dungsraum in ununterbrochene vertikale Streifen.
Eine Rippenstruktur mit geknickten oder gewellten Trennrippen teilt den Entladungs
raum in perlenschnurartig vertikal aneinandergereihte Entladungszellen mit beispielsweise
hexagonalem oder ellipsoidem Querschnitt.
Zwischen den Trennrippen ist die Frontplatte mit einer Leuchtstoffschicht aus Leucht
stoffsegmenten beschichtet. Ein Bildpunkt, i. e. ein Pixel, ist durch die Kombination von
mindestens drei Subpixeln in den Farben Rot, Grün und Blau definiert. Die Subpixel
werden durch die drei lumineszierende Leuchtstoffsegmente 4G, 4R und 4B in den Farben
Rot, Grün und Blau realisiert. Drei Entladungszellen mit je einem roten, grünen und
blauen Leuchtstoffsegment bilden je ein Subpixel und als Triade einen Bildpunkt.
Das Muster der Leuchtstoffsegmente wird durch den Verlauf der Trennrippen vorgegeben
und vice versa. In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform bilden die Leuchtstoffsegmente
ein In-Line-Streifenmuster, bei dem die Leuchtstoffsegmente ununterbrochene langge
streckte Streifen bilden. Entlang eines Streifens bleibt die Farbe des Leuchtstoffes unverän
dert.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die einzelnen Leuchtstoff
streifen in rechteckige Leuchtstoffsegmente (Mondrian-Pixel) für die drei Grundfarben
unterteilt sein, die in einem Zick-Zack-Muster oder einem Schwalbenschwanzmuster
angeordnet sind.
Die Leuchtstoffsegmente für die Grundfarben Rot, Grün und Blau enthalten jeweils einen
rot-, grün- oder blauemittierenden Leuchtstoff. Besonders geeignete Leuchtstoffe sind
Leuchtstoffe, die durch den UV Anteil der Strahlung aus dem Gasplasma anregbar sind.
Geeignet als rotemittierende Leuchtstoffe, die durch UV-Strahlung anregbar sind, sind
besonders Leuchtstoffe mit schmalbandiger Emission, wie Europium(III) aktivierte
Leuchtstoffe, insbesondere Oxide, Borate und Vanadate, wie z. B. Y2O3 : Eu, GdBO3 : Eu,
YBO3 : Eu, (Y,Gd)BO3 : Eu, YVO4 : Eu, Y(V,B,P)O4 : Eu.
Geeignet als blauemittierende Leuchtstoffe, die durch UV Strahlung anregbar sind, sind,
durch Eu(II)-, Tm(III) oder Ce(III)-aktivierte Leuchtstoffe, wie Europium-aktiviertes
Bariummagnesiumaluminat, Thulium-aktiviertes Lanthanborat und Cer-aktiviertes
Yttriumsilikat.
Geeignet als grünemittierende Leuchtstoffe, die durch UV-Strahlung anregbar sind, sind
durch Mangan(II)- und Terbium(III)-aktivierte Leuchtstoffe, wie Mangan(II)-aktiviertes
Zinksilikat, Terbium-aktiviertes Yttrium-Gadoliniumborat und Mangan(II)-aktiviertes
Magnesiumgallat.
Besonders geeignet für die Erfindung ist Europium-aktiviertes Bariummagnesiumaluminat
BaMgAl10O17 : Eu als blauemittierender Leuchtstoff, Europium-aktiviertes Yttriumoxid
Y2O3 : Eu oder Europium-aktiviertes Yttriumgadoliniumborat (Y,Gd)BO3 : Eu als rotemit
tierender Leuchtstoff und Mangan-aktiviertes Zinksilikat Zn2SiO4 : Mn oder Mangan-akti
viertes Bariumaluminat BaAl12O19 : Mn als grünemittierender Leuchtstoff.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Plasmafarbbildschirm ein Pixel
matrix-Array, in dem je zwei Pixel ein blaues Subpixel gemeinsam haben. Die vollständige
Sequenz für die Subpixel-Anordnung umfaßt fünf Subpixel, d. h. zwei rote Subpixel, 2
grüne Subpixel und ein blaues Subpixel.
Zwei mögliche Anordnungen der Subpixel sind in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigt. Fig. 1 zeigt
eine Anordnung der Subpixel in der Reihenfolge RGBRG/RGBRG/RGBRG/. . ., Fig. 3
zeigt eine Anordnung der Subpixel in der Reihenfolge RGBGR/RGBGR/RGBGR/. . ..
Eine weitere mögliche Anordnung der fünf Subpixel ist die Reihenfolge
GRBRG/GRBRG/GRBRG/. . .
Fig. 4 zeigt die Anordnung der sechs Subpixel in Rot, Grün und Blau für zwei Pixel nach
dem Stand der Technik. Ein Vergleich der Anordnungen der Subpixel in Fig. 3 und Fig. 4
zeigt, dass durch die erfindungsgemäße Anordnung der Subpixel die Pixelgröße um etwa
20% vermindert werden kann.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Plasmafarbbildschirm ein
Pixelmatrix-Array, in dem je zwei Pixel ein blaues und ein rotes Subpixel gemeinsam haben.
Die vollständige Sequenz für zwei Pixel umfaßt vier Subpixel, d. h. ein rotes Subpixel, ein
blaues Subpixel und zwei grüne Subpixel in der Reihenfolge RGBG/RGBG/RGBG . . .
Ein Vergleich der Anordnung der Subpixel in dieser Anordnung mit der Anordnung der
Subpixel in einem konventionellen Plasmafarbbildschirm zeigt, dass die Pixelgröße um
etwa 30% vermindert werden kann.
Der Entladungsraum ist mit einem passenden Entladungsgas gefüllt, z. B. mit Xenon,
einem xenonhaltigen Gas, Neon oder einem neonhaltigem Gas. Die Gasentladung wird
zwischen den Entladungselektroden 8 auf der Trägerplatte gezündet. In der Entladungs
zone ist das Gas ionisiert und es entsteht ein Gasplasma, das UV-Strahlung emittiert. Die
ausgesendete UV-Strahlung regt bildpunktweise die strukturierte Leuchtstoffschicht mit
den roten, grünen und blauen Subpixeln zur Emission von Licht im sichtbaren Bereich
an, wodurch der Bildeindruck entsteht. Durch die reduzierte Zahl von blauen und gegebe
nenfalls roten Subpixeln liegt die Luminanz der Subpixel näher beieinander und der Bild
eindruck ist verbessert.
Claims (4)
1. Plasmabildschirm ausgerüstet mit einer Trägerplatte, einer durchsichtigen Frontplatte,
einer Rippenstruktur, die den Raum zwischen Trägerplatte und Frontplatte in Entladungs
zellen, die mit einem Gas gefüllt sind, aufteilt, mit einer oder mehreren Elektroden-Arrays
auf der Frontplatte und auf der Trägerplatte zur Erzeugung von stillen elektrischen Entla
dungen in den Entladungszellen und mit einer segmentierten Leuchtstoffschicht, der eine
Pixelmatrix-Array umfasst, in dem Entladungszellen für Rot, Grün und Blau zur Bildung
eines Pixels gruppiert sind, wobei jedes Pixel eine Entladungszelle für Blau umfaßt, die je
zwei benachbarten Pixeln gemeinsam ist.
2. Plasmafarbbildschirm gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Entladungszellen in parallelen langgestreckten Kanälen angeordnet sind.
3. Plasmafarbbildschirm gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Segment der Leuchtstoffschicht der Entladungszelle für Blau Europium(II)-dotier
tes Bariummagnesiumaluminat enthält.
4. Plasmafarbbildschirm gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Pixel eine blaue und eine rote Entladungszelle umfaßt, die je zwei benachbarten
Pixeln gemeinsam ist.
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