DE10120420A1 - Abbinder - Google Patents
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- A61B2017/0477—Suturing instruments for use in minimally invasive surgery, e.g. endoscopic surgery with pre-tied sutures
Abstract
Ein Abbinder (Ligator) enthält ein Abbindeelement (2) in Form eines stabförmigen Körpers konstanter Dicke in einer Zone, die sich über mindestens einen vorbestimmten Längenabschnitt von einem Ende des Abbindeelements (2) aus erstreckt. Das Abbindeelement besitzt ein vorderes Loch (3) und ein Paar von Seitenlöchern (4). Das vordere Loch ist in der einen Stirnfläche des Abbindeelements (2) ausgebildet und hat eine vorbestimmte Form bestimmter Tiefe in Längsrichtung des Abbindeelements (2). Das Paar Seitenlöcher (4) belegt einander abgewandte Stellen an dem einen Endabschnitt des Abbindeelements (2) etwa rechtwinklig bezüglich des vorderen Lochs (3). Das vordere Loch befindet sich zwischen den einander abgewandten Stellen. Die Seitenlöcher stehen mit dem vorderen Loch (3) in Verbindung. Die zu verknotenden freien Enden einer Ligatur (50) laufen durch das vordere Loch (3) und die Seitenlöcher (4).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abbinder zum Verknoten einer
Ligatur (Unterbindung, Abbindung) in einem medizinisch behandelten
Körper, das heißt für die Chirurgie, insbesondere die endoskopische
Chirurgie.
Verfahren, die in der Chirurgie dazu dienen, einen Schnitt kleiner zu
machen, werden deshalb als wichtig angesehen, weil sie die Rekonvales
zenz nach der Operation beschleunigen und die in einem Körper verblei
bende Operationswunde kleiner machen. In jüngerer Zeit hat sich in der
Praxis eine Art der endoskopischen Chirurgie weit verbreitet, die die
Möglichkeit bietet, einen Schnitt extrem klein auszuführen.
Bei einer derartigen endoskopischen Chirurgie ist es erforderlich, eine
Abbindung von Gewebe oder eines Blutgefäßes in einem Körper mit
Hilfe einer Ligatur oder eines Knotens auszuführen, wobei die Ligatur
nach dem Vernähen den Nähbereich fixiert. Hierbei hat der Operateur
nur über eine kleine Öffnung eines Körpereinschnitts Zugang. Ein medi
zinisches Gerät mit der Bezeichnung "Ligator" oder "Abbinder" wurde
üblicherweise dazu verwendet, eine derartige Operation des Verknotens
der Ligatur in dem Körper von außerhalb auszuführen. Die japanische
vorläufige Veröffentlichung Nr. H6-40880 zeigt ein Beispiel für einen
solchen herkömmlichen Abbinder oder Ligator, der hier in den Fig.
21 und 22 dargestellt ist. Fig. 21 ist eine schematische Darstellung
eines herkömmlichen Abbinders, Fig. 22 ist eine Querschnittansicht
wesentlicher Elemente des herkömmlichen Abbinders.
Der herkömmliche Abbinder 100 nach den Fig. 21 und 22 enthält
einen Handgriff 101 gegebener Länge, eine Ausnehmung 102 am front
seitigen Ende des Handgriffs 101 und einen Führungsdurchgang 103, der
derart angelegt ist, daß er mit der Ausnehmung 102 in Verbindung steht
und sich über den Boden der Ausnehmung 102 hinweg zwischen den
einander abgewandten Abschnitten der Ausnehmung in Richtung des
frontseitigen Endes des Handgriffs 101 erstreckt.
Im folgenden soll erläutert werden, wie eine Abbindungsoperation mit
Hilfe dieses herkömmlichen Abbinders 100 ausgeführt wird. Zunächst
wird um ein Zielgebiet oder ein Zielteil eines Körpers, der Gegenstand
einer Abbindungsoperation ist (zum Beispiel Gewebe im Körper, ein
Blutgefäß oder dergleichen, im folgenden als "Abbindungsobjekt in dem
Körper" oder ähnlich bezeichnet) eine Ligatur gelegt, und die beiden
Enden der Ligatur werden mit Hilfe eines weiteren medizinischen Geräts
aus dem Körper herausgezogen. Ein Operateur überkreuzt die gegenüber
liegenden Enden der Ligatur 50 außerhalb des Körpers, um einen Halb
stich 51 zu machen. Die von dem Halbstich 51 abstehenden Enden der
Ligatur 50 werden in die Führungsdurchgänge 103 in der Nähe der
Ausnehmung 102 gebracht. Der Operateur bewegt dann den Abbinder
100 nach vorn, während er die Enden der Ligatur 50 festhält. Hierdurch
verschiebt sich der Halbstich 51 in Bewegungseinheit mit dem vorderen
Ende des Abbinders 100, während die Ligatur 50 glatt in dem Führungs
durchgang 103 durchrutscht, ohne daß der Halbstich 51 mit der Aus
nehmung 102 des Abbinders 100 in Berührung tritt. Der Abbinder 100
wird in diesem Zustand in den Körper eingeführt, um den Halbstich 51
in das Zielgebiet innerhalb des Körpers zu bringen. Nachdem der Halb
stich 51 schließlich das Zielgebiet in dem Körper erreicht hat, werden
die beiden freien Enden der Ligatur 50 von außerhalb des Körpers her
angezogen, um einen Knoten zu machen, während der Abbinder 100
festgehalten wird. Hierdurch kommt eine Abbindung am Zielobjekt
innerhalb des Körpers zustande.
Bei der herkömmlichen endoskopischen Chirurgie wird ein an der Ober
fläche eines Körpers zu fixierendes Mündungsstück (Port) dazu benutzt,
das Einführen eines medizinischen Geräts, zum Beispiel des Abbinders,
in den Körper zu erleichtern und auch das Entfernen des Geräts aus dem
Körper zu unterstützen (siehe Fig. 1). Ein geschlossenes Mündungs
stück, welches bei der endoskopischen Chirurgie für das Pneumoperito
neum verwendet wird, besitzt ein eingebautes Ventil, um das Entweichen
eines Gases zu unterbinden. Eine um ein Zielobjekt des Körpers, welches
einer Abbindungsoperation unterzogen werden soll, herumgeführte Liga
tur, die aus dem Körper herausgezogen wird, kommt auch mit dem
Ventil in Berührung, mit der Folge, daß sich der Mittelbereich der Liga
tur abbiegt. Wenn der Abbinder 100 in ein derartiges Mündungsstück
eingeführt wird, kann die Ligatur möglicherweise aus dem Führungs
durchgang 103 an einem der einander gegenüberliegenden Bereiche
neben der Ausnehmung 102 herausgelangen, bedingt durch den abge
lenkten Zustand der Ligatur in der Nähe des Ventils. Dies ist möglicher
weise Ursache dafür, daß der Halbstich 51 sich aus der Ausnehmung 102
herausbewegt, was die Gleitfähigkeit der Ligatur 50 schmälert und ein
Problem darstellt. Wenn der Abbinder 100 das Ventil öffnet und in das
Mündungsstück eintritt, wird auf den Abbinder 100 eine Widerstands
kraft ausgeübt, deren Wirkung darin besteht, daß das Ventil in seinen
Schließzustand zurückkehrt. Ein Operateur kann nun nicht so leicht
erkennen, ob diese Widerstandskraft aufgrund eines Heraustretens des
Halbstichs 51 der Ligatur oder durch die Rückstellwirkung des Ventils
hervorgerufen wird. Es ist demnach in dieser Situation unmöglich, rich
tig zu entscheiden, ob die Operation fortgesetzt werden soll oder nicht,
was ein weiteres Problem darstellt.
Wenn nun der Operateur damit fortfährt, den Abbinder oder Ligator 100
einzuführen, ohne das Austreten des Halbstichs 51 der Ligatur 50 zu
erkennen, so reißt möglicherweise die Ligatur, oder es wird eine über
mäßig große Kraft auf das Zielobjekt in dem Körper ausgeübt, um wel
ches die Ligatur 50 gelegt wurde, so daß das Körperteil möglicherweise
beschädigt wird. Gelangt die Ligatur 50 aus dem vorderen Ende des
Abbinders 100 innerhalb des Mündungsstücks heraus, so ist es äußerst
schwierig, die Ligatur 50 wieder an das vordere Ende des Abbinders zu
bringen, weil es unmöglich ist, das Innere des Mündungsstücks einzuset
zen.
Der herkömmliche Abbinder 100 hat eine ungleichmäßige Dicke. Es gibt
eine relativ große Lücke zwischen dem Mündungsstück, in welches der
Bereich maximaler Dicke des Abbinders 100 eingeführt werden kann,
und dem tatsächlich in das Mündungsstück eingeführten Abschnitt des
Abbinders 100. Dies kann dazu führen, daß Gas aus dem Pneumoperito
neum während der Operation entweicht, so daß es unmöglich ist, ein
geeignetes Gesichtsfeld durch ein Endoskop zu erreichen, was eine Un
terbrechung der Operation zur Folge hat.
Um die oben angesprochenen Probleme zu lösen, ist es folglich Aufgabe
der Erfindung, einen Abbinder (Ligator) anzugeben, der die Möglichkeit
bietet, zu verhindern, daß eine Ligatur sich vom vorderen Ende des
Abbinders löst, wobei der Abbinder eine derartige Gestaltung seines
vorderseitigen Endes besitzt, daß die Ligatur sich mühelos wieder an das
vordere Ende des Abbinders nach einem Loskommen davon bringen läßt.
Außerdem soll der Abbinder die Möglichkeit bieten, einen Halbstich der
um ein Zielobjekt herumgeführten Ligatur sicher zu verschieben. Außer
dem soll ein Operateur die Abbindungsoperation mit deutlich erhöhter
Effizienz ausführen können, um die Belastung sowohl des Operateur als
auch des operierten Patienten zu reduzieren.
Um diese Aufgabe zu lösen, enthält ein erfindungsgemäßer Abbinder ein
Abbindeelement aus einem stabförmigen Körper konstanter Dicke in
einer Zone, die sich über mindestens eine vorbestimmte Länge von
einem Ende des Abbindeelements aus erstreckt; mit einem frontseitigen
Loch in einer Stirnfläche des Abbindeelements, wobei das frontseitige
Loch eine vorbestimmte Gestalt und eine vorbestimmte Tiefe in Längs
richtung des Abbindeelements aufweist; und ein Paar seitlicher Löcher,
die an einander abgewandten Stellen in einem Endabschnitt des Abbin
deelements derart ausgebildet sind, daß sie zu dem frontseitigen Loch
etwa rechtwinklig verlaufen, wobei das frontseitige Loch sich zwischen
den erwähnten einander abgewandten Stellen befindet und das seitliche
Loch jeweils mit dem frontseitigen Loch in Verbindung steht, und freie
Enden einer zu verknotenden Ligatur durch das frontseitige Loch und die
seitlichen Löcher verlaufen. Erfindungsgemäß ist das stabförmige Ab
bindeelement an seinem frontseitigen Ende mit einem frontseitigen (vor
deren) Loch sowie Seitenlöchern ausgestattet. Ein Operateur fädelt die
freien Enden eines Halbstichs einer Ligatur durch das frontseitige Loch
und die Seitenlöcher, demzufolge der Halbstich sich innerhalb des front
seitigen Lochs befindet. Der Operateur führt eine Abbindungsoperation
durch, während er die beiden Enden der Ligatur festhält. Wird der Ab
binder in einen Körper eingeführt, so zwingen die seitlichen Löcher die
Ligatur, den Halbstich der Ligatur in den Körper zu schieben, während
der Halbstich innerhalb des frontseitigen Lochs des Abbinders gehalten
wird. Wenn der Abbinder aus dem Körper herausgezogen wird, tritt die
Ligatur mit dem Abbindeelement innerhalb des frontseitigen Lochs und
den seitlichen Löchern in Berührung, wodurch die Ligatur sicher gehal
ten wird. Hierdurch besteht die Möglichkeit, den Abbinder durch ein
Mündungsstück (Port) zu führen und so die Abbindungsoperation auszu
führen, ohne daß der Halbstich sich in seiner Lage verändert und die
Ligatur abrutscht. Darüber hinaus verschiebt sich der Halbstich der
Ligatur zusammen mit dem frontseitigen Ende des Abbinders, wodurch
eine übermäßig große Kraftausübung auf das Zielobjekt, welches Gegen
stand der Abbindungsoperation ist, verhindert wird, was die Sicherheit
steigert. Das Abbindeelement ist mit einem in den Körper eingeführten
Abschnitt versehen, der eine Form mit etwa konstanter Dicke in Längs
richtung des Abbindeelements aufweist. Demzufolge besteht die Möglich
keit, eine Öffnung in einem Mündungsstück kleiner zu gestalten, was das
Verhältnis des Entweichens von Gas bei Operation am Pneumoperito
neum verringert.
Erfindungsgemäß kann das Abbindeelement je nach Bedarf mit einem
Paar Ausnehmungen ausgestattet sein, die jeweils glatt an die Innenfläche
jedes der seitlichen Löcher des Abbindeelements und an eine Außen
fläche des Abbindeelements anschließen, wobei jede der Ausnehmungen
gebildet wird durch Abfasen oder Abrunden eines Kantenabschnitts an
der Innenfläche hin zu der Außenfläche in Richtung eines anderen Endes
des Abbindeelements. Durch dieses Merkmal der Erfindung ist das Ab
bindeelement mit Ausnehmungen ausgestattet, um die Außenfläche des
Abbindeelements teilweise mit der Innenfläche der seitlichen Löcher zu
verbinden. Eine in einem seitlichen Loch aufgenommene Ligatur wird in
die Ausnehmung geführt, um die Außenseite des Abbinders zu erreichen,
wobei verhindert ist, daß sich die Ligatur einfach aus der Ausnehmung
löst, folglich die Ligatur einen sicheren und passenden Aufnahmezustand
innerhalb des seitlichen Lochs aufweist. Die Ligatur löst sich solange
nicht aus dem vorderen Ende des Abbinders, wie ein Operateur die
beiden freien Enden der Ligatur hält. Wenn außerdem der Abbinder in
einen Körper eingeführt wird, kann die Ligatur sich glatt durch das
seitliche Loch zur Außenseite des Abbinders hin bewegen, was den
Kontaktwiderstand der Ligatur mit dem Abbindeelement verringert.
Hierdurch ist es möglich, das Einführen des Abbinders in den Körper
ohne Schlaff-Werden der Ligatur vorzunehmen.
Das erfindungsgemäße Abbindeelement kann je nach Bedarf mit einem
Spaltabschnitt ausgestattet sein, welcher bewirkt, daß das frontseitige
Loch mit den Seitenlöchern kommuniziert, wobei der Spaltabschnitt
dadurch gebildet ist, daß ein bestimmter Bereich aus dem Abbindeele
ment ausgeschnitten ist, nämlich ein Bereich, der dem frontseitigen Loch
und den seitlichen Löchern in dem einen Endabschnitt des Abbinde
elements gegenüberliegt und sich von der Innenfläche zur Außenfläche
hin erstreckt. Hierdurch ermöglicht der Spaltabschnitt, daß die Ligatur in
dem frontseitigen Loch und den Seitenlöchern aufgenommen oder daraus
entfernt werden kann. Bei einem solchen Merkmal der vorliegenden
Erfindung ist das Abbindeelement an seinem einen Endabschnitt mit dem
Spaltabschnitt ausgestattet, durch den das frontseitige Loch und die seitli
chen Löcher miteinander kommunizieren, wobei diese Löcher dann auch
mit der Außenseite in Verbindung stehen. Hierdurch ist es möglich, die
Ligatur in das frontseitige Loch und in die seitlichen Löcher über den
Spaltabschnitt einzuführen und sie auch über diesen Spaltabschnitt aus
den erwähnten Löchern zu entfernen. Hierdurch besteht die Möglichkeit,
in effizienter Weise die Ligatur in das vordere Loch und die seitlichen
Löcher einzuführen, bevor eine Abbindungsoperation begonnen wird,
wobei außerdem auch die Ligatur aus diesen Löchern nach Beendigung
der Abbindungsoperation leicht entfernt werden kann. Durch diese Maß
nahmen läßt sich die Zeit zur Ausführung der Abbindungsoperation
verkürzen, außerdem läßt sich die Belastung sowohl für den Operateur
als auch den Patienten verringern.
Das erfindungsgemäße Abbindeelement kann je nach Bedarf zylindrische
Form aufweisen, die einen hohlen Abschnitt in der Zone besitzt, der sich
über eine vorbestimmte Länge erstreckt. Der hohle Abschnitt bildet das
vorderseitige Loch. Durch dieses Merkmal der Erfindung ist das Ab
bindeelement als hohlzylindrischer Körper in zumindest einer vorbe
stimmten Zone ausgebildet, demzufolge das frontseitige Loch als zylin
drischer Raum gebildet wird und der Querschnitt des in einen Körper
durch ein herkömmliches Mündungsstück einzuführende Abschnitt sym
metrische Form hat. Dies ermöglicht die Reduzierung der Lücke zwi
schen dem Mündungsstück und dem Abbindeelement, gestattet mithin
eine spürbare Reduzierung eines Gasaustritts beim Operieren am Pneum
operitoneum.
Bei dem erfindungsgemäßen Abbinder kann der Spaltabschnitt je nach
Bedarf durch teilweises Einschneiden eines Umfangsabschnitts des Ab
bindeelements gebildet werden, welcher in Berührung mit dem frontseiti
gen Loch gelangt und sich von einem der seitlichen Löcher aus zu dem
anderen seitlichen Loch erstreckt, um anschließend zumindest einen Teil
eines endseitigen Umfangsabschnitts des Abbindeelements zu entfernen,
nämlich eines Abschnitts, der sich entlang dem so geschnittenen Um
fangsabschnitt erstreckt. Hierdurch bildet der endseitige Umfangsab
schnitt dann ein Paar bogenförmiger Vorsprünge. Durch dieses Merkmal
der Erfindung erstreckt sich der Spaltabschnitt von dem einen seitlichen
Loch zu dem anderen seitlichen Loch und erstreckt sich außerdem von
der Mitte zwischen den seitlichen Löchern zu der einen Stirnseite des
Abbindeelements, wodurch etwa eine T-Form gebildet wird. Im Ergebnis
ist das Abbindeelement in seinem Endbereich mit einem Paar Vorsprün
gen ausgestattet, definiert durch den Spaltabschnitt, das frontseitige Loch
und die seitlichen Löcher. Ein Operateur kann die Ligatur mit einem
oder beiden Vorsprüngen greifen oder fassen, bevor eine Ligatur-Ein
führung ausgeführt wird, um einen Zustand zu erreichen, in welchem die
Ligatur in dem frontseitigen Loch und den seitlichen Löchern aufgenom
men werden kann. Hierdurch ist es möglich, den Durchgang der Ligatur
durch das frontseitige Loch und die seitlichen Löcher zu erleichtern,
indem der Abbinder entsprechend gehandhabt wird. Man kann also nicht
nur eine Operation in effektiver Weise ausführen, indem die Ligatur in
das frontseitige Loch und die Seitenlöcher eingebracht wird, bevor die
Abbindungsoperation begonnen wird, sondern man kann auch die Ligatur
aus diesen Löchern nach Abschluß der Abbindungsoperation leicht ent
fernen. Darüber hinaus kann die Ligatur in den jeweiligen am vorderen
Endabschnitt des Abbindeelements gebildeten Löchern aufgenommen
werden, oder sie kann aus den Löchern in der erwünschten Weise ent
fernt werden, während eine Knotenbildung in dem Körper durchgeführt
wird. Dies macht eine sorgfältige und korrekt ausgeführte Operation
einfach, verbessert also spürbar die Effizienz der Operation innerhalb des
Körpers.
In dem erfindungsgemäßen Abbinder kann man je nach Erfordernissen
eine Struktur vorsehen, bei der das frontseitige Loch sich über eine Stelle
jedes der Seitenlöcher um eine vorbestimmte Strecke in Richtung der
anderen Endseite des Abbindeelements erstreckt; wobei der Abbinder
außerdem ein Innenrohr aufweist, gebildet durch ein rohrförmiges Ele
ment vorbestimmten Querschnitts, das in das frontseitige Loch einführbar
ist, wobei das Innenrohr in dem frontseitigen Loch in Längsrichtung des
Abbindeelements verschieblich aufgenommen ist, und zwar ausgehend
von einer Stelle, an der ein vorderes Ende des rohrförmigen Elements
von dem Spaltabschnitt zu dem anderen Ende des Abbindeelements hin
wegsteht, bis hin zu einer weiteren Stelle, an der das rohrförmige Ele
ment zumindest einen Teil des Spaltabschnitts von der Seite des vorder
seitigen Lochs her verschließt, um verhindern zu können, daß die in den
seitlichen Löchern aufgenommene Ligatur sich von diesen Löchern durch
den Spaltabschnitt hindurch löst. Bei einer solchen erfindungsgemäßen
Struktur ist das Innenrohr in dem vorderseitigen Loch derart angeordnet,
daß es in Längsrichtung des Abbindeelements innerhalb eines vorbe
stimmten Bereichs verschieblich ist. Demzufolge kann eine von mehreren
Betriebsweisen ausgewählt werden, das heißt eine Betriebsart, in der das
Innenrohr durch Betätigen seitens des Operateurs bewegt wird, um den
Spaltabschnitt zu öffnen, demzufolge das Einführen oder Entfernen der
Ligatur durch den Spaltabschnitt hindurch möglich ist, und eine weitere
Betriebsart, bei der das Innenrohr bewegt wird, um den Spaltabschnitt
teilweise zu verschließen, so daß jeglicher Vorgang des Einführens oder
Herausziehens einer Ligatur unterbunden ist. Hierdurch ist es möglich,
den Vorgang so zu steuern, daß die Ligatur durch den Spaltabschnitt in
das Abbindeelement hinein oder aus diesem herausgelangt. Dies ermög
licht wiederum das Einführen des Abbinders in den Körper, um ihn an
ein Zielobjekt in dem Körper anzunähern, wo die Abbindungsoperation
durchzuführen ist, während gleichzeitig verhindert wird, daß die Ligatur
sich vollständig von dem Spaltabschnitt löst. Die Effizienz beim Ein
führen des Abbinders in den Körper läßt sich folglich spürbar verbes
sern, und zwar unter gleichzeitiger Beibehaltung einer einfachen Opera
tionsmöglichkeit beim Einführen der Ligatur in das frontseitige Loch und
in die Seitenlöcher, wodurch die Belastung des Operateurs verringert
wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Abbinder kann man je nach Bedarf eine
Struktur vorsehen, bei der das Abbindeelement an dem einen Endab
schnitt des Abbindeelements mit zwei Vertiefungen oder Ausnehmungen
ausgestattet ist, die den freien Endabschnitten der paarweisen bogenför
migen Vorsprünge über den Spaltabschnitt hinweg zugewandt sind, wo
bei zumindest einer der beiden Abschnitte eine weitere Ausnehmung
aufweist, die einen bestimmten Abschnitt einer Stirnfläche des Abbindee
lements, der dem Spaltabschnitt gegenüberliegt, und eine Außenfläche
des Abbindeelements glatt verbindet, wobei die weitere Ausnehmung
gebildet ist durch Abfasen oder Abrunden des vorbestimmten Abschnitts
an der Stirnfläche des Abbindeelements in Richtung der Außenfläche hin
zu dem anderen Ende des Abbindeelements. Durch dieses erfin
dungsgemäße Merkmal wird eine weitere Ausnehmung geschaffen, die
teilweise den bestimmten Abschnitt der Stirnfläche des Abbindeelements
gegenüber dem Spaltabschnitt und die Außenfläche des Abbindeelements
verbindet. Wenn die Ligatur in Berührung mit dem Abbindeelement
gebracht wird, um entlang der weiteren Ausnehmung plaziert zu werden,
wird Kraft mit der Wirkung, die Ligatur in das vorderseitige Ende hin
einzuziehen, auf die Ligatur ausgeübt, was zu einem Zustand führt, in
welchem die Ligatur einfach von dem Vorsprung ergriffen werden kann.
Gelangt die Ligatur aus dem Spaltabschnitt des Abbindeelements heraus,
so daß sie sich von dem Abbindeelement im Körper entfernt, so läßt sich
die Ligatur einfach durch entsprechende Handhabung seitens des Opera
teurs von dem Vorsprung greifen, um die Ligatur in den Spaltabschnitt
einzuführen, so daß sie in einen geeigneten Zustand gelangt, in welchem
sie sich in dem vorderseitigen Loch und den Seitenlöchern befindet. Aus
diesem Grund ist es möglich, durchgängig das Verknoten der Ligatur in
dem Körper in angemessener Weise auszuführen, nachdem einmal der
Abbinder in den Körper eingeführt ist. Es besteht keine Notwendigkeit
des Einführens des Abbinders in den Körper und des Entfernens des
Abbinders aus dem Körper in wiederholter Weise, um die Ligatur in
dem vorderseitigen Loch und den Seitenlöchern aufzunehmen. Dies
ermöglicht einen raschen Fortschritt der Abbindungsoperation ohne
großen Zeitaufwand, was die Belastung für den Operateur spürbar ver
ringert.
Der erfindungsgemäße Abbinder kann je nach Bedarf ein Öffnungs- und
Schließelement aufweisen, welches an dem Abbindeelement angebracht
ist. Das Öffnungs- und Schließelement ist dabei beweglich in eine Stel
lung, in der ein Teil des Öffnungs- und Schließelements in den Spalt
abschnitt paßt, um zumindest einen Teil des Spaltabschnitts zu verschlie
ßen und so zu verhindern, daß die in den Seitenlöchern aufgenommene
Ligatur sich aus einem Seitenloch durch den Spaltabschnitt hindurch
befreit. Bei einem solchen erfindungsgemäßen Merkmal ist das Öffnungs-
und Schließelement beweglich an dem Abbindeelement gelagert, so daß
man eine von mehreren Betriebs- oder Handhabungsarten auswählen
kann, nämlich: eine Betriebsart, bei der das Öffnungs- und Schließele
ment durch Handhabung des Operateurs bewegt wird, um den Spaltab
schnitt zu öffnen, damit durch ihn hindurch das Einführen oder Heraus
führen der Ligatur möglich ist, und die andere Betriebsart, bei der das
Öffnungs- und Schließelement so bewegt wird, daß der Spaltabschnitt
verschlossen wixd, demzufolge keinerlei Einführen oder Entfernen einer
Ligatur möglich ist. Hierdurch besteht die Möglichkeit, den Abbinder in
den Körper einzuführen und ihn an ein Zielobjekt innerhalb des Körpers
anzunähern, also dorthin zu bringen, wo eine Abbindungsoperation
durchzuführen ist, während gleichzeitig sicher unterbunden wird, daß die
Ligatur aus dem Spaltabschnitt herausgelangt. Hierdurch läßt sich die
Effizienz beim Einführen des Abbinders in den Körper spürbar verbes
sern, während gleichzeitig ein einfaches Operieren beim Einführen der
Ligatur in das vorderseitige Loch und die Seitenlöcher möglich ist. Dies
reduziert spürbar die Arbeitsbelastung des Operateurs.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht, die einen Gebrauchszustand eines Abbinders der
ersten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht;
Fig. 2 eine Teil-Frontansicht des Abbinders der ersten Ausführungs
form;
Fig. 3A eine Bodenansicht, die den Abbinder der ersten Ausführungs
form zeigt, und Fig. 3B eine Teil-Seitenansicht desselben Abbinders;
Fig. 4A und 4B Ansichten eines Zustands, in welchem eine Ligatur
in den Abbinder der ersten Ausführungsform der Erfindung eingeführt
wird;
Fig. 5A, 5B und 5C Ansichten eines Zustands, in welchem der Ab
binder der ersten Ausführungsform in einen Körper eingeführt wird;
Fig. 6A und 6B Ansichten zum Veranschaulichen einer Korrektur
einer Ligatur-Greifstellung unter Einsatz des Abbinders der ersten Aus
führungsform;
Fig. 7A, 7B und 7C anschauliche Darstellungen einer Abbindungs
operation mit Hilfe des Abbinders der ersten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 8A, 8B und 8C Darstellungen einer Reihe erster Halbschritte bei
der Ausführung eines Halbstichs der Ligatur mit Hilfe des Abbinders der
ersten Ausführungsform;
Fig. 9A und 9B Ansichten einer Folge zweiter Halbschritte beim
Ausführen des Halbstichs der Ligatur mit Hilfe des Abbinders der ersten
Ausführungsform;
Fig. 10A, 10B und 10C eine Teil-Frontansicht, eine Bodenansicht
und eine Detail-Seitenansicht des modifizierten Abbinders der ersten
Ausführungsform;
Fig. 11A, 11B und 11C eine Teil-Frontansicht, eine Bodenansicht
und eine Teil-Seitenansicht eines weiteren modifizierten Abbinders der
ersten Ausführungsform;
Fig. 12A, 12B und 12C eine Teil-Frontansicht, eine Bodenansicht
und eine Teil-Seitenansicht des Abbinders der zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 13A und 13B anschauliche Darstellungen einer Folge erster
Halbschritte einer Ligatur-Einführung in einen Körper mit Hilfe des
Abbinders der zweiten Ausführungsform;
Fig. 14A und 14B Ansichten der Folge zweiter Halbschritte der
Ligatur-Einführung in den Körper mit Hilfe des Abbinders der zweiten
Ausführungsform;
Fig. 15A, 15B und 15C eine Teil-Frontansicht, eine Bodenansicht
bzw. eine Teil-Seitenansicht, die den Abbinder der dritten Ausführungs
form der Erfindung zeigen;
Fig. 16A, 16B und 16C eine Teil-Frontansicht, eine Bodenansicht
bzw. eine Teil-Seitenansicht des Abbinders der vierten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 17 eine Teil-Seitenansicht eines modifizierten Abbinders der vier
ten Ausführungsform;
Fig. 18A, 18B und 18C eine Teil-Frontansicht, eine Bodenansicht
bzw. eine Teil-Seitenansicht des Abbinders einer weiteren Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 19A, 19B und 19C eine Teil-Frontansicht, eine Bodenansicht
bzw. eine Teil-Seitenansicht des Abbinders einer noch weiteren Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 20A und 20B eine Bodenansicht bzw. eine Teil-Seitenansicht des
Abbinders einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 21 eine schematische Ansicht eines herkömmlichen Abbinders; und
Fig. 22 eine vertikale Teil-Querschnittansicht des herkömmlichen Ab
binders.
Im folgenden soll ein Abbinder (Ligator) der ersten Ausführungsform der
Erfindung anhand der Fig. 1 bis 9 näher beschrieben werden.
Wie in den Fig. 1 bis 9 gezeigt ist, enthält der Abbinder (Ligator) 1
der ersten Ausführungsform der Erfindung ein Abbindeelement 2, gebil
det aus einem stabförmigen Körper konstanter Dicke. Das Abbinde
element 2 besitzt ein vorderes oder frontseitiges Loch 3, ein Paar Seiten
löcher 4 und einen Spalt oder Spaltabschnitt 5. Das vordere Loch 3
besitzt kreisförmige Gestalt und ist in einer Stirnfläche des Abbinde
elements 2 mit vorbestimmter Tiefe in Längsrichtung des Abbindeele
ments 2 ausgebildet. Jedes der Seitenlöcher besitzt kreisförmige Gestalt,
und beide Löcher sind an den einander gegenüberliegenden Stellen eines
Endbereichs des Abbindeelements 2 derart ausgebildet, daß sie sich
bezüglich des vorderen Lochs 3 etwa rechtwinklig erstrecken. Der Spalt
abschnitt 5 wird gebildet durch Ausschneiden eines vorbestimmten Ab
schnitts aus demjenigen Endbereich des Abbindeelements 2, der dem
vorderen Loch 3 und den Seitenlöchern 4 zugewandt ist und sich von der
Innenfläche zu der Außenfläche erstreckt, um etwa eine T-Form zu
bilden.
In dem einen Endbereich des Abbindeelements 2 wird der Teilumfangs
abschnitt, der mit dem vorderen Loch 3 in Verbindung steht und sich
von dem einen Seitenloch 4 zu dem anderen Seitenloch 4 erstreckt,
ausgeschnitten. Der verbleibende Umfangsbereich, der sich an dem einen
Ende des Abbindeelements 2 in der Nachbarschaft des ausgeschnittenen
Umfangsbereichs befindet, wird an einer Stelle, die von der Mitte zwi
schen den seitlichen Löchern 4 abweicht, über eine vorbestimmte Länge
eingeschnitten. Diese Ausschnittsbereiche oder Ausschnittsabschnitte
bilden den Spaltabschnitt 5. Der oben erwähnte verbleibende Umfangs
bereich bildet ein Paar bogenförmiger Vorsprünge unterschiedlicher
Länge. Darüber hinaus ist eine Zone, welche sich von der Innenfläche
jedes der seitlichen Löcher 4 zu der Außenfläche des Abbindeelements 2
in Richtung des anderen Endes des Abbindeelements 2 erstreckt, mit
einer Abfassung oder Abrundung versehen, um eine Ausnehmung oder
Vertiefung 7 zu bilden, welche die Innenfläche des seitlichen Lochs 4
glatt mit der Außenfläche des Abbindeelements 2 verbindet. Das Ab
bindeelement 2 ist an einer vorbestimmten Stelle an einer Stirnfläche des
Abbindeelements 2 in der Nähe eines der Seitenlöcher 4 mit einem Liga
tur-Anlagebereich 2a versehen, der eine Vertiefungsform aufweist, um
die Bildung eines Halbstichs zu erleichtern, was weiter unten noch be
schrieben wird.
Darüber hinaus ist das Abbindeelement 2 an dem anderen Endbereich mit
einem Handgriff 10 bestückt, der von einem Operateur gehalten wird,
was das Ausführen einer Abbindungsoperation vereinfacht. Der Hand
griff 10 besitzt vergrößerte Bereiche, die von dem Außenumfang des
Abbindeelements 2 um ein vorbestimmtes Stück abstehen. Die Richtung
des Vorspringens der vergrößerten Abschnitte des Handgriffs 10 stimmt
überein mit der Lage der Seitenlöcher 4 oder des Spaltabschnitts an dem
einen Endbereich des Abbindeelements 2, so daß die Richtungslage oder
der Richtungsverlauf des einen Endabschnitts des Abbindeelements 2
erkannt werden kann an der Richtung der vergrößerten Abschnitte des
Handgriffs 10. Selbst wenn der Richtungsverlauf der Komponenten an
dem einen Endabschnitt des Abbindeelements 2 wegen eines geringen
Durchmessers des Abbindeelements 2 nicht deutlich erkannt werden
kann, oder wenn der eine Endabschnitt des Abbindeelements 2 überhaupt
nicht einsehbar ist aufgrund des vollständigen Einführens des einen En
des in einen Körper, so kann der Operateur dennoch den Richtungsver
lauf der Seitenlöcher 4 und des Spaltabschnitts 5 anhand des Richtungs
verlaufs der vergrößerten Abschnitte des Handgriffs 10 erkennen, um so
die Operation sicher ausführen zu können.
Im folgenden wird eine Abbindungsoperation mit Hilfe des den oben
beschriebenen Aufbau aufweisenden Abbinders beschrieben. Eine zuvor
um ein Zielobjekt eines Körpers, beispielsweise einen Gewebeabschnitt
des Körpers, ein Blutgefäß oder dergleichen herumgeführte Ligatur 50
wird an deren freien Enden aus dem Körper mit Hilfe eines anderen
medizinischen Geräts herausgezogen. Der Operateur verschlingt die
freien Enden der Ligatur 50, um einen Halbstich 51 außerhalb des Kör
pers zu bilden. Die freien Enden der Ligatur 50, die von dem Halbstich
51 ausgehen, werden mit der Hand festgehalten, um sie etwas anzuhe
ben, damit die Ligatur 50 in vertikaler Richtung verläuft. In diesem
Zustand wird der Abbinder 1 mit seinem einen Ende nach unten gehal
ten. Die beiden Enden der Ligatur 50 werden von den bogenförmigen
Abschnitten 6 an dem einen Ende des Abbinders 1 ergriffen, um in dem
Spaltabschnitt 5 aufgenommen zu werden (vergleiche Fig. 4A). In
diesem Zustand können die Enden der Ligatur 50 in dem vorderen Loch
3 und den Seitenlöchern 4 über den Spaltabschnitt 5 aufgenommen wer
den (siehe Fig. 4B).
Wenn der die Ligatur 50 in sich aufnehmende Abbinder 1 in Richtung
des Halbstichs 51 bewegt wird, während die freien Enden so gezogen
werden, daß die Ligatur 50 nicht lose wird, verschieben sich die Berüh
ningspunkte des einen Endes des Abbinders 1 mit den freien Enden der
Ligatur 50 in Richtung des Halbstichs 51, mit dem Ergebnis, daß der
Halbstich 51 in das vordere Loch 3 des Abbinders 1 eintritt und dort
aufgenommen wird, wodurch ein Zustand erreicht wird, in dem der
Abbinder in den Körper eingeführt werden kann (Fig. 5A). Der Opera
teur hält die Enden der Ligatur 50, die durch die Seitenlöcher 4 verlau
fen und von der jeweiligen Ausnehmung 7 geführt werden, um auf die
Außenseite des Abbinders 1 zu gelangen. Aus diesen Gründen kann ein
Ende oder können die freien Enden der Ligatur 50 nicht so leicht aus den
Seitenlöchern 4 loskommen. Der Haltezustand des Endes der Ligatur 50
verhindert mit Sicherheit, daß die freien Enden sich aus den Seitenlö
chern 4 lösen. Der Operateur führt nun den Abbinder 1 in ein Mün
dungsstück oder eine Mündungsöffnung 60 ein, die an der Oberfläche
des Körpers angebracht ist und als Einführöffnung fungiert, während die
freien Enden der Ligatur 50 festgehalten werden (siehe Fig. 5B).
Wenn der Operateur nun damit fortfährt, den Abbinder 1 in den Körper
einzuführen, gleiten die Enden der Ligatur 50 glatt an den Seitenlöchern
4 und den Vertiefungen 7, demzufolge der Halbstich 51 zusammen mit
dem vorderen Ende des Abbinders 1 verschoben wird. In einem Zustand,
in welchem der Abbinder 1 in den Körper eingeführt wird, werden Be
reiche der Enden der Ligatur 50, die sich näher an dem Endbereich des
Abbinders als der Halbstich 51 befinden, von Bereichen des Abbinders 1
zwangsgeführt, die die Seitenlöcher 4 enthalten. Dies ermöglicht ein
glattes Einführen des Abbinders 1 in den Körper unter gleichzeitigem
Halten des Halbstichs 51 in dem vorderen Loch 3. Selbst wenn eine
Kraft, die den Abbinder 1 aus dem Körper herauszubewegen trachtet,
aufgrund einer Reaktion eines in dem Mündungsstück 60 befindlichen
Ventils auf den Abbinder 1 ausgeübt wird, treten diejenigen Bereiche des
Abbindeelements 2, die den Seitenlöchern 4 und dem vorderen Loch 3
zugewandt sind, mit der Ligatur 50 in Berührung, um diese sicher zu
haltern und so zu verhindern, daß der Halbstich 51 seine Lage in dem
Mündungsstück verändert und die Ligatur 50 sich löst. Die richtige
Verschiebung des Halbstichs, der zuverlässig dem einen Ende des Ab
binders 1 folgt, verhindert, daß eine übermäßig große Kraft auf die
Ligatur 50 und den Zielbereich in dem Körper ausgeübt wird.
Wenn der Halbstich 51 in Richtung des Zielobjekts in dem Körper mit
Hilfe des Abbinders 1 verschoben wird und dann das eine Ende des
Abbinders 1 das Zielobjekt erreicht (siehe Fig. 5C), erfolgt eine Sicht
prüfung, um zu erkennen, ob die Ligatur 50 sich richtig um das Ziel
objekt in dem Körper gelegt hat oder nicht, demzufolge die Abbindungs
operation ausgeführt werden kann. Wenn die Ligatur 50 an dem Ziel
objekt in dem Körper nur derart unzulänglich liegt, daß die Lage der
Abbindung von der Soll-Lage abweicht, so wird der Abbinder 1 in Quer
richtung bezüglich des Zielobjekts bewegt, während er in einem Zustand
verbleibt, in welchem die Ligatur 50 in den Seitenlöchern 4 aufgenom
men ist, um so die Ligatur zu dem Zielobjekt zu verschieben und den
unpassenden Zustand in einen Zustand zu verändern, in welchem die
Ligatur 50 korrekt um den Zielbereich in dem Körper herumgeführt ist
(siehe Fig. 6).
Wenn der Halbstich 51 schließlich zu der Zielstelle in dem Körper ver
schoben ist (siehe Fig. 7A), werden die freien Enden der Ligatur 50
von außerhalb des Körpers zur Bildung eines Knotens angezogen, was
dazu führt, daß der Zielbereich des Körpers abgebunden wird, während
der Abbinder 1 ortsfest gehalten wird (siehe Fig. 7B). Nach Beendi
gung des Abbindungsvorgangs des Zielbereichs des Körpers wird der
Abbinder 1 von dem Zielbereich entfernt gehalten (siehe Fig. 7C).
Dann wird die Ligatur 50 aus dem Abbinder 1 durch den Spaltbereich 5
entfernt, während der Abbinder 1 aus dem Körper herausgezogen wird.
Bedarfsweise kann eine zusätzliche Operation durchgeführt werden,
nachdem die freien Enden der Ligatur 50 angezogen wurden, um den
Knoten zu bilden, während der Abbinder gegen den Zielbereich im Kör
per gehalten wurde und dann der Abbinder 1 von dem Zielobjekt entfernt
gehalten wurde (siehe Fig. 8A). Eine solche zusätzliche Operation soll
im folgenden erläutert werden. Der Abbinder 1 wird um seine Längs
achse so gedreht, daß eines der losen Enden der Ligatur 50, das in dem
Seitenloch 4 auf der Seite des kürzeren gebogenen Vorsprungs 6 aufge
nommen ist, sich aus diesem Seitenloch 4 löst (siehe Fig. 8B und
8C). Im Ergebnis wird das eine lose Ende der Ligatur 50, welches von
dem vorerwähnten Seitenloch 4 aufgenommen war, von dem Abbinder 1
durch den Spaltabschnitt 5 hindurch gelöst (siehe Fig. 9A). Der Opera
teur manipuliert den Abbinder 1 nun so, daß sein eines Ende bewegt
wird, während das so gelöste lose Ende ohne Lose (Schlaff-Werden) von
Hand derart gehalten wird, daß der Faden, dessen Ende von Hand gehal
ten wird, von dem Ligatur-Anlagebereich 2a ergriffen wird. In diesem
Zustand wird das Fadenende fest angezogen, während es in dem Ligatur-
Anlagebereich 2a verharrt, damit der Knoten in einen noch festgezogene
ren Zustand gelangt, was den Abbindungszustand noch verbessert (siehe
Fig. 9B).
Bei dem Abbinder 1 der ersten Ausführungsform der Erfindung ist das
Abbindeelement 2 an seinem Endabschnitt oder Endbereich mit dem
vorderen Loch 3 und den Seitenlöchern 4 ausgestattet. Der Spaltabschnitt
5 verbindet das vordere Loch 3 und die Seitenlöcher 4 mit der Außen
seite des Abbindeelements 2. Darüber hinaus ist das Abbindeelement 2
an seinem einen Endbereich mit einem Paar bogenförmiger Vorsprünge 6
unterschiedlicher Länge ausgestattet. Die einander gegenüberliegenden
Bereiche der freien Enden der Ligatur 50, die um das Zielobjekt des
Körpers herumgeführt sind, werden in dem vorderen Loch 3 und den
Seitenlöchern 4 durch den Spaltabschnitt 5 hindurch aufgenommen. Der
Operateur führt das Einführen und die Abbindungsoperation durch,
indem er den Abbinder 1 manipuliert, der das vordere Loch 3, in wel
chem der Halbstich aufgenommen ist, aufweist, während er die freien
Enden der Ligatur 50 festhält. Hierdurch ist es möglich, den Abbinder 1
durch die Mündung 60 in den Körper einzuführen, ohne daß der Halb
stich 51 seine Relativ-Lage verändert und die Ligatur sich von dem Ab
binder 1 löst. Hierdurch wird eine korrekte und mühelose Abbindungs
operation möglich. Darüber hinaus kann der Halbstich 51 verschoben
werden, indem er dem vorderen Ende des Abbindeelements 2 folgt,
wodurch verhindert wird, daß auf den Zielbereich in dem Körper und die
Ligatur 50 eine übermäßig große Kraft einwirkt. Dies ist der Sicherheit
zuträglich. In einem Zustand, in welchem die Ligatur 50 nicht in dem
Abbinder 1 aufgenommen ist, kann man die Ligatur 50 mit dem geboge
nen Vorsprung 6 ergreifen, um die Ligatur 50 in dem Spaltabschnitt 5
aufzunehmen und sie in das vordere Loch 3 und die Seitenlöcher 4 ein
zuleiten. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Ligatur 50 einfach in
das vordere Loch 3 und die Seitenlöcher 4 einzubringen durch einfaches
Manipulieren des Abbindeelements 2 innerhalb des Körpers oder außer
halb des Körpers. Dies bietet die Möglichkeit, nicht nur eine effektive
Operation einschließlich Einführung der Ligatur in das vordere Loch und
die Seitenlöcher vorzunehmen, bevor die Abbindungsoperation begonnen
wird, sondern man kann außerdem die Ligatur aus diesen Löchern her
ausbewegen, nachdem die Abbindungsoperation abgeschlossen ist. Darü
ber hinaus kann man die Ligatur in den am vorderen Endbereich des
Abbindeelements gebildeten Löchern aufnehmen oder sie aus ihnen ent
fernen, während innerhalb des Körpers ein Knoten gebildet wird. Dies
macht eine sorgfältige und effektive Operation einfach möglich und
verbessert damit wirksam die Effizienz der Operation innerhalb des
Körpers bei gleichzeitiger Reduzierung der Belastung für den Operateur.
Das Abbindeelement ist mit einem in den Körper einzuführenden Ab
schnitt ausgestattet, wobei dieser Abschnitt zylindrische Form hat. Dies
ermöglicht eine kleinere Öffnung des Mündungsstücks 60 und eine Ver
ringerung eines Spalts zwischen der Mündung 60 und dem Abbinde
element 2, wodurch das Austreten von Gas beim Operieren im Pneu
moperitoneum verringert wird.
Bei dem Abbinder 1 der ersten Ausführungsform der Erfindung ist ein
Ausschnitt an einem Endbereich des Abbindeelements 2, der den vertika
len Abschnitt des T-förmigen Spaltabschnitts 5 bildet, zu dem einen
Seitenloch hin versetzt, so daß ein Paar von bogenförmigen Vorsprüngen
6 gebildet wird, die voneinander verschiedene Länge besitzen. Der erfin
dungsgemäße Abbinder ist aber nicht auf eine solche Struktur be
schränkt. Der vertikale Abschnitt des T-förmigen Spaltabschnitts 5 läßt
sich auch in der Mitte zwischen den paarweisen Seitenlöchern 4 plazie
ren, so daß die paarweisen gebogenen Vorsprünge 6 symmetrisch sind
und gleiche Länge haben. Bei einem solchen Aufbau ist es möglich, in
wirksamer Weise zu verhindern, daß sich die Ligatur 50 von dem Spalt
abschnitt 5 löst. Demzufolge kommt die Ligatur 50 während der Ab
bindungsoperation nicht von dem vorderen Ende des Abbindeelements 2
los, es sei denn, die von dem Operateur gehaltene Ligatur 50 wird losge
lassen. Das Abbindeelement 2 kann auch nur oder ausschließlich mit dem
vorderen Loch 3 und den Seitenlöchern 4 ohne den Spaltabschnitt 5
ausgestattet sein. Bei einer solchen Struktur ist es möglich, ein Loskom
men der Ligatur von dem Abbinder 1 mit Sicherheit zu unterbinden,
demzufolge der Halbstich absolut sicher zu der Zielstelle in dem Körper
verschoben werden kann, während die Abbindungsoperation durchgeführt
wird.
Bei dem Abbinder 1 der ersten Ausführungsform der Erfindung ist das
Abbindeelement 2 mit dem T-förmigen Spaltabschnitt ausgestattet, durch
den hindurch die Ligatur 50 in das vordere Loch 3 und die Seitenlöcher
4 gelangen kann. Die Stirnfläche des Abbindeelements 2 kann über einen
vorbestimmten Bereich hinweg mit einer Abschneidung oder einem Aus
schnitt ausgestattet sein, welcher einem bogenförmigen Vorsprung 6 (das
heißt in Fig. 11A dem rechten Vorsprung 6) über den Spaltabschnitt 5
gegenübersteht, wobei dann der Randbereich des mit einem solchen
Ausschnitt versehenen Abbindeelements 2 auf der Außenseite abgefast
oder abgerundet wird, wodurch ein teilweise vergrößerter Spaltabschnitt
5 entsteht. Ein solcher vergrößerter Spaltabschnitt 5 erleichtert das
Durchführen der Operation beim Entfernen eines der freien Enden der
Ligatur 50, das in dem Seitenloch 4 aufgenommen ist, aus diesem Seiten
loch, wenn das zusätzliche Anziehen des Knotens nach Abschluß der
ersten Knotenbildung durchgeführt wird. Hierdurch wird die Effizienz
der Operation gesteigert.
Im folgenden soll der Abbinder nach der zweiten Ausführungsform der
Erfindung anhand der Fig. 12 bis 14 beschrieben werden.
Wie in den Fig. 12 bis 14 gezeigt ist, enthält der Abbinder 1 nach
der zweiten Ausführungsform ein Abbindeelement 2 mit einem frontseiti
gen oder vorderen Loch 3, den Seitenlöchern 4 und dem Spaltabschnitt 5
genauso wie bei der ersten Ausführungsform. Hinsichtlich der gegenüber
der ersten Ausführungsform anderen Merkmale ist anzumerken, daß
dieses hier beschriebene Abbindeelement 2 einen weiteren Vertiefungs
abschnitt oder eine weitere Vertiefung 8 aufweist. Die Ausnehmung 8 ist
gebildet durch Abfasen des Bereichs ausgehend von der Stirnfläche des
Abbindeelements 2 in einer vorbestimmten Zone gegenüber dem stirnsei
tigen Ende eines bogenförmigen Abschnitts 6 (in Fig. 12A dem rechts
seitigen Vorsprung 6) jenseits des Spaltabschnitts 5, bis hin zu der Au
ßenfläche des Abbindeelements und zu dessen anderem Ende hin gerich
tet (das heißt gemäß Fig. 12A dem oberen Ende hin). Die Ausnehmung
8 verbindet die vorerwähnte Stirnfläche des Abbindeelements 2 glatt mit
dessen Außenfläche.
Im folgenden soll eine Abbindungsoperation mit Hilfe des den oben
beschriebenen Aufbau aufweisenden Abbinders oder Ligators beschrieben
werden. Eine zuvor um einen Zielbereich in dem Körper herumgeführte
Ligatur 50 ist mit ihren freien Fäden-Enden aus dem Körper herausge
führt, wozu ein anderes medizinisches Gerät eingesetzt wurde, ebenso
wie bei der ersten Ausführungsform. Der Operateur kreuzt nun die freien
Enden der Ligatur 50, um einen Halbstich 51 außerhalb des Körpers zu
bilden. Die freien Enden der Ligatur 50, die von dem Halbstich 51
weggehen, werden von einer Hand ergriffen, und der Abbinder 1 wird
manipuliert. Die beiden freien Enden der Ligatur 50 werden von dem
gebogenen Vorsprung 6 ergriffen, um von dem Spaltabschnitt 5 aufge
nommen zu werden. In diesem Zustand können die freien Enden der
Ligatur 50 in das vordere Loch 3 und die Seitenlöcher 4 über den Spalt
abschnitt 5 gelangen. Anschließend wird der Halbstich 51 der Ligatur 50
in dem vorderen Loch 3 des Abbinders 1 aufgenommen. Der Operateur
führt den Abbinder 1 durch ein Mündungsstück 60 in den Körper ein,
wobei er die freien Enden der Ligatur 50 festhält, demzufolge der Halb
stich 51 zusammen mit dem vorderen Ende des Abbinders 1 in den
Körper eintritt.
Wenn die Ligatur 50 sich während der Operation, wenn sich der Ab
binder 1 der Zielstelle in dem Körper nähert, aus dem Spaltabschnitt 5
löst (Fig. 13A), besteht die Möglichkeit, in einfacher Weise die Ligatur
50 mit dem gekrümmten Vorsprung 6 zu ergreifen, um sie wieder in den
Spaltabschnitt 5 aufzunehmen (siehe Fig. 13A), indem der Abbinder 1
von dem Operateur derart manipuliert wird, daß die Ligatur 50 in der
Ausnehmung 8 plaziert wird (siehe Fig. 13B), um in einen Zustand
zurückzugelangen, in welchem die Ligatur 50 in dem vorderen Loch 3
und den seitlichen Löchern 4 aufgenommen ist (siehe Fig. 14B). Es
besteht keine Notwendigkeit dafür, den Abbinder 1 aus dem Körper
herauszuziehen, um die Ligatur 50 wieder in diese Löcher einzufädeln.
Wenn das eine Ende des Abbinders 1 das Zielobjekt in dem Körper
erreicht, zieht der Operateur die freien Enden der Ligatur 50 von außer
halb stramm, um einen Knoten zu machen, wobei er den Abbinder 1
gegen das Zielobjekt im Körper drückt. Selbst wenn der von dem Opera
teur gehaltene Abbinder 1 sich bei einer solchen Knotenbildung unbe
absichtigt lockern sollte, so daß sich die Ligatur 50 von dem einen Ende
des Abbinders 1 entfernt, so kann der Abbinder 1 derart manipuliert
werden, daß die losgekommene Ligatur 50 in die Ausnehmung 8 eintritt,
wie es oben beschrieben wurde, demzufolge die Ligatur 50 dann wieder
in das Seitenloch 4 zurückgelangt, so daß ein sicherer Abbindungsvor
gang ausgeführt werden kann. Nach der Knotenbildung und dem an
schließenden weiteren Anziehen des Knotens in der für die erste Aus
führungsform oben beschriebenen Weise besteht die Möglichkeit, das
befreite Ende der Ligatur 50 wieder in der Ausnehmung 8 aufzunehmen,
so daß es in den Spaltabschnitt 5 gelangt und schließlich in das Seiten
loch 4 eintritt, um einen weiteren Abbindungsvorgang auszuführen.
Bei dem Abbinder 1 der zweiten Ausführungsform besitzt das Abbinde
element die Ausnehmung 8, welche die Stirnfläche des Abbindeelements
2 in einer vorbestimmten Zone, welche das stirnseitige Ende des bogen
förmigen Vorsprungs 6 (in Fig. 12A des rechten Vorsprungs 6) über
den Spaltabschnitt 5 gegenüberliegt, mit der Außenfläche des Abbinde
elements glatt verbindet. Wenn die Ligatur 50 in Berührung mit dem
Abbindeelement 2 gebracht wird, um entlang der Ausnehmung 8 plaziert
zu werden, wird auf die Ligatur 50 eine Kraft aufgebracht, deren Zweck
darin besteht, die Ligatur 50 in das vordere Loch 3 einzubringen, er
möglicht durch einen Zustand, in welchem die Ligatur 50 einfach von
dem bogenförmigen Vorsprung 6 ergriffen werden kann. Selbst wenn die
Ligatur 50 aus dem Spaltabschnitt 5 loskommt, so daß sie von dem in
dem Körper befindlichen Abbindeelement 2 entfernt ist, läßt sich die
Ligatur 50 einfach von dem bogenförmigen Abschnitt 6 ergreifen, um
die Ligatur 50 durch Manipulation seitens des Operateurs in den Spalt
abschnitt 5 einzubringen, so daß die Ligatur wieder in den korrekten
Zustand gelangt, in welchem sie in dem vorderen Loch 3 und den Seiten
löchern 4 aufgenommen ist. Hierdurch ist es möglich, fortlaufend ein
Verknoten der Ligatur 50 innerhalb des Körpers vorzunehmen, wenn der
Abbinder erst einmal in den Körper eingebracht ist. Die Abbindeopera
tion läßt sich folglich in kurzer Zeit ausführen und abschließen, wodurch
die Arbeitsbelastung für den Operateur gemildert wird.
Im folgenden wird die dritte Ausführungsform der Erfindung anhand der
Fig. 15A bis 15C erläutert.
Wie in Fig. 15A bis 15C zu sehen ist, enthält der Abbinder 1 der drit
ten Ausführungsform das Abbindeelement 2 mit dem vorderen Loch 3,
den Seitenlöchern 4, dem Spaltabschnitt 5 und der Ausnehmung 8 ge
nauso wie bei der zweiten Ausführungsform. Was die gegenüber der
zweiten Ausführungsform unterschiedlichen Merkmale angeht, so ver
läuft das vordere Loch 3 vollständig durch das Abbindeelement 2 in
dessen Längsrichtung, so daß innerhalb des vorderen Lochs 3 ein Innen
röhrchen 9 verschieblich plaziert werden kann.
Das innere Röhrchen 9 wird durch ein rohrförmiges Element gebildet,
welches lösbar in dem vorderen Loch 3 plaziert ist. Das innere Röhrchen
9 ist an seinem stirnseitigen Ende mit einem abgestuften Abschnitt ausge
stattet. Das innere Röhrchen 9 ist verschieblich in dem vorderen Loch 3
in Längsrichtung des Abbindeelements 2 zwischen einer ersten Stellung,
in der das vordere Ende des inneren Röhrchens 9 von dem Spaltabschnitt
5 zu dem anderen Ende des Abbindeelements 2 hin zurücksteht, und
einer zweiten Position, in welcher das rohrförmige Element eine Öffnung
zwischen den beiden Seitenlöchern 4 des Spaltabschnitts 5 gegenüber der
Seite des vorderen Lochs 3 verschließt. Ein Operateur kann die Bewe
gung des inneren Röhrchens 9 relativ zu dem Abbindeelement 2 von
dessen anderer Seite her steuern. Das Abbindeelement 2 kann in seinem
Inneren mit einer Einrichtung zur Ausübung von Kraft ausgestattet sein,
wobei die Kraft (Vorspannung) die Funktion hat, das innere Röhrchen 9
zu dem anderen Ende des Abbindeelements 2 hin zu bewegen. Bei einem
solchen Aufbau drückt der Operateur von der anderen Endseite des
Abbindeelements her das innere Röhrchen 9 gegen die vorerwähnte
Kraftaufbringeinrichtung in Richtung des einen Endes des Abbindeele
ments 2, um einen geschlossenen Zustand des Spaltabschnitts 5 herbeizu
führen. Das Beseitigen des Drucks von dem inneren Röhrchen 9 bewirkt,
daß das innere Röhrchen 9 sich durch die Kraftaufbringeinrichtung auf
gebrachte Kraft in einen Öffnungszustand des Spaltabschnitts 5 bewegt.
Der Operateur kann das Öffnen oder Schließen des Spaltabschnitts 5
mühelos mit einer Hand in der genannten Weise durchführen.
Im folgenden soll eine Abbindungsoperation mit Hilfe des den oben
beschriebenen Aufbau aufweisenden Abbinders erläutert werden. Zuvor
ist um ein Zielobjekt in dem Körper eine Ligatur 50 herumgeführt wor
den, wobei die freien Enden der Ligatur 50 aus dem Körper herausgezo
gen sind. Dies ist mit Hilfe eines anderen medizinischen Geräts gesche
hen, genauso wie bei der zweiten Ausführungsform. Wenn der Abbinder
1 in einen Zustand gebracht ist, in welchem das innere Röhrchen 9 sich
zur Öffnung des Spaltabschnitts 5 bewegt hat, werden die paarweisen
losen Enden der Ligatur 50 in Berührung mit dem Abbindeelement 2
gebracht, um entlang der Vertiefung 8 plaziert zu werden, und es wird
Kraft auf die Ligatur 50 aufgebracht, demzufolge die Ligatur 50 in das
vordere Loch 3 eingezogen wird, was einem Zustand entspricht, in dem
die Ligatur 50 leicht von dem bogenförmigen Vorsprung 6 ergriffen
werden kann. Wenn in diesem Zustand die paarweisen Enden der Ligatur
50 von dem bogenförmigen Vorsprung 6 ergriffen werden, um in dem
Spaltabschnitt 5 aufgenommen zu werden, werden die freien Enden der
Ligatur 50 in dem vorderen Loch 3 und den seitlichen Löchern 4 über
den Spaltabschnitt 5 aufgenommen.
Nachdem die freien Enden in den Seitenlöchern 4 aufgenommen sind,
bewegt der Operateur das innere Röhrchen 9 in Richtung des einen
Endes des Abbinders 1, um die Öffnung zwischen den beiden Seiten
löchern 4 des Spaltabschnitts 5 gegenüber dem seitlichen Bereich des
vorderen Lochs 3 durch das vordere Ende des Innenröhrchens 9 zu
verschließen. Ein teilweise geschlossener Zustand des Spaltabschnitts 5
bedeutet, daß die Ligatur 50 sich nicht aus den Seitenlöchern 4 herausbe
wegen kann. Anschließend wird der Halbstich 51 der Ligatur 50 in dem
vorderen Loch 3 der Ligatur 1 aufgenommen, genauso wie bei der zwei
ten Ausführungsform. Der Operateur führt den Abbinder 1 über ein
Mündungsstück 60 in den Körper ein, während er die Enden der Ligatur
50 hält, demzufolge der Halbstich 51 zusammen mit dem frontseitigen
Ende des Abbinders 1 in den Körper eintritt.
Erreicht das eine Ende des Abbinders 1 das Zielobjekt innerhalb des
Körpers, zieht der Operateur die freien Enden der Ligatur 50 von außer
halb her stramm, um einen Knoten zu machen, wobei er den Abbinder 1
gegen das Zielobjekt im Körper drückt. Nach der Knotenbildung wird
das in dem Abbindeelement 2 aufgenommene innere Röhrchen 9 zu dem
anderen Ende des Abbinders 1 hin bewegt, um den Spaltabschnitt 5 zu
öffnen. Dann lassen sich die freien Enden der Ligatur 50 aus dem einen
Ende des Abbinders 1 entfernen. Genauso wie bei der ersten Ausfüh
rungsform kann eine zusätzliche Operation durchgeführt werden, um den
Knoten zusätzlich festzuziehen.
Bei dem Abbinder der dritten Ausführungsform ist das innere Röhrchen
9 in dem vorderen Loch 3 vorgesehen, um in Längsrichtung des Ab
bindeelements 2 innerhalb eines vorbestimmten Bereichs zu gleiten. Im
Ergebnis läßt sich eine von unterschiedlichen Betriebs- oder Einsatzarten
auswählen, nämlich eine Betriebsart, bei der das innere Röhrchen 9 so
bewegt wird, daß es den Spaltabschnitt 5 öffnet, was durch ent
sprechende Manipulation seitens des Operateurs geschieht, demzufolge
das Einfädeln oder Entfernen der Ligatur in den oder aus dem Spalt
abschnitt 5 möglich ist, und die andere Betriebsart, in der das innere
Röhrchen 9 zum teilweisen Verschließen des Spaltabschnitts 5 bewegt
wird, so daß kein Einführen und kein Lösen der Ligatur möglich ist.
Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Ligatur 50 so zu steuern, daß sie
durch den Spaltabschnitt 5 in das Abbindeelement 2 hinein oder aus
diesem herausgelangt. Dies eröffnet die Möglichkeit, den Abbinder 1 in
den Körper einzuführen und ihn an das Zielobjekt in dem Körper anzu
nähern, während gleichzeitig mit absoluter Sicherheit verhindert wird,
daß sich die Ligatur 50 von dem Spaltabschnitt 5 löst. Man erreicht also
ein effizientes Einführen des Abbinders 1 in den Körper unter gleichzeiti
ger Bewahrung des Vorteils einer einfachen Operation beim Einführen
der Ligatur 50 in das vordere Loch 3 und die Seitenlöcher 4. Die Ar
beitsbelastung für den Operateur wird also wirksam reduziert.
Im folgenden soll der Abbinder nach der vierten Ausführungsform der
Erfindung anhand der Fig. 16A bis 16C erläutert werden.
Wie in Fig. 16A bis 16C gezeigt ist, enthält der Abbinder 1 der vierten
Ausführungsform das Abbindeelement 2 mit dem vorderen Loch 3, den
Seitenlöchern 4 und dem Spaltabschnitt 5 wie bei der ersten Aus
führungsform. Was die unterschiedlichen Merkmale gegenüber der ersten
Ausführungsform angeht, so ist hier ein Öffnungs- und Schließelement
11 verschieblich in dem Abbindeelement 2 angeordnet, um den Spalt
abschnitt 5 zu öffnen oder zu verschließen.
Das Öffnungs- und Schließelement 11 besitzt halbzylindrische Form, die
mit dem Abbindeelement kombiniert wird, um eine zylindrische Form zu
bilden. Das Öffnungs- und Schließelement 11 ist an seinem stirnseitigen
Ende mit einem abgestuften Abschnitt ausgestattet. Das Öffnungs- und
Schließelement 11 ist verschieblich in dem Abbindeelement 2 in dessen
Längsrichtung aufgenommen und ist bewegbar zwischen einer ersten
Stellung, in der das vordere Ende des Öffnungs- und Schließelements 11
von den bogenförmigen Vorsprüngen 6 an dem einen Ende des Abbin
deelements 2 abgerückt ist, um den Spaltabschnitt 5 in einem geöffneten
Zustand zu belassen, und einer zweiten Stellung, in der das Öffnungs-
und Schließelement 11 in den Spaltabschnitt 5 ragt, um diesen zu ver
schließen. Ein Operateur kann die Bewegung des Öffnungs- und Schließ
elements 11 relativ zu dem Abbindeelement 2 von dessen anderem Ende
her steuern. Zwischen dem Abbindeelement 2 und dem Öffnungs- und
Schließelement 11 kann eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Kraft
vorgesehen sein, die die Funktion hat, das Öffnungs- und Schließelement
11 in Richtung des anderen Endes des Abbindeelements 2 zu bewegen.
Mit einem solchen Aufbau drängt der Operateur von dem äußeren ande
ren Ende des Abbindeelements her das Öffnungs- und Schließelement 11
gegen die von der Kraftaufbringeinrichtung aufgebrachte Kraft zu dem
einen Ende des Abbindeelements 2 hin, um den Spaltabschnitt 5 in einen
geschlossenen Zustand zu bringen. Die Beseitigung des Drucks von dem
Öffnungs- und Schließelement 11 bewirkt, daß dieses sich durch die von
der Kraftaufbringeinrichtung aufgebrachte Kraft so bewegt, daß der
Spaltabschnitt 5 in einen geöffneten Zustand gelangt. Der Operateur kann
das Öffnen und Schließen des Spaltabschnitts 5 auf diese Weise mit einer
Hand bewerkstelligen.
Im folgenden soll eine Abbindungsoperation mit Hilfe des den oben
beschriebenen Aufbau aufweisenden Abbinders beschrieben werden.
Zuvor ist um einen Zielbereich des Körpers eine Ligatur 50 gelegt wor
den, wobei die freien Fadenabschnitte der Ligatur 50 aus dem Körper
herausgezogen sind. Dies geschieht mit einem anderen medizinischen
Gerät in der gleichen Weise wie bei der ersten Ausführungsform. Wird
nun der Abbinder 1 so gehandhabt, daß das Öffnungs- und Schließele
ment 11 den Spaltabschnitt 5 öffnet, können die freien Enden der Ligatur
50 von den bogenförmigen Vorsprüngen 6 ergriffen werden, um von
dem Spaltabschnitt 5 aufgenommen zu werden, demzufolge die freien
Enden der Ligatur 50 in dem vorderen Loch 3 und den Seitenlöchern 4
durch den Spaltabschnitt 5 aufgenommen werden.
Nachdem die freien Enden in den Seitenlöchern 4 aufgenommen sind,
bewegt der Operateur das Öffnungs- und Schließelement 11 zu dem einen
Ende des Abbinders 1 hin, um den Spaltabschnitt 5 mit dem vorderen
Ende des Öffnungs- und Schließelements 11 zu schließen. Ein geschlos
sener Zustand des Spaltabschnitts 5 bedeutet einen Zustand, in welchem
die Ligatur 50 sich nicht aus den Seitenlöchern 4 herausbewegen kann.
Dann wird der Halbstich 51 der Ligatur 50 in dem vorderen Loch 3 des
Abbinders 1 genauso aufgenommen wie bei der ersten Ausführungsform.
Der Operateur führt den Abbinder 1 in den Körper durch ein Mündungs
loch 60 ein, während er die freien Enden der Ligatur 50 festhält, so daß
der Halbstich 51 zusammen mit dem stirnseitigen Ende des Abbinders 1
in den Körper eintritt.
Wenn das eine Ende des Abbinders 1 den Zielbereich in dem Körper
erreicht, zieht der Operateur die losen Enden der Ligatur 50 von außer
halb stramm, um einen Knoten zu machen, während er den Abbinder 1
gegen den Zielbereich innerhalb des Körpers preßt. Nach der Bildung
des Knotens wird das Öffnungs- und Schließelement 11 in dem Abbin
deelement 2 in Richtung des anderen Endes des Abbinders 1 bewegt, um
den Spaltabschnitt 5 zu öffnen. Dann lassen sich die abgehenden Enden
der Ligatur 50 von dem einen Ende des Abbinders 1 entfernen. Es kann
eine zusätzliche Operation erfolgen, um den Knoten noch fester zu zie
hen, genauso wie bei der ersten Ausführungsform.
Bei dem Abbinder der ersten Ausführungsform der Erfindung ist das
Öffnungs- und Schließelement 11 beweglich an dem Abbindeelement 2
gelagert, so daß es sich selektiv für eine von zwei Betriebsarten einstel
len läßt: eine Betriebsart, in der das Öffnungs- und Schließelement 11
durch Manipulation seitens des Operateurs in eine Stellung bewegt ist, in
der es den Spaltabschnitt öffnet, damit die Ligatur eingefädelt oder ent
fernt werden kann über den Spaltabschnitt 5, und eine weitere Betriebs
art, bei der das Öffnungs- und Schließelement 11 in eine Stellung bewegt
ist, in der es den Spaltabschnitt 5 verschließt, so daß das Einfädeln und
Entfernen der Ligatur nicht möglich ist. Hierdurch besteht die Möglich
keit, den Abbinder in den Körper einzuführen und ihn an das Zielobjekt
innerhalb des Körpers anzunähern, während mit absoluter Sicherheit
verhindert wird, daß die Ligatur 50 von dem Spaltabschnitt 50 los
kommt. Die Effizienz beim Einführen des Abbinders 1 in den Körper
läßt sich also deutlich verbessern, wobei gleichzeitig die einfache Hand
habbarkeit beim Einführen der Ligatur 50 in das vordere Loch 3 und die
Seitenlöcher 4 erhalten bleibt. Die Arbeitsbelastung für den Operateur
wird also spürbar verringert.
Bei der vierten Ausführungsform gleitet das Öffnungs- und Schließele
ment 11 relativ zu dem Abbindeelement 2, um den Spaltabschnitt 5 zu
öffnen oder zu schließen. Die Erfindung ist aber nicht auf diesen speziel
len Aufbau beschränkt. Das Öffnungs- und Schließelement 11 kann an
einer vorbestimmten Stelle des Abbindeelements schwenkbar angebracht
werden, um relativ zu dem Abbindeelement 2 verschwenkt zu werden,
wie dies in Fig. 17 dargestellt ist. In diesem Fall läßt sich das
Öffnungs- und Schließelement 11 so bewegen, daß es den Spaltabschnitt
5 öffnet oder schließt, und zwar geschieht dies über eine Fernbetätigung
seitens des anderen Endes des Abbindeelements 2. Bei einem solchen
Aufbau läßt sich je nach Bedarf eine von zwei Betriebsarten wählen, das
heißt eine Betriebsart, bei der das Einführen oder Entfernen einer Ligatur
über den Spaltabschnitt 5 möglich ist, und eine weitere Betriebsart, in
der das Einführen oder Entfernen einer Ligatur nicht möglich ist. Dies
verbessert wiederum die Effizienz der Verwendung des Abbinders 1.
Ferner ist es möglich, die Ligatur 50 oder dergleichen zwischen dem
Öffnungs- und Schließelement 11 zu halten und das Abbindeelement 2
wie eine herkömmliche Zange oder Schere zu handhaben, um verschie
denen Zwecken zu entsprechen.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsform 1 bis 3 der Erfindung
besitzt das Abbindeelement 2 an seinem frontseitigen Ende das vordere
Loch 3, das so ausgebildet ist, daß es den Hauptflächenbereich der vor
deren Stirnfläche belegt. Die Erfindung ist aber nicht auf dieses Merkmal
beschränkt. Die von dem vorderen Loch 3 belegte Fläche kann auch
kleiner sein, damit die vordere Stirnseite genügend groß ist, um einen
bestimmten Kontaktbereich mit dem Körpergewebe zu erreichen. Bezü
glich des Abbinders gibt es das Bestreben, den Abbinder mit einem
kleinen Durchmesser zu gestalten, um den Einschnitt in das Gewebe auf
der Hautseite im Zuge der endoskopischen Chirurgie extrem klein zu
machen, dabei aber die Belastung für den Patienten zu verringern. Eine
einfache Struktur eines Abbinders (Ligators) mit kleinem Durchmesser
kann dazu führen, daß das Gerät in dem Gewebe des Körpers haften
bleibt, wenn es mit dem Gewebe in Berührung tritt. Im Hinblick auf
diesen Umstand kann das oben erläuterte Merkmal einen Abbinder mit
kleinem Durchmesser schaffen und dabei erreichen, daß ein vorbestimm
ter Flächenbereich der Frontfläche vorhanden ist, um dadurch Sicherheit
bei Berührung des Abbinders mit dem Gewebe zu gewährleisten. Der
Abbinder kann an seinem frontseitigen Ende eine Gestaltung aufweisen,
wie sie in den Fig. 19A, 19B und 19C dargestellt ist, wobei berück
sichtigt ist, daß die Größe der Stirnfläche des Abbinders ausreichend ist
und sich das Einführen der Ligatur 50 in das vordere Loch 3 und die
Seitenlöcher 4 durch den Spaltabschnitt 5 einfach bewerkstelligen läßt.
Der Abbinder kann auch die in Fig. 20 dargestellte Gestaltung aufwei
sen, wodurch der gesamte Operationsvorgang einschließlich des Einfüh
rens der Ligatur, des Ausführens der Abbindungsoperation und derglei
chen in der gleichen Weise wie bei der ersten Ausführungsform möglich
ist, während die Größe der Stirnfläche des Abbinders zur Verbesserung
der Sicherheit gesteigert werden kann.
Bei dem Abbinder nach der ersten bis dritten Ausführungsform der Er
findung wird das Abbindeelement 2 durch einen stabförmigen Körper
konstanter Dicke gebildet, in dessen vorderem Ende das vordere Loch 3
ausgeformt ist. Die Erfindung ist aber nicht auf dieses Merkmal be
schränkt. Das Abbinderelement 2 kann aus einem hohlzylindrischen
Körper gebildet sein, dessen Innenraum als das vordere Loch 3 gestaltet
ist. Gemäß diesem Merkmal läßt sich ein einfacher Gesamtablauf der
Operation gewährleisten, eingeschlossen das Einfädeln der Ligatur und
die eigentliche Abbindung. Die Vereinfachung der Struktur des Abbin
ders wird damit ebenso erreicht wie ein einfaches Handhaben und ge
ringe Fertigungskosten.
Gemäß der hier im einzelnen beschriebenen Erfindung ist das stabför
mige Abbindeelement an seinem vorderen Ende mit dem vorderen Loch
und den Seitenlöchern ausgestattet. Ein Operateur zieht die losen Enden,
die sich von einem Halbstich einer Ligatur aus erstrecken, durch das
vordere Loch und die Seitenlöcher, so daß der Halbstich sich innerhalb
des vorderen Lochs befindet. Der Operateur führt eine Abbindungsopera
tion durch, während er die freien Enden der Ligatur festhält. Wenn der
Abbinder in einen Körper eingeführt wird, drängen die seitlichen Löcher
die Ligatur dazu, ihren Halbstich in den Körper zu verschieben, während
der Halbstich in dem vorderen Loch des Abbinders verbleibt. Wenn der
Abbinder aus dem Körper herausgezogen wird, kommt die Ligatur in
Berührung mit dem Abbindeelement innerhalb des vorderen Lochs und
der Seitenlöcher, um die Ligatur festzuhalten. Hierdurch ist es möglich,
den Abbinder durch eine Öffnung hindurchgehen zu lassen, um die Ab
bindungsoperation auszuführen, ohne daß eine Lageverschiebung des
Halbstichs oder ein Abrutschen der Ligatur zu befürchten ist. Darüber
hinaus verschiebt sich der Halbstich der Ligatur zusammen mit dem
vorderen Ende des Abbinders, um eine übermäßig große Kraftausübung
auf das Zielobjekt, welches Gegenstand der Abbindungsoperation ist, zu
verhindern. Dies steigert die Sicherheit. Das Abbindeelement ist mit
einem Abschnitt ausgestattet, der in den Körper einzuführen ist und eine
Form besitzt, die im wesentlichen konstante Dicke in Längsrichtung des
Abbindeelements aufweist. Im Ergebnis besteht die Möglichkeit, eine
Öffnung für ein Mündungsstück kleiner zu machen, was die Reduzierung
eines Gasaustritts beim Operieren im Pneumoperitoneum ermöglicht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist das
Abbindeelement mit Vertiefungen oder Ausnehmungen ausgestattet, um
die Außenfläche des Abbindeelements teilweise mit der Innenfläche der
Seitenlöcher fließend zu verbinden. Eine in dem Seitenloch aufgenom
mene Ligatur wird in die Ausnehmung geleitet, um auf die Außenseite
des Abbinders zu gelangen. Hierdurch wird verhindert, daß die Ligatur
sich zu leicht aus der Ausnehmung löst. Durch die Maßnahme wird also
der korrekte Aufnahmezustand der Ligatur innerhalb des seitlichen Lochs
gewährleistet. Die Ligatur löst sich nicht von dem vorderen Ende des
Abbinders, so lange ein Operateur die freien Enden der Ligatur festhält.
Wenn außerdem der Abbinder in einen Körper eingeführt wird, läßt sich
die Ligatur glatt durch das Seitenloch in Richtung der Außenseite des
Abbinders führen, was den Berührungswiderstand der Ligatur mit dem
Abbindeelement verringert. Das Einführen des Abbinders in den Körper
erfolgt also ohne ein Lose-Werden der Ligatur.
Gemäß einem noch weiteren Merkmal der Erfindung ist das Abbinde
element an seinem einen Endabschnitt mit einem Spaltabschnitt ausgestat
tet, durch den hindurch das vordere Loch und die Seitenlöcher mitein
ander kommunizieren, wobei diese Löcher außerdem auch noch mit der
Umgebung kommunizieren. Hierdurch ist es möglich, die Ligatur in das
vordere Loch und die Seitenlöcher über den Spaltabschnitt hindurch
einzufädeln und die Ligatur auch über den Spaltabschnitt aus diesen
Löchern zu entfernen. Dies eröffnet die Möglichkeit, in wirksamer
Weise das Einführen der Ligatur in das vordere Loch und die Seiten
löcher vorzunehmen, bevor mit der eigentlichen Abbindungsoperation
begonnen wird, außerdem kann man die Ligatur aus diesen Löchern auch
leicht entfernen, wenn die Abbindungsoperation abgeschlossen ist. Im
Ergebnis läßt sich der Zeitaufwand für eine Abbindeoperation verringern,
die Belastung für den Operateur und auch für den Patienten wird ver
ringert.
Gemäß einem noch weiteren Merkmal der Erfindung ist das Abbinde
element als hohlzylindrisches Element in zumindest einer vorbestimmten
Zone ausgebildet, so daß das vordere Loch zylindrische Form hat, wobei
der Querschnitt des durch ein herkömmliches Mündungsstück in einen
Körper einzuführenden Bereichs eine symmetrische Form hat. Dies
ermöglicht eine Verringerung der Lücke zwischen dem Mündungsstück
und dem Abbindeelement und gestattet damit eine deutliche Reduzierung
eines Gasaustritts beim Operieren im Pneumoperitoneum sowie eine
Vereinfachung der Struktur des Abbinders und eine damit einhergehende
einfache Fertigung bei geringen Fertigungskosten.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung erstreckt sich der Spalt
abschnitt von dem einen Seitenloch zu dem anderen Seitenloch und er
streckt sich außerdem von der Mitte zwischen den Seitenlöchern zu einer
Stirnseite des Abbindeelements unter Bildung einer T-Form. Im Ergebnis
besitzt das Abbindeelement an seinem einen Endabschnitt ein Paar Vor
sprünge, die durch den Spaltabschnitt, das vordere Loch und die Seiten
löcher definiert sind. Ein Operateur kann die Ligatur mit einem oder mit
beiden Vorsprüngen einfangen oder ergreifen, bevor das Einführen der
Ligatur erfolgt, um einen Zustand zu erreichen, in welchem die Ligatur
innerhalb des vorderen Lochs und der Seitenlöcher aufgenommen ist.
Hierdurch ist es möglich, den Durchgang der Ligatur durch das vordere
Loch und die Seitenlöcher mittels entsprechender Handhabung des Ab
binders zu erleichtern. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, nicht nur
eine Operation in der Phase des Einführens der Ligatur in das vordere
Loch und die Seitenlöcher einfach zu gestalten, bevor die eigentliche
Abbindungsoperation durchgeführt wird, sondern man kann auch die
Ligatur aus diesen Löchern nach Abschluß der Abbindungsoperation
einfach entfernen. Darüber hinaus kann man die Ligatur auch in den
jeweiligen Löchern am vorderen Endabschnitt des Abbindeelements
aufnehmen und die Ligatur daraus entfernen, während ein Knoten inner
halb des Körpers gebildet wird. Dies entspricht einer einfachen und
angemessenen sauber ausgeführten Operation, die Erfindung ermöglicht
also eine Steigerung der Effizienz beim Operieren des Körpers.
Gemäß dem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist das innere
Röhrchen in dem vorderen Loch vorgesehen, um dort in Längsrichtung
des Abbindeelements innerhalb eines vorbestimmten Bereichs oder Hubs
verschieblich zu sein. Im Ergebnis läßt sich eine von mehreren Betriebs
arten auswählen, nämlich eine Betriebsart, bei der das innere Röhrchen
durch entsprechende Manipulation seitens des Operateurs in eine Stellung
bewegt ist, in der es den Spaltabschnitt öffnet, so daß das Einführen der
Ligatur und deren Entfernung über den Spaltabschnitt möglich sind, und
eine weitere Betriebsart, bei der das innere Röhrchen in eine Stellung
bewegt ist, in der es den Spaltabschnitt teilweise verschließt, demzufolge
keinerlei Einführen oder Entfernen einer Ligatur möglich ist. Hierdurch
läßt sich steuern, ob und wie die Ligatur über den Spaltabschnitt in das
oder aus dem Abbindeelement gelangt. Dies ermöglicht das Einführen
des Abbinders in den Körper und seine Annäherung an das Zielobjekt
innerhalb des Körpers, wo die Abbindungsoperation stattfinden soll,
während gleichzeitig völlig ausgeschlossen wird, daß sich die Ligatur
von dem Spaltabschnitt löst. Die Effizienz beim Einführen des Abbinders
in den Körper läßt sich also deutlich steigern, während eine einfache
Operation zum Einführen der Ligatur in das vordere Loch und die Sei
tenlöcher weiterhin möglich ist, was wiederum die Arbeitsbelastung für
den Operateur verringert.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine weitere
Ausnehmung oder Vertiefung vorgesehen ist, die den bestimmten Ab
schnitt der Stirnfläche des Abbindeelements gegenüber dem Spaltab
schnitt teilweise mit der Außenfläche des Abbindeelements verbindet.
Wird die Ligatur in Berührung mit dem Abbindeelement gebracht, um
entlang der weiteren Vertiefung zu verlaufen, so wird Kraft mit der
Funktion auf die Ligatur ausgeübt, daß die Ligatur in das vordere Loch
hineingezogen wird, wodurch ein Zustand erreicht wird, in welchem die
Ligatur mühelos von dem Vorsprung erfaßt werden kann. Selbst wenn
die Ligatur von dem Spaltabschnitt des Abbindeelements loskommt, so
daß sie von dem Abbindeelement innerhalb des Körpers entfernt ist, läßt
sich die Ligatur einfach durch den Vorsprung so ergreifen, daß die Liga
tur in den Spaltabschnitt eingeführt wird, indem der Operateur das Gerät
entsprechend handhabt, mit der Folge, daß die Ligatur in einen korrekten
Zustand zurückkehrt, in welchem sie von dem vorderen Loch und den
Seitenlöchern aufgenommen ist. Hierdurch ist es möglich, aufeinan
derfolgend eine Verknotung der Ligatur im Inneren des Körpers vor
zunehmen, nachdem der Abbinder erst einmal in den Körper eingeführt
ist. Es ist nicht erforderlich, den Abbinder jedesmal erneut in den Kör
per einzuführen und ihn aus dem Körper zu entfernen, um wiederholt die
Ligatur in dem vorderen Loch und den Seitenlöchern aufzunehmen.
Erreicht wird also ein glatter Ablauf der Abbindungsoperation ohne viel
Zeitaufwand, was wiederum die Arbeitsbelastung für den Operateur
senkt.
Gemäß dem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Öffnungs- und
Schließelement beweglich an dem Abbindeelement gelagert, so daß eine
von mehreren Betriebsarten gewählt werden kann, nämlich eine Betriebs
art, in der das Öffnungs- und Schließelement durch Manipulation seitens
des Operateurs zum Öffnen des Spaltabschnitts bewegt ist, so daß sich
die Ligatur einfach über den Spaltabschnitt einfädeln läßt oder sich ein
fach über den Spaltabschnitt herausnehmen läßt, und eine weitere Be
triebsart, in der das Öffnungs- und Schließelement in eine Stellung be
wegt ist, in der es den Spaltabschnitt verschließt, demzufolge das Ein
fädeln oder Entfernen einer Ligatur nicht möglich ist. Daher ist es mög
lich, den Abbinder in den Körper einzuführen und ihn dem Zielobjekt in
dem Körper anzunähern, das heißt der Stelle, wo die Abbindungsopera
tion auszuführen ist, während die Ligatur sicher an einem Loskommen
von dem Spaltabschnitt gehindert ist. Auch hierdurch wird die Effizienz
beim Einführen des Abbinders in den Körper deutlich gesteigert, wäh
rend eine einfache Operation beim Einführen der Ligatur in das vordere
Loch und die Seitenlöcher weiterhin möglich ist, was die Arbeitsbe
lastung für den Operateur senkt.
Claims (20)
1. Abbinder (1), umfassend:
ein Abbindeelement (2) in Form eines stabförmigen Körpers mit kon stanter Dicke in einer Zone, welche sich über mindestens eine vorgege bene Länge von einem Ende des Abbindeelements (2) aus erstreckt;
ein in einer Stirnfläche des Abbindeelements (2) gebildetes vorderes Loch (3), welches eine vorbestimmte Form und eine vorbestimmte Tiefe in Längsrichtung des Abbindeelements (2) hat; und
ein Paar von Seitenlöchern (4), die an einander abgewandten Stellen an dem einen Endabschnitt des Abbindeelements (2) ausgebildet sind, so daß sie sich im wesentlichen rechtwinklig zu dem vorderen Loch (3) er strecken, wobei das vordere Loch (3) sich zwischen den einander abge wandten Stellen befindet und die Seitenlöcher (4) mit dem vorderen Loch (3) verbunden sind,
wobei zu verknotende freie paarweise Enden einer Ligatur (50) durch das vordere Loch (3) und die Seitenlöcher (4) verlaufen.
ein Abbindeelement (2) in Form eines stabförmigen Körpers mit kon stanter Dicke in einer Zone, welche sich über mindestens eine vorgege bene Länge von einem Ende des Abbindeelements (2) aus erstreckt;
ein in einer Stirnfläche des Abbindeelements (2) gebildetes vorderes Loch (3), welches eine vorbestimmte Form und eine vorbestimmte Tiefe in Längsrichtung des Abbindeelements (2) hat; und
ein Paar von Seitenlöchern (4), die an einander abgewandten Stellen an dem einen Endabschnitt des Abbindeelements (2) ausgebildet sind, so daß sie sich im wesentlichen rechtwinklig zu dem vorderen Loch (3) er strecken, wobei das vordere Loch (3) sich zwischen den einander abge wandten Stellen befindet und die Seitenlöcher (4) mit dem vorderen Loch (3) verbunden sind,
wobei zu verknotende freie paarweise Enden einer Ligatur (50) durch das vordere Loch (3) und die Seitenlöcher (4) verlaufen.
2. Abbinder nach Anspruch 1, bei dem das Abbindeelement (2) mit
einem Paar Ausnehmungen (7) ausgestattet ist, die jeweils eine Innen
fläche jedes der Seitenlöcher (4) des Abbindeelements (2) glatt mit einer
Außenfläche des Abbindeelements (2) verbinden, wobei jede der Aus
nehmungen (7) durch Abfasen oder Abrunden eines Kantenbereichs von
der Innenfläche zu der Außenfläche in Richtung des anderen Endes des
Abbindeelements (2) ausgebildet ist.
3. Abbinder nach Anspruch 1, bei dem das Abbindeelement (2) mit
einem Spaltabschnitt (5) versehen ist, der dafür sorgt, daß das vordere
Loch (3) mit den Seitenlöchern (4) verbunden ist, wobei der Spaltab
schnitt (5) ausgebildet ist durch Ausschneiden eines vorbestimmten Ab
schnitts des Abbindeelements, welcher dem vorderen Loch (3) und den
Seitenlöchern (4) in dem einen Endabschnitt des Abbindeelements (2) zu
gewandt ist, und sich von der Innenfläche zu der Außenfläche erstreckt,
wobei der Spaltabschnitt (5) ermöglicht, daß die Ligatur (50) in dem
vorderen Loch (3) und den Seitenlöchern (4) aufgenommen oder daraus
entfernt wird.
4. Abbinder nach Anspruch 2, bei dem das Abbindeelement (2) mit
einem Spaltabschnitt (5) versehen ist, der dafür sorgt, daß das vordere
Loch (3) mit den Seitenlöchern (4) verbunden ist, wobei der Spaltab
schnitt (5) ausgebildet ist durch Ausschneiden eines vorbestimmten Ab
schnitts des Abbindeelements, welcher dem vorderen Loch (3) und den
Seitenlöchern (4) in dem einen Endabschnitt des Abbindeelements (2) zu
gewandt ist, und sich von der Innenfläche zu der Außenfläche erstreckt,
wobei der Spaltabschnitt (5) ermöglicht, daß die Ligatur (50) in dem
vorderen Loch (3) und den Seitenlöchern (4) aufgenommen oder daraus
entfernt wird.
5. Abbinder nach Anspruch 3, bei dem das Abbindeelement (2) zylin
drische Form mit einem hohlen Abschnitt in der Zone aufweist, die sich
um mindestens einen vorbestimmten Längenabschnitt erstreckt, wobei
der hohle Abschnitt das vordere Loch (3) bildet.
6. Abbinder nach Anspruch 4, bei dem das Abbindeelement (2) zylin
drische Form mit einem hohlen Abschnitt in der Zone aufweist, die sich
um mindestens einen vorbestimmten Längenabschnitt erstreckt, wobei
der hohle Abschnitt das vordere Loch (3) bildet.
7. Abbinder nach Anspruch 5, bei dem:
der Spaltabschnitt (5) gebildet ist durch teilweises Ausschneiden eines
Umfangsabschnitts des Abbindeelements (2), der in Berührung mit dem
vorderen Loch (3) gelangt und sich von dem einen der Seitenlöcher (4)
zu dem anderen der Seitenlöcher (4) aus erstreckt, um anschließend
zumindest einen Teil eines endseitigen Umfangsbereichs des Abbinde
elements (2) zu entfernen, welcher sich entlang dem so geschnittenen
Umfangsabschnitt befindet, wodurch der endseitige Umfangsabschnitt ein
Paar bogenförmiger Vorsprünge (6) bildet.
8. Abbinder nach Anspruch 6, bei dem:
der Spaltabschnitt (5) gebildet ist durch teilweises Ausschneiden eines
Umfangsabschnitts des Abbindeelements (2), der in Berührung mit dem
vorderen Loch (3) gelangt und sich von dem einen der Seitenlöcher (4)
zu dem anderen der Seitenlöcher (4) aus erstreckt, um anschließend
zumindest einen Teil eines endseitigen Umfangsbereichs des Abbinde
elements (2) zu entfernen, welcher sich entlang dem so geschnittenen
Umfangsabschnitt befindet, wodurch der endseitige Umfangsabschnitt ein
Paar bogenförmiger Vorsprünge (6) bildet.
9. Abbinder nach Anspruch 7, bei dem
das vordere Loch (3) sich über eine Stelle jedes der Seitenlöcher (4) um eine vorbestimmte Strecke in Richtung zu dem anderen Ende des Ab bindeelements (2) hin erstreckt; und
der Abbinder (1) außerdem aufweist: ein Innenröhrchen (9), gebildet durch ein rohrförmiges Element vorbestimmten Querschnitts, das in das vordere Loch (3) einsetzbar ist, wobei dieses Innenröhrchen in dem vorderen Loch (3) in Längsrichtung des Abbindeelements (2) verschie blich ist zwischen einer Stellung, in der ein vorderes Ende des rohrför migen Elements sich jenseits des Spaltabschnitts (5) befindet, um dem anderen Ende des Abbindeelements (2) zuzustreben, und einer weiteren Stellung, in der das rohrförmige Element zumindest einen Teil des Spalt abschnitts (5) von der Seite des vorderen Lochs (3) her verschließt, um zu verhindern, daß die Ligatur (50), die von den Seitenlöchern (4) aufge nommen wird, über den Spaltabschnitt (5) aus den Seitenlöchern (4) loskommt.
das vordere Loch (3) sich über eine Stelle jedes der Seitenlöcher (4) um eine vorbestimmte Strecke in Richtung zu dem anderen Ende des Ab bindeelements (2) hin erstreckt; und
der Abbinder (1) außerdem aufweist: ein Innenröhrchen (9), gebildet durch ein rohrförmiges Element vorbestimmten Querschnitts, das in das vordere Loch (3) einsetzbar ist, wobei dieses Innenröhrchen in dem vorderen Loch (3) in Längsrichtung des Abbindeelements (2) verschie blich ist zwischen einer Stellung, in der ein vorderes Ende des rohrför migen Elements sich jenseits des Spaltabschnitts (5) befindet, um dem anderen Ende des Abbindeelements (2) zuzustreben, und einer weiteren Stellung, in der das rohrförmige Element zumindest einen Teil des Spalt abschnitts (5) von der Seite des vorderen Lochs (3) her verschließt, um zu verhindern, daß die Ligatur (50), die von den Seitenlöchern (4) aufge nommen wird, über den Spaltabschnitt (5) aus den Seitenlöchern (4) loskommt.
10. Abbinder nach Anspruch 8, bei dem
das vordere Loch (3) sich über eine Stelle jedes der Seitenlöcher (4) um eine vorbestimmte Strecke in Richtung zu dem anderen Ende des Ab bindeelements (2) hin erstreckt; und
der Abbinder (1) außerdem aufweist: ein Innenröhrchen (9), gebildet durch ein rohrförmiges Element vorbestimmten Querschnitts, das in das vordere Loch (3) einsetzbar ist, wobei dieses Innenröhrchen in dem vorderen Loch (3) in Längsrichtung des Abbindeelements (2) verschie blich ist zwischen einer Stellung, in der ein vorderes Ende des rohrför migen Elements sich jenseits des Spaltabschnitts (5) befindet, um dem anderen Ende des Abbindeelements (2) zuzustreben, und einer weiteren Stellung, in der das rohrförmige Element zumindest einen Teil des Spalt abschnitts (5) von der Seite des vorderen Lochs (3) her verschließt, um zu verhindern, daß die Ligatur (50), die von den Seitenlöchern (4) aufge nommen wird, über den Spaltabschnitt (5) aus den Seitenlöchern (4) loskommt.
das vordere Loch (3) sich über eine Stelle jedes der Seitenlöcher (4) um eine vorbestimmte Strecke in Richtung zu dem anderen Ende des Ab bindeelements (2) hin erstreckt; und
der Abbinder (1) außerdem aufweist: ein Innenröhrchen (9), gebildet durch ein rohrförmiges Element vorbestimmten Querschnitts, das in das vordere Loch (3) einsetzbar ist, wobei dieses Innenröhrchen in dem vorderen Loch (3) in Längsrichtung des Abbindeelements (2) verschie blich ist zwischen einer Stellung, in der ein vorderes Ende des rohrför migen Elements sich jenseits des Spaltabschnitts (5) befindet, um dem anderen Ende des Abbindeelements (2) zuzustreben, und einer weiteren Stellung, in der das rohrförmige Element zumindest einen Teil des Spalt abschnitts (5) von der Seite des vorderen Lochs (3) her verschließt, um zu verhindern, daß die Ligatur (50), die von den Seitenlöchern (4) aufge nommen wird, über den Spaltabschnitt (5) aus den Seitenlöchern (4) loskommt.
11. Abbinder nach Anspruch 7, bei dem
das Abbindeelement (2) an seinem einen Endabschnitt mit zwei Abschnit
ten ausgestattet ist, die den freien Endabschnitten der paarweisen bogen
förmigen Vorsprünge über den Spaltabschnitt (5) gegenüberliegen, wobei
zumindest einer der beiden Abschnitte eine weitere Ausnehmung (7)
aufweist, die einen vorbestimmten Bereich einer Stirnfläche des Abbin
deelements (2), die dem Spaltabschnitt (5) zugewandt ist, und die Außen
fläche des Abbindeelements (2) glatt verbindet, wobei diese weitere
Ausnehmung (7) gebildet ist durch Abfasen oder Abrunden des vorbe
stimmten Abschnitts der Stirnfläche des Abbindeelements (2) in Richtung
der Außenfläche und dem anderen Ende des Abbindeelements (2).
12. Abbinder nach Anspruch 8, bei dem
das Abbindeelement (2) an seinem einen Endabschnitt mit zwei Abschnit
ten ausgestattet ist, die den freien Endabschnitten der paarweisen bogen
förmigen Vorsprünge über den Spaltabschnitt (5) gegenüberliegen, wobei
zumindest einer der beiden Abschnitte eine weitere Ausnehmung (7)
aufweist, die einen vorbestimmten Bereich einer Stirnfläche des Abbin
deelements (2), die dem Spaltabschnitt (5) zugewandt ist, und die Außen
fläche des Abbindeelements (2) glatt verbindet, wobei diese weitere
Ausnehmung (7) gebildet ist durch Abfasen oder Abrunden des vorbe
stimmten Abschnitts der Stirnfläche des Abbindeelements (2) in Richtung
der Außenfläche und dem anderen Ende des Abbindeelements (2).
13. Abbinder nach Anspruch 9, bei dem
das Abbindeelement (2) an seinem einen Endabschnitt mit zwei Abschnit
ten ausgestattet ist, die den freien Endabschnitten der paarweisen bogen
förmigen Vorsprünge über den Spaltabschnitt (5) gegenüberliegen, wobei
zumindest einer der beiden Abschnitte eine weitere Ausnehmung (7)
aufweist, die einen vorbestimmten Bereich einer Stirnfläche des Abbin
deelements (2), die dem Spaltabschnitt (5) zugewandt ist, und die Außen
fläche des Abbindeelements (2) glatt verbindet, wobei diese weitere
Ausnehmung (7) gebildet ist durch Abfasen oder Abrunden des vorbe
stimmten Abschnitts der Stirnfläche des Abbindeelements (2) in Richtung
der Außenfläche und dem anderen Ende des Abbindeelements (2).
14. Abbinder nach Anspruch 10, bei dem
das Abbindeelement (2) an seinem einen Endabschnitt mit zwei Abschnit
ten ausgestattet ist, die den freien Endabschnitten der paarweisen bogen
förmigen Vorsprünge über den Spaltabschnitt (5) gegenüberliegen, wobei
zumindest einer der beiden Abschnitte eine weitere Ausnehmung (7)
aufweist, die einen vorbestimmten Bereich einer Stirnfläche des Abbin
deelements (2), die dem Spaltabschnitt (5) zugewandt ist, und die Außen
fläche des Abbindeelements (2) glatt verbindet, wobei diese weitere
Ausnehmung (7) gebildet ist durch Abfasen oder Abrunden des vorbe
stimmten Abschnitts der Stirnfläche des Abbindeelements (2) in Richtung
der Außenfläche und dem anderen Ende des Abbindeelements (2).
15. Abbinder nach Anspruch 3, weiterhin aufweisend:
ein Öffnungs- und Schließelement (11), das an dem Abbindeelement (2)
gelagert ist und bewegbar ist in eine Stellung, in der ein Teil des Öff
nungs- und Schließelements (11) in den Spaltabschnitt (5) paßt, um zu
mindest einen Teil dieses Spaltabschnitts (5) zu verschließen und so zu
verhindern, daß die in den Seitenlöchern (4) aufgenommene Ligatur (50)
sich über den Spaltabschnitt (5) von den Seitenlöchern (4) entfernt.
16. Abbinder nach Anspruch 4, weiterhin aufweisend:
ein Öffnungs- und Schließelement (11), das an dem Abbindeelement (2)
gelagert ist und bewegbar ist in eine Stellung, in der ein Teil des Öff
nungs- und Schließelements (11) in den Spaltabschnitt (5) paßt, um zu
mindest einen Teil dieses Spaltabschnitts (5) zu verschließen und so zu
verhindern, daß die in den Seitenlöchern (4) aufgenommene Ligatur (50)
sich über den Spaltabschnitt (5) von den Seitenlöchern (4) entfernt.
17. Abbinder nach Anspruch 5, weiterhin aufweisend:
ein Öffnungs- und Schließelement (11), das an dem Abbindeelement (2)
gelagert ist und bewegbar ist in eine Stellung, in der ein Teil des Öff
nungs- und Schließelements (11) in den Spaltabschnitt (5) paßt, um zu
mindest einen Teil dieses Spaltabschnitts (5) zu verschließen und so zu
verhindern, daß die in den Seitenlöchern (4) aufgenommene Ligatur (50)
sich über den Spaltabschnitt (5) von den Seitenlöchern (4) entfernt.
18. Abbinder nach Anspruch 6, weiterhin aufweisend:
ein Öffnungs- und Schließelement (11), das an dem Abbindeelement (2)
gelagert ist und bewegbar ist in eine Stellung, in der ein Teil des Öff
nungs- und Schließelements (11) in den Spaltabschnitt (5) paßt, um zu
mindest einen Teil dieses Spaltabschnitts (5) zu verschließen und so zu
verhindern, daß die in den Seitenlöchern (4) aufgenommene Ligatur (50)
sich über den Spaltabschnitt (5) von den Seitenlöchern (4) entfernt.
19. Abbinder nach Anspruch 7, weiterhin aufweisend:
ein Öffnungs- und Schließelement (11), das an dem Abbindeelement (2)
gelagert ist und bewegbar ist in eine Stellung, in der ein Teil des Öff
nungs- und Schließelements (11) in den Spaltabschnitt (5) paßt, um zu
mindest einen Teil dieses Spaltabschnitts (5) zu verschließen und so zu
verhindern, daß die in den Seitenlöchern (4) aufgenommene Ligatur (50)
sich über den Spaltabschnitt (5) von den Seitenlöchern (4) entfernt.
20. Abbinder nach Anspruch 8, weiterhin aufweisend:
ein Öffnungs- und Schließelement (11), das an dem Abbindeelement (2)
gelagert ist und bewegbar ist in eine Stellung, in der ein Teil des Öff
nungs- und Schließelements (11) in den Spaltabschnitt (5) paßt, um zu
mindest einen Teil dieses Spaltabschnitts (5) zu verschließen und so zu
verhindern, daß die in den Seitenlöchern (4) aufgenommene Ligatur (50)
sich über den Spaltabschnitt (5) von den Seitenlöchern (4) entfernt.
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