DE10114940A1 - Zange für ein Endoskop und Herstellungsverfahren für Zangen - Google Patents

Zange für ein Endoskop und Herstellungsverfahren für Zangen

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Abstract

Ein außenstromloser Nickel-Metallabscheidungsfilm ist über eine Oberfläche eines Grundmaterials einer Zangenhälfte, die aus austenitischem rostfreiem Stahl hergestellt ist, gebildet. Somit ist die Zange chemisch widerstandsfähig. Da ferner der außenstromlose Nickel-Metallabscheidungsfilm eine für die Zange geeignete Härte sowie eine verbesserte Widerstandsfähigkeit bzw. Zähigkeit aufweist, kann ein Rand an dem außenstromlosen Nickel-Metallabscheidungsfilm einfacher gebildet werden als an einem gehärteten Stahl, der die gleiche Härte aufweist.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft Biopsiezangen bzw. Pinzetten und Scherenzangen mit Klingen bzw Schneidebereichen, mit denen ein Endoskop zur Entfernung von Gewebe­ stücken aus dem Körperinneren ausgestattet ist, und betrifft ein Herstellungsverfahren für Zangen.
Beschreibung des Stands der Technik
Eine Biopsiezange wird zur Entfernung eines Gewebestücks aus dem Körperinneren verwendet, indem diese in das Körperinnere durch eine Einführöffnung für Behand­ lungsinstrumente eines Endoskops eingeführt wird (z. B. japanische Patentoffenlegungs­ schriften 59-90553 und 61-128954).
Das Grundmaterial für die Teile der Biopsiezange wird für gewöhnlich aus martensiti­ schem, rostfreiem Stahl oder austenitischem, rostfreiem Stahl hergestellt. Das aus marten­ sitischem, rostfreiem Stahl hergestellte Zangenteil wird mittels eines Wärmeverfahrens gehärtet und besitzt als Klinge ausgezeichnete Eigenschaften. Im Hinblick auf die che­ mische Widerstandsfähigkeit jedoch unterliegt das aus martensitischem, rostfreiem Stahl hergestellte Zangenteil der Korrosion durch sauere Chemikalien, und somit wird dessen Schärfe rasch schlechter, und Korrosionspartikel können in den Körper gelangen. Das aus austenitischem, rostfreiem Stahl hergestellte Zangenteil zeigt andererseits bessere Eigenschaften hinsichtlich der chemischen Widerstandsfähigkeit (Desinfektion). Das aus austenitischem, rostfreiem Stahl hergestellte Zangenteil weist jedoch eine ungenügende Schärfe aufgrund der geringen Härte auf.
ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben beschriebenen Umstände gemacht und sieht es als ihre Aufgabe an, eine Zange für ein Endoskop und ein Verfah­ ren zur Herstellung der Zange, die sowohl eine hohe chemische Widerstandsfähigkeit sowie eine große Schärfe aufweist, bereitzustellen.
Um die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, zielt die vorliegende Erfindung auf eine Zange für ein Endoskop ab, wobei die Zange durch eine Einführöffnung für ein Be­ handlungsinstrument eines Endoskops zur Behandlung eines Körperteils, in das das Endoskop eingeführt ist, eingeführt wird, wobei ein außenstromloser Nickelmetallab­ schneidungsfilm über eine Oberfläche eines Basismaterials eines Zangenteils gebildet ist.
Ferner richtet sich die vorliegende Erfindung, um die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, an ein Verfahren zur Herstellung einer Zange für ein Endoskop, wobei die Zange eingeführt wird durch eine Einführöffnung für ein Behandlungsinstrument des Endo­ skops zur Behandlung eines Körperteils, in dem das Endoskop eingeführt ist, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
Bilden eines außenstromlosen Nickelmetallabschei­ dungsfilms über einer Oberfläche eines Basismaterials eines Zangenteils durch außen­ stromlose Metallabscheidung und
Bilden eines Randes an dem außenstromlosen Ni­ ckelmetallabscheidungsfilm.
In der erfindungsgemäßen Zange für das Endoskop wird der außenstromlose Nickel­ metallabscheidungsfilm über der Oberfläche des Basismaterials des Zangenteils gebil­ det; somit weist die Zange eine hohe chemische Widerstandsfähigkeit auf. Da ferner der außenstromlose Nickelmetallabscheidungsfilm eine Härte aufweist, die für das Zangen­ teil geeignet ist und ebenso eine höhere Widerstandsfähigkeit bzw. Zähigkeit besitzt, kann ein Randbildungsprozess in einfacher Weise auf dem außenstromlosen Nickel­ metallabscheidungsfilm ausgeführt werden. Ferner kann durch das Ausbilden eines di­ cken außenstromlosen Nickelmetallabscheidungsfilms ein erneuter Randbildungspro­ zess in einfacher Weise durchgeführt werden, selbst wenn eine Klinge bzw. Schneide durch externe Krafteinwirkung gebrochen ist oder wenn eine falsche Herstellungsgröße korrigiert wird; somit wird die Wartung der Zange verbessert. Das Grundmaterial für das Zangenteil kann aus martensitischem, rostfreiem Stahl oder austenitischem, rostfreiem Stahl sein; wenn dieses jedoch aus austenitischem, rostfreiem Stahl hergestellt ist, verbessern sich die Eigenschaften hinsichtlich der chemischen Widerstandsfähigkeit deutlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Im Folgenden werden das Prinzip der Erfindung sowie weitere Aufgaben und Vorteile mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Referenzzei­ chen gleiche oder ähnliche Teile durch alle Figuren hindurch bezeichnen; es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer gesamten Biopsiezange der vorliegenden Ausführungsform;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht, die den Aufbau eines Zangenteils der Biopsiezange in Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, die das in Fig. 2 gezeigte Zangenteil in geöffnetem Zustand zeigt;
Fig. 4 ein Flussdiagramm, das ein Herstellungsverfahren für das Zangenteil zeigt;
Fig. 5 eine vergrößerte Querschnittsansicht, die wesentliche Teile der Zangenhälfte darstellt;
Fig. 6 eine erläuternde Ansicht für ein außenstromloses Metallabscheidungsverfahren für die Zangenhälfte;
Fig. 7 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Schneidebereichs der Zangenhälfte und
Fig. 8 eine Ansicht des gesamten Endoskops, in dem die Zange für das Endoskop der vorliegenden Ausführungsform verwendet wird.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform einer Zange für ein Endoskop der vorliegenden Erfindung mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen beschrieben.
Zunächst wird ein Endoskop mit Bezug zu Fig. 8 beschrieben, in dem eine Zange ent­ sprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Ein En­ doskop 100 in Fig. 8 besitzt einen Handsteuerungsteil 112, einen Einführteil 116, der mit einem Frontverbindungselement 114 des Handsteuerungsteils 112 verbunden ist, usw. Der Einführteil 116 umfasst einen flexiblen Teil 118, einen Krümmungsteil 120 und einen gehärteten Kopfteil 122. Der Krümmungsteil 120 ist mit einem Paar Winkelkontrollknöp­ fen 124, die an dem Handsteuerungsteil 122 vorgesehen sind, durch Winkelkontrollzüge (nicht gezeigt) verbunden, die durch den flexiblen Teil 118 eingeführt sind. Wenn die Winkelkontrollknöpfe 124 durch den Bediener gedreht werden, wird der Krümmungsteil 120 gekrümmt, und der gehärtete Kopfteil 122 wird in eine bestimmte, d. h. eine ge­ wünschte Richtung gelenkt. Am Frontverbindungselement 114 ist eine Behandlungsin­ strumenteinführöffnung 126 gebildet. Behandlungsinstrumente, wie etwa eine Biopsie­ zange und eine Hochfrequenzschlinge, werden in den Einführteil 116 durch die Behand­ lungsinstrumenteinführöffnung 126 eingeführt.
An der Endfläche des gehärteten Kopfteils 122 ist ein Behandlungsinstrumentkanalaus­ gang (nicht gezeigt) gebildet. Der Behandlungsinstrumentkanalausgang ist mit der Be­ handlungsinstrumenteinführöffnung 126 über einen Behandlungsinstrumentkanal (nicht gezeigt) verbunden. Die Zange für das Endoskop wird in die Behandlungsinstrument­ einführöffnung 126 eingeführt und wird anschließend durch den Behandlungsinstru­ mentkanal zu den Behandlungsinstrumentkanalausgang geführt und ragt aus dem Be­ handlungsinstrumentkanalausgang für die weitere Benutzung heraus.
In der Nähe des Behandlungsinstrumentkanalausgangs sind eine Luftzuführöffnung, eine Wasserzuführöffnung, eine Objektivlinse, eine Beleuchtungslinse usw., die jeweils nicht gezeigt sind, vorgesehen. Es wird ein Bild eines beobachtenden Objekts mittels der Objektivlinse gebildet und durch ein Bildaufnahmegerät (nicht gezeigt) eingefangen und in ein Bildsignal umgewandelt. Anschließend wird das Signal durch einen Prozessor (nicht gezeigt), der mittels eines elektrischen Verbindungselements 132 angeschlossen ist, verarbeitet und auf einen Monitor (nicht gezeigt) angezeigt.
An der Hinterseite der Beleuchtungslinse ist ein Lichtleiter (nicht gezeigt) vorgesehen. Der Lichtleiter ist durch den Krümmungsteil 120, den Weichteil 118, den Handsteue­ rungsteil 112 und ein flexibles Kabel 124 eingeführt und ist mit einem Lichtleiterstab 138 eines Lichtleiterverbinders 136 verbunden, der mit dem flexiblen Kabel 124 in Verbin­ dung steht. Wenn der Lichtleiterstab 138 mit einer Lichtquelle (nicht gezeigt) verbunden wird, wird das Licht aus der Lichtquelle durch den Lichtleiter und die Beleuchtungslinse auf das Objekt projiziert.
Der Handsteuerungsteil 122 ist ebenfalls mit einem Luft/Wasserzuführventil 140 verse­ hen, in dessen Nähe ein Saugventil 142 und ein Schließerknopf 144 angeordnet sind.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht einer Biopsiezange 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Biopsiezange 10 in Fig. 1 umfasst einen Handsteuerungs­ teil 12, einen Einführteil 14, der in die Behandlungsinstrumenteinführöffnung des Endo­ skops eingeführt wird, und einen Zangenteil 16.
Der Handsteuerungsteil 12 ist mit einem axialen Körper 18 versehen, der verschiebbar in ein zylindrisches Steuerelement 20 eingeführt ist. An den oberen (hintern) und unte­ ren (vorderen) Enden des Steuerelements 20 sind jeweils Flansche 22 und 24 gebildet. Das Steuerelement 20 ist mit einem Gleitelement (nicht gezeigt), das innerhalb des axi­ alen Körpers 18 verschiebbar angeordnet ist, mittels einer Schraube (nicht gezeigt) ver­ bunden. Das hintere Ende eines Steuerzugs 26 ist an dem Gleitelement befestigt, und der Zangenteil 16 ist mit dem vorderen Ende des Steuerzugs 26 verbunden.
Am oberen (hinteren) Ende des axialen Körpers 18 ist ein Fingerhaken 28 gebildet, durch den während des Betriebs der Daumen des Bedieners hindurchgeführt ist. Dabei wird der Zeigefinger und der Mittelfinger zwischen den Flansch 22 und den Flansch 24 eingeführt, und das Steuerelement 20 wird dann gesteuert, indem gedrückt oder gezo­ gen wird. Wenn das Steuerelement 20 bedient wird, bewegt sich der durch das Gleit­ element und den Steuerzug 26 verbundene Zangenteil 16.
Der Einführteil 14 umfasst eine elastische Sicherungswickelfeder 30, deren oberes (hinteres) Ende mit dem unteren (vorderen) Ende des axialen Körpers 18 durch eine die Biegung verhindernde Röhre 31 verbunden ist. Der Steuerzug 26 wird durch die Innen­ seite der Sicherungswickelfeder 30 eingeführt, und das vordere Ende der Sicherungswi­ ckelfeder 30 ist mit einem im Wesentlichen zylindrischen Zangenkörper 32 des Zan­ genteils 16 verbunden.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, weist der Zangenteil 16 einen Verbindungsblock 34 auf, der mit dem vorderen Ende des Steuerzugs 26 verbunden ist. Die Enden von Verbin­ dungsstücken 38 und 40 sind drehbar an einem Stift 36 auf dem Verbindungsblock 34 befestigt. Die anderen Enden der Verbindungsstücke 38 und 40 sind mit den Zangen­ hälften 48 und 46 durch jeweils Stifte 42 und 44 verbunden. An den überlappenden Be­ reichen sind die Zangenhälften 46 und 48 drehbar an einem Stift 50 an dem Zangenkör­ per 32 befestigt. Wenn daher das Steuerelement 20 in Fig. 1 nach oben oder unten be­ wegt wird und der Steuerzug 26 herausgezogen oder hineingeschoben wird, werden die Zangenhälften 46 und 48 um den Stift 50 in Fig. 2 in gegenläufigen Richtungen gedreht, und diese schließen oder öffnen sich, wie dies in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist.
Im Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung der Zangenhälften 46 und 48 der vor­ liegenden Ausführungsform beschrieben. In der Beschreibung ist das Verfahren zur Herstellung der Zangenhälften 48 identisch zu der Herstellung der Zangenhälfte 46; da­ her wird lediglich das Verfahren zur Herstellung der Zangenhälfte 46 beschrieben, und die Beschreibung zur Herstellung der Zangenhälfte 48 wird weggelassen.
Das Grundmaterial der Zangenhälfte 46 ist aus austenitischem, rostfreiem Stahl herge­ stellt, so dass diese eine hohe chemische Widerstandsfähigkeit beim Reinigen der Biop­ siezange 10 besitzt. Das Grundmaterial kann aus martensitischem, rostfreiem Stahl oder einem anderen Material, etwa Messing oder Eisen, hergestellt sein, wenn das Material in einem Verfahren zum außenstromlosen Nickelmetallabscheiden bearbeitet werden kann. Die chemische Widerstandsfähigkeit wird deutlich verbessert, wenn austenitischer, rostfreier Stahl als das Grundmaterial verwendet wird.
Fig. 4 ist ein Flussdiagramm, das einen Herstellungsvorgang der Zangenhälfte zeigt. Ein Stück austenitischen, rostfreien Stahls wird mittels eines Schleifwerkzeuges geschliffen, um als ein Grundmaterial 47 geformt zu werden, das in Fig. 5 gezeigt ist (S100). Zu die­ sen Zeitpunkt muss ein Teil, das als eine Klinge bzw. Schneide der Zangenhälfte 46 gedacht ist, noch nicht geschärft werden.
Anschließend wird das Zangenhälftengrundmaterial 47 gereinigt (S110), und ein vorbe­ reitender Prozess, etwa ein elektrolytisches Entfetten, wird vor dem Metallabscheiden (S120) durchgeführt, und die Oberfläche des Zangenhälftengrundmaterials 47 wird akti­ viert.
Das Zangenhälftengrundmaterial 47 mit der aktivierten Oberfläche wird gereinigt (S130), und anschließend wird das Grundmaterial 47 in eine Flüssigkeit 60 für außenstromloses Nickelmetallabscheiden bei einer Temperatur von 90±5°C eingeführt, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, um einen außenstromlosen Nickelmetallabscheideprozess auszuführen (S140). In dieser Ausführungsform wird eine Reihe von Zangenhälftengrundmaterialien 47 in einem Maschenkorb 62 gehalten, und der Maschenkorb mit den Grundmaterialien wird in die Prozessflüssigkeit 60, die in einem Behälter 64 enthalten ist, eingetaucht, wobei der außenstromlose Nickelmetallabscheideprozess in einer Bearbeitung für meh­ rere Elemente gleichzeitig durchgeführt wird. Durch dieses Verfahren wird ein außen­ stromloser Nickel-Metallabscheidungsfilm 42 über der Oberfläche des Zangenhälften­ grundmaterials 47 durch einen Reduktionsvorgang gebildet, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. In diesen Verfahren können Formalin, Hypophosphorsäure, Natriumwasserstoffborid usw. als Reduziermittel verwendet werden. Bei einem dreiminütigen Bad bildet sich ein außenstromloser Nickel-Metallabscheidungsfilm 42 von ungefähr 1 µm Dicke. In dieser Ausführungsform wird das Zangenhälftengrundmaterial 47 in der Prozessflüssigkeit für 150 Minuten eingetaucht, um einen außenstromlosen Nickel-Metallabscheidungsfilm 52 von ungefähr 50 µm Dicke zu bilden. Durch Verlängern der Eintauchzeit kann ein au­ ßenstromloser Nickel-Metallabscheidungsfilm 52 von ungefähr 100 µm Dicke gebildet werden.
Anschließend wird das Zangenhälftegrundmaterial 47, auf dem der außenstromlose Ni­ ckel-Metallabscheidungsfilm 52 gebildet ist, gereinigt (S150) und getrocknet (S160), und anschließend wird das Zangenhälftegrundmaterial 47 mit einem weiteren Zangenhälf­ tengrundmaterial der Zangenhälfte 48, das mittels des gleichen Herstellungsverfahrens hergestellt wird, zusammengefügt (S170). Anschließend wird ein Schneidflächenan­ passvorgang (S180) durchgeführt, wobei ein Schleifstein und dergleichen verwendet wird. Anders ausgedrückt, die Ober- und Unter- und die rechten und linken Teile der beiden Zangenhälftengrundmaterialien werden mittels des Schleifsteins und dergleichen geschliffen, um die oberen, unteren, rechten und linken Enden beider Zangenhälften­ grundmaterialien anzupassen.
Anschließend wird ein dicker Teil 54 des außenstromlosen Nickel- Metallabscheidungsfilms 52, der in Fig. 7 kurz-lang-gestrichelt gezeigt ist, so geschärft, dass dieser einen Rand (S190) aufweist, so dass ein scharfer Schneidebereich 46A ge­ bildet wird. Der gleiche Schärfvorgang wird mit den Zangenhälftengrundmaterial der Zangenhälfte 48 durchgeführt. Mittels des oben beschriebenen Vorgangs werden die Zangenhälften 46 und 48, die in den Fig. 2 und 3 gezeigt sind, hergestellt. Die Härte des Schneidebereichs 46A beträgt zu diesen Zeitpunkt näherungsweise Hv 500 (Hv: Härte­ wert Vickers). Die Härte kann auf ungefähr Hv 700-800 mittels Tempern der Zangen­ hälften 46 und 48 (S200) nach Abschluss des Randbildungsprozesses (S190) verbes­ sert werden.
Wie oben beschrieben wurde, kann mit den Zangenhälften 46 und 48 der vorliegenden Ausführungsform eine hohe chemische Widerstandsfähigkeit erreicht werden, da der außenstromlose Nickelmetallabscheidungsfilm 52 über der Oberfläche des Zangenhälf­ tengrundmaterials 47 gebildet ist. Ferner zeigt der außenstromlose Nickelmetallabschei­ dungsfilm 52 eine für die Zangenhälfte geeignete Härte sowie eine verbesserte Zähig­ keit; damit kann in dem außenstromlosen Nickelmetallabscheidungsfilm in einfacherer Weise ein Rand gebildet werden, als in einem gehärteten Stahl, der die gleiche Härte aufweist, indem in dem außenstromlosen Nickel-Metallabscheidungsfilm ein Rand gebil­ det wird. Daher kann eine hohe Schärfe erreicht werden.
Ferner liegt in der vorliegenden Ausführungsform die Dicke des außenstromlosen Ni­ ckel-Metallabscheidungsfilms 52 zwischen ungefähr 50-100 µm. Somit kann der Rand­ bildungsprozess (S190) einschließlich des Schneidejustiervorganges (S180) in einfacher Weise ausgeführt werden, selbst wenn die becherförmigen Schneidebereiche einen ge­ ringen Eingriff zueinander aufweisen. Ferner kann ein erneuter Randbildungsprozess in einfacher Weise durchgeführt werden, selbst wenn ein Schneidebereich durch eine äu­ ßere Krafteinwirkung gebrochen ist oder wenn eine fehlerhafte Größe bei der Herstel­ lung korrigiert wird; somit ist die Instandhaltung bzw. -setzung der Zange verbessert.
In der vorliegenden Ausführungsform ist in beispielhafter die Biopsiezange 10 als die Zange für das Endoskop gezeigt; die Zange ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die vor­ liegende Erfindung kann ebenso auf eine andere Zange für ein Endoskop mit einem Schneidebereich, etwa eine Scherenzange, verwendet werden.
Ferner wird in der vorliegenden Ausführungsform der außenstromlose Nickelmetallab­ scheidungsfilm 52 mittels einer Prozessflüssigkeit aus Nickelsalz gebildet; die Prozess­ flüssigkeit ist jedoch nicht nur darauf beschränkt. Beispielsweise kann die Zangenhälfte mit einer verbesserten Widerstandsfähigkeit gegen Abtrag, verbesserte Gleitfähigkeit und Härte versehen werden, wenn der Metallabscheidevorgang mit einer Prozessflüs­ sigkeit durchgeführt wird, die aus Nickelsalz und Phosphat einschließlich Polytetrafluor­ ethylen und Bor zusammengesetzt ist.
Wie zuvor beschrieben wurde, wird in der Zange für das Endoskop und das Verfahren zur Herstellung der Zange entsprechend der vorliegenden Erfindung der außenstromlo­ se Nickel-Metallabscheidungsfilm über der Oberfläche des Zangenhälftegrundmaterials gebildet, so dass die Zange eine hohe chemische Widerstandsfähigkeit aufweist. Da ferner der außenstromlose Nickel-Metallabscheidungsfilm eine für die Zangenhälfte aus­ reichende Härte sowie eine verbesserte Widerstandsfähigkeit bzw. Zähigkeit aufweist, kann ein Rand in dem außenstromlosen Nickel-Metallabscheidungsfilm gebildet werden. Durch Vorsehen des außenstromlosen Nickel-Metallabscheidungsfilms als einen dün­ nen Film kann das erneute Randbilden in einfacher Weise durchgeführt werden, selbst wenn der Schneidebereich durch Einwirkung einer äußeren Kraft gebrochen ist oder wenn eine fälschlich hergestellte Größe korrigiert wird; somit wird die Instandhaltung bzw. -setzung der Zange verbessert. Das Grundmaterial für die Zangenhälfte ist vor­ zugsweise aus austenitischem, rostfreiem Stahl hergestellt, so dass sich die chemische Widerstandsfähigkeit deutlich verbessert.
Selbstverständlich ist nicht beabsichtigt, die Erfindung auf die speziellen offenbarten Formen einzuschränken, sondern es ist vielmehr beabsichtigt, dass die Erfindung alle Modifikationen, alternative Ausführungsformen und Äquivalente, die innerhalb des Grundgedankens und Schutzbereichs der Erfindung, wie sie in den angefügten Patent­ ansprüchen zum Ausdruck kommen, abdeckt.
Figurenbeschreibung Fig. 4
S100 Schleifvorgang
S110 Reinigung
S120 Prozess vor dem Plattieren des austenitischen, rostfreien Stahls
S130 Reinigung
S140 außenstromloser Nickelmetallabscheidevorgang
S150 Reinigung
S160 Trocknung
S170 Zusammenfügen
S180 Anpassen des Schneidebereichs
S190 Randbildungsprozess
S200 Wärmebehandlung

Claims (4)

1. Zange (10) für ein Endoskop (100), wobei die Zange (10) durch eine Einführöffnung für ein Behandlungsinstrument (126) des Endoskops (100) eingeführt ist, um einen Körperteil zu behandeln, in den das Endoskop (100) eingeführt ist, wobei:
ein außenstromloser Nickel-Metallabscheidungsfilm (52) über einer Oberfläche ei­ nes Grundmaterials (47) eines Teils (46) der Zange (10) gebildet ist.
2. Die Zange (10) nach Anspruch 1, wobei ein Rand (46A) an dem außenstromlosen Nickel-Metallabscheidungsfilm (52) gebildet ist.
3. Die Zange (10) nach Anspruch 1, wobei das Grundmaterial (47) aus martensiti­ schem, rostfreiem Stahl oder austenitischem, rostfreiem Stahl hergestellt ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer Zange (10) für ein Endoskop (100), wobei die Zan­ ge (10) durch eine Behandlungsinstrumenteinführöffnung (126) des Endoskops (100) zur Behandlung eines Körperteils eingeführt ist, in den das Endoskop (100) eingeführt ist, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
Bilden eines außenstromlosen Nickel-Metallabscheidungsfilms (52) über einer Oberfläche eines Grundmaterials (47) eines Teils (46) der Zange (10) mittels außen­ stromlosen Metallabscheidens;
Bilden eines Randes (46A) an dem außenstromlosen Nickel-Metallabscheidungsfilm (52).
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