DE10047388C1 - Mindestens teilweise implantierbares Hörsystem - Google Patents
Mindestens teilweise implantierbares HörsystemInfo
- Publication number
- DE10047388C1 DE10047388C1 DE10047388A DE10047388A DE10047388C1 DE 10047388 C1 DE10047388 C1 DE 10047388C1 DE 10047388 A DE10047388 A DE 10047388A DE 10047388 A DE10047388 A DE 10047388A DE 10047388 C1 DE10047388 C1 DE 10047388C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transducer
- coupling element
- hearing system
- micromanipulator
- side coupling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R25/00—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
- H04R25/55—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception using an external connection, either wireless or wired
- H04R25/552—Binaural
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R25/00—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
- H04R25/60—Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles
- H04R25/604—Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles of acoustic or vibrational transducers
- H04R25/606—Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles of acoustic or vibrational transducers acting directly on the eardrum, the ossicles or the skull, e.g. mastoid, tooth, maxillary or mandibular bone, or mechanically stimulating the cochlea, e.g. at the oval window
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/02—Prostheses implantable into the body
- A61F2/18—Internal ear or nose parts, e.g. ear-drums
- A61F2002/183—Ear parts
Abstract
Mindestens teilweise implantierbares Hörsystem mit mindestens einem ausgangsseitigen elektromechanischen Wandler (12) und einem an der Schädelkalotte mittels einer Befestigungsanordnung (19) fest montierbaren Mikromanipulator (18) zum Positionieren des Wandlers und zum Fixieren des Wandlers in einer mittels des Mikromanipulators eingestellten Position. Zwischen dem Wandler (12) und dem Mikromanipulator (18) befindet sich eine lösbare Kupplung (21, 45, 50, 60, 62, 68; 22, 54, 58), die in einem montierten Zustand den Wandler mit Bezug auf den Mikromanipulator festlegt und die bei Lösen ein Abnehmen des Wandlers von dem Mikromanipulator erlaubt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein mindestens teilweise implantierbares Hörsystem mit
mindestens einem ausgangsseitigen elektromechanischen Wandler und einem an der Schädel
kalotte mittels einer Befestigungsanordnung fest montierbaren Mikromanipulator zum Posi
tionieren des Wandlers und zum Fixieren des Wandlers in einer mittels des Mikromani
pulators eingestellten Position.
Unter mindestens teilweise implantierbaren Hörsystemen sollen vorliegend Systeme
verstanden werden, bei denen das Schallsignal mit mindestens einem Sensor, der ein Schall
signal in ein elektrisches Signal umwandelt (Mikrofonfunktion), aufgenommen und
elektronisch weiterverarbeitet und verstärkt wird und deren ausgangsseitiges Signal das
geschädigte Gehör auf elektromechanische Weise stimuliert, wobei mindestens eine Kompo
nente des Systems, insbesondere ein ausgangsseitiger elektromechanischer Wandler, zur
Implantation ausgebildet ist.
Unter dem Begriff "Hörstörung" sollen vorliegend alle Arten von Innenohr- und
Mittelohrschäden sowie deren beliebige Kombinationen sowie auch zeitweise auftretende
oder permanente Ohrgeräusche (Tinnitus) verstanden werden.
Hörsysteme der vorliegend betrachteten Art umfassen allgemein mindestens einen schall
aufnehmenden Sensor (Mikrofon), eine elektronische Anordnung zur Audiosignalverar
beitung und -verstärkung, eine elektrische Energieversorgungseinheit, welche einzelne
Komponenten des Systems mit Strom versorgt, eine drahtlose, transkutane Ladevorrichtung
im Falle eines Vollimplantates bei Verwendung eines implantatseitig sekundären elektrischen
Speicherelements, sowie eine ausgangsseitige elektromechanisch aktorische Anordnung, die
aus mindestens einem elektromechanischen Wandler zur Stimulation des Mittel- und/oder
Innenohres besteht, der mit einem vorliegend als Mikromanipulator bezeichneten mechani
schen Positionier- und Fixationssystem verbunden ist, das fest und dauerhaft an der Schädel
kalotte fixiert ist.
Elektronische Maßnahmen zur Rehabilitation eines operativ nicht behebbaren Innenohr
schadens haben heute einen wichtigen Stellenwert erreicht. Bei totalem Ausfall des Innen
ohres sind Cochlea Implantate mit direkter elektrischer Reizung des verbleibenden Hörner
ven im routinemäßigen klinischen Einsatz. Bei mittleren bis schweren Innenohrschäden
kommen derzeit erstmals volldigitale Hörgeräte zur Anwendung, die eine neue Welt der
elektronischen Audiosignalverarbeitung eröffnen und erweiterte Möglichkeiten der gezielten
audiologischen Feinanpassung der Hörgeräte an den individuellen Innenohrschaden bieten.
Trotz dieser in den letzten Jahren erreichten, erheblichen Verbesserungen der apparativen
Hörgeräteversorgung bleiben bei konventionellen Hörgeräten grundsätzliche Nachteile
bestehen, die durch das Prinzip der akustischen Verstärkung bedingt sind, das heißt
insbesondere durch die Rückwandlung des elektronisch verstärkten Signals in Luftschall. Zu
diesen Nachteilen zählen Aspekte wie die Sichtbarkeit der Hörgeräte, mangelnde Klang
qualität aufgrund der elektromagnetischen Wandler (Lautsprecher), verschlossener äußerer
Gehörgang sowie Rückkoplungseffekte bei hoher akustischer Verstärkung.
Aufgrund dieser prinzipiellen Nachteile besteht seit langem der Wunsch, von konventionellen
Hörgeräten mit akustischer Anregung des geschädigten Innenohres abzuweichen und diese
durch teil- oder vollimplantierbare Hörsysteme mit einer direkten mechanischen Stimulation
zu ersetzen. Implantierbare Hörsysteme unterscheiden sich von konventionellen Hörgeräten:
zwar wird das Schallsignal mit einem adäquaten Mikrofon in ein elektrisches Signal umge
wandelt und in einer elektronischen Signalverarbeitungsstufe verstärkt; dieses verstärkte
elektrische Signal wird jedoch nicht einem elektroakustischen Wandler (Lautsprecher) zuge
führt, sondern einem implantierten elektromechanischen Wandler, dessen ausgangsseitigen
mechanischen Schwingungen unmittelbar, also mit direktem mechanischen Kontakt dem
Mittel- beziehungsweise Innenohr zugeführt werden oder mittelbar durch einen Kraftschluß
über einen Luftspalt bei zum Beispiel elektromagnetischen Wandlersystemen. Dieses Prinzip
gilt unabhängig von einer teilweisen oder vollständigen Implantation aller notwendigen
Systemelemente sowie auch unabhängig davon, ob eine reine Innenohrschwerhörigkeit bei
vollständig intaktem Mittelohr oder eine kombinierte Schwerhörigkeit (Mittel- und Innenohr
geschädigt) rehabilitiert werden soll. Daher sind in der jüngeren wissenschaftlichen Literatur
sowie in zahlreichen Patentschriften implantierbare elektromechanische Wandler sowie
Verfahren zur Ankopplung der mechanischen Wandlerschwingungen an das intakte
Mittelohr beziehungsweise das Innenohr direkt zur Rehabilitation einer reinen Innenohr
schwerhörigkeit sowie auch an verbleibende Ossikel des Mittelohres bei artifiziell oder patho
logisch verändertem Mittelohr zur Versorgung einer Schalleitungsschwerhörigkeit sowie
deren Kombinationen beschrieben worden.
Als elektromechanische Wandlerverfahren kommen grundsätzlich alle physikalischen
Wandlungsprinzipien in Frage wie elektromagnetisch, elektrodynamisch, magnetostriktiv,
dielektrisch und piezoelektrisch. Verschiedene Forschungsgruppen haben sich in den letzten
Jahren im wesentlichen auf zwei dieser Verfahren konzentriert: elektromagnetisch und
piezoelektrisch. Eine Übersicht über diese Wandlervarianten findet sich bei ZENNER und
LEYSIEFFER (HNO 1997 Vol. 45, S. 749-774).
Beim piezoelektrischen Verfahren ist eine mechanisch direkte Kopplung der ausgangsseitigen
Wandlerschwingungen an die Mittelohrossikel oder direkt an das ovale Fenster notwendig;
beim elektromagnetischen Prinzip kann die Kraftkopplung einerseits über einen Luftspalt
erfolgen ("kontaklos"), das heißt, nur der Permanentmagnet wird durch dauerhafte Fixation
in direkten mechanischen Kontakt mit einem Mittelohrossikel gebracht. Andererseits besteht
die Möglichkeit, den Wandler vollständig in einem Gehäuse zu realisieren (Spule und Magnet
sind mit kleinstmöglichem Luftspalt gekoppelt) und die ausgangsseitigen Schwingungen über
ein mechanisch steifes Koppelelement mit direktem Kontakt auf die Mittelohrossikel zu über
tragen (LEYSIEFFER et al. 1997 (HNO 1997, Vol. 45, pp. 792-800),
Bei den bekannten Wandler- und Ankopplungsvarianten sind grundsätzlich zwei Implanta
tionsprinzipien zu unterscheiden:
- a) Einerseits befindet sich der elektromechanische Wandler mit seinem aktiven Wandler element selbst im Mittelohrbereich in der Paukenhöhle, und er ist dort mit einem Ossikel oder dem Innenohr direkt verbunden (zum Beispiel US-A-5 707 338).
- b) Andererseits befindet sich der elektromechanische Wandler mit seinem aktiven Wandler element außerhalb des Mittelohrbereiches in einer artifiziell geschaffenen Mastoidhöhle; die ausgangsseitigen mechanischen Schwingungen werden dann mittels mechanisch passiver Koppelelemente über geeignete operative Zugänge (natürlicher aditus ad antrum (US-A 6 077 215), Eröffnung des chorda-facialis-Winkels oder über eine artifizielle Bohrung vom Mastoid aus)) zum Mittel- beziehungsweise Innenohr übertragen (US-A-5 277 694, DE-C-198 40 211). Bei dieser Zugangsart ist ein implantierbares Positionier- und Fixationssystem (Mikromanipulator) zur "Aufhängung" des elektro mechanischen Wandlers notwendig, das mechanisch fest und dauerhaft mit dem Schädel verbunden sein muß (US-A-5 788 711 und ältere DE-Patentanmeldung DE 199 15 684 A1).
Ein Vorteil der Varianten nach a) besteht darin, daß der Wandler als sogenannter "Floating
Mass"-Wandler ausgeführt sein kann, das heißt, das Wandlerelement benötig keine "Reaktio"
über eine feste Verschraubung mit dem Schädelknochen, sondern es schwingt aufgrund von
Massenträgheitsgesetzen mit seinem Wandlergehäuse und überträgt diese Schwingungen
direkt auf ein Mittelohrossikel (zum Beispiel die vorstehend erwähnte US-A 5 707 338).
Dies bedeutet einerseits, daß vorteilhaft auf ein implantierbares Fixationssystem an der
Schädelkalotte verzichtet werden kann; andererseits bedeutet diese Variante nachteilig, daß
voluminöse artifizielle Element in die Paukenhöhle eingebracht werden müssen und deren
Langzeit- und Biostabilität insbesondere bei temporären pathologischen Veränderungen des
Mittelohres (zum Beispiel otits media) heute nicht bekannt beziehungsweise gewährleistet
sind. Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß die Wandler vom Mastoid aus mit
ihrer elektrischen Zuleitung ins Mittelohr gebracht werden und dort mit Hilfe geeigneter
operativer Werkzeuge fixiert werden müssen; dies erfordert einen erweiterten Zugang durch
den chorda-facialis-Winkel und bringt somit eine latente Gefährdung des in unmittelbarer
Nachbarschaft gelegenen Gesichtsnerven (nervus facialis) mit sich. Weiterhin sind solche
"Floating-Mass-Wandler" dann nur noch sehr eingeschränkt oder überhaupt nicht mehr
einsetzbar, wenn das Innenohr zum Beispiel über das ovale Fenster direkt stimuliert werden
soll, weil aufgrund pathologischer Veränderungen zum Beispiel der Amboß wesentlich
geschädigt ist beziehungsweise gar nicht mehr vorhanden ist und somit ein derartiger
Wandler nicht mehr mechanisch an ein schwingfähiges und mit dem Innenohr in Verbindung
stehendes Ossikel angekoppelt werden kann.
Ein gewisser Nachteil der Wandlervarianten nach b) ist der Umstand, daß die
Wandlergehäuse mit implantierbaren Positionier- und Fixationssystemen (Mikromanipu
latoren) an der Schädelkalotte befestigt werden müssen (vorteilhafte Ausführung
US-A 5 788 711). Ein weiterer Nachteil der Varianten nach b) besteht darin, daß, vorzugs
weise mittels geeigneter Laser, Vertiefungen in die Zielossikel eingebracht werden müssen,
um das Koppelelement applizieren zu können. Dies ist einerseits technisch aufwendig und
teuer und bringt andererseits Risiken für den Patienten mit sich. Sowohl bei dem teilim
plantierbaren System nach FREDRICKSON ("Ongoing investigations into an implantable
elektromagnetic hearing aid for moderate to severe sensorineural hearing loss";
Otolaryngologic Clinics Of North America, Vol. 28/1 (1995), pp. 107-121) wie auch bei
dem vollimplantierbaren Hörsystem nach LEYSIEFFER und ZENNER (HNO 1998, Vol.
46, 853-863 und 844-852) wird bei der Ankopplung des schwingenden Wandlerteils an den
Amboßkörper zur dauerhaften und mechanisch sicheren Schwingungsübertragung davon
ausgegangen, daß die Spitze der Koppelstange, die in die laserinduzierte Vertiefung des
Mittelohrossikels eingebracht wird, langfristig eine Osseointegration erfährt, das heißt, die
Koppelstange verwächst fest mit dem Ossikel und gewährleistet so eine sichere Übertragung
dynamischer Druck- und Zugkräfte. Dieser Langzeiteffekt ist zur Zeit jedoch noch nicht
wissenschaftlich nachgewiesen beziehungsweise gesichert. Weiterhin besteht bei dieser
Ankopplungsart bei einem technischen Wandlerdefekt der Nachteil, daß eine Entkopplung
vom Ossikel zur Entfernung des Wandlers nur mit mechanisch basierten operativen Metho
den erfolgen kann, was eine erhebliche Gefährdung des Mittelohres und insbesondere des
Innenohres bedeuten kann. Daher wurden weitere Koppelelemente mit zum Teil neuen
operativen Zugangswegen entwickelt, die diese genannten Nachteile minimieren oder nicht
mehr aufweisen und auf die weiter unten näher eingegangen ist.
Der wesentliche Vorteil dieser Wandlerausführungsformen nach b) besteht jedoch darin, daß
das Mittelohr weitgehend frei bleibt und der Zugang zum Mittel- und Innenohr so erfolgen
kann, daß bei entsprechender Auslegung des Mikromanipulators prinzipiell jeder Punkt des
Mittelohres beziehungsweise Innenohres als Zielstimulationsort erreichbar ist. Daraus
resultiert als weiterer Vorteil, daß grundlegend alle Kombinationen von Mittel- und Innen
ohrschäden versorgbar sind und auch eine reine Innenohrstimulation über einen direkten
Zugang zum Beispiel über eine artifizielle Fensterung und Verwendung geeigneter Koppel
elemente möglich ist. Dazu ist auch eine lösbare Verbindungsmechanik zwischen Wandler
und Koppelelement angegeben worden (ältere DE-Patentanmeldung DE 199 48 336 A1).
Aus WO 00/48426 ist ein Hörsystem bekannt, bei dem eine aus einem aktorischen elektro
mechanischen Wandler und einem Positionier- und Fixationssystem (vorliegend "Mikro
manipulator" genannt) bestehende Einheit mit einer am Schädel fest montierten Halterung
lösbar verbunden ist, so daß im Bedarfsfall der Mikromanipulator zusammen mit dem
Wandler ausgetauscht werden kann, ohne daß die Halterung abgebaut werden muß. Das
Entfernen der Halterung kann nämlich einen relativ invasiven Eingriff erfordern, da der
operative Zugang zu den Befestigungsschrauben des Mikromanipulators freigelegt werden
muß. Weiterhin kann es vorkommen, daß die entsprechenden Schraubenlöcher in der
Schädelkalotte nicht mehr wiederverwendet werden können, da die Schrauben in der Regel
selbstschneidend ausgelegt sind und das entsprechende Loch im Knochen beim Aufdrehen
erweitert wird und somit nicht mehr dem Anspruch des absolut festen Sitzes der neuen
Schraube genügen kann. Es kann auch der Fall eintreten, daß der "alte" Zugangsweg, zum
Zielort des Wandler-Koppelelementes nicht mehr oder nur stark eingeschränkt verwendbar
ist. Die bekannte Lösung läßt jedoch noch immer zu wünschen übrig. So muß dort nach
einem Austausch der Mikromanipulator/Wandler-Einheit diese Einheit in umständlicher
Weise wieder neu eingestellt werden, um den Wandler mit Bezug auf den Zielort der Stimu
lation exakt auszurichten. Dies macht vor allem dann, wenn ein Wandler postoperativ defekt
geworden und daher ein operativer Austausch des Wandlers erforderlich wird, die Rever
sions-Operation deutlich risikoreicher und verlängert insbesondere eine solche Operation. Es
kann dazu kommen, daß der sonst eventuell in lokaler Anästhesie durchführbare Eingriff in
totaler Anästhesie erfolgen muß, weil die Operationstiefe und -dauer dies erfordern. Die feste
Verbindung von Wandler und Mikromanipulator hat ferner den technischen Nachteil, daß
kaum eine konstruktive Lösung für beide Komponenten gefunden werden kann, die eine
Seitigkeit des Systems (Links-Rechts-Unterscheidung) vermeidet. Daraus resultiert auch der
wirtschaftliche Nachteil, daß bei jeder Neuimplantation zwei komplette Wandler-
Mikromanipulator-Systeme geliefert werden müssen, da möglicher-weise erst kurz vor der
Operation die betreffende Seite zusammen mit dem Patienten beschlossen wird. Ein weiterer
wirtschaftlicher Nachteil besteht bei einer Reversionsoperation wegen einem Wandlerdefekt
wie oben angegeben darin, daß ein völlig funktionstüchtiger Mikromanipulator explantiert
und weggeworfen werden muß, da dieser aufgrund der bestehenden Gesetzeslage nicht
wieder verwendet werden darf. Ein entscheidender weiterer Nachteil besteht darin, daß bei
zu den erwartenden Weiterentwicklungen der elektromechanischen Wandler implantierbarer
Hörsysteme diese verbesserten Produkte einem bereits implantierten Patienten auch nur mit
einem kompletten Systemwechsel Wandler/Mikromanipulator angeboten werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mindestens teilweise implantierbares Hör
system zu schaffen, das die bei einem Defekt des ausgangsseitigen elektromechanischen
Wandlers notwendig werdenden Maßnahmen vereinfacht und das gegebenenfalls auch relativ
einfach auf verbesserte Wandler umgerüstet werden kann.
Ausgehend von einem mindestens teilweise implantierbaren Hörsystem mit mindestens einem
ausgangsseitigen elektromechanischen Wandler und einem an der Schädelkalotte mittels
einer Befestigungsanordnung fest montierbaren Mikromanipulator zum Positionieren des
Wandlers und zum Fixieren des Wandlers in einer mittels des Mikromanipulators eingestell
ten Position wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem
Wandler und dem Mikromanipulator eine lösbare Kupplung angeordnet ist, die in einem
montierten Zustand den Wandler mit Bezug auf den Mikromanipulator festlegt und die bei
Lösen ein Abnehmen des Wandlers von dem Mikromanipulator erlaubt.
Bei Auftreten eines postoperativen Wandlerdefekts läßt sich unter Nutzung der gemäß der
Erfindung vorgesehenen lösbaren Kupplung der Wandler allein, das heißt ohne den Mikro
manipulator, austauschen. Entsprechendes gilt auch, wenn ein Wechsel des Wandlers aus
anderen Gründen wünschenswert wird, beispielsweise wenn Weiterentwicklungen der
Wandlertechnologie verbesserte Wandler verfügbar machen. Die mittels des Mikromanipu
lators eingestellte Wandlerposition bleibt auch bei einem Wandleraustausch erhalten, so daß
es keiner erneuten Einstellung des Mikromanipulators bedarf. Weil der Wandler allein aus
gewechselt werden kann, entfallen auch die vorstehend geschilderten Probleme hinsichtlich
der Rechts/Links-Seitigkeit.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die lösbare Kupplung ein wandlerseitiges
Kupplungselement und ein mikromanipulatorseitiges Kupplungselement auf, die wahlweise
in und außer mechanischen Eingriff miteinander bringbar sind. Dabei kann das wandlerseitige
Kupplungselement so ausgebildet sein, daß es mit dem Wandler bereits bei der Produktion
des Wandlers fest verbunden, zum Beispiel verklebt, wird, oder daß für eine solche feste
Verbindung, beispielsweise in Form einer unlösbaren Verrastung, erst im Zuge der Implan
tation des Wandlers gesorgt wird.
Das mikromanipulatorseitige Kupplungselement kann zweckmäßig eine Aufnahme für das
wandlerseitige Kupplungselement bilden.
Im Rahmen der Erfindung kann mindestens eines der beiden Kupplungselemente mindes
tens partiell aus elastischem Werkstoff, insbesondere einem weichen Polymer, vorzugs
weise Silicon, Polytetrafluorethylen oder Polyurethan, gefertigt sein. Dadurch läßt sich
eine Körperschallrückleitung vom Wandler auf den Schädel verhindern oder mindestens
verringern. Je nach der konstruktiven Ausgestaltung der Kupplung können aber auch
beide Kupplungselemente aus nichtelastischem Werkstoff, insbesondere einem harten
Polymer, wie Polycarbonat, einem biokompatiblen Metall oder einem keramischen
Werkstoff bestehen.
Die lösbare Kupplung kann als Rastkupplung ausgebildet sein, bei der beispielsweise das
mikromanipulatorseitige Kupplungselement eine starre ringförmige Aufnahme ist, in
welche ein mindestens partiell elastisches wandlerseitiges Kupplungselement in Axial
richtung einrastbar ist. Bei einer abgewandelten Ausführungsform einer Rastkupplung ist
das mikromanipulatorseitige Kupplungselement als aufspreizbare Gabel ausgebildet, in
welche das wandlerseitiges Kupplungselement in Radialrichtung einrastbar ist.
Das mikromanipulatorseitige Kupplungselement kann ferner eine aufspreizbare Aufnahme
bilden, in die das wandlerseitige Kupplungselement in Axialrichtung einführbar ist, und die in
einer das wandlerseitige Kupplungselement festhaltenden Stellung verrastbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das mikromanipulatorseitige Kupp
lungselement auch als aufspreizbare Zange ausgebildet sein, in welche das wandlerseitige
Kupplungselement in Axialrichtung einführbar ist, wobei vorzugsweise die aufspreizbare
Zange in einer das wandlerseitige Kupplungselement festhaltenden Schließstellung verriegel
bar ist, zum Beispiel mittels einer entlang einem Teil der Zange verschiebbaren Schiebehülse.
Entsprechend einer abgewandelten Ausführungsform kann die lösbare Kupplung als Steck
kupplung mit zwei Kupplungselementen ausgebildet sein, von denen das eine in das andere
einsteckbar ist und die im montierten Zustand über eine Preßpassung miteinander in Eingriff
gehalten sind. Dabei kann das eine Kupplungselement zweckmäßig einen schwalbenschwanz
förmigen Teil aufweisen, der in eine komplementäre Aufnahmenut des anderen Kupplungs
elements einschiebbar ist.
Der Mikromanipulator, der Wandler und die Kupplungselemente sind vorzugsweise so kon
struiert, daß eine Links/Rechts-Seitigkeit vermieden wird, das heißt die gleiche Kombination
aus Mikromanipulator und Wandler sowohl für das rechte Ohr als auch für das linke Ohr
verwendet werden kann. Dazu kann mindestens eines der beiden Kupplungselemente rota
tionssymmetrisch ausgebildet sein und/oder das mikromanipulatorseitige Kupplungselement
kann spiegelsymmetrisch mit Bezug auf die Wandlerachse ausgebildet sein.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können beliebige Wandlerprinzipien zum Einsatz
kommen. Insbesondere kann der ausgangsseitige elektromechanische Wandler als elektro
magnetischer, elektrodynamischer, magnetostriktiver, dielektrischer und/oder piezoelektri
scher Wandler ausgebildet sein.
Die erfindungsgemäße Lösung kann unilateral (monaural) ebenso wie bilateral (binaural)
eingesetzt werden, und die konstruktive Ausgestaltung kann so getroffen sein, daß sich die
Kupplung wahlweise von Hand oder unter Verwendung eines zweckentsprechenden
Werkzeugs schließen und öffnen läßt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anordnung sind nachstehend unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein menschliches Felsenbein mit in einer
Mastoidhöhle befindlichem Wandler,
Fig. 2 einen implantierbaren Mikromanipulator und einen zugehörigen Wandler,
Fig. 3 die Anordnung des Mikromanipulators mit Wandler in der Mastoidhöhle,
Fig. 4 eine Ausführungsform einer lösbaren Rastkupplung zwischen Mikromani
pulator und Wandler,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer lösbaren Rastkupplung zwischen
Mikromanipulator und Wandler,
Fig. 6 eine Ausführungsform einer lösbaren Steckkupplung zwischen Mikromani
pulator und Wandler,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der lösbaren Steckkupplung zwischen Mikro
manipulator und Wandler,
Fig. 8 eine mögliche Ausführungsform der lösbaren Kupplung zwischen Mikro
manipulator und Wandler mit einem eine aufspreizbare Aufnahme bildenden
mikromanipulatorseitigen Kupplungselement,
Fig. 9 eine mögliche Ausführungsform der lösbaren Kupplung zwischen Mikro
manipulator und Wandler mit einem mikromanipulatorseitigen Kupplungs
element nach Art einer in einer Schließstellung verriegelbaren aufspreiz
baren Zange,
Fig. 10 ein vollimplantierbares Hörsystem und
Fig. 11 ein teilimplantierbares Hörsystem.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch ein menschliches Felsenbein mit dem äußeren
Gehörgang 10, dem Mittelohr 11 mit den Ossikeln Hammer, Amboß und Steigbügel
(Innenohr nicht dargestellt) und einem elektromechanischen Wandler 12 in einer artifiziell
geschaffenen Mastoidhöhle 13. Der Wandler 12 wird in an sich bekannter Weise zu mechani
schen Schwingungen angeregt, und er überträgt in diesem Beispiel diese ausgangsseitigen
mechanischen Schwingungen über eine sich durch den natürlichen Zugang aditus ad antrum
erstreckende Koppelstange 14 auf den Amboß. Das implantierbare Positionier- und
Fixationssystem (Mikromanipulator) ist hier nicht dargestellt.
Fig. 2 zeigt beispielhaft einen implantierbaren Mikromanipulator 18, wie er im einzelnen in
der älteren DE-Patentanmeldung 199 15 684.0 beschrieben ist. Der Mikromanipulator 18
weist eine zur Verschraubung an der Schädelkalotte bestimmte Osteosyntheseplatte 19 und
einen Wandleraufnahmeschlitten 20 mit einem mikromanipulatorseitigen Kupplungselement
21 auf. Das Kupplungselement 21 bildet eine Aufnahme 23 für den Wandler 12. Es hat bei
diesem Ausführungsbeispiel die Form eines geschlossenen Ringes. Ein wandlerseitiges
Kupplungselement 22 ist mit dem Wandler 12 verbunden und bildet zusammen mit dem
mikromanipulatorseitigen Kupplungselement 21 eine lösbare Kupplung. Der mit dem
Kupplungselement 22 verbundene Wandler 12 kann in die Aufnahme 23 eingebracht und
dort lösbar fixiert werden.
Fig. 3 zeigt Details des Mikromanipulators 18 und dessen Anordnung mit einem daran
lösbar fixierten elektromechanischen Wandler 12 im implantierten Zustand in der
Mastoidhöhle 13. Mittels Knochenschrauben 24 ist die Osteosyntheseplatte 19 auf der
Schädelkalotte 25 festgeschraubt. Die Osteosyntheseplatte 19 ist über ein mit Gelenkkugel
26 versehenes Kugelgelenk 27 mit einer geraden Führungsschiene 28 drehbar (Pfeil 29)
und schwenkbar verbunden. Das Kugelgelenk 27 kann durch Anziehen einer Klemm
schraube 30 (Fig. 2) festgeklemmt werden. Durch Lösen der Klemmschraube 30 ist die
Gelenkkugel 26 in ihrem Kugelsitz mittels eines Hilfswerkzeuges 31 in allen drei rotato
rischen Freiheitsgraden 29, 32 und 33 frei schwenkbar. An dem aus Gelenkkugel 26 und
Führungsschiene 28 bestehenden Bauteil ist eine Gewindespindel 34 drehbar, aber in
Axialrichtung unverschiebbar gelagert. Mit einem Außengewinde der Gewindespindel 34
steht ein Innengewinde einer Spindelmutter in Eingriff, die Teil des Wandleraufnah
meschlittens 20 ist. Durch Drehen der Gewindespindel 34 mittels eines nicht dargestell
ten Hilfswerkzeuges kann der Schlitten 20 zusammen mit dem in der Aufnahme 23
sitzenden Wandler 12 axial entlang der Führungsschiene 28 verschoben werden. Bei der
veranschaulichten Ausführungsform haben der Wandler 12 und die Koppelstange 14
eine Längsachse, die mindestens näherungsweise parallel zu der Längsachse der Gewin
despindel 34 und der Führungsschiene 28 verläuft, gegenüber der Längsachse der
Gewindespindel aber in Querrichtung versetzt ist.
Die Fig. 4a und 4b zeigen eine mögliche Ausführungsform einer als Rastkupplung ausge
stalteten lösbaren Kupplung zwischen Mikromanipulator 18 und Wandler 12. Dabei ist das
wandlerseitige Kupplungselement 22 als elastische Tülle ausgeführt, und es weist in Axial
richtung aufeinanderfolgend einen kegelstumpfförmigen Kopf 36 mit einer Kegelstumpf-
Grundfläche 37, einen kreizylindrischen Hals 38 und einen Kragen 39 auf. Die Kegelstumpf-
Grundfläche 37 des Kopfes 36 hat einen Durchmesser, der etwas größer als der Durchmesser
des Halses 38 ist. Der Kragen 39 springt an der von dem Kopf 36 abliegenden Seite des
Halses 38 radial nach außen vor. Die von dem mikromanipulatorseitigen Kupplungselement
21 gebildete Aufnahme 23 ist kreiszylindrisch, und sie hat einen Innendurchmesser, der etwa
gleich dem Außendurchmesser des Halses 38, aber kleiner als der Durchmesser der
Kegelstumpf-Grundfläche 37 und des Kragens 39 ist. Die Axialabmessung des Halses 38 des
wandlerseitigen Kupplungselements 22 ist mindestens näherungsweise gleich der Axialab
messung der Wandleraufnahme 23 des Mikromanipulators 18.
Das elastische wandlerseitige Kupplungselement 22 kann - unter leichter Verformung des
Kopfes 36 - in Axialrichtung in die Aufnahme 23 des mikromanipulatorseitigen Kupplungs
elements 21 eingeschoben werden. Sobald dabei die Kegelstumpf-Grundfläche 37 des
Kupplungselementkopfes 36 aus der Aufnahme 23 (in den Figueren 4a und 4b nach
oben) wieder austritt, ist das Kupplungselement 22 in die Aufnahme 23 mechanisch sicher
eingerastet, wobei die Aufnahme 23 den Hals 38 umschließt und die einander zugewendeten
Stirnflächen von Kopf 36 und Kragen 39 sich im Bereich der Aufnahme 23 gegen die
Seitenflächen 41 beziehungsweise 42 des Schlittens 20 anlegen (Fig. 4b). Zum Lösen des
Wandlers 12 von dem Mikromanipulator 18 kann der Kopf 36 des Kupplungselements 22
mit einem entsprechenden Werkzeug oder von Hand leicht zusammengedrückt und das
Kupplungselement 22 aus dem Schlitten 20 gezogen werden, wie dies in Fig. 4a mit dem
Pfeil 43 angedeutet ist.
Abgewandelte Ausführungsbeispiele sind in den Fig. 5 bis 9 dargestellt, wobei wiederum
jeweils das Teilbild a den gelösten Zustand und Teilbild b den montierten Zustand zeigt.
Fig. 5 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform einer lösbaren Rastkupplung zwischen
dem Mikromanipulator 18 und dem Wandler 12 gemäß Fig. 1. Dabei weist der Schlitten 20
ein mikromanipulatorseitiges Kupplungselement 45 auf, das gabelförmig gestaltet ist und eine
einseitig radial offene Aufnahme 44 für das mit dem Wandler 12 verbundene Kupplungs
element 22 bildet. Gabelarme 46, 47 von im wesentlichen gleicher Länge begrenzen mit ihren
freien Enden eine Gabelöffnung 48, deren Weite um ein vorbestimmtes Maß kleiner als der
Außendurchmesser des Halses 38 des wandlerseitigen Kupplungselements 22 ist. Die Gabel
arme 46, 47 können starr ausgebildet sein, wenn das Kupplungselement 22 mindestens in
seinem Halsbereich elastisch ist. Das Kupplungselement 22 kann aber auch starr sein, wenn
das Kupplungselement 45 leicht federnd konstruiert ist. Ferner können sowohl die Gabel 45
als auch das wandlerseitige Kupplungselement 22 elastisch nachgiebig sein. Im einen wie im
anderen Fall kann das mit dem Wandler 12 in nicht näher dargestellter Weise verbundene
Kupplungselement 22 durch bezüglich der Kupplungselementachse radiale Bewegung in die
Aufnahme 44 eingerastet beziehungsweise von dieser gelöst (Pfeil 49) werden.
Fig. 6 zeigt eine mögliche Ausführungsform einer lösbaren Steckkupplung zwischen dem
Mikromanipulator 18 und dem Wandler 12 gemäß Fig. 1. Der Schlitten 20 weist dabei
abweichend von der Darstellung in den Fig. 2 und 3 ein mikromanipulatorseitiges
Kupplungselement 50 auf, das sich an seinem freien Ende 51 schwalbenschwanzförmig
erweitert und das in eine komplementär gestaltete, einseitig (in Fig. 6 oben) offene
Aufnahmenut 52 eines mit dem Wandler 12 (nicht dargestellt) verbundenen Kupplungs
elements 54 einschiebbar ist (Pfeil 55). Eine dem offenen Ende der Aufnahmenut 52 gegen
überliegende Endwand 56 der Aufnahmenut 52 bildet dabei einen Anschlag für das
Kupplungselement 50. In diesem Beispiel können sowohl das wandlerseitige Kupplungs
element 54 als auch das mikromanipulatorseitige Kupplungselement 50 mechanisch starr
ausgeführt sein. Die Verbindung zwischen Wandler und Mikromanipulator erfolgt dann
durch einen kombinierten Form- und Reibschluß. Stattdessen kann mindestens eines der
Elemente 50, 54 mindestens im jeweiligen Koppelbereich elastisch ausgeführt sein.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist ein wandlerseitiges Kupplungselement 58 mit
einem schwalbenschwanzförmigen Teil 59 versehen, und die komplementäre Aufnahmenut
52 ist in einem mikromanipulatorseitigen Kupplungselement 60 des Wandleraufnahme
schlittens 20 ausgebildet. Abgesehen von dieser Vertauschung von schwalbenschwanz
förmigem Teil und Schwalbenschwanz-Aufnahmenut entspricht die Lösung gemäß Fig. 7
derjenigen nach Fig. 6.
Im Falle des Ausführungsbeispiels der Fig. 8 weist die lösbare Kupplung zwischen Mikro
manipulator 18 und Wandler 12 gemäß Fig. 1 ein mikromanipulatorseitiges Kupplungs
element 62 auf, das eine aufspreizbare, in einer Schließstellung verrastbare, ringförmige
Aufnahme 61 bildet. Das mikromanipulatorseitige Kupplungselement 62 ist mit einem
kürzeren Schenkel 63 und einem längeren Schenkel 64 versehen. Die Schenkel 63, 64
sind an ihrem freien Ende 65 beziehungsweise 66 jeweils komplementär hakenförmig
gestaltet. Die Haken 65, 66 können zum Aufspreizen der Aufnahme 61 und zum Lösen
des Wandlers 12 von dem Mikromanipulator 18 außer Eingriff miteinander gebracht
werden (Fig. 8a). In diesem Zustand befinden sich die Haken auch zunächst beim
Anmontieren des Wandlers 12 an den Mikromanipulator 18. Nachdem dann der Hals 38 des
wandlerseitigen Kupplungselements 22 in die Aufnahme 61 eingebracht ist, wird der längere
Schenkel 64 derart zusammengedrückt, daß die Haken 65, 66 miteinander verrastet
werden können (Fig. 8b). In diesem Beispiel kann das wandlerseitige Kupplungselement 22
mechanisch starr oder elastisch ausgeführt sein. Mindestens der längere Schenkel 64 des
mikromanipulatorseitigen Kupplungselements 62 ist federnd ausgelegt.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der lösbaren Kupplung zwischen Mikromani
pulator 18 und Wandler 12. Dabei ist ein mikromanipulatorseitiges Kupplungselement 68
des Schlittens 20 als aufspreizbare Zange ausgebildet, die dadurch erhalten wird, daß ein
Längsschlitz 69 den von der Spindel 34 abliegenden Teil des Schlittens 20 in zwei
federnde Arme 70, 71 teilt. Freie Enden 72, 73 der Arme 70, 71 bilden eine bei
geschlossener Zange ringförmige Aufnahme 74 für das wandlerseitige Kupplungsele
ment 22. Der Schlitz 69 erstreckt sich von der Aufnahme 74 in Richtung auf die
Führungsschiene 28 des Mikromanipulators 18. Die Arme 70, 71 sind in eine aufgespreizte
Stellung (Fig. 9a) federnd vorgespannt, in welcher ihre freien Enden 72, 73 eine
Lage einnehmen, die ein Einsetzen des wandlerseitigen Kupplungselements 22 in die
Aufnahme 74 und ein Lösen des Kupplungselements 22 von der Aufnahme 74 (Pfeil 76 in
Fig. 9a) gestattet. Eine Schiebehülse 75 umgreift das Kupplungselement 68. Die
Schiebehülse 75 ist entlang dem Kupplungselement 68 zwischen einer die Arme 70, 71
zum Aufspreizen freigebenden Stellung (Fig. 9a) und einer Stellung näher den freien
Enden 72, 73 verschiebbar (Pfeile 77 in Fig. 9b). In der letztgenannten Stellung preßt die
Schiebehülse 75 die Arme 70, 71 entgegen der Federvorspannkraft aufeinander zu, bis
die Federarmenden 72, 73 den Hals 38 des wandlerseitigen Kupplungselements 22 um
schließen und das wandlerseitige Kupplungselement samt dem damit verbundenen
Wandler 12 (nicht dargestellt) sicher festhalten (Fig. 9b). In diesem Ausführungsbeispiel
kann das wandlerseitige Kupplungselement 22 mechanisch starr oder elastisch ausgeführt
sein.
Bei allen vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen können der Wandler 12 und das
wandlerseitige Kupplungselement 22 beziehungsweise 54 beziehungsweise 58 fest mitein
ander verbunden, zum Beispiel während der Produktion miteinander mechanisch verrastet
oder fest verklebt, sein. Auch eine einstückige Ausbildung von Wandler Wandlerkupplungs
element ist möglich. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß das wandlerseitige Kupplungs
element erst im Zuge der Implantation des Wandlers mit diesem fest verbunden, beispiels
weise verrastet, wird. Im Austauschfall wird dann zum Beispiel dieses wandlerseitige
Kupplungselement als austauschbares Einzelteil mit dem neuen Wandler in einer Sterilver
packung mitgeliefert.
Fig. 10 zeigt den Aufbau eines vollständig implantierbaren Hörsystems, das als aktorische
Stimulationsanordnung einen ausgangsseitigen elektromechanischen Wandler 12 aufweist,
der über ein wandlerseitiges Kupplungselement 22 beziehungsweise 54 beziehungsweise 58
mit dem in Fig. 10 nicht dargestellten Mikromanipulator 18 (siehe insbesondere Fig. 3) lösbar
gekuppelt ist. Der Wandler 12 kann allgemein als beliebiger elektromagnetischer, elektro
dynamischer, piezoelektrischer, magnetostriktiver oder dielektrischer (kapazitiver) Wandler
ausgebildet sein. Eine bevorzugte Ausführungsform eines piezoelektrischen Wandlers ist aus
US-A-5 277 694 bekannt. Ein solcher Wandler weist ein biokompatibles, zylindrisches
Gehäuse 78 (Fig. 3) aus elektrisch leitendem Material, beispielsweise Titan, auf, das mit
Inertgas gefüllt ist. In dem Gehäuse 78 ist eine schwingungsfähige, elektrisch leitende
Membran angeordnet. Die Membran ist vorzugsweise kreisrund, und sie ist an ihrem
Außenrand mit dem Gehäuse 78 fest verbunden. An der einen Seite der Membran sitzt eine
dünne Scheibe aus piezoelektrischem Material, zum Beispiel Blei-Zirkonat-Titanat (PZT).
Die der Membran zugewendete Seite der Piezoscheibe steht mit der Membran in elektrisch
leitender Verbindung. Das Anlegen einer elektrischen Spannung an die Piezoscheibe über
eine Wandlerzuleitung 79 bewirkt ein Durchbiegen des Hetero-Verbundes aus Membran und
Piezoscheibe und führt somit zu einer Auslenkung der Membran und der an der Membran
befestigten Koppelstange 14. Ein Wandler 12 dieser Art hat typischerweise eine relativ hohe
mechanische Ausgangsimpedanz, insbesondere eine mechanische Ausgangsimpedanz, die
höher ist als die mechanische Lastimpedanz der im implantierten Zustand an den Wandler
angekoppelten biologischen Mittel- und/oder Innenohrstruktur. Der Wandler 12 kann unter
anderem auch in der in DE-C-198 40 211 erläuterten Weise dahingehend modifiziert
sein, daß an der von der Membran abgewendeten Seite der Piezoscheibe ein Permanent
magnet angebracht ist, der nach Art eines elektromagnetischen Wandlers mit einer
Elektromagnetspule zusammenwirkt. Ein solcher kombinierter piezoelektri
scher/elektromagnetischer Wandler ist besonders im Hinblick auf ein breites
Frequenzband und auf die Erzielung relativ großer Schwingungsamplituden mit
verhältnismäßig kleiner zugeführter Energie von Vorteil. Bei dem Wandler 12 kann es
sich ferner um eine elektromagnetische Wandleranordnung handeln, wie sie in EP-A-0 984 663
beschrieben ist.
Zum Ankoppeln des Wandlers 12 an das Mittel- oder Innenohr (zum Beispiel Ankoppel
stelle 80 an den Amboß) eignen sich besonders Koppelanordnungen gemäß US-A-5 941 814,
bei denen ein Koppelelement außer einem Ankoppelteil für den betreffenden
Ankoppelort eine Crimphülse aufweist, die zunächst lose auf einen mit rauher Oberflä
che versehenen stabförmigen Teil einer Koppelstange aufgeschoben ist, die in der zuvor
erläuterten Weise mit dem Wandler verbunden ist. Beim Implantieren kann die Crimp
hülse gegenüber der Koppelstange einfach verschoben und gedreht werden, um das
Ankoppelteil des Koppelelementes mit dem beabsichtigten Ankoppelort exakt auszu
richten. Dann wird die Crimphülse fixiert, indem sie mittels eines Crimpwerkzeuges
plastisch kaltverformt wird. Alternativ kann das Koppelelement mit Bezug auf die Kop
pelstange auch mittels einer zuziehbaren Bandschlaufe festgelegt werden.
Weitere vorliegend bevorzugt verwendbare Koppelanordnungen sind im einzelnen in den
älteren DE-Patentanmeldungen DE 199 23 403 A1, DE 199 35 029 A1, DE 199 31 788 C1,
DE 199 48 336 A1 und DE 199 48 375 A1 beschrieben. So kann gemäß DE-Patentanmeldung
DE 199 23 403 A1 ein Koppelelement an seinem Ankoppelende eine Kontaktfläche aufwei
sen, die eine an die Oberflächenform der Ankoppelstelle anpaßbare oder angepaßte
Oberflächenform sowie eine solche Oberflächenbeschaffenheit und Oberflächengröße
aufweist, daß es durch Anlegen des Ankoppelendes an die Ankoppelstelle zu einer
dynamischen Zug-Druck-Kraftkopplung von Koppelelement und Ossikelkette durch
Oberflächenadhäsion kommt, die für eine sichere gegenseitige Verbindung von Koppel
element und Ossikelkette ausreicht. Das Koppelelement kann mit einem im implantierten
Zustand an der Ankoppelstelle anliegenden Dämpfungsglied mit entropieelastischen
Eigenschaften versehen sein, um eine optimale Schwingungsform der Steigbügelfuß
platte oder einer das runde Fenster oder ein artifizielles Fenster in dei Cochlea, im
Vestibulum oder im Labyrinth abschließenden Membran zu erreichen und das Risiko
einer Beschädigung der natürlichen Strukturen im Bereich der Ankoppelstelle während
und nach der Implantation besonders gering zu halten (DE-Patentanmeldung DE 199 35 029 A1).
Das Koppelelement kann entsprechend DE-Patentanmeldung DE 199 31 788 C1 mit einer
Stellvorrichtung zum wahlweisen Verstellen des Koppelelements zwischen einer Offen
stellung, in welcher das Koppelelement in und außer Eingriff mit der Ankoppelstelle
bringbar ist, und einer Schließstellung versehen sein, in welcher das Koppelelement im
implantierten Zustand mit der Ankoppelstelle in Kraft- und/oder Formschlußverbindung
steht.
Zum mechanischen Ankoppeln des elektromechanischen Wandlers an eine vorgewählte
Ankoppelstelle an der Ossikelkette eignet sich ferner eine Koppelanordnung
(DE-Patentanmeldung DE 199 48 336 A1), die eine von dem Wandler in mechanische
Schwingungen versetzbare Koppelstange sowie ein mit der vorgewählten Ankoppelstelle
in Verbindung bringbares Koppelelement aufweist, wobei die Koppelstange und das
Koppelelement über wenigstens eine Kupplung miteinander verbunden sind und zumin
dest ein im implantierten Zustand an der Ankoppelstelle anliegender Abschnitt des Kop
pelelements zur verlustarmen Schwingungseinleitung in die Ankoppelstelle ausgelegt ist,
wobei eine erste Kupplungshälfte der Kupplung eine Außenkontur mit mindestens nähe
rungsweise der Gestalt einer Kugelkalotte aufweist, die in einer zur Außenkontur
wenigstens teilweise komplementären Innenkontur einer zweiten Kupplungshälfte auf
nehmbar ist, und wobei die Kupplung gegen Reibkräfte reversibel verschwenk- und/oder
drehbar, jedoch bei im implantierten Zustand auftretenden dynamischen Kräften im
Wesentlichen starr ist. Entsprechend einer abgewandelten Ausführungsform einer sol
chen Koppelanordnung (DE-Patentanmeldung DE 199 48 375 A1) hat eine erste Kupplungs
hälfte der Kupplung eine Außenkontur mit mindestens näherungsweise zylindrischer,
vorzugsweise kreiszylindrischer, Gestalt, die in einer zur Außenkontur wenigstens teil
weise komplementären Innenkontur einer zweiten Kupplungshälfte aufnehmbar ist,
wobei ein im implantierten Zustand an der Ankoppelstelle anliegender Abschnitt des
Koppelelements zur verlustarmen Schwingungseinleitung in die, Ankoppelstelle ausge
legt ist, wobei im implantierten Zustand eine Übertragung von dynamischen Kräften
zwischen den beiden Kupplungshälften der Kupplung im Wesentlichen in Richtung der
Längsachse der ersten Kupplungshälfte erfolgt, und wobei die Kupplung reversibel an-
und abkuppelbar sowie reversibel linear und/oder rotatorisch mit Bezug auf eine Längs
achse der ersten Kupplungshälfte verstellbar, jedoch bei im implantierten Zustand
auftretenden dynamischen Kräften starr ist.
Zu dem in Fig. 10 dargestellten vollständig implantierbaren Hörsystem gehören ferner
ein implantierbares Mikrofon (Schallsensor) 82, eine drahtlose Fernbedienung 83 zur
Steuerung der Implantatfunktionen durch den Implantatträger sowie ein drahtloses,
transkutanes Ladesystem mit einem Ladegerät 84 und einer Ladespule 85 zur Nachla
dung einer im Implantat befindlichen sekundären Batterie zur Energieversorgung des
Hörsystems.
Das Mikrofon 10 kann vorteilhaft in der aus EP-A-0 831 673 bekannten Weise aufge
baut und mit einer Mikrofonkapsel, die in einem Gehäuse allseitig hermetisch dicht
untergebracht ist, sowie mit einer elektrischen Durchführungsanordnung zum Durchfüh
ren mindestens eines elektrischen Anschlusses von dem Innenraum des Gehäuses zu
dessen Außenseite versehen sein, wobei das Gehäuse mindestens zwei Schenkel auf
weist, die in einem Winkel mit Bezug aufeinander ausgerichtet sind, wobei der eine
Schenkel die Mikrofonkapsel aufnimmt und mit einer Schalleintrittsmembran versehen
ist, wobei der andere Schenkel die elektrische Durchführungsanordnung enthält und
gegenüber der Ebene der Schalleintrittsmembran zurückversetzt ist, und wobei die
Geometrie des Mikrofongehäuses so gewählt ist, daß bei Implantation des Mikrofons in
der Mastoidhöhle der die Schalleintrittsmembran enthaltende Schenkel vom Mastoid aus
in eine artifizielle Bohrung in der hinteren, knöchernen Gehörgangswand hineinragt und
die Schalleintrittsmembran die Haut der Gehörgangswand berührt. Zur Festlegung des
implantierten Mikrofons 38 kann zweckmäßig ein Fixationselement der aus
US-A-5 999 632 bekannten Art vorgesehen sein, das eine Manschette aufweist, die mit
einem zylindrischen Gehäuseteil den die Schalleintrittsmembran enthaltenden Schenkel
umschließt und mit gegen die der Gehörgangshaut zugewendete Seite der Gehörgangs
wand anlegbaren, vorspringenden, elastischen Flanschteile versehen ist. Dabei beinhaltet
das Fixationselement vorzugsweise eine Halterung, welche die genannten Flanschteile
vor der Implantation entgegen einer elastischen Rückstellkraft der Flanschteile in einer
das Durchstecken durch die Bohrung der Gehörgangswand erlaubenden umgebogenen
Stellung hält.
Die an den Ausgang des Ladegerätes 84 angeschlossene Ladespule 85 bildet vorzugs
weise in der aus US-A-5 279 292 bekannten Art Teil eines Sende-Serienresonanzkrei
ses, der mit einem nicht veranschaulichten Empfangs-Serienresonanzkreis induktiv
gekoppelt werden kann. Der Empfangs-Serienresonanzkreis kann Teil eines implantier
baren Elektronikmoduls 86 sein und entsprechend US-A-5 279 292 eine Konstant
stromquelle für die Batterie bilden. Dabei liegt der Empfangs-Serienresonanzkreis in
einem Batterie-Ladestromkreis, der in Abhängigkeit von der jeweiligen Phase des in dem
Ladestromkreis fließenden Ladestromes über den einen oder den anderen Zweig einer
Vollweg-Gleichrichterbrücke geschlossen wird.
Das Elektronikmodul 86 ist bei der Anordnung nach Fig. 10 über eine Mikrofonleitung
87 an das Mikrofon 82 und über die Wandlerzuleitung 79 an den elektromechanischen
Wandler 12 angeschlossen.
Fig. 11 zeigt den Aufbau eines teilimplantierbaren Hörsystems. Bei diesem teilimplantier
baren System sind ein Mikrofon 89, ein Elektronikmodul 90 für eine elektronische Sig
nalverarbeitung, die Energieversorgung (Batterie) 91 sowie eine Modulator/Sender-Ein
heit 92 in einem extern am Körper, vorzugsweise am Kopf über dem Implantat, zu
tragenden externen Modul 93 enthalten. Das Implantat ist wie bei bekannten Teilim
plantaten energetisch passiv. Sein Elektronikmodul 94 (ohne Batterie) empfängt
Betriebsenergie und Steuersignale für den Wandler 12 über die Modulator/Sender-
Einheit 92 im externen Teil 93 durch die geschlossene Haut 95 hindurch.
Sowohl das vollimplantierbare als auch das teilimplantierbare Hörsystem können mono
aural (wie in den Fig. 10 und 11 dargestellt) oder binaural ausgelegt sein. Ein binau
rales System zur Rehabilitation einer Hörstörung beider Ohren weist zwei Systemein
heiten auf, die jeweils einem der beiden Ohren zugeordnet sind. Dabei können die beiden
Systemeinheiten einander im wesentlichen gleich sein. Es kann aber auch die eine Sys
temeinheit als Master-Einheit und die andere Systemeinheit als von der Master-Einheit
gesteuerte Slave-Einheit ausgelegt sein. Die Signalverarbeitungsmodule der beiden Sys
temeinheiten können auf beliebige Weise, insbesondere über eine drahtgebundene
implantierbare Leitungsverbindung oder über eine drahtlose Verbindung, vorzugsweise
eine bidirektionale Hochfrequenzstrecke, eine körperschallgekoppelte Ultraschallstrecke
oder eine die elektrische Leitfähigkeit des Gewebes des Implantatträgers ausnutzende
Datenübertragungsstrecke, so miteinander kommunizieren, daß in beiden Systemein
heiten eine optimierte binaurale Signalverarbeitung erreicht wird.
Folgende Kombinationsmöglichkeiten sind vorsehbar:
- - Beide Elektronikmodule können jeweils einen digitalen Signalprozessor gemäß vorstehender Beschreibung enthalten, wobei die Betriebssoftware beider Prozessoren wie beschrieben transkutan veränderbar ist. Dann sorgt die Verbindung beider Module im wesentlichen für den Datenaustausch zur optimierten binauralen Signal verarbeitung zum Beispiel der Sensorsignale.
- - Nur ein Modul enthält den beschriebenen digitalen Signalprozessor, wobei dann die Modulverbindung neben der Sensordatenübertragung zur binauralen Schallanalyse und -verrechnung auch für die Ausgangsignalübermittlung zu dem kontralateralen Wandler sorgt, wobei in dem kontralateralen Modul der elektronische Wandlertrei ber untergebracht sein kann. In diesem Fall ist die Betriebssoftware des gesamten binauralen Systems nur in einem Modul abgelegt und wird auch nur dort transkutan über eine nur einseitig vorhandene Telemetrieeinheit von extern verändert. In diesem Fall kann auch die energetische Versorgung des gesamten binauralen Systems in nur einem Elektronikmodul untergebracht sein, wobei die energetische Versorgung des kontralateralen Moduls drahtgebunden oder drahtlos geschieht.
Claims (21)
1. Mindestens teilweise implantierbares Hörsystem mit mindestens einem ausgangs
seitigen elektromechanischen Wandler (12) und einem an der Schädelkalotte mittels
einer Befestigungsanordnung (19) fest montierbaren Mikromanipulator (18) zum
Positionieren des Wandlers und zum Fixieren des Wandlers in einer mittels des
Mikromanipulators eingestellten Position, gekennzeichnet durch eine lösbare
Kupplung (21, 45, 50, 60, 62, 68; 22, 54, 58) zwischen dem Wandler (12) und
dem Mikromanipulator (18), die in einem montierten Zustand den Wandler mit
Bezug auf den Mikromanipulator festlegt und die bei Lösen ein Abnehmen des
Wandlers von dem Mikromanipulator erlaubt.
2. Hörsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Kupplung ein
wandlerseitiges Kupplungselement (22, 54, 58) und ein mikromanipulatorseitiges
Kupplungselement (21, 45, 50, 60, 62, 68) aufweist, die wahlweise in und außer
mechanischen Eingriff miteinander bringbar sind.
3. Hörsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wandlerseitige
Kupplungselement (22, 54, 58) zur festen Verbindung mit dem Wandler (12)
bereits bei der Produktion des Wandlers ausgebildet ist.
4. Hörsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wandlerseitige
Kupplungselement (22, 54, 58) zur festen Verbindung mit dem Wandler (12) erst
im Zuge der Implantation des Wandlers ausgebildet ist.
5. Hörsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das mikromanipulatorseitige Kupplungselement (21, 45, 60, 62, 68) eine
Aufnahme (23, 44, 61, 74) für das wandlerseitiges Kupplungselement (22, 54, 58)
bildet.
6. Hörsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der beiden Kupplungselemente (22, 45, 62, 68) mindestens
partiell aus elastischem Werkstoff gefertigt ist.
7. Hörsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als elastischer
Kupplungselement-Werkstoff ein weiches Polymer, vorzugsweise ein Silicon,
Polytetrafluorethylen oder Polyurethan, vorgesehen ist.
8. Hörsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Kupplungselemente (22, 45, 62, 68) aus nichtelastischem Werkstoff gefertigt
sind.
9. Hörsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtelastischer
Kupplungselement-Werkstoff ein hartes Polymer, vorzugsweise ein Polycar
bonat, ein biokompatibles Metall oder ein keramischer Werkstoff vorgesehen ist.
10. Hörsystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare
Kupplung (21, 45; 22) als Rastkupplung ausgebildet ist.
11. Hörsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das mikromani
pulatorseitige Kupplungselement (21) als starre ringförmige Aufnahme ausgebildet ist
sowie daß das wandlerseitiges Kupplungselement (22) mindestens partiell elastisch
und in die starre ringförmige Aufnahme in Axialrichtung einrastbar ist.
12. Hörsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das mikromanipulator
seitige Kupplungselement (45) als aufspreizbare Gabel ausgebildet ist, in welche das
wandlerseitiges Kupplungselement (22) in Radialrichtung einrastbar ist.
13. Hörsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
mikromanipulatorseitige Kupplungselement (62) eine aufspreizbare Aufnahme (61)
bildet, in die das wandlerseitige Kupplungselement (22) in Axialrichtung einführbar
ist, und die in einer das wandlerseitige Kupplungselement (22) festhaltenden Stellung
verrastbar ist.
14. Hörsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
mikromanipulatorseitige Kupplungselement (68) als aufspreizbare Zange ausgebildet ist,
in welche das wandlerseitige Kupplungselement (22) in Axialrichtung einführbar ist.
15. Hörsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die aufspreizbare Zange
(68) in einer das wandlerseitige Kupplungselement (22) festhaltenden Schließstellung
verriegelbar ist.
16. Hörsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verriegeln der
aufspreizbaren Zange (68) eine entlang einem Teil der Zange verschiebbare Schiebe
hülse (75) vorgesehen ist.
17. Hörsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
lösbare Kupplung (50, 60; 54, 58) als Steckkupplung mit zwei Kupplungselementen
ausgebildet ist, von denen das eine in das andere einsteckbar ist und die im
montierten Zustand über eine Preßpassung miteinander in Eingriff gehalten sind.
18. Hörsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Kupplungs
element (50, 58) einen schwalbenschwanzförmigen Teil (51, 59) aufweist, der in eine
komplementäre Aufnahmenut (52) des anderen Kupplungselements (54, 60)
einschiebbar ist.
19. Hörsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines (21, 22) der beiden Kupplungselemente rotationssymmetrisch
ausgebildet ist.
20. Hörsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das
mikromanipulatorseitige Kupplungselement (21, 45, 50, 60, 68) spiegelsymmetrisch
mit Bezug auf die Wandlerachse ausgebildet ist.
21. Hörsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der ausgangsseitige elektromechanische Wandler (12) als elektromagnetischer,
elektrodynamischer, magnetostriktiver, dielektrischer und/oder piezoelektrischer
Wandler ausgebildet ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10047388A DE10047388C1 (de) | 2000-09-25 | 2000-09-25 | Mindestens teilweise implantierbares Hörsystem |
EP01118055A EP1191816A3 (de) | 2000-09-25 | 2001-07-25 | Mindestens teilweise implantierbares Hörsystem |
AU63611/01A AU6361101A (en) | 2000-09-25 | 2001-08-23 | At least partially implantable hearing system |
US09/938,533 US7226406B2 (en) | 2000-09-25 | 2001-08-27 | At least partially implantable hearing system |
US11/783,336 US8105229B2 (en) | 2000-09-15 | 2007-04-09 | At least partially implantable hearing system |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10047388A DE10047388C1 (de) | 2000-09-25 | 2000-09-25 | Mindestens teilweise implantierbares Hörsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10047388C1 true DE10047388C1 (de) | 2002-01-10 |
Family
ID=7657496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10047388A Expired - Fee Related DE10047388C1 (de) | 2000-09-15 | 2000-09-25 | Mindestens teilweise implantierbares Hörsystem |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US7226406B2 (de) |
EP (1) | EP1191816A3 (de) |
AU (1) | AU6361101A (de) |
DE (1) | DE10047388C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2134106A1 (de) * | 2008-05-13 | 2009-12-16 | Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. | Hörgerät und Energieladegerät sowie zugehöriges Verfahren |
US8105229B2 (en) | 2000-09-15 | 2012-01-31 | Cochlear Limited | At least partially implantable hearing system |
EP2601909A1 (de) * | 2011-12-07 | 2013-06-12 | Heinz Kurz GmbH Medizintechnik | Längenvariable passive Gehörknöchelchenprothese |
US10321247B2 (en) | 2015-11-27 | 2019-06-11 | Cochlear Limited | External component with inductance and mechanical vibratory functionality |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1819303B1 (de) * | 2004-11-30 | 2012-06-27 | Advanced Bionics AG | Implantierbare fixieranordnung zur lösbaren fixierung eines medizinprodukts |
WO2006089047A2 (en) | 2005-02-16 | 2006-08-24 | Otologics, Llc | Integrated implantable hearing device, microphone and power unit |
US7678114B2 (en) * | 2005-12-20 | 2010-03-16 | Warsaw Orthopedic, Inc. | Vertebral implant inserter and method of use |
US7670278B2 (en) * | 2006-01-02 | 2010-03-02 | Oticon A/S | Hearing aid system |
US8323284B2 (en) * | 2007-09-24 | 2012-12-04 | Symmetry Medical Manufacturing, Inc. | Adapter driver for orthopaedic reamer |
US7842004B2 (en) * | 2007-10-31 | 2010-11-30 | Codman & Shurtleff, Inc. | Wireless pressure setting indicator |
US8454524B2 (en) | 2007-10-31 | 2013-06-04 | DePuy Synthes Products, LLC | Wireless flow sensor |
US9204812B2 (en) * | 2007-10-31 | 2015-12-08 | DePuy Synthes Products, LLC | Wireless pressure sensing shunts |
US8480612B2 (en) * | 2007-10-31 | 2013-07-09 | DePuy Synthes Products, LLC | Wireless shunts with storage |
US20100010569A1 (en) * | 2008-03-31 | 2010-01-14 | Cochlear Limited | Mechanical semicircular canal stimulator |
US20090306458A1 (en) * | 2008-03-31 | 2009-12-10 | Cochlear Limited | Direct acoustic cochlear stimulator for round window access |
US8758217B2 (en) * | 2008-09-02 | 2014-06-24 | Georgia Tech Research Corporation | Piezoelectric nanowire vibration sensors |
EP2583639B1 (de) * | 2010-01-21 | 2014-06-25 | MED-EL Elektromedizinische Geraete GmbH | Incus Ersatz teilweise Ossicular Ersatz Prothese |
WO2010133704A2 (en) | 2010-09-27 | 2010-11-25 | Advanced Bionics Ag | Implantable hearing instrument |
US9516433B2 (en) * | 2012-02-23 | 2016-12-06 | Cochlear Limited | Combined functional component and implantable actuator positioning mechanism |
US9998838B2 (en) | 2013-06-18 | 2018-06-12 | Med-El Elektromedizinische Geraete Gmbh | Middle ear transducer with biocompatible implantable adhesive pad |
US20160094922A1 (en) * | 2014-09-29 | 2016-03-31 | Oticon A/S | Positioned hearing system |
US10660545B2 (en) * | 2014-10-21 | 2020-05-26 | Kenneth Lawrence Rosenblood | Posture and deep breathing improvement device, system, and method |
ITUB20154848A1 (it) * | 2015-10-29 | 2017-04-29 | Leone Spa | Utensile per la lavorazione degli espansori palatali. |
EP4333768A1 (de) * | 2021-05-04 | 2024-03-13 | Cochlear Limited | Drehbar einstellbares fixiersystem für ein medizinisches implantat |
WO2023073445A1 (en) * | 2021-10-27 | 2023-05-04 | Cochlear Limited | Self-locking fixation system for medical implant |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19618964A1 (de) * | 1996-05-10 | 1997-11-13 | Implex Gmbh | Implantierbares Positionier- und Fixiersystem für aktorische und sensorische Implantate |
Family Cites Families (73)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3712962A (en) | 1971-04-05 | 1973-01-23 | J Epley | Implantable piezoelectric hearing aid |
GB1440724A (en) | 1972-07-18 | 1976-06-23 | Fredrickson J M | Implantable electromagnetic hearing aid |
US3882285A (en) | 1973-10-09 | 1975-05-06 | Vicon Instr Company | Implantable hearing aid and method of improving hearing |
US4352960A (en) | 1980-09-30 | 1982-10-05 | Baptist Medical Center Of Oklahoma, Inc. | Magnetic transcutaneous mount for external device of an associated implant |
SE431705B (sv) | 1981-12-01 | 1984-02-20 | Bo Hakansson | Koppling, foretredesvis avsedd for mekanisk overforing av ljudinformation till skallbenet pa en horselskadad person |
US4850962A (en) | 1984-12-04 | 1989-07-25 | Medical Devices Group, Inc. | Implantable hearing aid and method of improving hearing |
JPH054297Y2 (de) * | 1985-02-07 | 1993-02-02 | ||
US5015225A (en) | 1985-05-22 | 1991-05-14 | Xomed, Inc. | Implantable electromagnetic middle-ear bone-conduction hearing aid device |
US4612915A (en) | 1985-05-23 | 1986-09-23 | Xomed, Inc. | Direct bone conduction hearing aid device |
JPS6382961A (ja) * | 1986-09-17 | 1988-04-13 | 品川商工株式会社 | 結束具 |
USD294295S (en) | 1986-12-19 | 1988-02-16 | Nobelpharma Ab | Dental implant screw |
GB8821130D0 (en) | 1988-09-09 | 1988-10-12 | Ml Aviation Co Ltd | Inductive coupler |
US4957478A (en) | 1988-10-17 | 1990-09-18 | Maniglia Anthony J | Partially implantable hearing aid device |
US5015224A (en) | 1988-10-17 | 1991-05-14 | Maniglia Anthony J | Partially implantable hearing aid device |
DE3918086C1 (de) | 1989-06-02 | 1990-09-27 | Hortmann Gmbh, 7449 Neckartenzlingen, De | |
US5217011A (en) | 1989-06-20 | 1993-06-08 | Storz Instrument Company | Method and apparatus for transdermal communication |
US5079802A (en) * | 1990-08-13 | 1992-01-14 | Bissell Inc. | Suction hose attachment clip and vacuum cleaning device using same |
DE4104359A1 (de) | 1991-02-13 | 1992-08-20 | Implex Gmbh | Ladesystem fuer implantierbare hoerhilfen und tinnitus-maskierer |
DE4104358A1 (de) | 1991-02-13 | 1992-08-20 | Implex Gmbh | Implantierbares hoergeraet zur anregung des innenohres |
US5360388A (en) | 1992-10-09 | 1994-11-01 | The University Of Virginia Patents Foundation | Round window electromagnetic implantable hearing aid |
US5531787A (en) | 1993-01-25 | 1996-07-02 | Lesinski; S. George | Implantable auditory system with micromachined microsensor and microactuator |
US5554096A (en) | 1993-07-01 | 1996-09-10 | Symphonix | Implantable electromagnetic hearing transducer |
US5624376A (en) | 1993-07-01 | 1997-04-29 | Symphonix Devices, Inc. | Implantable and external hearing systems having a floating mass transducer |
SE503791C2 (sv) | 1994-12-02 | 1996-09-02 | P & B Res Ab | Anordning vid hörapparat |
SE503790C2 (sv) * | 1994-12-02 | 1996-09-02 | P & B Res Ab | Urkopplingsanordning för implantatkoppling vid hörapparat |
US5707338A (en) | 1996-08-07 | 1998-01-13 | St. Croix Medical, Inc. | Stapes vibrator |
US5836863A (en) | 1996-08-07 | 1998-11-17 | St. Croix Medical, Inc. | Hearing aid transducer support |
US6171229B1 (en) | 1996-08-07 | 2001-01-09 | St. Croix Medical, Inc. | Ossicular transducer attachment for an implantable hearing device |
US6005955A (en) | 1996-08-07 | 1999-12-21 | St. Croix Medical, Inc. | Middle ear transducer |
US5997466A (en) | 1996-08-07 | 1999-12-07 | St. Croix Medical, Inc. | Implantable hearing system having multiple transducers |
US5762583A (en) | 1996-08-07 | 1998-06-09 | St. Croix Medical, Inc. | Piezoelectric film transducer |
US5814095A (en) | 1996-09-18 | 1998-09-29 | Implex Gmbh Spezialhorgerate | Implantable microphone and implantable hearing aids utilizing same |
US5735859A (en) * | 1997-02-14 | 1998-04-07 | Cathco, Inc. | Distally attachable and releasable sheath for a stent delivery system |
US6325755B1 (en) * | 1997-08-07 | 2001-12-04 | St. Croix Medical, Inc. | Mountable transducer assembly with removable sleeve |
DE19738587C1 (de) | 1997-09-03 | 1999-05-27 | Implex Gmbh | Anordnung zum Einstellen und Fixieren der Relativlage zweier Elemente eines aktiven oder passiven Hör-Implantats |
DE19758573C2 (de) | 1997-11-26 | 2001-03-01 | Implex Hear Tech Ag | Fixationselement für ein implantierbares Mikrofon |
DE19840211C1 (de) | 1998-09-03 | 1999-12-30 | Implex Hear Tech Ag | Wandler für teil- oder vollimplantierbare Hörgeräte |
DE19840212C2 (de) | 1998-09-03 | 2001-08-02 | Implex Hear Tech Ag | Wandleranordnung für teil- oder vollimplantierbare Hörgeräte |
US6077215A (en) | 1998-10-08 | 2000-06-20 | Implex Gmbh Spezialhorgerate | Method for coupling an electromechanical transducer of an implantable hearing aid or tinnitus masker to a middle ear ossicle |
US6277148B1 (en) | 1999-02-11 | 2001-08-21 | Soundtec, Inc. | Middle ear magnet implant, attachment device and method, and test instrument and method |
US6473651B1 (en) | 1999-03-02 | 2002-10-29 | Advanced Bionics Corporation | Fluid filled microphone balloon to be implanted in the middle ear |
DE19915684B4 (de) | 1999-04-07 | 2005-12-01 | Phonak Ag | Implantierbares Positionier- und Fixiersystem für aktorische und sensorische Implantate |
DE19935029C2 (de) | 1999-07-26 | 2003-02-13 | Phonak Ag Staefa | Implantierbare Anordnung zum mechanischen Ankoppeln eines Treiberteils an eine Ankoppelstelle |
DE19948336C2 (de) | 1999-10-07 | 2002-02-28 | Implex Hear Tech Ag | Anordnung zum Ankoppeln eines Treibers an eine Ankoppelstelle der Ossikelkette |
DE19948375B4 (de) | 1999-10-07 | 2004-04-01 | Phonak Ag | Anordnung zum mechanischen Ankoppeln eines Treibers an eine Ankoppelstelle der Ossikelkette |
US6940989B1 (en) | 1999-12-30 | 2005-09-06 | Insound Medical, Inc. | Direct tympanic drive via a floating filament assembly |
US6517476B1 (en) * | 2000-05-30 | 2003-02-11 | Otologics Llc | Connector for implantable hearing aid |
US6293903B1 (en) * | 2000-05-30 | 2001-09-25 | Otologics Llc | Apparatus and method for mounting implantable hearing aid device |
US6491622B1 (en) | 2000-05-30 | 2002-12-10 | Otologics Llc | Apparatus and method for positioning implantable hearing aid device |
SE523765C2 (sv) | 2000-07-12 | 2004-05-18 | Entific Medical Systems Ab | Skruvformat förankringselement för permanent förankring av benförankrade hörapparater och öron- eller ögonproteser i skallbenet |
DE20014659U1 (de) | 2000-08-24 | 2000-11-30 | Heinz Kurz Gmbh Medizintechnik | Vorrichtung zum Ankoppeln |
DE10047388C1 (de) | 2000-09-25 | 2002-01-10 | Implex Hear Tech Ag | Mindestens teilweise implantierbares Hörsystem |
US6705985B2 (en) | 2001-09-28 | 2004-03-16 | Otologics Llc | Apparatus and method for ossicular fixation of implantable hearing aid actuator |
US7278963B2 (en) | 2003-01-27 | 2007-10-09 | Otologics, Llc | Implantable hearing aid transducer with advanceable actuator to facilitate coupling with the auditory system |
US20030229262A1 (en) | 2001-11-20 | 2003-12-11 | Easter James Roy | Apparatus and method for ossicular fixation of implantable hearing aid actuator |
EP1435757A1 (de) | 2002-12-30 | 2004-07-07 | Andrzej Zarowski | Implantat für eine Knochenwand des Innenohres |
US6945999B2 (en) | 2003-01-27 | 2005-09-20 | Otologics Llc | Implantable hearing aid transducer with actuator interface |
US7273447B2 (en) | 2004-04-09 | 2007-09-25 | Otologics, Llc | Implantable hearing aid transducer retention apparatus |
US20050101830A1 (en) | 2003-11-07 | 2005-05-12 | Easter James R. | Implantable hearing aid transducer interface |
US7186211B2 (en) | 2004-04-09 | 2007-03-06 | Otologics, Llc | Transducer to actuator interface |
US7153257B2 (en) | 2004-04-09 | 2006-12-26 | Otologics, Llc | Implantable hearing aid transducer system |
US7166069B2 (en) | 2004-04-09 | 2007-01-23 | Otologics, Llc | Variable reluctance motor |
US7160244B2 (en) | 2004-05-10 | 2007-01-09 | Patrik Westerkull | Arrangement for a hearing aid |
US8602964B2 (en) | 2004-11-30 | 2013-12-10 | Cochlear Limited | Implantable actuator for hearing aid applications |
US7582052B2 (en) | 2005-04-27 | 2009-09-01 | Otologics, Llc | Implantable hearing aid actuator positioning |
EP1922900A1 (de) | 2005-08-22 | 2008-05-21 | 3Win N.V. | Kombinierter satz bestehend aus einem vibrationsantrieb und einem implantierbaren gerät |
WO2007147071A2 (en) | 2006-06-14 | 2007-12-21 | Otologics, Llc | Compressive coupling of an implantable hearing aid actuator to an auditory component |
US20080097603A1 (en) | 2006-10-23 | 2008-04-24 | Robert Brosnahan | Otologic Prostheses With Compressive Ossicular Engagement By An Elastic Structure And Method Of Implanting The Same |
US7722525B2 (en) | 2007-05-24 | 2010-05-25 | Otologics, Llc | Lateral coupling of an implantable hearing aid actuator to an auditory component |
DE102007041539B4 (de) | 2007-08-31 | 2009-07-30 | Heinz Kurz Gmbh Medizintechnik | Längenvariable Gehörknöchelchenprothese |
WO2009062172A2 (en) | 2007-11-08 | 2009-05-14 | Otologics, Llc | Spanning connector for implantable hearing instrument |
US20090306458A1 (en) | 2008-03-31 | 2009-12-10 | Cochlear Limited | Direct acoustic cochlear stimulator for round window access |
WO2010017561A1 (en) | 2008-08-08 | 2010-02-11 | Otologics, Llc | Systems and methods for securing subcutaneous implantaed devices |
-
2000
- 2000-09-25 DE DE10047388A patent/DE10047388C1/de not_active Expired - Fee Related
-
2001
- 2001-07-25 EP EP01118055A patent/EP1191816A3/de not_active Withdrawn
- 2001-08-23 AU AU63611/01A patent/AU6361101A/en not_active Abandoned
- 2001-08-27 US US09/938,533 patent/US7226406B2/en not_active Expired - Fee Related
-
2007
- 2007-04-09 US US11/783,336 patent/US8105229B2/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19618964A1 (de) * | 1996-05-10 | 1997-11-13 | Implex Gmbh | Implantierbares Positionier- und Fixiersystem für aktorische und sensorische Implantate |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8105229B2 (en) | 2000-09-15 | 2012-01-31 | Cochlear Limited | At least partially implantable hearing system |
EP2134106A1 (de) * | 2008-05-13 | 2009-12-16 | Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. | Hörgerät und Energieladegerät sowie zugehöriges Verfahren |
US8344689B2 (en) | 2008-05-13 | 2013-01-01 | Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. | Hearing aid and energy charger as well as associated method |
EP2601909A1 (de) * | 2011-12-07 | 2013-06-12 | Heinz Kurz GmbH Medizintechnik | Längenvariable passive Gehörknöchelchenprothese |
US8936637B2 (en) | 2011-12-07 | 2015-01-20 | Heinz Kurz Gmbh Medizintechnik | Variable-length passive ossicular prosthesis |
US10321247B2 (en) | 2015-11-27 | 2019-06-11 | Cochlear Limited | External component with inductance and mechanical vibratory functionality |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US8105229B2 (en) | 2012-01-31 |
US7226406B2 (en) | 2007-06-05 |
US20070249890A1 (en) | 2007-10-25 |
AU6361101A (en) | 2002-03-28 |
US20020038072A1 (en) | 2002-03-28 |
EP1191816A2 (de) | 2002-03-27 |
EP1191816A3 (de) | 2005-04-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10047388C1 (de) | Mindestens teilweise implantierbares Hörsystem | |
DE10018334C1 (de) | Mindestens teilimplantierbares System zur Rehabilitation einer Hörstörung | |
EP1179969B1 (de) | Mindestens teilweise implantierbares Hörsystem | |
EP1054573B1 (de) | Vorrichtung zum mechanischen Ankoppeln eines in einer Mastoidhöhle implantierbaren elektromechanischen Hörgerätewandlers | |
EP1067820B1 (de) | Anordnung zum mechanischen Ankoppeln eines Treibers an eine Ankoppelstelle der Ossikelkette | |
EP1073313B1 (de) | Anordnung zum mechanischen Ankoppeln eines Treibers an eine Ankoppelstelle der Ossikelkette | |
DE19948375B4 (de) | Anordnung zum mechanischen Ankoppeln eines Treibers an eine Ankoppelstelle der Ossikelkette | |
DE19859171C2 (de) | Implantierbares Hörgerät mit Tinnitusmaskierer oder Noiser | |
EP0812577B1 (de) | Implantierbares Positionier- und Fixiersystem für aktorische und sensorische Implantate | |
EP1246503B1 (de) | Vollständig implantierbares Hörsystem | |
EP1191815B1 (de) | Mindestens teilimplantierbares Hörsystem mit direkter mechanischer Stimulation eines lymphatischen Raums des Innenohres | |
DE10031832C2 (de) | Hörgerät zur Rehabilitation einer Hörstörung | |
DE10018361C2 (de) | Mindestens teilimplantierbares Cochlea-Implantat-System zur Rehabilitation einer Hörstörung | |
EP0499940B1 (de) | Elektromechanischer Wandler für implantierbare Hörgeräte | |
EP1094687B1 (de) | Anordnung zum Ankoppeln eines Treibers an eine Ankoppelstelle der Ossikelkette | |
DE10041727A1 (de) | Implantierbares hermetisch dichtes Gehäuse für eine implantierbare medizinische Vorrichtung | |
EP1011294A2 (de) | Implantierbares Gerät zum Behandeln eines Tinnitus | |
EP0831673A2 (de) | Implantierbares Mikrofon | |
EP1439737B1 (de) | Implantierbarer elektromechanischer Wandler | |
DE10030372A1 (de) | Implantierbarer hydroakustischer Wandler | |
DE102009051057B4 (de) | Implantierbarer Sensor-Aktor-Wandlerbaustein für die apparative Hörrehabilitation im Mittelohr | |
DE102015117272B4 (de) | Knochenleitungs-Hörgerät und Head-Set mit einem derartigen Knochenleitungs-Hörgerät | |
DE102007031114B4 (de) | Hörimplantat mit multidirektional wirkendem Aktor | |
DE102007059748A1 (de) | Positionierungsvorrichtung für aktive Innenohrimplantate |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |