DE1004564B

DE1004564B - Headlights with a non-dazzling bulb

Info

Publication number: DE1004564B
Application number: DEL23959A
Authority: DE
Inventors: Hermann Linnes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-06-22
Filing date: 1955-06-22
Publication date: 1957-03-21
Also published as: NL202454A

Description

Scheinwerfer mit nichtblendender Glühlampe Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer mit nichtblendender Glühlampe, insbesondere für Kraftfahrzeuge.Headlights with a non-dazzling incandescent lamp The invention relates to a headlight with a non-dazzling incandescent lamp, in particular for motor vehicles.

Die bisher üblichen Kraftfahrzeugscheinwerfer blenden entgegenkommende Verkehrsteilnehmer sehr stark, da das von einer kleinen Lichtquelle sehr hoher Leuchtdichte, der Glühwendel, abgestrahlte Licht über den Reflektor nicht nur auf die zu beleuchtende Straße, sondern auch in die Augen der Entgegenkommenden geworden wird. Auch besondere Anordnungen des Glühfadens, wie sie zum Zwecke des Abblendens der Scheinwerfer getroffen werden, können die Blendgefahr nicht restlos beseitigen.The previously common motor vehicle headlights dazzle oncoming ones Road users very strong, as this is caused by a small light source of very high luminance, the incandescent filament, the light emitted via the reflector not only on the one to be illuminated Street but will also become in the eyes of oncoming people. Also special Arrangements of the filament as taken for the purpose of dimming the headlights cannot completely eliminate the risk of dazzling.

Vor allem beim Überfahren von Straßenerhebungen kann auch das Abblendlicht zu Blendwirkungen führen, da die Abblendwirkung ja nur dadurch erzielt wird, daß oberhalb einer gewissen Höhe über dem Erde boden die Lichtwirkung herabgesetzt wird, indem der untere Teil des Glühfadens abgeschirmt und aus dem Brennpunkt des Reflektors verlegt wird, so daß nur das in den oberen Halbraum gesandte Licht des Glühfadens auf die obere Innenseite des Reflektors trifft und von hier aus geneigt auf die Fahrbahn geworfen wird. Beim Überfahren von Straßenerhebungen kann jedoch die Längsachse des Fahrzeuges eine derartige Neigung annehmen, daß auch das von der oberen Scheinwerferhälfte abgestrahlte Licht noch so hoch gerichtet ist, daß Blendung eintritt.The low beam can also be used, especially when driving over bumps in the road lead to glare effects, since the glare effect is only achieved by the fact that the lighting effect is reduced above a certain height above the ground, by shielding the lower part of the filament and keeping it out of the focus of the reflector is relocated so that only the light from the filament that is sent into the upper half-space meets the upper inside of the reflector and inclined from here on the Roadway is thrown. When driving over bumps in the road, however, the longitudinal axis of the vehicle assume such an inclination that also that of the upper half of the headlight emitted light is directed so high that glare occurs.

Man hat bereits vielfache Versuche unternommen, die Hauptursache der Blendung, nämlich die hohe Leuchtdichte des Fadens, optisch dadurch herabzusetzen, daß man den Glaskolben der Glühlampe mattiert oder in anderer Weise durchscheinend, aber nicht durchsichtig gemacht hat. Hierbei tritt jedoch immer noch ein erheblicher Anteil des Lichts direkt nach vorn aus und führt demgemäß zur Blendung.Many attempts have been made to find the main cause of To visually reduce glare, namely the high luminance of the thread, that the glass bulb of the light bulb is frosted or otherwise translucent, but not made transparent. However, a significant one still occurs here Portion of the light directly forward and therefore leads to glare.

Andere bekannte Maßnahmen bestehen darin, die Lichtdurchlässigkeit des Glaskolbens örtlich, z. B. durch Anordnung schwarzer Flächen, zu verringern. Abgesehen davon, daß auch hierdurch die Blendwirkung ihrem Wesen nach nicht verringert wird, führt diese Maßnahme naturgemäß zu starken Lichtverlusten.Other known measures are to reduce the light transmission of the glass bulb locally, e.g. B. by arranging black areas to reduce. Apart from the fact that this also does not reduce the glare effect by its nature this measure naturally leads to strong light losses.

Es ist weiterhin bekannt, die Oberfläche von Glühlampenkolben für Scheinwerfer mit abgerundeten Vorsprüngen zu versehen. Bei derartigen Glühlampen kann die erfindungsgemäße Wirkung, nämlich die Ablenkung der vom Glühfaden austretenden Lichtstrahlen in eine zur Oberfläche des Glaskolbens vorzugsweise tangentiale Richtung, nicht auftreten.It is also known the surface of light bulbs for To provide headlights with rounded projections. With such incandescent lamps can have the inventive effect, namely the deflection of the emerging from the filament Light rays in a direction that is preferably tangential to the surface of the glass bulb, do not occur.

Es ist auch weiterhin bekannt, unzerbrechliche glasähnliche Scheiben und Körper, die den Eindruck eines insbesondere gefärbten Mattglaskörpe,rs erwecken sollen, dadurch herzustellen, daß fein zerteilte Glasteilchen auf einem unzerbrechlichen durchscheinenden Träger aufgebracht werden. Die Form der Glasteilchen ist dabei jedoch nicht so gewählt, daß eine Wirkung im Sinne der Erfindung auftritt.It is also still known to be unbreakable glass-like panes and bodies that give the impression of a particularly colored matt glass body are intended to produce by placing finely divided glass particles on an unbreakable translucent carrier can be applied. The shape of the glass particles is included but not chosen so that an effect occurs within the meaning of the invention.

Bei vorliegender Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Glühfaden der Lampe ungefähr im Abstand des Glaskolbens von einer Schicht zahlreicher lichtdurchlässiger, das einfallende Licht des Glühfadens vorzugsweise senkrecht zur Einfallsrichtung ablenkender Körper umgeben ist. Dadurch wird der Glaskolben der Glühlampe auf seiner Oberfläche mit pyramidenförmigen, durchsichtigen Körpern dicht besetzt und das vom Glühfaden abgestrahlte Licht tritt nicht mehr radial aus den Glaskolben heraus, sondern wird durch Reflexion in den Pyramiden etwa tangential zur Kolbenoberfläche abgelenkt.In the present invention, these disadvantages are avoided by that the filament of the lamp is approximately at the distance of the glass bulb from a layer more translucent, the incident light from the filament preferably is surrounded perpendicular to the direction of incidence deflecting body. This will make the Glass bulb of the incandescent lamp on its surface with pyramidal, transparent Bodies densely occupied and the light emitted by the filament no longer occurs radially out of the glass bulb, but is reflected in the pyramids deflected approximately tangentially to the piston surface.

Die Erfindung ist an einigen Ausführungsbeispielen und in ihrer Wirkungsweise in der Zeichnung erläutert.The invention is based on a few exemplary embodiments and in its mode of operation explained in the drawing.

Fig. 1 zeigt den Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Glaskolben; Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine andere Ausführung des Glaskolbens, Fi,g. 3 den Schnitt durch eine Abdeckkappe, die um einen Klarglaskolhen herum angeordnet werden kann; Fig. 4 zeigt die Wirkungsweise der Erfindung.1 shows the section through a glass bulb according to the invention; Fig. 2 shows a section through another embodiment of the glass bulb, Fi, g. 3 the section through a cap, which is arranged around a clear glass piston can be; 4 shows the mode of operation of the invention.

Fig. 1 zeigt eine Scheinwerferglühlampe mit dem üblichen Sockel 11 und dem Glühfaden 1, der in bekannter Weise von einem Glaskolben 2 umgeben ist. Erfindungsgemäß wird nun die Oberfläche des Glaskolbens mit pyramidenförmigen Körpern 3 aus durchsichtigem Werkstoff, beispielsweise Glaspulver, besetzt. Diese Körper können auch mit dem Glaskolben aus einem Stück bestehen, indem auf dessen Oberfläche mittels geeigneter Formen die Pyramiden eingeprägt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Pyramiden 3 mit einem geeigneten Bindemittel auf dem Glaskolben aufzubringen. Als Bindemittel kann z. B. ein niedrig schmelzendes Glas angewandt werden. Die Pyramiden selbst können beispielsweise dadurch hergestellt werden., daß Glas durch Druck zerkleinert wird. Bei geeigneter Größe und Richtung des Druckes sowie geeigneter Vo:rspannung des zu zerkleinernden Glases kann leicht eine genügende Anzahl von Pyramiden hergestellt werden.1 shows a headlight bulb with the usual base 11 and the filament 1, which is surrounded by a glass bulb 2 in a known manner. According to the invention, the surface of the glass bulb is now provided with pyramid-shaped bodies 3 made of transparent material, for example glass powder, occupied. These bodies can also be made in one piece with the glass bulb by placing on its surface the pyramids are embossed using suitable shapes will. It is however, it is also possible to place the pyramids 3 on the glass bulb with a suitable binder to raise. As a binder, for. B. applied a low melting glass will. The pyramids themselves can for example be made by this., that glass is crushed by pressure. With a suitable size and direction of pressure as well as suitable pre-tensioning of the glass to be shredded can easily be a sufficient Number of pyramids to be made.

Wie Versuche ergeben haben, tritt immer ein gewisser diffuser Anteil abgestrahlten Lichtes auf, der im ällgemeinen um so größer ist, je kleiner die Pyramiden sind. Man kann diese Erscheinung ausnutzen, indem man nach Fig. 2 den. Unterteil des Glaskolbens auf der Außenseite mit kleineren bzw. feineren Pyramiden 5 und den oberen Teil des Glaskolbens mit größeren bzw. gröberen Pyramiden :4 besetzt. Die Trennlinie zwischen feinen und groben Pyramiden soll dabei auf dem Kolben etwa in einer durch die Glühwendel gehenden, senkrecht zur Lampenachse stehenden Ebene verlaufen.As tests have shown, there is always a certain diffuse proportion emitted light, which is generally greater, the smaller the pyramids are. One can take advantage of this phenomenon by following the FIG. Lower part of the glass bulb on the outside with smaller or finer pyramids 5 and the upper part of the glass bulb with larger or coarser pyramids: 4 occupied. the The dividing line between fine and coarse pyramids should be approximately in a plane which goes through the filament and is perpendicular to the lamp axis.

Um die Erfindung auch bei vorhandenen Klarglaslampen anwenden zu können, ist es möglich, diese mit einer vorzugsweise geteilten Überfangkappe, wie Fig.3 zeigt, zu umgeben. Der Unterteil 6 der Kappe kann mit seinem Hals 10, der entsprechende Aussparungen aufweist, über den Glühlampensocke111 bis dicht an den Glaskolben 2 herangezogen werden. Der Unterteil 6 der Kappe wird durch die Lampenfassung, in die die Glühlampe eingesetzt ist, in seiner Lage gehalten. Auf der Oberseite wird eine Kappe? aufgesetzt und an der Stoßstelle 8, z. B. durch Kittung, Einklemmen oder Gewinde, befestigt. Der Unterteil 6 der Abdeckkappe kann mit feinen Pyramiden 5 besetzt werden, während das Oberteil 7 ,der Abdeckkappe mit groben Pyramiden 4 besetzt ist.In order to be able to apply the invention to existing clear glass lamps, it is possible, this with a preferably split over cap, as Fig.3 shows to surround. The lower part 6 of the cap can with its neck 10, the corresponding Has recesses, over the bulb socket 111 to close to the glass bulb 2 can be used. The lower part 6 of the cap is through the lamp socket, in which the incandescent lamp is inserted, held in place. On top will a cap? placed and at the joint 8, z. B. by cementing, pinching or thread. The lower part 6 of the cover cap can be made with fine pyramids 5 are occupied, while the upper part 7, the cover cap with coarse pyramids 4 is busy.

Fig. 4 zeigt die Wirkungsweise der Erfindung. Die von der punktförmig angenommenen Glühwendel 1 ausgehenden Lichtstrahlen, beispielsweise 12 und 13, durchdringen den Glaskolben 2, werden an dessen Oberfläche durch die Pyramiden im wesentlichen tangential zur Kolbenoberfläche abgelenkt und treffen erst dann auf den Reflektor 16 auf, von dem sie in ungefähr paralleler Richtung nach vorn zur Scheinwerferöffnung heraustreten. Die Lichtstrahlen treffen indessen großenteils nicht nur auf den Reflektor, sondern werden auch direkt nach vorn ausgestrahlt, wie an dem beispielsweise senkrecht zur Achse der Glühbirne von der Wendel 1 austretenden Lichtstrahl 17 gezeigt ist. Dieses direkt austretende Licht führt aber keine Blendwirkung mehr herbei, da seine Leuchtdichte auf einem Ring mit dem Umfang des Glaskolbens 2 verteilt ist. Von der GlühNvendel 1 können auch keine Lichtstrahlen .mehr direkt nach vorn aus dem Scheinwerfer austreten, sondern nur reflektiertes Licht. Die Beleuchtungsstärke auf der Fahrbahn ist naturgemäß etwas geringer als bei einer üblichen Klarglaslampe. Es genügt indessen, auch diese geringere Ausleuchtung der Fahrbahn, wenn bei allgemeiner Verwendung der erfindungsgemäßen Birnen die Blendung durch entgegenkommende Verkehrsteilnehmer vermieden wird.4 shows the mode of operation of the invention. The from the punctiform assumed filament 1 outgoing light rays, for example 12 and 13, penetrate the glass bulb 2, are on its surface by the pyramids essentially deflected tangentially to the bulb surface and only then hit the reflector 16 on, from which they are in an approximately parallel direction forward to the headlight opening stepping out. Most of the light rays do not only hit the reflector, but are also broadcast directly to the front, for example vertically the light beam 17 exiting from the filament 1 on the axis of the light bulb is shown. However, this directly emerging light no longer causes any glare, because its Luminance is distributed on a ring with the circumference of the glass bulb 2. Of the Incandescent lamp 1 can also no longer direct light rays to the front from the headlight but only reflected light. The illuminance on the roadway is naturally somewhat lower than with a conventional clear glass lamp. It is enough, however, also this lower illumination of the roadway when in general use the bulbs according to the invention the glare from oncoming road users is avoided.

Ein weiterer überraschender Vorteil des erfindungsgemäßen Scheinwerfers besteht darin, daß bei Fahrten im Nebel die Blendung durch das eigene vom Nebel diffus zurückgeworfene Licht größtenteils in Fortfall kommt. Eine plausible Erklärung kann hierfür nicht ohne weiteres gegeben werden. Wahrscheinlich beruht diese Wirkung jedoch darauf, daß infolge der mehr oder weniger unregelmäßig gestalteten Oberfläche der Pyramiden, - besonders wenn sie aus .gekörntem Glas hergestellt sind, eine wellenlängenabhängige Schwächung des Lichtes auftritt, und. zwar werden, wie aus einer gewissen Gelbfärbung des Lichtes zu schließen ist, wahrscheinlich die kürzeren Wellenlängen durch stärkere Streuung entsprechend der Rayleighschen Beziehung stärker gestreut und durch Absorption und Reflexionsverluste in den benachbarten Pyramiden stärker absorbiert.Another surprising advantage of the headlight according to the invention consists in the fact that when driving in fog the glare from your own from the fog Diffusely reflected light is largely eliminated. A plausible explanation cannot simply be given for this. This effect is probably based however, as a result of the more or less irregularly designed surface of the pyramids - especially if they are made of .grained glass, a wavelength-dependent one Weakening of the light occurs, and. as if from a certain yellowing of light, the shorter wavelengths are probably replaced by the stronger ones Scattering according to Rayleigh's relation more widely scattered and by absorption and reflection losses are more strongly absorbed in the neighboring pyramids.

Die erfindungsgemäße Glühlampe kann, wie praktische Erfahrungen gezeigt haben, zugleich das Fern-, Abblend r- und Nebellicht ersetzen, so daß das lästige Umschalten während der Fahrt in Fortfall kommen kann. Auch im dichten Abstand einander begegnende Fahrzeuge blenden sich gegenseitig nicht mehr, sondern der vor jedem Fahrzeug liegende Teil der Straße ist stets gut zu übersehen.The incandescent lamp according to the invention can, as practical experience has shown have to replace the high beam, low beam and fog light at the same time, so that the annoying Switching can occur while driving in failure. Even at a close distance from each other Vehicles encountering each other no longer blind each other, but rather the one in front of each other The part of the road lying in front of the vehicle can always be overlooked.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Headlights with non-dazzling light bulbs, in particular for motor vehicles, characterized in that the filament of the lamp is approximately in the distance of the glass bulb from a layer of numerous light-permeable, the incident light of the filament preferably deflecting perpendicular to the direction of incidence Body is surrounded.

2. Headlight according to claim 1, characterized in that the light-deflecting bodies form a glass powder.

3. Headlight according to claim 1, characterized in that the light-deflecting body by shaping the surface .the layer surrounding the filament, for example by embossing in a pyramid shape, are preserved.

4. Headlight according to claim 1 to 3, characterized in that the light-deflecting body is attached to the surface of the incandescent lamp bulb are.

5. Headlight according to claim 1 to 3, characterized in that the light deflecting Body on the surface of a transparent envelope surrounding the light bulb Material are attached.

6. Headlight according to claim 1 to 5, characterized in that that on the side of the incandescent lamp bulb facing the light exit opening of the headlight light deflecting body of larger dimensions are attached than that of the reflector facing side.

7. Headlight according to claim 5, characterized in that the envelope surrounding the light bulb, which is provided with a removable cover on the front side, is pushed from the base over the light bulb and is held in place by the lamp base and the lamp socket. Considered publications: German Patent Specifications Nos. 461 629, 499 940; British Patent Nos. 246,985, 307,671, 4,865; U.S. Patent No. 2,260,473.